Betreuung sterbender Menschen - Neue Studie 2017

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Betreuung sterbender Menschen - Neue Studie 2017

Beitrag von WernerSchell » 26.06.2017, 18:57

Professor Dr. Wolfgang M. George - Mitteilung vom 02.03.2017
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TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung
Jahnstraße 14
35394 Gießen
Email: george@transmit.de


Betreuung sterbender Menschen - Neue Studie 2017
Neue Studie 2017 an der auch Sie teilnehmen können: Erneut führen wir (Projektträger ist der TransMIT Projektbereich für Versorgungsforschung) eine empirische Studie im Umfeld der Betreuung sterbender Menschen durch. In der neuen Studie wird die Aufmerksamkeit auf die Ermittlung der näheren berufsbiographischen Erfahrungen derer ausgerichtet, die mit der Betreuung Sterbender beauftragt sind. Ziel ist es nicht nur deren Erfahrungen systematisch zu erfassen, sondern über diese Befunde auch gezielte Empfehlungen zu entwickeln, wie es den Helfern gelingen kann, diese Erfahrungen als Chance für die eigene berufliche Identität zu nutzen. Nähere Informationen zu der Studie und wie Sie persönlich bzw. Mitarbeiter Ihrer Einrichtung an dieser teilnehmen können (Online-Fragbogen) erfahren Sie unter http://www.sterbestudie.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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WernerSchell
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Betreuung sterbender Menschen - Neue Studie 2017

Beitrag von WernerSchell » 22.07.2017, 06:02

Professor Dr. Wolfgang M. George
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TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung
Jahnstraße 14
35394 Gießen
Email: george@transmit.de


Sehr geehrte Kollegen und Kolleginnen,

die berufliche Betreuung sterbender Menschen kann nicht ohne Auswirkungen auf die betroffenen Helfer sein.
So stellen sich verschiedene Fragen: wie etwa ist es möglich aus dieser Arbeitserfahrung einen persönlichen und beruflichen Gewinn für sich zu machen bzw. warum bedeutet diese Grenzerfahrung für Mitarbeiter mit diesem Versorgungsauftrag "unter dem Strich" sich summierende Belastung, die nur schwer zu ertragen sind?
Um diese und ähnliche Fragen zur Beantwortung zu bringen, führt der TransMIT-PB für Versorgungsforschung, - welcher in Gießen als Gesellschaft der 3 mittelhessischen Hochschulen angesiedelt ist - 2017 eine empirische Studie zu den näheren Einflussgrößen und Auswirkungen durch. Bisher haben sich ca. 400 Teilnehmer an der Studie beteiligt.
Dass ist schön, indes für einige der uns interessierende Zusammenhänge noch nicht hinreichend. Wie z.B. wirken sich die Art der Berufsausbildung oder auch der beruflichen Erfahrung auf die Einschätzungen der Befragten aus.
So wäre es - für den Fall, dass Sie noch nicht teilgenommen haben - hilfreich dies erneut für sich zu prüfen. Natürlich können Sie das e-mail auch an sich potentiell interessierende Mitarbeiter weiterleiten bzw. diese für eine Teilnahme motivieren.
Näheres zu der Studie, die mit dieser verbundenen Fragestellungen und natürlich auch den "online" in ca. 15 Minuten zu beantwortenden Fragebogen finden Sie unter: http://www.sterbestudie.de
Die Studienergebnisse werden anlässlich des 5. Kongresses "Sterben im Krankenhaus und stationären Pflegeeinrichtungen" am 30.11.2017 in Gießen vorgestellt, dessen Programm, Referenenten und Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter http://www.giessener-kongress.de

Für weitere Informationen: george@transmit.de
---
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang M. George (Prof. Dr. phil Dipl.-Psych)
Jahnstr. 14
35394 Gießen
tel: 0641-94-82-111
e-mail: w.george@andramedos-net.de
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Verlegungen am Lebensende vermeiden - wie geht das?

Beitrag von WernerSchell » 09.08.2018, 06:14

Ärzte Zeitung vom 09.08.2018:
Projekt des Innovationsfonds
Verlegungen am Lebensende vermeiden - wie geht das?

Kurz vor dem Tod werden viele Patienten noch vom Heim in die Klinik oder von einer Station auf die andere verlegt. Das ist oft zusätzlicher Stress. Ein Projekt soll nun klären, wie diese Abläufe verbessert werden können. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Informationen Betreuung Sterbender

Beitrag von WernerSchell » 28.11.2018, 09:42

Informationen Betreuung Sterbender

Wieder einmal wird der §217 (Selbsttötung, assistierte Selbsttötung) öffentlich debattiert. Es ist nur zu hoffen, dass das Bundesverfassungsgericht und die Berliner Abgeordneten - wenn diese denn das Thema aufgreifen - sich Ihrer Verantwortung bewusst sind. Auch wenn zuvor nicht ein neues Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsituation Sterbender im Bundestag behandelt wurde, wie zuletzt 2015.
Wie ich bereits berichtet hatte, richten wir hier unsere Aufmerksamkeit erneut auf den Aspekt der Verlegung Sterbender. Verlegungen, die unseren Befunden nach - in aller Regel - weder medizinisch- pflegerisch noch sozial begründet sind. Vielmehr erscheinen uns diese als ein Symptom unterschiedlicher Überforderungen bzw. unzureichender Abstimmungen. Gerne können Sie sich an unserer Online-Studie zum Themenkomplex beteiligen, die sich primär an Hausärzte und an verantwortliche Fachkräfte in den stationären Pflegeeinrichtungen richtet www.sterbestudie.de
Die Betreuung sterbender Menschen bedeutet bei aller reflektierten Erfahrung und professioneller Umsicht Arbeit in psychologischen Grenz- und Ausnahmesituationen. So hatten wir uns in unserer letzten Studie 2017 insbesondere für die Erfahrungen und auch entstehenden Belastungen der Mitarbeiter interessiert. Hieraus ist ein weiterer, kleiner Beitrag entstanden: „Berufsbiographische Erfahrungen und ethische Implikationen in der Sterbebegleitung“. Wer sich für diesen interessiert kann diesen anfordern bzw. auch unter www.researchgate.de einsehen.
Im November wurden die Städtischen Kliniken Mönchengladbach für deren hervorragende Bemühung - auch um die Belange sterbender Menschen – im Rahmen einer KTQ-Rezertifizierung erstmals auch mit dem Deutschen Palliativsiegel ausgezeichnet. Nähere Informationen unter www.palliativsiegel.de Wenn Sie / Ihre Einrichtung an einer Zusendung der Broschüre zu den Zielen, Verfahren und erreichten Ergebnisse des „Deutsche Palliativsiegel“ interessiert sind, können Sie diese unter info@palliativsiegel.de anfragen.
Diesem E-Mail angehängt ist eine Pressemitteilung, in welcher u.a. die Notwendigkeit der Etablierung eines bundesweit gültigen Sterbeortregisters, eingeführt wird. Der Vortrag auf den sich die PM bezieht wurde anlässlich des 9. Saarländischen Hospiztages gehalten.

PM transmit_hospiztag_versorgungsforschung_05_11_18.pdf
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Quelle: Mitteilung vom 28.11.2018
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Studie zur Reduktion unnötiger Verlegungen Sterbender

Beitrag von WernerSchell » 05.02.2019, 11:18

Last Call / Abschließender Aufruf
Wie bereits berichtet wird aktuell in MIttelhessen ein durch den G-BA Innovationsfond gefördertes Projekt zugunstern der Verbesserung der Betreuungssituation Sterbedenrer durchgeführt. Ziel ist es nicht notwendige Verlegungen Sterbender in die Krankenhäuser zu verhindern. Hierzu müssen die Pflegeeinrichtungen gezielt gefördert und unterstützt werden. Um ein praxisnahes und übertragbares Vorgehen zu identifizieren wird in den letzten Monaten eine deutschlandweite Befragung zur Ermittlung der näheren Umstände die zu Verlegungen führen durchgeführt. An dieser Studie können verantwortliche Mitarbeiter aus stationären Pflegeeinrichtungen bis zum 28. Februar 2019 unter www.sterbestudie.de teilnehmen.

Info vom 05.02.2019
Prof. Dr. phil Dipl.-Psych. Wolfgang M. George
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Neue Gießener Sterbestudie stellt Umgang mit der eigenen Endlichkeit in den Fokus

Beitrag von WernerSchell » 21.05.2020, 16:39

Neue Gießener Sterbestudie stellt Umgang mit der eigenen Endlichkeit in den Fokus

Angesichts der aktuellen Situation mit Blick auf die Bewältigung der durch das Coronavirus verursachten Pandemie ist auch das Thema Sterben verstärkt zum Gegenstand der medialen Berichterstattung geworden. Zugleich gilt aber auch weiterhin, dass viele Menschen es vermeiden, sich mit der eigenen Endlichkeit intensiver zu beschäftigen. Die vorausschauende Planung etwa durch Patientenverfügungen oder Vorsorgevollmachten stellt – nicht nur für den jüngeren Teil der Bevölkerung – nach wie vor eine Ausnahme dar. Über die eigene Betroffenheit findet selbst in der Familie, zwischen den Partnern und Freunden kaum ein Austausch statt. Die Frage nach der Beziehung zum eigenen Sterben erscheint in einer ersten Reaktion nicht nur als intime, sondern auch als nicht einfach zu beantwortende Herausforderung.

Vor diesem Hintergrund wird der TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung und Beratung eine umfassende Studie zum Thema „Eigene Endlichkeit und Sterben“ durchführen. Diese richtet sich an alle interessierten Personen, welche die Gelegenheit nutzen wollen, sich mit ihrer eigenen Endlichkeit erinnernd zu befassen. Ziel der Studie ist es, unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten weiterführende Orientierung in diesem wichtigen Themenkreis herzustellen. Die neue empirische Gießener Sterbestudie erfolgt im Rahmen des durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geförderten Projektes Avenue-Pal.

„Durch die bis heute ungebrochene Verlagerung des Sterbens in die Krankenhäuser und Pflegeheime, nicht zuletzt auch durch den Einflussverlust der Kirchen – in welchen die Endlichkeit des irdischen Lebens immer eine zentrale Botschaft darstellt – scheint es einem immer größer werdenden Teil der Menschen zu gelingen, diesen finalen Sachverhalt ein Leben lang verleugnen zu können“, betont Prof. Wolfgang George, Leiter des TransMIT-Projektbereichs für Versorgungsforschung und Beratung. „Die jetzt europaweit zu beobachtenden schwierigen, teils dramatischen Situationen in der Auseinandersetzung mit der COVID-19-Pandemie überfordern nicht nur die Betroffenen vielfältig, sondern auch diejenigen, die beruflich mit der Sterbesituation als Pflegekräfte und Ärzte konfrontiert werden. Defizite, die in der aktuellen Krise nur sehr schwer zu kompensieren sind.“

In den vergangenen Jahren wurden bereits bundesweit diverse Gießener Sterbestudien mit unterschiedlichen Schwerpunkten erfolgreich durchgeführt. Dabei waren vor allem die Sterbebedingungen im Krankenhaus und stationären Pflegeeinrichtungen Gegenstand der Untersuchung. Zu den Teilnehmern dieser Studien gehörten insbesondere Ärzte, Pflege- und Altenpflegekräfte. In der neuen Gießener Studie zum Thema „Eigene Endlichkeit und Sterben“ wird der Adressatenkreis erstmals auf alle interessierten Personen ausgedehnt, um so in dieser Frage ein umfassenderes Bild des gesamtgesellschaftlichen Bewusstseins und Lebens zu erhalten.

Weitere Informationen und Teilnahme unter: www.sterbestudie.de
An dieser Stelle werden nach Abschluss und Auswertung auch die zentralen Ergebnisse berichtet werden.

Prof. Dr. Wolfgang George
Wissenschaftlicher Leiter
TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung und Beratung
Jahnstr. 14
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Telefon: +49 (641) 94-82111
Telefax: +49 (641) 94-82112
E-Mail: george@transmit.de

Quelle: Mitteilung vom 21.05.2020
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