Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) - Reform

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Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) - Reform

Beitrag von WernerSchell » 25.01.2016, 07:54

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Ärztetag stellt Signale auf Grün

„Der Deutsche Ärztetag hat der Bundesärztekammer auf beeindruckende Weise den Rücken gestärkt. Das war ein klarer Vertrauensbeweis für den Vorstand der Bundesärztekammer und die Verhandlungsführer der BÄK, die sich seit Jahren für eine neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) einsetzen.“ So kommentierte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery den Ausgang des heutigen außerordentlichen Deutschen Ärztetages in Berlin. Die Delegierten hatten den Leitantrag des Bundesärztekammer-Vorstandes mit großer Mehrheit angenommen. Gleichzeitig überwiesen sie Anträge, deren Umsetzung eine Unterbrechung der laufenden Verhandlungen mit PKV und Beihilfe für eine neue GOÄ zur Folge gehabt hätten, an den zuständigen Ausschuss der BÄK.

Die Delegierten forderten die Bundesregierung auf, die GOÄ entsprechend dem zwischen BÄK, Verband der Privaten Krankenversicherung und Beihilfe ausgehandelten Kompromissvorschlag zum nächstmöglichen Zeitpunkt innerhalb der noch laufenden Legislaturperiode in Kraft zu setzen.

Der Vorstand der Bundesärztekammer wurde damit beauftragt, unter Beratung durch den Ausschuss "Gebührenordnung" der Bundesärztekammer die Gesetzesinitiative zur Anpassung der Bundesärzteordnung und den Entwurf der neuen GOÄ abschließend zu prüfen und gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit freizugeben. In einer Entschließung formulierte der Ärztetag die Voraussetzungen für die Novelle.

Abschließend stellten die Delegierten klar: „Die Ärzteschaft erwartet jetzt, dass die Politik ihre Zusagen einhält. Die dringend notwendige GOÄ-Novelle darf nicht dem beginnenden Bundestagswahlkampf geopfert werden.“

Entschließung des außerordentlichen Deutschen Ärztetages:

GOÄ-Novelle jetzt umsetzen: Moderne Medizin zu rechtssicheren und fairen Bedingungen für Patienten und Ärzte!

Der Deutsche Ärztetag fordert die Bundesregierung dringend auf, die nach der Maßgabe der unten aufgeführten Voraussetzungen gestaltete Novelle der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) entsprechend dem zwischen der Bundesärztekammer und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV-Verband) sowie den für das Beihilferecht zuständigen obersten Bundes- und Landesbehörden (Beihilfe) ausgehandelten Kompromissvorschlag zum nächstmöglichen Zeitpunkt innerhalb der noch laufenden Legislaturperiode in Kraft zu setzen.

Der Vorstand der Bundesärztekammer wird damit beauftragt, unter Beratung durch den Ausschuss "Gebührenordnung" der Bundesärztekammer die Gesetzesinitiative zur Anpassung der Bundesärzteordnung (BÄO) und den Entwurf der neuen GOÄ abschließend zu prüfen und gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) freizugeben, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

1. Die neue GOÄ erfüllt weiterhin eine doppelte Schutzfunktion für Patienten und Ärzte: Durch das Festlegen ausgewogener Preise werden die Patienten vor finanzieller Überforderung geschützt und die ärztlichen Leistungen angemessen vergütet.

2. Durch das Festlegen nicht unterschreitbarer Gebührensätze unter Berücksichtigung gerechtfertigter Ausnahmefälle werden die notwendigen Voraussetzungen einer menschlichen und qualitativ hochwertigen Patientenversorgung gewährleistet.

3. Das Gebührenverzeichnis der neuen GOÄ entspricht dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft. Darin noch nicht abgebildete innovative Leistungen können wie bisher ohne Verzögerung durch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte erbracht und analog mittels gleichwertiger vorhandener Gebührenpositionen abgerechnet werden.

4. Abweichende Honorarvereinbarungen sind weiterhin möglich.

5. Gehalts- und Kostenentwicklungen einschließlich des Inflationsausgleichs sind bei der Festlegung der Euro-Preise der Gebührenpositionen der neuen GOÄ undderen künftig fortlaufenden Überprüfung und Anpassung in einem fairen Interessenausgleich mit den nach § 11 BÄO "zur Zahlung der Entgelte Verpflichteten" zu berücksichtigen. Die Festlegung und Weiterentwicklung der Euro-Preise der neuen GOÄ soll unter Erhalt ihrer Doppelschutzfunktion auch im Vergleich mit der Anpassungshöhe und den Anpassungsintervallen anderer Gebührenordnungen freier Berufe angemessen sein.

6. Die Bundesärztekammer verständigt sich mit dem BMG, dem PKV-Verband und der Beihilfe darauf, während der geplanten 36-monatigen Monitoringphase im Anschluss an die Inkraftsetzung der neuen GOÄ eventuelle Inkongruenzen hinsichtlich der Abrechnungsbestimmungen, der Legenden und Bewertungen der Gebührenpositionen unter Anhörung der ärztlichen Verbände und Fachgesellschaften zu identifizieren und zu beheben. Die Praktikabilität und die Angemessenheit der neuen Steigerungssystematik werden überprüft und dabei festgestellte Mängel behoben. Die Ergebnisse der Prüfungen und die daraufhin ergriffenen Maßnahmen werden durch die Bundesärztekammer fortlaufend veröffentlicht.

Die Ärzteschaft erwartet jetzt, dass die Politik ihre Zusagen einhält. Die dringend notwendige GOÄ-Novelle darf nicht dem beginnenden Bundestagswahlkampf geopfert werden!

Quelle: Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 23.01.2016
http://www.bundesaerztekammer.de/presse ... auf-gruen/

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Deutsches Ärzteblatt:
Ärztetag stärkt Bundesärztekammer bei GOÄ-Novelle den Rücken
Die Abgeordneten des außerordentlichen Deutschen Ärztetages haben heute in Berlin den Verhandlungsführern
der Bundesärztekammer (BÄK) bei der Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) den Rücken gestärkt. ...
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... en-Ruecken

Ärzte Zeitung online, 24.01.2016
GOÄ-Sonderärztetag - Grünes Licht für GOÄ-Reform
Auf dem Sonderärztetag haben die Delegierten den BÄK-Verhandlungsführern zur GOÄ-Reform den Rücken gestärkt - und gefordert, die Novelle zügig umzusetzen.
Von Helmut Laschet und Rebekka Höhl
BERLIN. Der außerordentliche Ärztetag hat am Samstag in Berlin grünes Licht für den Weg zur GOÄ-Reform gegeben - und den ärztlichen Verhandlungsführern den Rücken gestärkt.
Die Skepsis mancher Delegierter, dass bestimmte Reformelemente die Privatmedizin zu nahe an die Kassenmedizin rücken könnten, teilte eine sehr große Mehrheit nicht.
… (weiter lesen unter) … http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... eform.html

Kommentar zum Sonderärztetag: GOÄ-Reformkarawane kann weiterziehen
Sind nach dem Beschluss des Ärztetags zur neuen GOÄ alle Fragen geklärt, alle Ungereimtheiten beseitigt? Keineswegs, findet Helmut Laschet. Dass die BÄK ihren Kurs unbeirrt fortsetzen kann, hat sie auch den Kritikern zu verdanken.
Von Helmut Laschet
Außer Spesen nichts gewesen. Nach dem außerordentlichen Ärztetag am Samstag in Berlin kann die GOÄ-Reformkarawane unter der Leitung des westfälischen Kammerpräsidenten Theodor Windhorst unbeirrt ihren Reformweg zu einer neuen Gebührenordnung fortsetzen.
… (weiter lesen unter) …

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Die Rheinische Post berichtet am 25.01.2016:
Karl Lauterbach
SPD lehnt Reform der Gebührenordnung für Ärzte ab

Düsseldorf. Die SPD bleibt bei ihrem Nein zu einer Reform der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
"Es wundert mich nicht, dass der Ärztetag einer Reform für mehr Geld von Privatpatienten zustimmt", sagte SPD-Vize-Fraktionschef Karl Lauterbach unserer Redaktion. "Wir stehen für eine solche Reform nicht zur Verfügung. Sie ist auch nicht im Koalitionsvertrag vereinbart", betonte Lauterbach. Benötigt würde eine Reform, die Zwei-Klassen-Medizin zwischen privat und gesetzlich Versicherten abbaue. Dazu leiste der Vorschlag der Ärzte keinen Beitrag.
Quelle: RP http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.5714367

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Siehe auch unter Buchtipp!
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Broglie - Schade - et al.
GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte)
Kommentar
Analoge Bewertungen
Hinweise zu individuellen Gesundheitsleistungen

… (weiter) … viewtopic.php?f=2&t=20457&hilit=Geb%C3%BChrenordnung
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Sprechende Medizin stärken - Patienten in den Mittelpunkt !

Beitrag von WernerSchell » 25.01.2016, 08:34

Sprechende Medizin stärken - Patienten in den Mittelpunkt !

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird Stellung nehmen!

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Aus Forum: viewtopic.php?f=4&t=20398
> Notfall Krankenhaus. In unseren Kliniken regieren nicht mehr die guten Götter in Weiß,
sondern längst der "Markt". Der Wettbewerb nährt eine Gesundheitswirtschaft, die alle
möglichen Interessen befriedigt - nur die Gesundheit des Patienten wird hintenangestellt. <
"Die Medizin ist zu einem ´Gesundheitsmarkt` mutiert und wird von Gesetzen gesteuert,
die ihre eigentliche Aufgabe des ´Helfens`, ´Heilens` und ´Schützens" nur noch in
Fragmenten erkennen lassen."

Christoph Lohfert in seinem Buch "Das medizinische Prinzip - Handbuch für das
Krankenhaus der Zukunft, Knaus Verlag, München 2013."

Zum Buchtipp: > viewtopic.php?f=4&t=20375&p=79823#p79823
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GOÄ-Reform: Handlungsauftrag ...

Beitrag von WernerSchell » 25.01.2016, 11:29

Marburger Bund – Bundesverband
Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.
Pressemitteilung vom 25. Januar 2016


GOÄ-Reform: Sonderärztetag erteilt Bundesärztekammer klaren Handlungsauftrag
Henke fordert Ende der öffentlich ausgetragenen Kontroverse


Berlin - Die Delegierten des Außerordentlichen Deutschen Ärztetages haben mit überwältigender Mehrheit die von der Bundesärztekammer mit den Kostenträgern ausgehandelte Reform der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) bestätigt. Der Vorstand der Bundesärztekammer wurde beauftragt, unter Beratung durch den Ausschuss „Gebührenordnung“ der Bundesärztekammer die Gesetzesinitiative zur Anpassung der Bundesärzteordnung und den Entwurf der neuen GOÄ abschließend zu prüfen und gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit freizugeben, wenn die vom Ärztetag beschlossenen Voraussetzungen erfüllt sind. An die Bundesregierung appellierte der Ärztetag, die GOÄ-Novelle zum nächstmöglichen Zeitpunkt innerhalb dieser Legislaturperiode in Kraft zu setzen. „Das repräsentative Gremium der deutschen Ärzteschaft hat mit seinem eindeutigen Votum große Geschlossenheit demonstriert und der Bundesärztekammer einen klaren Handlungsauftrag gegeben. Damit geht die Verhandlungsführung der Bundesärztekammer gestärkt in den weiteren Prozess der GOÄ-Novellierung“, sagte Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes. Er kritisierte zugleich die Haltung einzelner Ärzteverbände, die ihren berufspolitischen Sonderweg ungeachtet der demokratisch gefassten Entscheidung der gewählten Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Ärzteschaft weiter in die Öffentlichkeit tragen.

„Es ist ausgesprochen ärgerlich, wenn unmittelbar nach Beschlussfassung des Ärztetages einzelne Verbände öffentlich den Eindruck erwecken, die Entscheidung wäre ohne Zutun niedergelassener Ärztinnen und Ärzte getroffen worden. Ein Großteil der Delegierten des Ärztetages sind ambulant tätige Ärzte, die sich im erkennbaren Gegensatz zu solchen Erklärungen der Linie der innerärztlichen Kritiker verweigert haben. Man sollte nicht die Legitimität des Ärztetages in Frage stellen, wenn man selbst eine schwächere Legitimation hat“, sagte Henke. Im Übrigen seien nach wie vor wichtige Teilnehmer der Allianz Deutscher Ärzteverbände aktiv in die Gestaltung der neuen GOÄ eingebunden und hätten den Beschluss des Ärztetages ausdrücklich mitgetragen. „Wir sollten die innerärztliche Auseinandersetzung der letzten Monate jetzt hinter uns lassen."
_____________________________________________
Marburger Bund Bundesverband
Referat Verbandskommunikation
Hans-Jörg Freese (Pressesprecher)
Reinhardtstraße 36 – 10117 Berlin
Tel.: 030/746846-41
Handy: 0162/2112425
presse@marburger-bund.de
http://www.marburger-bund.de
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Patienten gehören in den Mittelpunkt

Beitrag von WernerSchell » 26.01.2016, 08:13

Aus Forum:
viewtopic.php?f=2&t=21486

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pressemitteilung vom 26.01.2016

Patienten gehören im Gesundheits- und Pflegesystem in den Mittelpunkt

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Damit eine gute Versorgung der Patienten gewährleistet werden kann, muss die Personalausstattung des Systems mit Ärzten, Pflegekräften und weiteren Fachkräften angemessen gestaltet werden. Die Vergütungen müssen dem jeweiligen Tätigkeitsfeld entsprechen. Reformen, auch der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), müssen unter Berücksichtigung der Patienteninteressen erfolgen. Die Patienten gehören in den Mittelpunkt aller Betrachtungen!

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Bei der Reform des ärztlichen Gebührenrechtes darf es nicht nur um die Höhe der Entgeltsätze gehen, sondern es müssen auch strukturelle Verbesserungen bedacht werden. Das jetzige System ist im Wesentlichen am medizinischen Fortschritt und damit verbundenen Ineffizienzen und Fehlanreizen (z.B. Fallpauschalen, Chefarzthonorierung) ausgerichtet.

Häufig verdienen die Begegnungen im Sprechzimmer und am Krankenbett nicht wirklich die Bezeichnung "Gespräch". Statistiken zufolge werden Patienten durchschnittlich schon nach etwa 15 Sekunden unterbrochen. Manche Ärzte widmen sich während des Gesprächs gleichzeitig noch dem Computer. Und viel zu oft stellen sie sogenannte geschlossene Fragen, die der Patient möglichst mit Ja oder Nein, zumindest aber schnell in ein paar Worten, beantworten soll.

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Aus der Sicht der Patienten ist es z.B. dringend geboten, die Technisierung - Apparatemedizin - einzuschränken und stattdessen - wie seit Jahrzehnten gefordert - die zuhörende bzw. sprechende Medizin zu fördern. Bekanntlich können bis zu 90% aller Diagnosen im Gespräch zwischen Patient und Therapeut gefunden werden. Daher muss die zuhörende bzw. sprechende Medizin im Rahmen einer Reform des Gebührenrechtes deutlich gestärkt und folgerichtig besser honoriert werden.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk https://www.facebook.com/werner.schell.7
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Kuhhandel in der Gesundheitspolitik

Beitrag von WernerSchell » 30.01.2016, 07:33

Krankenversicherungen: SPD und Union vor Kuhhandel in der Gesundheitspolitik
Die SPD will die Arbeitgeber wieder an der Kostensteigerung der Krankenversicherung beteiligen, die CDU plant eine Reform der Honorarordnung für private Krankenversicherungen.
Am Ende könnte es auf einen Kuhhandel hinauslaufen.
Quelle: Berliner Zeitung
http://www.berliner-zeitung.de/wirtscha ... 16582.html
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Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) - Streit über Reform!

Beitrag von WernerSchell » 25.05.2016, 10:34

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
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Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) - Streit über Reform!

Dazu erklärt Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:

Aus der Sicht der Patienten ist es u.a. dringend geboten, die Technisierung - Apparatemedizin - einzuschränken und stattdessen - wie seit Jahrzehnten gefordert - die zuhörende bzw. sprechende Medizin zu fördern. Bekanntlich können bis zu 90% aller Diagnosen im Gespräch zwischen Patient und Therapeut gefunden werden. Daher muss die zuhörende bzw. sprechende Medizin im Rahmen einer Reform des Gebührenrechtes deutlich gestärkt und folgerichtig besser honoriert werden. Fazit: Im Vordergrund einer Reform müssen die Interessen der Patienten stehen.

Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Siehe auch unter:
viewtopic.php?f=2&t=21483
viewtopic.php?f=2&t=21486
http://www.fr-online.de/wirtschaft/aerz ... 80422.html

+++
Die Medien berichten u.a. wie folgt:
http://www.openbroadcast.de/article/444 ... eform.html
http://www.openpr.de/news/904920.html
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Sprechende Medizin wichtiger Punkt ...

Beitrag von WernerSchell » 27.06.2016, 06:34

Ärzte Zeitung, 27.06.2016
GOÄ
Sprechende Medizin wichtiger Punkt auf PKV-Reformagenda
Das neue GOÄ-Konzept bringt eine deutliche Stärkung der sprechenden Medizin, sind sich die privaten Krankenversicherer einig.

BERLIN. Die Novelle der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) bleibt für die privaten Krankenversicherer (PKV) ein wichtiger Punkt auf der Reformagenda. Das hat der Vorsitzende des PKV-Verbands Uwe Laue auf der Jahrestagung in Berlin gesagt.
Beide Seiten verhandelten weiter, berichtete er. "Wir sind aber Realisten genug, um zu erkennen, dass in dieser Legislaturperiode eine GOÄ-Novelle nicht mehr umgesetzt werden kann."
Laue hat die bisherige Arbeit von Vertretern der Ärzteschaft und der PKV verteidigt. Von allen Beteiligten sei sehr gute fachliche Arbeit geleistet worden, betonte er.
"Das bisher vereinbarte Gesamtpaket ist ein ausgewogener Kompromiss, der zwar auch der PKV einige schwierige Zugeständnisse abverlangt hat, der aber insgesamt einen fairen Interessenausgleich bringt."
Stärkung der sprechenden Medizin
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=914 ... ung&n=5068
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Gute Patienten­kommunikation braucht Zeit

Beitrag von WernerSchell » 11.07.2016, 06:49

Deutsches Ärzteblatt:
Gute Patienten­kommunikation braucht Zeit
Auf die strukturellen Voraussetzungen für eine gute Kommunikation mit den Patienten hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe hingewiesen.
„Die sprechende Medizin erfordert vor allem ärztliche Sprechzeit“, schreibt Kammerpräsident ...
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... aucht-Zeit

Kommunikation des Arztes beeinflusst Befinden des Patienten
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... -Patienten
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Ohne Begründung: Diese Regeln gelten für die Abdingung

Beitrag von WernerSchell » 06.04.2017, 06:42

Ärzte Zeitung vom 06.04.2017
Ohne Begründung: Diese Regeln gelten für die Abdingung
Der 3,5-fache Satz ist nicht immer die Höchstgrenze für Gebühren in der GOÄ. Ärzte dürfen für persönliche Leistungen durchaus eine höhere Vergütung mit dem Patienten vereinbaren.
Für diese sogenannte Abdingung gelten allerdings besondere Spielregeln.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=930 ... ung&n=5678
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Gröhe gibt der "sprechenden Medizin" neuen Schub

Beitrag von WernerSchell » 20.06.2017, 06:45

Ärzte Zeitung vom 20.06.2017:
Allianz für Gesundheitskompetenz
Gröhe gibt der "sprechenden Medizin" neuen Schub

Gesundheit als Schulfach, ein Nationales Gesundheitsportal und mehr "sprechende Medizin" in der Arztausbildung:
Eine "Allianz für Gesundheitskompetenz" will diese Punkte nun angehen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=938 ... fpuryyqrde
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Wenn Schweigen gefährlich ist -Reden rettet Leben

Beitrag von WernerSchell » 29.08.2017, 06:42

Am 29.08.2017 bei Facebook gepostet:
„Wenn Schweigen gefährlich ist“ - Reden rettet Leben – Speak Up! -Tag der Patientensicherheit am 17. September 2017 greift das Thema auf.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wirbt seit Jahren für die Ausweitung der "sprechenden Medizin"! >>> viewtopic.php?f=2&t=22273
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Weltweit haben Hausärzte keine Zeit

Beitrag von WernerSchell » 13.11.2017, 08:00

Ärzte Zeitung vom 13.11.2017:
Studie
Weltweit haben Hausärzte keine Zeit

"Förderung der sprechenden Medizin" lautet eine häufig gehörte Forderung hierzulande. Eine Metaanalyse zeigt:
Ob sich ein Allgemeinarzt Zeit für seine Patienten nimmt, hängt nicht unbedingt von der Ressourcenausstattung des Gesundheitssystems ab.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
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