Jahresabschluss 2005: Deutsche Hospiz Stiftung fördert mit rund 1,9 Millionen Euro Patientenschutz für Schwerstkranke
Dortmund. Rund 1,9 Millionen Euro hat die Deutsche Hospiz Stiftung im vergangenen Jahr für den Patientenschutz von schwerstkranken und sterbenden Menschen ausgegeben. Das geht aus dem am Mittwoch in Dortmund vorgelegten Jahresabschluss 2005 hervor. Die Mittel gehen allein aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen der über 55.000 Mitglieder und Förderer der bundesweit arbeitenden Patientenschutzorganisation hervor. „Dass wir uns seit 10 Jahren für die Schwächsten unserer Gesellschaft, die Schwerstkranken und Sterbenden einsetzen können, ist vor allem ein Verdienst der Menschen, die uns unterstützen“, erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch.
Das Geld wurde für folgende Bereiche ausgegeben: Rund 319.000 Euro entfielen auf das bundesweite Schmerz- und Hospiztelefon, das in Dortmund ansässig ist. Für Patientenberatungen in den beiden Informationsbüros in München und Berlin gab die Stiftung 471.000 Euro aus. Mit rund 409.000 Euro finanzierte sie die Förderung und Beratung von Hospizdiensten. Etwa 508.000 Euro nahm der Informationsauftrag der Stiftung in Anspruch. Wie in den Jahren zuvor lagen mit 213.000 Euro die Verwaltungskosten in ähnlicher Höhe (2004: 228.000 Euro, 2003: 224.000 Euro). Das entspricht rund 11 Prozent der Gesamtausgaben. Insgesamt hat die Stiftung im Vergleich zum Jahr 2004 rund 200.000 Euro weniger ausgegeben. „Auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage und der Tsunami-Katastrophe zum Jahreswechsel 2004/2005 waren die Spenden leicht rückläufig“, erklärt Brysch.
Ausgezeichnet mit dem DZI-Siegel
Seit ihrer Gründung vor 10 Jahren hat die Deutsche Hospiz Stiftung mit rund 3,5 Millionen Euro modellhafte Hospizprojekte gefördert. Bis heute haben sich über 250.000 Anrufer am Schmerz- und Hospiztelefon rund um die Themen Autonomie am Lebensende, Patientenverfügungen und Sterbebegleitung informiert. Für ihren vorbildlichen Umgang mit Spenden hat das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) die Patientenschutzorganisation bereits zum fünften Mal in Folge mit dem DZI-Siegel ausgezeichnet. Dieses Markenzeichen wird nur seriös Spenden sammelnden Organisationen verliehen.
Hintergrund
In diesem Jahr erinnert die gemeinnützige und unabhängige Deutsche Hospiz Stiftung an ihr 10-jähriges Bestehen. Sie ist die Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken und Sterbenden. Schirmherrin der Stiftung ist die Schauspielerin Uschi Glas.
Bei Fragen: Andrea Breddermann Telefon: 030 / 2 84 44 84 – 2
Quelle: Pressemitteilung 22-06 28. Juni 2006
Patientenschutz für Schwerstkranke
Moderator: WernerSchell