Corona-Pandemie - Schutzmaßnahmen: AHA+L-Regeln und Impfschutz ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung
WernerSchell
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Auswirkungen der Covid-19-Pandemie: Sorge um die berufliche Zukunft nimmt bei Schülerinnen und Schülern zu

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Auswirkungen der Covid-19-Pandemie: Sorge um die berufliche Zukunft nimmt bei Schülerinnen und Schülern zu

(Quelle: IAB) Die Sorgen von Schülerinnen und Schülern des Abiturjahrgangs 2021 um ihre berufliche Zukunft sind seit Beginn der Covid-19-Pandemie gewachsen. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Während sich im Frühjahr 2020 noch 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler Sorgen um ihre berufliche Zukunft machten, waren es im Herbst 2020 41 Prozent.
Auch das subjektive Wohlbefinden der Jugendlichen hat sich im Zuge der Pandemie verschlechtert: Insgesamt klagte im Frühjahr 2020 ein Drittel der Abiturientinnen und Abiturienten über eine hohe psychische Belastung, im Herbst 2020 war es die Hälfte. Auch hier sind Jugendliche mit Migrationshintergrund und Schülerinnen und Schüler aus nicht-akademischen Familien besonders betroffen.
Die Sorge um die schulischen Leistungen hat hingegen leicht abgenommen, wenngleich sie beträchtlich bleibt. So machten sich im Herbst 2020 insgesamt 41 Prozent der Jugendlichen Sorgen um ihre schulischen Leistungen, im Frühjahr waren es noch 46 Prozent.
Die IAB-Forscherinnen und -Forscher erklären, dass Jugendliche, die vor dem Abitur stehen, stark gefordert sind, weil sie entscheidende Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen müssen. „Der persönlichen Berufsberatung, auch wenn diese derzeit nur digital stattfinden kann, kommt in der aktuellen Situation eine besondere Bedeutung zu“, so die Studie. Die Studie erklärt außerdem, dass gerade Jugendliche, die einen Migrationshintergrund haben oder aus eher bildungsfernen Familien stammen, derzeit besonders gefördert werden müssten, da sie von der Pandemie besonders betroffen sind. Schwierigkeiten beim passenden nächsten Schritt nach dem Abitur bergen die Gefahr langfristiger Nachteile. Eine Möglichkeit könne die Anpassung des BaföGs sein.
Die Studie stützt sich auf Daten von 3.000 Schülerinnen und Schülern des Abiturjahrgangs 2021, die wiederholt befragt wurden. Die erste Befragung fand zwischen März und Juli 2020 statt, die zweite zwischen November und Dezember 2020. Die Studie ist online abrufbar unter: www.iab-forum.de/der-abiturjahrgang-202 ... -nehmen-zu.

Quelle: Mitteilung vom 28.03.2021
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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Corona-Pandemie: Was immer noch geht ...

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Corona-Pandemie: Was immer noch geht ...

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Kanzlerin Merkel und ihre Ansage an die Länderchefs: „Sie hat den Druck enorm erhöht“

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Die Monate der Pandemie haben gravierende Schwachstellen im Funktionieren unseres Gemeinwesens offengelegt.
Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin - Zitat des Tages, zitiert im Newsletter des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom 26.03.2021

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Kanzlerin Merkel und ihre Ansage an die Länderchefs: „Sie hat den Druck enorm erhöht“

Die Ansage von Angela Merkel bei Anne Will war klar – sie nahm die Länderchefs in die Pflicht. Was nun folgen könnte, schätzt Kristina Dunz im Video ein. > https://www.rnd.de/politik/kanzlerin-me ... 10625.html

Siehe auch:
Merkels Zäsur und Laschets Verteidigung
> https://www.rnd.de/politik/angela-merke ... 7F3CY.html

© Quelle: RND - 30.03.2021
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Richard David Precht: ... „Einübung aufs Verzichten“ ...

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Der Philosoph Richard David Precht ("Wer bin ich – und wenn ja, wie viele") hatte im Frühsommer 2020 Kritik auf sich gezogen, als er der Bundesregierung attestierte, auf die Pandemie “ganz offenkundig in Teilen überreagiert” zu haben. Einen zweiten Lockdown hielt er – wie viele andere auch – für völlig ausgeschlossen. Heute wissen wir alle mehr. An einer seiner zentralen Thesen hält der 56-Jährige im Interview mit Lothar Schröder aber fest. Gegen die Zumutungen und die Herausforderungen, die die Folgen des Klimawandels für die Menschen bereithalten, sei Corona letztlich "Pillepalle". Die Pandemie sieht der gebürtige Solinger daher nicht zuletzt als „Einübung aufs Verzichten“.
>>> https://newsletter.rp-online.de/d?o0bzg ... deswestens
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Pandemie-Welle brechen! - DBfK appelliert an Politik und Bevölkerung

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Pandemie-Welle brechen!
DBfK appelliert an Politik und Bevölkerung



Nach dem abgesagten Oster-Lockdown folgte keine alternative Strategie, um die Infektionswelle mit der mutierten Virusvariante B.1.1.7 zu bremsen. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) appelliert nun an Politik, Wirtschaft und Bevölkerung im Kampf gegen die Pandemie nicht aufzugeben, damit das Gesundheitssystem und die beruflich Pflegenden nicht endgültig in die Überlastung getrieben werden.

„Die Kolleginnen und Kollegen auf den Intensivstationen schlagen Alarm, da die Belegungszahlen schon wieder rapide ansteigen“, mahnt DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Die Teams sind längst am Ende ihrer Kräfte und sie befürchten, dass sie die vielen an der hochgefährlichen Variante erkrankten Menschen nicht hinreichend versorgen können, wenn die Zahlen weiter so ansteigen.“

Der DBfK kritisiert scharf, dass keine wirksamen Maßnahmen ergriffen wurden und sich stattdessen einige Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder in Diskussionen um Lockerungen überböten. Das Interview mit der Kanzlerin am Sonntag bei Anne Will in der ARD habe diesen Eindruck noch einmal verdeutlicht und ließe befürchten, dass der Welle mit B.1.1.7 viel zu spät etwas entgegengesetzt werde.

„Man kann die Entscheidung, wie man die Menschen in diesem Land schützen soll, nicht den Einzelnen oder den Unternehmen überlassen, solange man nicht geschafft hat für ausreichend Impfstoff zu sorgen“, ergänzt Bienstein. „Wenn ich sehe, dass noch immer bundeseinheitliche Strategien zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung der gefährlichen Virusvarianten fehlen, frage ich mich, ob es überhaupt einen Plan gibt. Man muss den Menschen die notwendigen Schritte viel deutlicher erklären, dann wächst auch die Bereitschaft, Maßnahmen mitzutragen. Schon die Zeit vor Ostern hätte genutzt werden müssen, um der laufenden Welle entgegenzutreten. Hier einfach an die Eigenverantwortung zu appellieren, ist viel zu schwach und die beruflich Pflegenden müssen das ausbaden. Ich kann nur hoffen, dass die Menschen sich weiterhin von der Vernunft leiten lassen, statt das Erlaubte auszureizen.“

Quelle: Pressemitteilung vom 30.03.2021
Anja Kathrin Hild
Anja Kathrin Hild | Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e. V.
hild@dbfk.de | www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157- 0 | Fax 030-219157-77
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Sterbefallzahlen in der 11. Kalenderwoche 2021: 9 % unter dem Durchschnitt der Vorjahre

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PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 156 vom 30.03.2021

Sterbefallzahlen in der 11. Kalenderwoche 2021: 9 % unter dem Durchschnitt der Vorjahre

WIESBADEN – Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind in der dritten Märzwoche (15. bis 21. März 2021) in Deutschland 18 807 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 9 % oder 1 879 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diese Kalenderwoche. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor. Durch ein Hochrechnungsverfahren unvollständiger Meldungen können die ersten Sterbefallzahlen für Deutschland bereits nach etwa einer Woche veröffentlicht werden.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44
www.destatis.de/kontakt
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In Deutschland gibt es eine neue Debatte über den Corona-Impfstoff von Astrazeneca

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Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet im aktuellen Newsletter vom 30.03.2021:

In Deutschland gibt es eine neue Debatte über den Corona-Impfstoff von Astrazeneca. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen heute Abend in einer Sondersitzung über das weitere Vorgehen beraten. In Deutschland waren nach Impfungen mit dem Präparat Fälle von Hirnvenenthrombosen bei jüngeren Frauen bekannt geworden. Einige Bundesländer setzten die Impfung teilweise aus. Die Uni-Klinik Essen stoppte Astrazeneca-Impfungen von Frauen unter 55 Jahren komplett. Auch im Kreis Heinsberg und im Rheinisch-Bergischen Kreis sowie in Köln wartete man nicht auf eine bundesweite Entscheidung und reagierte bereits. Die europäische Arzneiagentur Ema hatte erst kürzlich ähnliche Fälle intensiv geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass ein zeitlicher, aber kein ursächlicher Zusammenhang zwischen Impfung und Thrombose besteht.
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Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe informiert ...

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Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Pressemitteilung vom 31.03.2021

Die anhaltende Corona-Lage belastet alle, besonders aber die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen. Und in den kommenden Wochen werden Schnelltests eine noch wichtigere Rolle spielen für die Eindämmung des Virus.

Das BBK hat daher noch einmal hat Tipps und Informationen für Bürgerinnen und Bürger zusammengestellt, die sie bei der weiteren Bewältigung ihres Alltags in Zeiten von Corona unterstützen sollen.
- Wir geben Antworten auf die Frage, welche Schnelltests es gibt und wie sie funktionieren.
- Wir geben Tipps dazu, wie man z. B. Einkäufe organisieren oder Vorräte anlegen kann, um die Kontakte weiter zu reduzieren.
- Und wir beschreiben, was Erwachsenen und Kindern in dieser sehr belastenden Situation vielleicht Entlastung oder Ablenkung bringen kann.

https://www.bbk.bund.de/DE/Aktuellesund ... _node.html

Die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen spielen bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie eine zentrale Rolle. Zunehmend führen jedoch Dauerbelastung und massive Herausforderungen zu psychosozialen Belastungsfolgen sowohl am Arbeitsplatz als auch im sozialen Umfeld. Mit welchen strukturellen und operativen Maßnahmen Führungspersonen und Klinikleitung die Mitarbeitenden in Krankenhäusern psychosozial unterstützen können, hat das BBK in einer Fachinformation zusammengeführt:

https://www.bbk.bund.de/DE/Aktuellesund ... 2bodyText1

Nutzen Sie unsere Informationen für Ihre Berichterstattung und Ihre Recherche.

Für vertiefende Informationen vermitteln wir gern fachliche Ansprechpersonen unter pressestelle@bbk.bund.de

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Marianne Suntrup
Pressesprecherin
Präsidialbüro/ Pressestelle
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Provinzialstr. 93, 53127 Bonn
Tel: +49 228 99 550 1170
Mobil: +49 151 72057133
marianne.suntrup@bbk.bund.de
www.bbk.bund.de
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Chirurgen fordern: Vor dem Eingriff gegen SARS-CoV-2 impfen, bei SARS-CoV-2-Infektion Eingriff verschieben

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Geplante Operationen in der Pandemie
Chirurgen fordern: Vor dem Eingriff gegen SARS-CoV-2 impfen, bei SARS-CoV-2-Infektion Eingriff verschieben

Berlin – Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus, die sich kurz vor oder nach einer Operation ereignen, führen zu einem deutlichen Anstieg postoperativer Komplikationen und Todesfälle. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der internationalen COVIDSurg Collaborative, einer von Wissenschaftlern der University of Birmingham ins Leben gerufenen weltweiten Forschungskooperation. Demzufolge erhöht eine Covid-19-Infektion das Sterberisiko von frisch Operierten um das 4- bis 8-Fache - abhängig von ihrem Alter und der Art der Operation. Angesichts dieses Anstiegs plädiert die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) dafür, Patientinnen und Patienten im Vorfeld geplanter chirurgischer Eingriffe priorisiert gegen das SARS-CoV-2-Virus zu impfen. Darüber hinaus sollten Eingriffe bei infizierten Patienten nach Möglichkeit um sieben Wochen verschoben werden, wie DGCH-Experten auf einer Pressekonferenz am 7. April 2021 erläutern.

Mit 1667 teilnehmenden Kliniken in 116 Ländern weltweit, knapp 15.000 involvierten Ärzten und bislang mehr als 141.000 in die Studie aufgenommenen Patienten ist die COVIDSurg Collaborative eine der bislang größten medizinisch-wissenschaftlichen Kooperationen (1). „Von ihrem Ansatz her generiert sie reine Beobachtungsstudien“, erläutert Professor Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen, Vizepräsident der DGCH und Direktor der Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie des Universitätsklinikums Frankfurt am Main. Die teilnehmenden Kliniken müssen demnach keinem speziellen Behandlungsprotokoll folgen, sondern lediglich die anonymisierten Daten der in ihrem Haus geplant chirurgisch behandelten Patienten zur Verfügung stellen. „Dennoch ist die Aussagekraft der aktuellen Studie aufgrund der großen Teilnehmerzahl sehr hoch“, so Schmitz-Rixen.

Covid-19 erhöht Sterblichkeit bis um das 8-Fache
Wie die Auswertung des umfangreichen Datenmaterials ergab, zogen sich weltweit zwischen 0,6 und 1,6 Prozent der Patienten im zeitlichen Zusammenhang mit dem chirurgischen Eingriff eine SARS-CoV-2-Infektion zu. Diese hatte in allen Altersgruppen einen deutlichen Effekt auf das Risiko der Patienten, innerhalb von 30 Tagen nach der Operation zu versterben. Besonders deutlich war der Anstieg bei den über 70-Jährigen: In dieser Altersgruppe trieb eine SARS-CoV-2-Infektion die 30-Tage-Sterblichkeit 7- bis 8-fach in die Höhe. In der Teilgruppe der aufgrund einer Krebserkrankung operierten Patienten stieg die Mortalität so bis auf 18,6 Prozent.

Impfungen sind sehr effektiv
„Diese Zahlen machen deutlich, dass das noch immer knappe Covid-Vakzin bei chirurgischen Patienten sehr effektiv eingesetzt wäre und die Patienten in der Impfreihenfolge priorisiert werden sollten“, sagt Schmitz-Rixen. In der Gruppe der 50- bis 69-Jährigen etwa, die wegen einer Krebserkrankung operiert würden, reiche bereits die Impfung von 559 Menschen aus, um einen Covid-Todesfall zu verhindern – bei gesunden Gleichaltrigen werde dieser Effekt erst mit durchschnittlich 13.000 Impfungen erzielt. Wann immer möglich solle chirurgischen Patienten daher vor einem planbaren Eingriff ein Impfangebot gemacht werden, auch wenn der Eingriff hierfür um einige Wochen verschoben werden müsse. Ob eine solche Verzögerung ohne Risiko für den Patienten möglich sei, müsse allerdings im Einzelfall entschieden werden.

Bei Infektionen geplante Eingriffe um sieben Wochen verschieben
Auch in den ersten Wochen nach einer SARS-CoV-2-Infektion besteht ein vorübergehend deutlich erhöhtes Komplikationsrisiko, wie eine weitere auf COVIDSurg-Daten beruhende Studie ergeben hat (2). Demnach war die Sterblichkeit nach chirurgischen Eingriffen in den ersten sechs Wochen nach einer diagnostizierten SARS-CoV-2-Infektion zunächst auf das 4-Fache, dann auf das 3,5-Fache erhöht, bevor sie ab der siebten Woche wieder auf Normalwerte absank. „Eingriffe sollten daher bei positiv Getesteten nach Möglichkeit um mindestens sieben Wochen verschoben werden“, betont Schmitz-Rixen. „Dies gilt auch für Patienten, die keine oder nur milde Symptome haben.“ Bei Patienten, deren Covid-19-Symptome auch sieben Wochen nach der Infektion nicht abgeklungen seien, sei eine noch längere Verschiebung angeraten.

Operationsstau auflösen
Allerdings birgt auch das Aufschieben von Operationen Risiken. Allein während der ersten Welle der Pandemie hat sich nach Schätzungen der COVIDSurg-Collaborative innerhalb von zwölf Wochen ein weltweiter Operationsstau von 28 Millionen Eingriffen gebildet. Damals waren viele Operationstermine abgesagt worden, weil Kliniken ihren Betrieb drastisch umorganisieren und reduzieren mussten, aber auch weil Patienten aus Angst vor dem Corona-Virus den Gang zum Arzt scheuten. „In der Folge wurden - und werden - Krankheiten vermehrt erst in einem späteren Stadium entdeckt oder behandelt, mit negativen Konsequenzen für den Therapieerfolg“, sagt DGCH-Experte Schmitz-Rixen. „Die Impfung von elektiv-chirurgischen Patienten kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, diesen Rückstau abzubauen und Gesundheit zu erhalten“, so der DGCH-Experte.

Über diese und weitere Erkenntnisse zum chirurgischen Vorgehen während der Pandemie informieren die Experten der DGCH auf einer Online-Pressekonferenz am 7. April 2021.

Quellen:
(1) COVIDSurg Collaborative:
SARS-CoV-2-vaccination modelling for safe surgery to save lives: data from an international prospective cohort study. British Journal of Surgery, https://doi.org/10.1093/bjs/znab101. Published: 24 March 2021
www.academic.oup.com/bjs/advance-articl ... 01/6182412
(2) CovidSurg Collaborative and GlobalSurg Collaborative:
Timing of Surgery following SARS-CoV-2- infection: an international prospective cohort study
Anaesthesia 2021, doi: 10.1111/anae.15458

Quelle: Pressemitteilung vom 01.04.2021
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
Pressestelle
Kerstin Ullrich
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-641
Telefax: 0711 8931-167
E-Mail: ullrich@medizinkommunikation.org
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Gesprächskreise und Online-Schulungsreihe der Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V.

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Leider entfallen unsere Gesprächskreise und die offene Sprechstunde zur Zeit! Melden Sie sich an für unsere nächste Online-Gesprächsgruppe!

Nächste Online-Gesprächskreise:
Dienstag 06. April 2021 18 - 20 Uhr
Mittwoch 14. April 2021 14 - 16 Uhr
Freitag 23. April 2021 10 - 12 Uhr
Montag 03. Mai 2021 18 - 20 Uhr
Freitag 14. Mai 2021 11 - 13 Uhr
Mittwoch 18. Mai 2021 10 - 12 Uhr
Bitte melden Sie sich per Email an, bis zum Vortrag: alzheimer-neuss@t-online.de
Quelle und weitere Informationen > https://www.alzheimer-neuss.de/


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Weiteres Angebot zur Hilfe beim Helfen: Online-Schulungsreihe für Angehörige von Menschen mit Demenz

In dem kostenlosen Kursangebot, das sich an Angehörige von Menschen mit Demenz richtet, werden in acht Terminen Informationen rund um das Thema Demenz vermittelt. Die Schwerpunkte der Schulungsreihe sind Kommunikation und der Umgang mit demenziell veränderten Menschen. Ein wichtiger Baustein ist daneben der Austausch mit anderen Angehörigen und der Referentin. Ergänzend dazu werden drei Filme genutzt, die sehr nah
am Alltagserleben der Angehörigen ansetzen. Sie stellen eine gute Möglichkeit dar, eigenes Verhalten zu reflektieren und gemeinsam in der Gruppe nach neuen Lösungswegen zu suchen.

Ziel der Schulungsreihe ist es, Angehörige in ihrer herausfordernden Situation zu unterstützen und zu stärken. Referentin ist Sandra Menge, Diplom-Sozialpädagogin und kreative Gerontotherapeutin. Die Termine finden digital über GoToMeeting statt.

Teilnehmer erhalten einen Link um teilzunehmen.

Die Schulungsreihe findet an folgenden Terminen statt und greift dabei diese
Themen auf:
15.04. Modul 1 Wissenswertes über Demenz
22.04. Modul 2 Demenz verstehen
29.04. Modul 3 Informationen zu rechtlichen Fragen
06.05. Modul 4 Den Alltag leben
20.05. Modul 5 Informationen zur Pflegeversicherung
27.05. Modul 6 Herausfordernde Situationen und Pflege
03.06. Modul 7 Entlastung für Angehörige
10.06. Modul 8 Verschiedene Wohnformen
Menschen mit Demenz im Krankenhaus
Letzte Lebensphase (Wahlmodul)
jeweils von 17 bis 19 Uhr

Die Schulungsreihe ist von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft entwickelt worden und wird von der Barmer Ersatzkasse finanziert.
Anmeldung bitte an alzheimer-neuss@t-online.de

Quelle: Mitteilung vom 01.04.2021
Sandra Menge
(Dipl.-Soz.päd. & Kreative Gerontotherapeutin)
Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V.
Mohnstraße 48
41466 Neuss
Tel.: 02131 - 222110
Fax.: 02131 - 291751
alzheimer-neuss@t-online.de
www.alzheimer-neuss.de
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