Zahl der Opfer von Arztpfusch schießt in die Höhe
16.02.2012
In Deutschland sind im Jahr 2010 nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung 1712 Patienten durch Ärztepfusch oder mangelhafte Medizinprodukte ums Leben gekommen.
Zum Vorjahr entspreche dies einem Anstieg der Todesfälle um fast 35 Prozent, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen. ....
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http://nachrichten.t-online.de/zeitungs ... index?news
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/w ... rt29,95358
Zahl der Opfer von Arztpfusch schießt in die Höhe
Moderator: WernerSchell
Kunstfehler: Tote sorgen für Streit
Kunstfehler: Tote sorgen für Streit
Immer mehr Menschen sterben durch Ärztefehler, sagt die Bundesregierung. Doch das ist nur die Statistik. Experten bezweifeln sie - und nennen die Zahlen "reißerisch". mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=804 ... cht&n=1696
Immer mehr Menschen sterben durch Ärztefehler, sagt die Bundesregierung. Doch das ist nur die Statistik. Experten bezweifeln sie - und nennen die Zahlen "reißerisch". mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=804 ... cht&n=1696
Todesfälle aufgrund vermuteter Behandlungsfehler
Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 16.02.2012:
Todesfälle aufgrund vermuteter Behandlungsfehler
Zu dem heutigen Pressebericht über Todesfälle aufgrund vermuteter Behandlungsfehler erklärt der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Frank Ulrich Montgomery:
„Jeder Mensch, der durch den Fehler eines Arztes oder eines anderen stirbt, ist einer zu viel. Insofern begrüßen wir eine statistisch korrekte Aufarbeitung der Todesursachenstatistik. Dazu gehört aber auch, die Ursachen der Todesfälle in ihrer schuldhaften Abhängigkeit korrekt aufzuarbeiten.
Abstoßungsreaktionen bei einer Transplantation können zum Beispiel häufig auftretende und den Patienten vorher mitgeteilte Komplikationen sein. Mangelnde Desinfektion oder Hygienemängel sind oft Strukturfehler und nicht Arztfehler. Und Komplikationen bei einer Implantation können dann nicht Ärzten angelastet werden, wenn es sich um zwar TÜV-geprüfte, aber fehlerhafte Produkte handelt, wie bei den PIP-Brustimplantaten.
Im Gegensatz zur rein bürokratisch-statistischen ICD-10-Erfassung auf Grundlage der Totenscheine, die jetzt als reißerische Trendmeldung verkündet wird, weisen die von den Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Ärztekammern erhobenen Statistiken auf Grundlage meist mehrerer unabhängiger Expertengutachten keine signifikanten Änderungen auf.“
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Tel. 030-400456700
Fax. 030-400456707
presse@baek.de
http://www.baek.de
Todesfälle aufgrund vermuteter Behandlungsfehler
Zu dem heutigen Pressebericht über Todesfälle aufgrund vermuteter Behandlungsfehler erklärt der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Frank Ulrich Montgomery:
„Jeder Mensch, der durch den Fehler eines Arztes oder eines anderen stirbt, ist einer zu viel. Insofern begrüßen wir eine statistisch korrekte Aufarbeitung der Todesursachenstatistik. Dazu gehört aber auch, die Ursachen der Todesfälle in ihrer schuldhaften Abhängigkeit korrekt aufzuarbeiten.
Abstoßungsreaktionen bei einer Transplantation können zum Beispiel häufig auftretende und den Patienten vorher mitgeteilte Komplikationen sein. Mangelnde Desinfektion oder Hygienemängel sind oft Strukturfehler und nicht Arztfehler. Und Komplikationen bei einer Implantation können dann nicht Ärzten angelastet werden, wenn es sich um zwar TÜV-geprüfte, aber fehlerhafte Produkte handelt, wie bei den PIP-Brustimplantaten.
Im Gegensatz zur rein bürokratisch-statistischen ICD-10-Erfassung auf Grundlage der Totenscheine, die jetzt als reißerische Trendmeldung verkündet wird, weisen die von den Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Ärztekammern erhobenen Statistiken auf Grundlage meist mehrerer unabhängiger Expertengutachten keine signifikanten Änderungen auf.“
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
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Behandlungs- und Pflegefehler
Wir brauchen dringend Vorschriften, die regeln, wie Behandlungs- und Pflegefehler erfasst werden. Darauf basierend kann es dann wissenschaftliche Untersuchungen und eine Verbesserung der Fehlervermeidungskultur geben.
Die Fehlerquoten stets hoch zu rechnen, kann nicht die Lösung sein.
Sabrina
Die Fehlerquoten stets hoch zu rechnen, kann nicht die Lösung sein.
Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
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- Sr. Member
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Behandlungsfehler und Pflegefehler
Behandlungsfehler und Pflegefehler
Wir brauchen dringend Vorschriften, die sich mit der Erfassung und Auswertung von Behandlungs- und Pflegefehlern befassen. Seit Jahrzehnten gibt es wg. der Zahlen Hochrechnungen und Horrorszenarien. Ich denke, dass insoweit Klarheit geschaffen werden muss. Erst wenn solide Daten vorliegen, kann man zielgerichtet agieren.
Der vorgelegte Referentenentwurf für ein Patientenrechtegesetz
viewtopic.php?t=16855
bringt insoweit keine Hilfe. Überhaupt ist dieses Papier kaum etwas wert. Es beschreibt hauptsächlich die Rechte der Patienten, die es bereits unstreitig gibt.
G. Schenker
Wir brauchen dringend Vorschriften, die sich mit der Erfassung und Auswertung von Behandlungs- und Pflegefehlern befassen. Seit Jahrzehnten gibt es wg. der Zahlen Hochrechnungen und Horrorszenarien. Ich denke, dass insoweit Klarheit geschaffen werden muss. Erst wenn solide Daten vorliegen, kann man zielgerichtet agieren.
Der vorgelegte Referentenentwurf für ein Patientenrechtegesetz
viewtopic.php?t=16855
bringt insoweit keine Hilfe. Überhaupt ist dieses Papier kaum etwas wert. Es beschreibt hauptsächlich die Rechte der Patienten, die es bereits unstreitig gibt.
G. Schenker
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!
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- Registriert: 13.11.2005, 13:58
Mehr Arztfehler nachgewiesen
Mehr Arztfehler nachgewiesen
Unter diesem Titel berichtete die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post am 02.04.2012, Seite B7,
über Behandlungsfehler. Daraus ergibt sich, dass es möglicherweise nicht mehr Fehler gibt, sondern nur
die Patienten öfter solche Fehler melden und weiter verfolgen.
Ein interessanter Bericht.
G.M.
Unter diesem Titel berichtete die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post am 02.04.2012, Seite B7,
über Behandlungsfehler. Daraus ergibt sich, dass es möglicherweise nicht mehr Fehler gibt, sondern nur
die Patienten öfter solche Fehler melden und weiter verfolgen.
Ein interessanter Bericht.
G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!