Arztbesuch: TK erklärt Kosten mit neuer Patientenquittung

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Arztbesuch: TK erklärt Kosten mit neuer Patientenquittung

Beitrag von Presse » 30.04.2013, 05:44

Arztbesuch: TK erklärt Kosten mit neuer Patientenquittung

Hamburg (ots) - Was kostet eigentlich mein Arztbesuch? Und wie setzen sich die Kosten zusammen? Ab sofort gibt die neue Patientenquittung der Techniker Krankenkasse Antwort auf diese Fragen. Übersichtlich und verständlich listet die Quittung alle vom Arzt abgerechneten Leistungen auf, so dass die Patienten die entstandenen Kosten systematisch nachvollziehen können. Die TK hat dazu rund 10.000 Fachbegriffe von A wie Apherese bis Z wie Zytostatikum in einfache Kurzbeschreibungen übersetzt, um die unverständlichen Ausdrücke zu erklären.

Um die Patientenquittung zu bestellen, genügt ein Anruf bei der TK. Per Post erhält der Kunde dann die gewünschte Kostenaufstellung.
Eine Tabelle zeigt die Informationen zum Datum des Arztbesuchs, den abgerechneten Positionen und dem als Orientierungswert ausgewiesenen Honorar des Arztes. Außerdem können Versicherte die gestellten Diagnosen anfordern. "Der Blick in die eigene Patientenquittung ist somit ein übersichtlicher und verständlicher Auszug aus der Krankengeschichte, der sowohl über erbrachte Leistungen als auch deren Kosten informiert", erläutert Markus Jochem, Versorgungsexperte bei der TK. "Wir haben uns das Ziel gesetzt, den Patienten zum Gesundheitsexperten in eigener Sache zu machen. Unterstützende Angebote wie die Kursreihe 'Kompetent als Patient' oder der Klinik- und Ärzteführer sind bereits wichtige Bausteine auf diesem Weg. Die neue Patientenquittung ist nun ein weiterer Schritt in diese Richtung".

Zum Hintergrund:

Bestellt ein Patient die Quittung, verschickt die TK diese innerhalb von zwei Wochen. Darin enthalten sind alle Arztbesuche, die länger als ein halbes Jahr zurückliegen. Grund für den Zeitverzug ist, dass die Kassenärztlichen und -zahnärztlichen Vereinigungen erst sechs bis neun Monate nach der Behandlung die Abrechnungsdaten zur Verfügung stellen können. Dementsprechend erhält der Versicherte seine Daten erst zwei bis drei Quartale nach dem Arztbesuch. Die TK-Patientenquittung reicht maximal 18 Monate zurück.

Die neue Patientenquittung ersetzt das bestehende Verfahren, bei dem der Versicherte Einzelfallnachweise anfordern konnte, die sehr fachlich und mit bis zu 50 Seiten sehr umfangreich waren. Die neue Auflistung ist deutlich schlanker und kundenorientierter. Der Bedarf nach mehr Verständlichkeit ist da: Etwa jeder Zweite äußerte sich
2010 skeptisch, ob er den Leistungsauszug überhaupt fachlich nachvollziehen kann. Das hat eine bevölkerungsrepräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der TK ergeben. Diese belegte aber auch eine große Nachfrage: 82 Prozent der Befragten bewerteten die Patientenquittung als sinnvoll.

Quelle: Pressemitteilung vom 29.04.2013 TK Techniker Krankenkasse
Pressekontakt: Carina Heinrichs, TK-Pressestelle
Tel: 040-6909 3020
E-Mail: pressestelle@tk.de

Rob Hüser
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Patientenquittung überflüssig

Beitrag von Rob Hüser » 01.05.2013, 07:23

Die Patientenquittung ist seit Jahren vielfach angesprochen worden und soll Transparenz herstellen. Was soll aber ein Patient wirklich mit dieser Quittung anstellen? Wichtiger wäre, dass sich der Gesetzgeber bzw. die Krankenkassen um mehr Aufmerksamkeit für den Menschen in seiner Ganzheit kümmern würden - mehr sprechende Medizin, weniger Technik - und vor allem weniger Ökonomie!
Die Patientenquittung ist genau genommen nur für die Rubrik Ablenkungsmanöver von Bedeutung. Sie erhöht auch unnötig den bürokratischen Aufwand.

Rob Hüser
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Krankenkasse hkk bietet elektronische Patientenquittung an

Beitrag von Presse » 04.05.2013, 15:10

Krankenkasse hkk bietet elektronische Patientenquittung an
Die Krankenkasse hkk mit Sitz in Bremen bietet ihren Versicherten ab sofort eine elektronische Patientenquittung an.
Die rund 360 000 Versicherten der hkk könnten jederzeit online sehen, wie viel Geld für welche Leistungen an Ärzte ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... uittung-an

Techniker Kasse bietet neue Patientenquittung
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... enquittung
KV Baden-Württemberg begrüßt Online-Patientenquittungen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... quittungen
Patientenquittung auf dem Smartphone
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... Smartphone

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Krankenkasse hkk bietet elektronische Patientenquittung an

Beitrag von Rob Hüser » 04.05.2013, 15:21

Presse hat geschrieben:Krankenkasse hkk bietet elektronische Patientenquittung an ...
Es wird ja immer toller. Diese Patientenquittungen sind überflüssig und die gesamten Angebote binden nur Geld und Personal.
Wir können auch von "Spielwiesen" sprechen.
Wir sollten die Beitragsgelder für andere Zwecke verwenden, z.B. für die Versorgung der Kranken!
Gerade erfuhr ich von einer abgelehnten Rehamaßnahme mit dem Bemerken, mit den Finanzmitteln müsse wirtschaftlich umgegangen werden.
Für die "Spielwiesen" der Kassen gilt das Wirtschaftslichkeitsgebot offensichtlich nicht!
R.H.
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elektronische Patientenquittung

Beitrag von Presse » 09.05.2013, 06:39

Neuer kostenfreier Online-Service: AOK Nordost führt elektronische Patientenquittung ein

Potsdam (ots) - Viele Versicherte wünschen sich mehr Transparenz bei ihren persönlichen Gesundheitskosten. Gleichzeitig aber nutzen sie die ihnen bisher zur Verfügung stehenden Instrumente nur selten oder gar nicht. Mit einem neuen kostenfreien Online-Service können die rund 1,8 Millionen Versicherten der AOK Nordost ab sofort per Mausklick jederzeit und von jedem Ort nahezu alle Leistungen einsehen, die über ihre Krankenversichertenkarte abgerechnet wurden.
In der elektronischen Patientenquittung sind Medikamentenpreise, Kosten für Heil- und Hilfsmittel bis hin zu den Aufwendungen für Krankenhausaufenthalte, Arztbesuche, Zahnersatz, zahnärztliche und kieferorthopädische Behandlungen übersichtlich aufgeführt.

"Mit dem neuen kostenfreien Service begegnen wir dem Wunsch vieler Versicherter nach mehr Überblick bei den persönlichen Gesundheitskosten. Anders als Privatpatienten müssen unsere Versicherten auch nicht in Vorkasse gehen, um die Kosten für die einzelnen Behandlungen, Medikamente, Heil- und Hilfsmittel etc. zu erfahren", sagt Christian Klose, Geschäftsführer Markt der Gesundheitskasse.

"Im Sinne der Patientenrechte und zur Stärkung des mündigen Patienten fordern Verbraucherschützer schon seit Langem mehr Transparenz im Gesundheitswesen. Das gilt auch für die Kosten der einzelnen Gesundheitsleistungen. Die elektronische Patientenquittung der AOK Nordost ist ein guter und wichtiger Schritt in diese Richtung", resümiert Susanne Mauersberg, Referentin Gesundheitspolitik bei der Verbraucherzentrale Bundesverband.

Die Abrechnungsdaten werden immer sofort aktualisiert, sobald sie der Gesundheitskasse vorliegen, und sind für die vergangenen 20 Monate abrufbar. Im ambulanten Bereich können die Kosten aufgrund der komplexen Abrechnungssystematik etwa nach einem halben Jahr eingesehen werden und stellen beim ärztlichen Honorar einen Näherungswert dar. Bei stationären Aufenthalten sind die Abrechnungsdaten nach acht bis zehn Wochen verfügbar.

Um den neuen Service der elektronischen Patientenquittung zu nutzen, können sich die Versicherten über einen datenschutzrechtlich sicheren Zugang über die Online-Geschäftstelle der AOK Nordost unter http://www.aok24.de anmelden.

Quelle: Pressemitteilung vom 08.05.2013 AOK Nordost
Pressekontakt: Gabriele Rähse
Pressesprecherin
AOK Nordost - Die Gesundheitskasse
Telefon: 0800 265080-22202
Fax: 0800 265080-22926
E-Mail: presse@nordost.aok.de
Internet: http://www.aok.de/nordost
Facebook: www.facebook.com/AOKnordost

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Patientenquittung - Wettrennen um die Patientengunst?

Beitrag von Rob Hüser » 10.05.2013, 06:19

Auch wenn es immer mehr medienwirksame Hinweise darauf gibt, dass man bei Krankenkassen Patientenquittungen abrufen Kann:
Die Quittung selbst suggeriert etwas, was das Papier nicht hält. Bis heute ist mir nicht klar, was der Patient mit der Patientenquittung anstellen soll.
Patienten wollen eine gute medizinische Versorgung und reibungslose und möglichst zuzahlungsfreie Abgeltung der entsprechenden Leistungen durch die Kassen.
Ein Bedürfnis, über die Leistungsverläufe informiert zu werden, sehe ich nicht.

R.H.
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Patientenquittung überflüssig

Beitrag von Bettina Olbing » 15.05.2013, 07:54

Mit dem Thema Patientenquittung habe ich auch schon einmal etwas näher beschäftigt und kam zu dem Schluss,
dass solche Papiere völlig überflüssig sind, keine wichtigen Erkenntnisse vermitteln.
Ich kann in solchen Quittungen nur ein Aufblähen der Bürokratie erkennen und sonst nichts.

Bettina O.
Pro Pflege - was denn sonst!

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