Ärzte wollen schnellere Überweisungen

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

Moderator: WernerSchell

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Gaby Modig
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Ärzte wollen schnellere Überweisungen

Beitrag von Gaby Modig » 27.12.2013, 17:07

Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 27.12.2013:

Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery
Ärzte wollen schnellere Überweisungen
Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hält die von der Bundesregierung geplante Termingarantie für einen Arztbesuch für "unsinnig".
Das Termin-Management müsse in Händen der Ärzte bleiben, fordert er - und macht einen eigenen Vorschlag.
Von Eva Quadbeck
Gesetzlich Versicherte sollen nach Vorstellung der Ärzteschaft künftig per "dringlicher Überweisung" besonders schnell zu einem Facharzt vermittelt werden können.
Damit setzen die Ärzte der von der Bundesregierung geplanten Termingarantie bei Fachärzten für Kassenpatienten einen eigenen Vorschlag entgegen.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/politik/aerzte- ... -1.3910468

Siehe auch unter -> viewtopic.php?f=2&t=20030
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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"Dringliche Überweisung“ statt schnelle Termine

Beitrag von Presse » 27.12.2013, 18:53

Montgomery für „dringliche Überweisung“ statt schneller Termine
Die Bundesärztekammer hat die Einführung einer „Dringlichen Überweisung“ vorgeschlagen, damit Hausärzte ihre Kassenpatienten schnell zu einem Facharzt vermitteln können.
So soll die im Koalitionsvertrag vereinbarte ... » http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... er-Termine

NAV-Virchow-Bund: Koalitionsvorschlag zur Vergabe von Facharztterminen ist „populistischer Aktionismus“
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ktionismus
Ärzte kritisieren geplante Vierwochenfrist
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ochenfrist
Facharzt-Termin: Nur jeder Zweite würde in die Klinik gehen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... inik-gehen

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Montgomery für „dringliche Überweisung“ ...

Beitrag von Presse » 02.01.2014, 07:51

Montgomery für „dringliche Überweisung“ statt schneller Termine
Die Bundesärztekammer hat die Einführung einer „Dringlichen Überweisung“ vorgeschlagen, damit Hausärzte ihre Kassenpatienten
schnell zu einem Facharzt vermitteln können. So soll die im Koalitionsvertrag vereinbarte ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... er-Termine
NAV-Virchow-Bund: Koalitionsvorschlag zur Vergabe von Facharztterminen ist „populistischer Aktionismus“
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ktionismus
Ärzte kritisieren geplante Vierwochenfrist
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ochenfrist
Facharzt-Termin: Nur jeder Zweite würde in die Klinik gehen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... inik-gehen

Rauel Kombüchen
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Ärzte wollen schnellere Überweisungen

Beitrag von Rauel Kombüchen » 05.01.2014, 11:53

Das gesamte Lamentieren über lange Wartzeiten löst die Ursachen nicht auf.
Tatsache ist, dass die GKV mit ihren Regelungen der ärztlichen Vergütung
nicht attraktiv genug ist, um Kassenpatienten auch in weniger dringlichen
Fällen gleich zu behandeln. Privatpatienten, und das ist Fakt, finanzieren
zu einem Großteil die ärztliche Versorgung. Damit wird für jeden nachvollziehbar,
dass die Ärzte, die ökonomisch aufgestellt sein müssen, bestimmte
Grundentscheidungen zu treffen haben. Privatpatienten genießen zwangsläufig
wegen der günstigen Honorarabrechnung Vorteile. Allerdings ist mir kein Fall
bekannt geworden, dass ein Kassenpatient, der dringlich behandelt werden musste,
zu lange hat warten müssen. Engagierte Ärzte kümmern sich schon ausreichend
um ihre Patienten.
Im Übrigen haben wir bekanntlich genügend Ärzte, die alle Patienten ausreichend
versorgen können. Diese Ärzte sind nur falsch verteilt. Und dies entsprechend zu
verändern ist Aufgabe des Gesetzgebers bzw. der Kassenärztlichen Vereinigungen.
Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!

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Wartezeiten: Politische Lösung wäre nur die Ultima Ratio

Beitrag von Presse » 07.01.2014, 07:22

Leitartikel über zu lange Wartezeiten: Eine politische Lösung wäre nur die Ultima Ratio
Zu lange Wartezeiten auf einen Facharzt-Termin sind auf der politischen Agenda angekommen. Besser wäre eine Lösung auf Selbstverwaltungsebene.
Doch die verantwortlichen KVen sind stumm wie ein Fisch. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=852 ... tik&n=3204

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Wartezeiten beim Arzt: Dauerpatienten sind wie Goldesel

Beitrag von Presse » 11.01.2014, 07:57

Wartezeiten beim Arzt: Dauerpatienten sind wie Goldesel
Die große Koalition will die Wartezeiten bei Fachärzten reduzieren. Damit das klappt,
müsste sie erst einmal finanzielle Fehlanreize im Gesundheitswesen ausmerzen.
Quelle: Die Zeit
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-01/f ... onsvertrag

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Wartezeiten - Gröhe legt nach

Beitrag von Presse » 13.01.2014, 07:37

Ärzte Zeitung, 13.01.2014
Wartezeiten - Gröhe legt nach
BERLIN/MÜNCHEN. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat noch einmal seine Bestrebungen bekräftigt,
Kassenpatienten rascher zu einem Termin beim Facharzt verhelfen zu wollen.
"Monatelange Wartezeiten sind nicht akzeptabel", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Auch gesetzlich versicherte Patienten müssten "zeitnah einen Facharzttermin bekommen". Gröhe kündigte an:
"Wir verbessern die Versorgung und den Service für gesetzlich Versicherte."
... (mehr) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=853 ... ung&n=3218

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Wartezeiten-Debatte ...

Beitrag von Presse » 13.01.2014, 11:59

Pressemitteilung vom 13.01.2014
NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V.

Wartezeiten-Debatte: Folge von jahrzehntelanger Tatenlosigkeit der Politik

Berlin, 13. Januar 2014 – „Mit den vermeintlich langen Wartezeiten auf Facharzttermine besteht ein Problem, dass die Politik selbst verursacht, die letzten Jahrzehnte konsequent ignoriert und der Selbstverwaltung zugeschoben hat“, so der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Dr. Dirk Heinrich. Die Gründe für das Problem lägen jedoch an anderer Stelle: „Mit durchschnittlich 18 Arztbesuchen pro Kassenpatient im Jahr sind die Deutschen Weltmeister bei der Inanspruchnahme von Praxisärzten. Zugleich besteht seit Jahrzehnten eine strikte Budgetierung im Kassenarztbereich. Diese Inanspruchnahme bei begrenzten Mitteln führt zwangsläufig zu Wartezeiten, verstärkt durch den in vielen Fachdisziplinen und Regionen bereits heute schon existenten Ärztemangel.“

Heinrich: „Um dies aufzulösen, muss die Politik entweder die Budgetierung aufheben oder eine striktere Patientensteuerung zulassen. Letzteres bedeutet aber eine Einschränkung der freien Arztwahl. Dies ist eine politische Entscheidung, die jedoch Ehrlichkeit gegenüber den Wählern erfordert. Davor drücken sich die verantwortlichen Politiker aber konsequent. Angesichts der überwältigenden Mehrheit der Großen Koalition in Bundestag und Bundesrat wäre jetzt die Gelegenheit, diese Angelegenheit anzugehen.“ Die Thematik der Wartezeiten ließe sich hingegen nicht lösen, indem die Budgetierung festgeschrieben werde und den Ärzten – wie jetzt von der Politik geplant – weitere bürokratische Fesseln mit Terminfristen angelegt werden.

Wartezeiten: Thema für Versorgungsforschung

Bestehende Wartezeiten bei fachärztlichen Überweisungen müssten hingegen differenzierter betrachtet werden, so Dr. Heinrich weiter. Es bestehe ein Unterschied, ob beispielsweise ein Termin für die orthopädische Abklärung eines akuten Falles oder eine routinemäßige Kontrolluntersuchung beim Augenarzt erforderlich sei. „Diese Gesamtsituation von Wartezeiten in Deutschland genau zu analysieren, wäre eine vordringliche Aufgabe für die Versorgungsforschung. Dann wird sich nämlich herausstellen, dass durch Wartezeiten kein Patient in Deutschland zu Schaden kommt und hierzulande keine überlangen Wartezeiten auf Facharzttermine existieren“, betont der Bundesvorsitzende. Im Gegenteil: Eine Untersuchung zu Wartezeiten in den Ländern der OECD hat ergeben, dass in Deutschland nach der Schweiz die niedrigsten Wartezeiten beim Zugang zur ambulanten fachärztlichen Versorgung bestehen. In allen anderen vergleichbaren Industrienationen warten Patienten weitaus länger auf einen Facharzttermin als hierzulande. Dies sei unter anderem auch ein Ergebnis des wettbewerblichen Systems zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung in Deutschland, ergänzt Dr. Heinrich.

Der NAV-Virchow-Bund ist der einzige freie ärztliche Verband, der ausschließlich die Interessen aller niederlassungswilligen, niedergelassenen und ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte aller Fachgebiete vertritt.

NAV-Virchow-Bund
Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V.
Leiter der Pressestelle: Klaus Greppmeir
Pressereferenten: Julia Bathelt, Thomas Hahn
Chausseestraße 119b
10115 Berlin
Fon 030288774124
Fax 030288774154
presse@nav-virchowbund.de
http://www.nav-virchowbund.de

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Kürzere Wartezeiten: Mit A- und B-Überweisungen

Beitrag von Presse » 14.01.2014, 07:30

Kürzere Wartezeiten: Mit A- und B-Überweisungen schneller zum Facharzt
In die Diskussion über zu lange Wartezeiten beim Facharzt hat sich die KV Mecklenburg-Vorpommern eingeschaltet.
Sie verweist auf ihr eigenes Modell, das mit Erfolg Patienten schneller zum Facharzt bringt - mittels A- und B-Überweisungen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=853 ... ung&n=3221

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Wartezeiten: Gröhe und Ärzte mit unterschiedlichen Lösungen

Beitrag von Presse » 20.01.2014, 07:16

Wartezeiten: Gröhe und Ärzte mit unterschiedlichen Lösungen
Politik und Ärzteschaft wollen gemeinsam das Problem ausufernder Wartezeiten angehen.
Doch beim Neujahrsempfang der Ärzteschaft wurde deutlich: Die Rezepte sind teils ganz unterschiedlich.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=853 ... tik&n=3212

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Überweisung für bestimmte Fachäzrte zwingend erforderlich

Beitrag von Presse » 18.02.2014, 08:30

Nur mit Überweisung / Für welche Fachärzte man immer eine Überweisung benötigt

Baierbrunn (ots) - Gesetzlich Krankenversicherte können viele Fachärzte auch ohne eine Überweisung ihres Hausarztes in Anspruch nehmen. Ausnahmen nennt Dr. Roland Stahl,
Pressesprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Dies sind zum Beispiel Ärzte für Labormedizin, Pathologie oder
radiologische Diagnostik (ausgenommen Mammografie zur Brustkrebs-Vorsorge). "Ein Sonderfall", so Stahl, "sind Versicherte, die in ein Hausarztmodell eingeschrieben sind
- sie benötigen stets einen Überweisungsschein."

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Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" 2/2014 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.02.2014 Wort und Bild - Diabetes Ratgeber
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
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