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NRW will Pflegeheime ohne Fesseln

Verfasst: 29.11.2013, 14:56
von Gaby Modig
NRW will Pflegeheime ohne Fesseln
Bericht der WAZ vom 27.11.2013

Pflegebedürftige in Heimen werden zu häufig mit Gurten im Bett fixiert oder durch Medikamente ruhig gestellt. NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) will Betreiber von Alten- und Pflegeheimen 2014 in einem neuen Wohn- und Teilhabegesetz verpflichten, Konzepte zur Vermeidung freiheitsentziehender Maßnahmen vorzulegen. „Positive Beispiele zeigen, dass das fixierungsfreie Heim längst möglich ist“, sagte Steffens der NRZ.
...
Weiter lesen unter:
http://www.derwesten.de/politik/nrw-wil ... 08316.html

Fixierung zurückführen ... Aktivitäten in Neuss

Verfasst: 29.11.2013, 15:00
von WernerSchell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat das Thema Fixierung bereits vor Jahren in aller Deutlichkeit angesprochen und eine Zurückführung eingefordert.
Zahlreiche Beiträge in diesem Forum belegen die hiesigen Aktivitäten.
-> viewtopic.php?t=17044&highlight=fixierung
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bleibt am Thema dran! - Werner Schell

Fixierungen müssen nicht sein

Verfasst: 01.12.2013, 19:27
von Gaby Modig
Obhutspflichten im Pflegeheimen rechtfertigen nicht zwangsläufig eine Fixierung.
Solche Maßnahmen sollten nur sehr eingeschränkt eingesetzt werden. Siehe ->
viewtopic.php?f=2&t=19504&p=76602&hilit ... ung#p76602

Fixierungen müssen nicht sein

Verfasst: 07.12.2013, 07:56
von Rob Hüser
Ich habe mich in jüngster Zeit wiederholt mit der Fixierungsproblematik befassen müssen und bin auch der Meinung,
dass solche Maßnahmen weitgehend unterbleiben können. Allerdings müssen die Träger und Führungsverantwortlichen
bestimmte Voraussetzungen wollen und schaffen, die in anderer geeigneter Weise mithelfen, bestimmte Situationen
zum Wohle aller Beteiligten zu gestalten.
Rob Hüser

Fixierungen müssen nicht sein

Verfasst: 08.12.2013, 16:17
von Monika Petzold
Rob Hüser hat geschrieben:Ich habe mich in jüngster Zeit wiederholt mit der Fixierungsproblematik befassen müssen und bin auch der Meinung,
dass solche Maßnahmen weitgehend unterbleiben können. Allerdings müssen die Träger und Führungsverantwortlichen
bestimmte Voraussetzungen wollen und schaffen, die in anderer geeigneter Weise mithelfen, bestimmte Situationen
zum Wohle aller Beteiligten zu gestalten. Rob Hüser
Hallo Rob,
das sehe ich genau so. Die Chefetagen sind vorrangig gefordert. Dort müssen die grundlegenden Entscheidungen fallen.
Weniger fixieren bedeutet nämlich auch, über alternative Möglichkeiten der Hilfe zu verfügen, z.B. absenkbare Betten.
Und dann gibt es auch schnell keine Fixierungen mehr, oder sagen wir erheblich weniger.
Es grüßt Monika Petzold

Re: NRW will Pflegeheime ohne Fesseln

Verfasst: 12.12.2013, 18:47
von scheller
Ich stimme Monika da völlig zu. Es muss sich vor allem "oben" etwas ändern, damit ein Wandel entstehen kann. Der Wille sollte einfach zum Wohle aller Beteiligten vorhanden sein, es den Patienten so gut wie möglich gehen zu lassen und so wenig Einschränkungen (wie das Fixieren) wie nötig vorzunehmen.

Pflegeheime ohne Fesseln? ... und die Führungskräfte ?

Verfasst: 19.02.2014, 08:30
von PflegeCologne
Hallo Forum,
seit Jahren wird klargestellt, dass weniger freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM), wie z.B. Fixierungen,
veranlasst werden sollen. ... Ministerielle Aufrufe, Studien, MDK-Berichte ... (und vieles mehr) ...
Nur in der Praxis bewegt sich wenig und die Verantwortlichen berufen sich auf die Gesetzeslage
(Gefahrenabwehr, Angehörigenwünsche).
Wir müssen aber doch endlich kapieren, dass FEM gewaltige Eingriffe sind, die tunlichst vermieden werden müssen.
Mit allen Mitteln muss daran gearbeitet werden. Wie hier schon gesagt:
Vorrangig sind die Führungskräfte bzw. Träger verantwortlich.
Wann endlich kommen die Botschaften an??
LB. Grüße Pflege Cologne

Stürze lassen sich bei Pflege auch ohne Fixierung verhindern

Verfasst: 03.05.2014, 08:31
von Presse
Altenhilfe - Stürze lassen sich bei Pflege auch ohne Fixierung verhindern
Stürze lassen sich bei Pflege auch ohne Fixierung verhindern | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 1323901970

Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

Verfasst: 18.05.2014, 07:27
von WernerSchell
Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

Das anlässlich des Pflegetreffs am 13.05.2014 Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php

Bild Bild

Weitere Informationen zum Pflegetreff u.a. unter:
viewtopic.php?t=19125

Pflegeheime ohne Fesseln? ... und die Führungskräfte ?

Verfasst: 10.08.2014, 07:17
von Rita Reinartz
PflegeCologne hat geschrieben:Hallo Forum, seit Jahren wird klargestellt, dass weniger freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM), wie z.B. Fixierungen,
veranlasst werden sollen. ... Ministerielle Aufrufe, Studien, MDK-Berichte ... (und vieles mehr) ...
Nur in der Praxis bewegt sich wenig und die Verantwortlichen berufen sich auf die Gesetzeslage
(Gefahrenabwehr, Angehörigenwünsche).
Wir müssen aber doch endlich kapieren, dass FEM gewaltige Eingriffe sind, die tunlichst vermieden werden müssen.
Mit allen Mitteln muss daran gearbeitet werden. Wie hier schon gesagt:
Vorrangig sind die Führungskräfte bzw. Träger verantwortlich.
Wann endlich kommen die Botschaften an??
Hallo Pflege Cologne,
Deine Analyse ist korrekt. Ich sehe auch die Führungsverantwortlichen bzw. die Träger vorrangig in der Verantwortung.
Dort, wo die "Spitze" einer Einrichtung keine FEM mehr zulässt, können sie auch zurückgeführt werden - zum Teil
bis auf null. Offensichtlich sind allein die richtigen Entscheidungen gefragt.
Lb. Gruß Rita

Weniger Senioren in Heimen fixiert

Verfasst: 13.08.2014, 15:37
von Gaby Modig
Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 13.05.2014:
Weniger Senioren in Heimen fixiert
Düsseldorf. Amtsrichter in NRW erlauben das Festgurten am Bett immer seltener.
Von Laura Schameitat
Die Zahl der pflegebedürftigen Senioren, die im Altenheim in ihren Betten durch eine richterliche Anordnung mit Gittern oder Gurten fixiert werden dürfen,
ist in den vergangenen zwei Jahren in NRW deutlich gesunken. Allein zwischen 2011 und 2013 sei in NRW dem Justizministerium zufolge die Zahl der
richterlichen Anordnungen zur Fixierung um 40 Prozent zurückgegangen.
... (mehr) ... http://www.rp-online.de/nrw/weniger-sen ... -1.4449610

Rückblick auf 2014

Verfasst: 31.12.2014, 08:24
von WernerSchell
Mein Rückblick auf 2014
ist unter https://www.facebook.com/werner.schell.7 anschaubar!

Bild
Foto: Werner Schell und Hermann Gröhe, BMG, beim Pflegetreff am 13.05.2014

Der Einsatz für bessere Pflegebedingungen geht 2015 weiter. Der Pflegetreff am 14.04.2015, u.a. mit Karl-Josef Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung,
und Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates, wird z.B. erneut überfällige Verbesserungen der Pflege-Rahmenbedingungen einfordern.

> viewtopic.php?f=7&t=20569

Werner Schell

Altengerechte Quartiere mit unseren Demenzkranken

Verfasst: 18.01.2015, 07:52
von WernerSchell
Zitat der Woche in CAREkonrekt vom 02.01.2015:
"Ich möchte im Alter nicht eingesperrt in einem eigenen Dorf für Demente leben."
Barbara Steffens (Grüne), Gesundheitsministerin in Nordrhein-Westfalen, in der "Westdeutsche Allgemeinen Zeitung" (WAZ).
> viewtopic.php?f=4&t=20303&hilit=Hameln

Bild

Ergänzend dazu:
Pflegeheim mit offenen Türen > http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/qua ... dh100.html - In dem niederländischen "Dorf" werden nur solche Demenzkranke betreut, die in die Struktur des Unternehmens passen. Wir haben 2013 im "Nachtcafé", SWR, darüber bereits informiert.
> viewtopic.php?f=7&t=18545&hilit=Nachtcaf%C3%A9
Es ist sicherlich nicht "DIE" Lösung. - Es gibt vielfältige Möglichkeiten der Pflege und Betreuung. Aber wir müssen darauf achten, dass dementiell erkrankte Menschen möglichst nicht ausgesondert werden, sondern in altengerechten Quartieren verbleiben können. Darum müssen wir uns wohl vorrangig kümmern! - Über die Neusser Situation wird übrigens beim Pflegetreff am 14.04.2015 informiert (auch mit Infoständen):
> viewtopic.php?f=7&t=20569

Fixierung im Heim: Pflegekräfte fühlen sich "mutterseelenall

Verfasst: 09.03.2015, 07:34
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 06.03.2015:
Fixierung im Heim: Pflegekräfte fühlen sich "mutterseelenallein"
Bei der Entscheidung über eine Fixierung wenden sich alle Verfahrensbeteiligten zumeist an die Pflegekraft.
Über Alternativen wurde beim Kölner Sozialrechtstag diskutiert.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=880 ... ege&n=4085

Anmerkung der Moderation:
Die Reduzierung der freiheitsentziehenden Maßnahmen (FEM) in den Pflegeeinrichtungen ist weitgehend
eine Führungsentscheidung. Dazu brauchen wir nicht den Werdenfelser Weg, sondern gute
Führungsstrukturen, die die FEM entbehrlich machen. Wir wissen, wie es geht!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren auf diese Situation aufmerksam und verlangt die
Umsetzung der entsprechenden Erkenntnisse.

Fixierungen zurückführen

Verfasst: 02.05.2015, 07:30
von WernerSchell
Zitat der Woche:
"Wenn immer noch mehr als jeder zehnte Heimbewohner fixiert wird, ist das skandalös.
Bei uns in den Einrichtungen liegen wir bei zwei Prozent."

Helmut Wallrafen-Dreisow, Geschäftsführer der Sozialholding der Stadt Mönchengladbach,
in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung über die Ergebnisse des jüngst erschienenen
Qualítätsberichts des MDS.

Quelle: "CAREkonkret", Die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege (30.04.2015)
viewtopic.php?f=2&t=20662&p=86058#p86058

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