Schwangerschaftsabbrüche 2012

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Schwangerschaftsabbrüche 2012

Beitrag von Presse » 14.09.2012, 16:40

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
Nr. 319 vom 14.09.2012


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1,2 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im zweiten Quartal 2012
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WIESBADEN - Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im zweiten Quartal 2012 - verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal - um 1,2 % zu. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im zweiten Quartal des Jahres 2012 rund 26 900 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Das waren 300 mehr als im zweiten Quartal 2011.

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Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version), mit Tabellen sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.
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Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76 www.destatis.de/kontakt
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Gaby Modig
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Zahl der Spätabtreibungen hat sich verdreifacht

Beitrag von Gaby Modig » 17.09.2012, 06:34

Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post greift am 17.09.2012 das Thema Spätabtreibungen auf und kritisiert zurecht die dramatische Zunahme dieser Abbrüche:

Zahl der Spätabtreibungen hat sich verdreifacht
VON EVA QUADBECK - zuletzt aktualisiert: 17.09.2012 Berlin (RP). Immer häufiger werden Kinder erst nach der 22. Schwangerschaftswoche abgetrieben: Die Zahl der Spätabtreibungen hat sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdreifacht. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, die unserer Zeitung vorliegen. Zwischen 2001 und 2011 stieg die Zahl der jährlichen Schwangerschaftsabbrüche absolut von 177 auf 480. In den ersten beiden Quartalen 2012 zählten die Statistiker bislang schon 246 Spätabtreibungen.
.... weiter lesen unter ....
http://nachrichten.rp-online.de/titelse ... -1.2996484

Hier im Forum werden seit Jahren die Schwangerschaftsabbrüche angesprochen und der darin liegende Verstoß gegen Art. 2 GG - Lebensschutz - gerügt. Das Thema gehört dringend auf die politische Tagesordnung. Es muss erneut verdeutlicht werden, dass es bei Abbtreibungen nicht um einen beliebigen medizinischen Vorgang geht, sondern eine Menschentötung vorliegt. Das dürfen wir so nicht länger hinnehmen.

Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

Anja Jansen
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Kinder schützen

Beitrag von Anja Jansen » 19.09.2012, 06:51

Dass die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche, vor allem die sog. Spätabtreibungen, zunehmen, ist nicht nur eine bedauernswerte Meldung, sondern eher ein Skandal. Das Bundesverfassungsgericht hat vor vielen Jahren herausgestellt, dass ein Schwangerschaftsabbruch nur in engen Grenzen zulässig ist und weitere gesetzliche Anforderungen im Rahmen der Familienpolitik erfordert. Diese engen Grenzen sind leider nicht gesetzt worden. Im Gegenteil: Man lässt die Ausweitung der Tötungshandlungen zu. Das kann so doch nicht ernstlich weiter gehen. Während wir an anderer Stelle größte Anstrengungen unternehmen, Schwangerschaften zu ermöglichen und den Lebensschutz stärken, wird bei gegebenen Schwangerschaften vorsätzlich Leben getötet. Es ist zu fordern, dass sich der Deutsche Bundestag mit dem Thema befasst. Hier wäre dann auch einmal zurecht ein Betätigungsfeld für den Ethikrat.

Anja Jansen
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!

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