Europäischer Tag der Pflegenden am 06.10.2024: Informell Pflegende als gleichberechtigte Partner anerkennen

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WernerSchell
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Europäischer Tag der Pflegenden am 06.10.2024: Informell Pflegende als gleichberechtigte Partner anerkennen

Beitrag von WernerSchell »

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Berlin (04. Oktober 2024, Nr. 37/2024)



Europäischer Tag der Pflegenden:
Informell Pflegende als gleichberechtigte Partner anerkennen


Anlässlich des Europäischen Tags der Pflegenden am 6. Oktober 2024 ruft Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, dazu auf, informell Pflegende als gleichberechtigte Partner in der Pflege anzuerkennen. Sie betont die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit aller Beteiligten, um die Pflege im 21. Jahrhundert zu sichern.

Der Europäische Tag der Pflegenden des europäischen Netzwerks EUROCARERS steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Informal carers ARE partners in care – towards a fair deal for carers“. Dieses Thema hebt die immense Bedeutung informell Pflegender hervor. Sie sind das Rückgrat des Gesundheitswesens und stärken unsere Gesellschaft maßgeblich.

Überwindung von Barrieren in der Pflege

Christine Vogler fordert ein Umdenken: „Wir müssen die über Jahrzehnte hinweg aufgebaute Trennung überwinden. Es darf keine Barrieren mehr geben zwischen pflegenden An- und Zugehörigen jeden Alters und beruflich Pflegenden in Krankenhäusern, Behinderten- und Rehabilitationseinrichtungen, Pflegediensten und stationären Pflegeeinrichtungen.“ Die bisherige Trennung in unseren Gesetzbüchern, Vorschriften und in den Köpfen der Menschen hemmt die effektive Zusammenarbeit und schadet letztlich allen Beteiligten.

Gemeinsam für bessere Pflegebedingungen

Die Präsidentin betont, dass Pflege nur gemeinsam gelingen kann. „Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfordern starke Partnerschaften und ein Bewusstsein für die Bedürfnisse aller Pflegenden.“ Dies kann zu einem besseren Verständnis und einer größeren Unterstützung der Gesellschaft für die Pflegenden führen, die bessere Pflegebedingungen ermöglichen.

Unterstützung für informell Pflegende

Informell Pflegende benötigen nicht nur Zugang zu Ressourcen, finanzielle Unterstützung und Schulungen, sondern auch Entlastung und Wertschätzung. Ihre Arbeit für unsere Gesellschaft, Demokratie und Sozialsysteme muss anerkannt werden – als gleichberechtigte Partner in der Pflege.

Christine Vogler: „Anerkennung allein reicht nicht aus. Wir müssen handeln und Rahmenbedingungen schaffen, die alle Pflegenden entlasten und stärken. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Pflege zukunftsfähig gestalten. Der Europäische Tag der Pflegenden erinnert uns daran, dass jeder einen Beitrag leisten kann und muss.“

Mehr Informationen:

European Carers Day – 06. Oktober 2024 > https://eurocarers.org/ecd/

Runder Tisch für alle, die pflegen

Auf Einladung des Deutschen Pflegerats wurde gemeinsam mit Vertreter:innen von Verbänden der beruflich und informell Pflegenden der „Runde Tisch für alle, die pflegen“ gegründet. Er hat bereits getagt.

Ziel des „Runden Tisches für alle, die pflegen“ ist es, sich zu Themen der Pflegeversorgung und -politik auszutauschen sowie auszuloten, welche gemeinsamen Ziele verfolgt werden und welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit bestehen. Im Mittelpunkt steht die personen- und lebensweltorientierte Unterstützung von Menschen mit Pflegebedarf.

Der Runde Tisch trifft sich zirka zweimal im Jahr. Mehr Informationen zum „Runden Tisch für alle, die pflegen“ und seinen Mitgliedern finden Sie hier auf der Homepage des Deutschen Pflegerats. > https://deutscher-pflegerat.de/verband/fachkommissionen

Download Pressemitteilung > https://deutscher-pflegerat.de/professi ... tteilungen


Ansprechpartner:in:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Michael Schulz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Der Deutsche Pflegerat als Dachverband vertritt die geeinten Interessen der Berufsverbände und nicht die einzelnen Partikularinteressen der Verbände. Unterschiedliche Positionen und Meinungen einzelner Verbände können sichtbar sein und die Vielfalt der pflegerischen Profession widerspiegeln. Dieses berührt nicht die gemeinsamen Ziele und Intentionen des Deutschen Pflegerats.

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 18 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,7 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands e.V. (VPU).
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