Weltherztag am 29.09 2023: Alle Menschen sind aufgerufen, sich um ihre Gesundheit zu kümmern

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WernerSchell
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Weltherztag am 29.09 2023: Alle Menschen sind aufgerufen, sich um ihre Gesundheit zu kümmern

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Weltherztag am 29.09 2023
Mit dem Weltherztag für ein starkes Herz!


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© Sunset Paper's / Deutsche Herzstiftung

Mit dem Weltherztag am 29. September 2023 sollen Menschen rund um den Globus darüber informiert werden, dass Herzinfarkt und Schlaganfall mit weltweit über 17 Millionen, jährlich sterbenden Menschen die häufigsten Todesursachen sind. Rund 80 % dieser Todesfälle könnten laut der World Heart Federation durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. Am Weltherztag werden deshalb alle Menschen dazu aufgerufen, sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Der Weltherztag wurde im Jahr 2000 eingeführt. Bis 2010 fand er immer am letzten Sonntag im September statt, seit 2011 gibt es mit dem 29. September ein festes Datum. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
... (weiter lesen unter) ... > http://www.kleiner-kalender.de/event/we ... 02999.html


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Bild: Kleiner Kalender

Siehe einige Infos zur Prävention:

Herzinfarkt: Wie gefährdet sind Sie? - Die Deutsche Herzstiftung bietet einen überarbeiteten und erweiterten Herzinfarkt-Risiko-Test bestimmt das Herzalter und hilft Herzpatienten und Herzgesunden bei der Herzinfarkt-Risikovorsorge: … > viewtopic.php?f=7&t=776
Zur Risikovorsorge gehört auf jeden Fall ein gesunder Lebensstil. Er stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch einige Krankheiten, wie z.B. Herz-Kreislaufkrankheiten, Diabetes-Typ2, Krebs und Demenz, vermeiden helfen. Zumindest ist ein deutliches Hinauszögern einer Erkrankung erreichbar. Möglich ist auch, dass sich eingetretene Gesundheitsstörungen ganz oder teilweise zurückbilden! … Weitere Informationen > viewtopic.php?p=2426#p2426


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WernerSchell
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Prävention statt Krankenbett: Herz- und Gesundheitstag 2023 in Gera

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SRH Hochschule für Gesundheit


Prävention statt Krankenbett: Herz- und Gesundheitstag 2023 in Gera

Erstmals unterstützt die SRH Hochschule für Gesundheit den jährlich stattfindenden Herztag der Initiative gegen den Herztod e. V., der in diesem Jahr als Herz- und Gesundheitstag begangen wird.

„Dass man sich gesund gefühlt hat, merkt man erst, wenn es zwickt und zwackt. Damit es gar nicht erst so weit kommt, spielt Vorsorge eine wichtige Rolle. Als Gesundheitshochschule im Bildungs- und Gesundheitskonzern liegt uns dieses Thema natürlich besonders am Herzen. Daher freue ich mich auch, dass wir in diesem Jahr den Herz- und Gesundheitstag des Geraer Vereins Initiative gegen den Herztod e. V. unterstützen und sowohl Mitarbeitende als auch Studierende unserer Hochschule am Programm mitwirken“, berichtet Prof. Dr. habil. Claudia Luck-Sikorski, Präsidentin der SRH Hochschule für Gesundheit, die die Veranstaltung am 20. Oktober um 10 Uhr gemeinsam mit der Vereinsvorsitzenden Dr. Antje Masri-Zada eröffnen wird.

Gäste des Herz- und Gesundheitstages erwartet im Kultur- und Kongresszentrum Gera ein kostenfreies Programm, das neben Vorträgen auch eine Präsentation von 42 Ausstellern, darunter Selbsthilfe- und Sportgruppen, Vereine oder Kliniken, bereithält. Dabei dreht sich alles um das Top-Thema Prävention. Den Auftakt des Vortrags-Programm gestaltet Prof. Dr. Sylvia Sänger, akademische Studiengangsleiterin im Bachelor-Studiengang Medizinpädagogik und im Master-Studiengang Medizin- und Gesundheitspädagogik am Campus Gera der SRH Hochschule für Gesundheit. Als ausgebildete therapeutische Humorberaterin ist ihr Credo „Heilen mit Humor“. Dieses möchte sie auch den Besucher:innen mit auf den Weg geben, die im Vortrag erfahren, wie man negative Gefühle in den Hintergrund rückt und wie Fröhlichkeit beim Gesundwerden hilft.

Im Anschluss spricht Prof. Dr. habil. Maximilian Schochow, Departmentleiter Pädagogik an der SRH Hochschule für Gesundheit, über das Thema „Die Patientenverfügung – ein Meilenstein der Selbstbestimmung“. Als Teil der Vorsorge kann das Dokument Patient:innen wie auch Angehörigen in kritischen Situationen Sicherheit geben, da bereits im Vorfeld das Wichtigste besprochen und verschriftlicht wurde.

Was hingegen im Ernstfall zu tun ist, erklären Studierende der Medizin- und Gesundheitspädagogik an drei Stationen, u. a. zum Thema Erste Hilfe und Herzdruckmassage. Im Bachelor- und im Master-Studiengang erlernen die Studierenden, die bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Fachberuf des Gesundheits- oder Sozialwesens mitbringen, wie sie als Lehrkraft junge Menschen auf ihrem Weg in einen Beruf des Gesundheitswesens begleiten. Praktisches Wissen, das im Notfall Leben retten kann, möchten sie am Herz- und Gesundheitstag auch mit den Besucher:innen teilen. Darüber hinaus können sich Interessierte an diesem Tag auch allgemein zur SRH Hochschule für Gesundheit und den innovativen Studiengängen in den vier Bereichen Gesundheit und Soziales, Pädagogik, Psychologie sowie Therapiewissenschaften beraten lassen.

Weitere Informationen:
https://www.gera.de/event/herz-und-gesundheitstag Programm zur Veranstaltung

Quelle: Pressemitteilung vom 27.09.2023
Marie-Luise Unteutsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
SRH Hochschule für Gesundheit
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Weltherztag: Volkskrankheit Vorhofflimmern frühzeitig erkennen und behandeln

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Weltherztag: Volkskrankheit Vorhofflimmern frühzeitig erkennen und behandeln

Mehrere Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung. Das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) forscht seit 20 Jahren für eine frühere Erkennung und bessere Behandlung dieser Volkskrankheit und klärt über Risiken und Behandlungsmöglichkeiten auf. Eine neue Broschüre bietet Informationen für Betroffene und interessierte.

Herzrasen, Herzstolpern, Luftnot – so macht sich bei vielen Menschen ein Anfall von Vorhofflimmern bemerkbar. Manche leiden sehr unter den Beschwerden und kommen als Notfall ins Krankenhaus. Andere Betroffene spüren keinerlei Symptome. Um Vorhofflimmern zweifelsfrei nachzuweisen, ist ein EKG nötig. Das macht die Diagnose manchmal schwierig. Denn die Rhythmusstörung tritt bei vielen Menschen anfallsartig auf, und meistens endet solch ein Anfall genauso plötzlich, wie er begonnen hat. Aber auch wenn Vorhofflimmern nur sporadisch auftritt und auch wenn es keine Beschwerden macht, harmlos ist es trotzdem nicht.

Der Herzspezialist und AFNET Vorstand Prof. Andreas Goette, Paderborn, erläutert die Tücken des Vorhofflimmerns: „Während des Flimmerns können sich im Herzvorhof Blutgerinnsel bilden. Gelangt ein solches Gerinnsel durch die Blutbahn ins Gehirn, kann es dort ein Blutgefäß verschließen und einen Schlaganfall auslösen. Um dies zu verhindern, benötigen Menschen mit Vorhofflimmern rechtzeitig eine gerinnungshemmende Behandlung, auch Blutverdünnung genannt. Leider wird die Rhythmusstörung in vielen Fällen zu spät erkannt, nämlich erst dann, wenn es bereits zum Schlaganfall oder einer anderen Komplikation gekommen ist.“

Forschung verbessert Diagnostik und Therapie

Smartwatches und Fitnessarmbänder, sogenannte Wearables, können heutzutage helfen, versteckte Rhythmusstörungen zu entdecken. Das Kompetenznetz Vorhofflimmern hat in einer Studie ein freiwilliges Screening-Verfahren getestet, in dem ältere Menschen, bei denen bis dahin keine Rhythmusstörung bekannt war, mit Hilfe eines Armbands und einer Smartphone App ihren Herzrhythmus überwachten. Die Studie zeigte, dass ein Screening mit Wearables gut funktioniert, und fand Rhythmusstörungen bei fünf Prozent der Teilnehmenden (Smart in OAC – AFNET 9).

Die Standardbehandlung von Vorhofflimmern beinhaltet eine Blutverdünnung sowie eine Regulierung der Herzfrequenz und die Behandlung eventueller Begleiterkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck. Aber auch mit dieser empfohlenen Behandlung sterben Patient:innen mit Vorhofflimmern im Durchschnitt nach wie vor früher als Menschen ohne Vorhofflimmern. Eine große Studie des AFNET hat den Nutzen einer frühzeitigen rhythmuserhaltende Behandlung untersucht und hat folgendes herausgefunden: Patient:innen mit neu aufgetretenem Vorhofflimmern, bei denen zusätzlich zur Standardbehandlung konsequent versucht wurde, den normalen Herzrhythmus durch Medikamente oder eine Katheterablation (ein Eingriff, bei dem die Ursprungsorte der Rhythmusstörung im Herzvorhof unschädlich gemacht werden) wieder herzustellen, erlitten weniger Komplikationen als diejenigen, die ausschließlich die Standardbehandlung erhielten. Diese Ergebnisse sind inzwischen in die Behandlungsempfehlungen eingeflossen und haben dazu geführt, dass neuerdings immer mehr Vorhofflimmerpatient:innen in einem frühen Stadium rhythmuserhaltende Maßnahmen bekommen (EAST – AFNET 4).

Auch die gerinnungshemmende Behandlung für spezielle Patient:innengruppen stand in AFNET Studien auf dem Prüfstand, beispielweise für Patient:innen nach einer Katheterablation (AXAFA – AFNET 5) und für nierenkranke Vorhofflimmerpatient:innen (AXADIA – AFNET 8). Eine weitere Studie hat außerdem gezeigt, dass eine Blutverdünnung nur dann sinnvoll ist, wenn Vorhofflimmern tatsächlich im EKG bestätigt wurde, aber nicht bei ganz kurzen Vorhofrhythmusstörungen, die eine Vorstufe von Vorhofflimmern darstellen (NOAH – AFNET 6).

„In den wissenschaftsinitiierten Studien des AFNET untersuchen wir neue Diagnose- und Therapieformen für Vorhofflimmern und andere Herzerkrankungen. Durch unsere Forschung wollen wir das Leben der betroffenen Menschen zu verbessern. Mit diesem Ziel arbeiten wir im Kompetenznetz Vorhofflimmern seit zwei Jahrzehnten zusammen.“ sagt Prof. Goette.

Broschüre liefert Informationen für Betroffene und Interessierte

Den Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen des AFNET ist neben der Forschung auch die Aufklärung der Betroffenen und Interessierten ein wichtiges Anliegen. In der Broschüre „Vorhofflimmern – Herz aus dem Takt“ informieren sie seit 18 Jahren über Vorhofflimmern und dessen Behandlung. Die Broschüre hat damit eine fast genauso lange Tradition wie das Kompetenznetz Vorhofflimmern selbst, das in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen feiert. Jetzt ist die fünfte aktualisierte Neuauflage der Broschüre erschienen.

Prof. Goette erklärt: „Durch allgemeinverständliche Aufklärung wollen wir das Bewusstsein für diese keineswegs harmlose Rhythmusstörung schärfen und verdeutlichen, wie wichtig frühe Erkennung und eine individuell abgestimmte Therapie sind. Außerdem ist eine Behandlung umso erfolgreicher, je besser die Betroffenen über ihre Krankheit und die Behandlungsmöglichkeiten Bescheid wissen. Mit dieser Broschüre liefern wir unabhängige und verständliche Informationen auf dem aktuellen Stand der Forschung. Wir hoffen, dass wir damit zu einer optimalen Behandlung beitragen können.“

Bestellung oder Download der Broschüre unter
https://www.kompetenznetz-vorhofflimmer ... tientenbro...

Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET)

Das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) ist ein interdisziplinäres Forschungsnetz, in dem Wissenschaftler:innen und Ärzt:innen aus Kliniken und Praxen deutschlandweit zusammenarbeiten. Ziel des Netzwerks ist es, die Behandlung und Versorgung von Patient:innen mit Vorhofflimmern in Deutschland, Europa und weltweit durch koordinierte Forschung zu verbessern. Dazu führt das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. wissenschaftsinitiierte, nicht-kommerzielle, klinische Studien (investigator initiated trials = IIT), Register auf nationaler und internationaler Ebene sowie translationale Forschungsprojekte durch. Der Verein ist aus dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kompetenznetz Vorhofflimmern hervorgegangen. Seit Januar 2015 werden einzelne Projekte und Infrastrukturen des AFNET vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) sowie einige Projekte aus EU-Forschungsmitteln gefördert. Das AFNET verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung von Vorhofflimmern, unterstützt aber auch Forschungsarbeiten in anderen Bereichen, die für die kardiovaskuläre Versorgung relevant sind. Die Erkenntnisse aus der mittlerweile 20jährigen klinischen und translationalen Forschung des Forschungsnetzes haben das Leben von Patient:innen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessert und Behandlungsleitlinien beeinflusst.

Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET)
Mendelstraße 11
48149 Münster
Tel.: 0251 9801330
info@kompetenznetz-vorhofflimmern.de

Pressekontakt
Dr. Angelika Leute
Tel: 0202 2623395
a.leute@t-online.de

Titelseite der Broschüre "Vorhofflimmern - Herz aus dem Takt"
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Weitere Informationen:
http://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de
https://www.kompetenznetz-vorhofflimmer ... broschuere - Bestellung oder Download der Broschüre

Quelle: Pressemitteilung vom 27.09.2023
Dr. Angelika Leute Geschäftsstelle
Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET)
https://idw-online.de/de/news821376
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Pflegekräfte sind häufiger von Herz-Kreis-Erkrankungen betroffen ...

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Übernahme aus > viewtopic.php?f=6&t=876

Herz und Kreislauf: Pflegekräfte fallen überproportional häufig aus


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(26.09.23) Pflegekräfte sind häufiger von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen als andere Berufsgruppen. Die Rate der Arbeitsunfähigkeitsfälle lag dort 2022 um zwölf Prozent höher als in allen anderen Berufen. Innerhalb der Pflegeberufe ist die Altenpflege besonders stark betroffen. Das hat eine Auswertung des AOK-Bundesverbandes bei den AOK-versicherten Beschäftigten ergeben. Allein im vergangenen Jahr habe die AOK über 500 Trainings zum Stressmanagement und zur Entspannung in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern durchgeführt, bilanziert Werner Winter, AOK-Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement, anlässlich des Weltherztages am Freitag (29. September).

Weitere Informationen und Zahlen:
https://www.aok-bv.de/presse/pressemitt ... 26588.html
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Quelle: Pressemitteilung vom 26.09.2023
Web-Infomail des AOK-Bundesverbandes
Herausgeber:
AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto:aok-mediendienst@bv.aok.de
https://www.aok-bv.de


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Weltherztag am 29.09 2023: Alle Menschen sind aufgerufen, sich um ihre Gesundheit zu kümmern

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BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.


BVMed zum Weltherztag: Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) endlich auf der politischen Agenda angelangt

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Berlin | Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) unterstützt den Plan des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), bis zum Herbst 2023 Eckpunkte für eine Gesetzesinitiative zur besseren Vorsorge und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) vorzulegen. Das geht aus der neuen BMG-Arbeitsplanung hervor. „HKE sind damit endlich auf die politische Agenda gelangt. Wir haben großartige Behandlungsmöglichkeiten, müssen die Erkrankungen aber früher erkennen und strukturierter angehen“, so die stellvertretenden BVMed-Vorstandsvorsitzenden Dorothee Stamm von Medtronic und Dr. med. Manfred W. Elff von Biotronik anlässlich des Weltherztages am 29. September.

Handlungsbedarf sieht der BVMed insbesondere bei einer verbesserten Früherkennung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Denn kardiovaskuläre Erkrankungen werden meist zu spät erkannt und können deshalb oft nicht bestmöglich behandelt werden. Insbesondere in diesem Bereich schneidet Deutschland in internationalen Studien schlecht ab. Der BVMed unterstützt deshalb die Initiative der „Nationalen Herz-Allianz“ und die Forderung nach einer eigenständigen Herz-Kreislauf-Vorsorgeuntersuchung im Sinne eines „Herz-Check 50“.

„Wir unterstützen einen Herz-Check als eigenständige Vorsorgeuntersuchung und fordern die Gesetzlichen Krankenversicherungen auf, diese schon heute als Präventionsleistungen zu vereinbaren und mittelfristig als Regelleistung zu etablieren“, so Stamm und Elff. „Denn neben einer besseren Ausschöpfung der vorhandenen modernen Behandlungsmethoden brauchen wir auch eine verbesserte Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“

Jedes Jahr sterben rund 340.000 Menschen in Deutschland an HKE. Mit einem Anteil von über 34 Prozent sind HKE damit die häufigste Todesursache. Gegenwärtig leiden in Deutschland allein rund sechs Millionen Menschen an einer koronaren Herzkrankheit, die zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und Herzinsuffizienz führen kann. Auch Bluthochdruck, Gefäßkrankheiten und Herzklappenerkrankungen gehören dazu.

HKE sind eine Volkskrankheit mit vielen Gesichtern und Komorbiditäten wie Diabetes, Niereninsuffizienz oder Adipositas. Sie sind zudem eine häufige Ursache für körperliche Beeinträchtigungen und Pflegebedürftigkeit.

„Das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung steigt mit dem Alter erheblich und stellt damit eine wachsende Herausforderung für ein gesundes Altern in Deutschland und Europa dar. Daher ist es Zeit für eine umfassende Herz-Kreislauf-Strategie“, so die beiden BVMed-Vorstandsvize Stamm und Elff. Der Nutzen von guten Vorsorgeprogrammen sei in verschiedenen Bereichen belegt. Eine oder mehrere HKE könne jede:n treffen. Für ihre wirksame Behandlung sei die Früherkennung zentral, um unter anderem chronisches Herzleiden zu vermeiden.

Für eine wirkungsvolle Gesetzesinitiative sieht der BVMed vor allem vier Handlungsfelder:

1. Prävention und Früherkennung nachhaltig fördern
2. Versorgung sektorübergreifend und interdisziplinär gestalten
3. Kardiologische Forschung und Innovationen fördern sowie digitale Anwendungen nutzen
4. Patient:innen leitlinien- und bedarfsgerecht versorgen und sachgerecht informieren

Ein BVMed-Positionspapier unter www.bvmed.de/hke-strategie enthält ausführliche Informationen sowie konkrete Lösungsvorschläge zu den vier Handlungsfeldern.

Der BVMed repräsentiert über 300 Hersteller, Händler und Zulieferer der Medizintechnik-Branche sowie Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger. Die Medizinprodukteindustrie beschäftigt in Deutschland über 250.000 Menschen und investiert rund 9 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Der Gesamtumsatz der Branche liegt bei über 38 Milliarden Euro, die Exportquote bei 67 Prozent. Dabei sind 93 Prozent der MedTech-Unternehmen KMU. Der BVMed ist die Stimme der deutschen MedTech-Branche und vor allem des MedTech-Mittelstandes.

Quelle: Pressemitteilung vom 28.08.2023
V.i.S.d.P.:
Manfred C. Beeres
Leiter Kommunikation | Pressesprecher
BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Reinhardtstr. 29 b | 10117 Berlin
T +49 30 246 255-20 | M +49 172 615 7426
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Langsamer Herzschlag: Eine neue Generation der Kapselschrittmacher verbessert die Lebensqualität

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Langsamer Herzschlag: Eine neue Generation der Kapselschrittmacher verbessert die Lebensqualität

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Privatdozent Dr. Guram Imnadze hat den kleinen, kabellosen Herzschrittmacher der neuesten Generation ...
(Foto: Anna Reiss). - HDZ NRW


Keine Kabel, nicht spürbar, besonders langlebig: In der Klinik für Elektrophysiologie/ Rhythmologie unter der Leitung von Prof. Dr. Philipp Sommer, Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, und weiteren Zentren bundesweit wird jetzt erstmals eine neue Generation elektrodenloser Herzschrittmacher mittels Katheter eingesetzt. Neben dem medizintechnischen Fortschritt versprechen die neuen, nur 38 Millimeter großen und in die rechte Herzkammer zu platzierenden Mini-Pulsgeber weniger Komplikationen und dadurch Lebensqualität für viele Patientinnen und Patienten, die an einer bestimmten, durch einen zu langsamen Herzrhythmus gekennzeichneten Erkrankung leiden.

Ein niedriger Ruhepuls von unter 60 Schlägen pro Minute ist während des Schlafs oder bei Sportlern in den allermeisten Fällen ohne Bedeutung. Eine dauerhaft oder häufig wiederkehrende zu niedrige Herzfrequenz dagegen kann krank machen, weil Organe und Körper dann zu wenig Sauerstoff erhalten. Typische Symptome sind Schwindel, Müdigkeit, Atemnot oder Ohnmacht. Der Fachbegriff heißt Bradykardie. Mit weltweit fast 50 Millionen Betroffenen zählt sie zu den häufigsten Rhythmusstörungen.

„Dem zu langsamen Herzrhythmus liegt oft eine Herzerkrankung zugrunde“, sagt Privatdozent Dr. Guram Imnadze, Oberarzt der Klinik für Elektrophysiologie/Rhythmologie am HDZ NRW. „Die Symptome können aber auch nach Medikamenteneinnahme oder sogar bei jungen Menschen als Rhythmuserkrankung auftreten.“ Wenn der Taktgeber des Herzens, der Sinusknoten, nicht richtig funktioniert oder die Weiterleitung der elektrischen Impulse in die Herzkammern nachhaltig gestört ist, empfiehlt der Kardiologe die Implantation eines Herzschrittmachers.

„Die kabellose Schrittmacher-Therapie zählt bereits seit etwa zehn Jahren zu den Routineeingriffen, die bei bestimmten Patientengruppen und an ausgewiesenen Zentren durchgeführt werden, sagt Imnadze, der als Elektrophysiologe gemeinsam mit den Herzspezialisten der Herzchirurgie und Kardiologie am HDZ NRW etwa 1.300 Schrittmacher- und Defibrillator-Implantationen jährlich begleitet und hierbei auch elektrodenlose Mini-Schrittmacher einsetzt. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass diese Kapselschrittmacher für bestimmte Patientengruppen wie etwa Dialysepatienten oder Patienten mit vorausgegangenen Schrittmacherinfektionen eine sehr geeignete Alternative zum konventionellen Schrittmachersystem darstellen. Typische Probleme, die in Verbindung mit den Elektroden auftreten können, können beim Kapselschrittmacher nicht auftreten.“

Zwei ganz wesentliche zusätzliche Vorteile bieten jetzt aus Sicht des Schrittmacher-Spezialisten die neuartigen Systeme, die seit September verfügbar sind und die Imnadze selbst Anfang September erstmals am HDZ NRW eingesetzt hat:

1. Mapping = Sicherheit

„Einmalig ist eine sogenannte Mapping-Funktion, mit der wir noch vor dem Eingriff die optimale Position in der Herzkammer auslesen und exakt bestimmen, um das Verfahren besonders präzise und sicher durchführen zu können. Zudem kann das System - wie seine Vorgänger-Modelle auch - bei individuellem Bedarf neu positioniert werden.“ Durch dieses Mapping wird es möglich, die Anzahl der Repositionierungen zu minimieren und das Risiko für Verletzungen zu reduzieren, weil das Gerät für die Erhebung der Messwerte noch nicht fest mit dem Herzmuskel in Verbindung gebracht werden muss.

2. Batterieleistung = Lebensqualität

Vor allem aber aufgrund der besonders langen Lebensdauer der Aggregate werden seine Patientinnen und Patienten die fortschrittliche Medizintechnik zu schätzen wissen, prognostiziert Imnadze: „Normalerweise steht nach etwa zehn Jahren ein Batteriewechsel an. Das bedeutet für unsere Patienten, dass sie sich dann einem neuen Eingriff unterziehen müssen. Die Lebensdauer der neuen Modelle wird nach Einschätzung des Herstellers (Abbott) auf mehr als 17 Jahre geschätzt.“ Bei der neuen Generation der Kapselschrittmacher wird eine Entfernung am Ende der Laufzeit möglich sein. Ein spezielles System steht hierfür zur Verfügung.

Übrigens werde sich der Kreis der Patienten, die von der ebenso innovativen wie effizienten elektrodenlosen Schrittmachertechnologie profitieren, in einigen Jahren noch deutlich vergrößern, fügt Imnadze an: „Bisher sind diese Systeme ausschließlich solchen Patienten vorbehalten, die eine Stimulation in der rechten Herzkammer benötigen. Die meisten Betroffenen sind jedoch auf 2-Kammer-Systeme angewiesen. Solche kabellosen Systeme sind schon entwickelt und werden derzeit im Rahmen wissenschaftlicher Studien überprüft.“ Im klinischen Einsatz am HDZ NRW werde damit allerdings erst 2024 zu rechnen sein.

Hintergrundinformation Herzschrittmachertechnologie:

Die ersten Herzschrittmacher in Deutschland wurden 1961 implantiert. Sie hatten eine Größe von etwa 55 Millimeter Breite und 16 Millimeter Höhe und mussten einmal pro Woche von außen aufgeladen werden. Moderne Systeme sind heute deutlich kleiner, haben eine durchschnittliche Lebensdauer von mehreren Jahren und besitzen integrierte Selbstkontroll- und Überwachungsfunktionen, auf die telemedizinisch sowohl zur regelmäßigen Diagnostik als auch über Fernkontrolle zugegriffen werden kann. Der Einsatz konventioneller Schrittmacher erfolgt minimalinvasiv mit einem kleinen Schnitt, der unterhalb des Schlüsselbeins durchgeführt wird. In der so entstehenden „Tasche“ unter der Haut wird das Aggregat eingesetzt, dessen Elektroden anschließend über eine Vene bis in den Vorhof oder die Kammer geschoben werden, wo sie Kontakt zum Herzmuskelgewebe haben.

Kabellose Herzschrittmacher sind seit rund einem Jahrzehnt im klinischen Einsatz. Sie werden mittels Herzkatheter über die Leistenvene in der rechten Herzkammer platziert und dort an der Herzwand fixiert. Da das Aggregat somit direkt vor Ort ist und keine transvenös zum Herzen führende Elektroden benötigt werden, sind Komplikationen wie Infektionen an der Haut, Sondenbrüche oder fehlplatzierte Elektroden nicht zu befürchten.
(Quellen: Springer Medizin, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie)

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Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen zählt das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, mit 35.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr, davon 14.600 in stationärer Behandlung, zu den größten und modernsten Zentren seiner Art in Europa. Unter einem Dach arbeiten fünf Universitätskliniken und drei Universitäts-Institute seit mehr als 30 Jahren interdisziplinär zusammen. Das HDZ NRW ist seit 1989 Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum. Die Professorenschaft des HDZ NRW ist zusätzlich seit 2023 Mitglied der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld. Die Einrichtung ist bekannt als größtes Herztransplantationszentrum in Deutschland.

Die Klinik für Elektrophysiologie/Rhythmologie des HDZ NRW ist spezialisiert auf die Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit einem Leistungsspektrum von rd. 1.700 Ablationen jährlich. In der Klinik werden elektrophysiologische Untersuchungen mittels modernster, strahlungsarmer Technologie zur Behandlung von Rhythmusstörungen durchgeführt.

Weitere Informationen:

Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leitung: Anna Reiss
Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 97-1955
Fax 05731 97-2028
E-Mail: info@hdz-nrw.de

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. med. Philipp Sommer, Klinikdirektor
PD Dr. med. Guram Imnadze, Oberarzt
Klinik für Elektrophysiologie/Rhythmologie

Weitere Informationen:
http://www.hdz-nrw.de
http://Im Video: > https://proxy.idw-online.de/video/youtu ... ster-image
http://Oberarzt PD Dr. Guram Imnadze informiert über den kabellosen Herzschrittmacher

Quelle: Pressemitteilung vom 28.09.2023
Anna Reiss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen
Anna Reiss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
https://idw-online.de/de/news821450

Anhang Pressemitteilung vom 28.09.2023 > https://idw-online.de/images/attachmenticons/pdf.png
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Versorgung Herzkranker in Deutschland: Gut, aber nicht optimal

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Versorgung Herzkranker in Deutschland: Gut, aber nicht optimal
Dtsch Arztebl 2023; 120(39): A-1560 / B-1338

Der von der Deutschen Herzstiftung und den Fachgesellschaften herausgegebene Deutsche Herzbericht 2022 zeigt, dass trotz positivem Trend die Sterblichkeit an Herzerkrankungen weiterhin hoch ist.

Grundsätzlich ist die Deutsche Herzstiftung zufrieden: Die Entwicklung bezüglich der Herzgesundheit der Deutschen gehe in richtige Richtung, sagte Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, bei der Vorstellung des Herzberichts 2022 in Berlin. Diesen übergab die Herzstiftung am 21. September gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Fachgesellschaften für Kardiologie (DGK), für Herzchirurgie (DGTHG), für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler (DGPK) sowie für Prävention und kardiovaskuläre Rehabilitation (DGPR) an Sabine Dittmar (SPD), parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium.

... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/archiv/23431 ... 7ac2e8834e
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MHH-Kardiologie implantiert neuartigen Herzschrittmacher ohne Elektroden

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MHH-Kardiologie implantiert neuartigen Herzschrittmacher ohne Elektroden

Modell ist klein, langlebig und birgt alle Funktionen in einer Kapsel


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Wenn das Herz zu langsam schlägt, kann der Einsatz eines Herzschrittmachers notwendig sein. Das Gerät funktioniert wie ein Taktgeber, der den Herzschlag wieder in einen normalen Rhythmus bringt. Die Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bietet als eine der ersten Kliniken in Deutschland die Implantation des neuen innovativen Herzschrittmachers AVEIR VR an. Das Modell ist mit vielen Vorteilen verbunden: Es hat keine Elektroden, es kann optimal im Herzen positioniert werden und es hat eine sehr lange Lebensdauer.

Gute Alternative für Risikopatienten

In Deutschland werden pro Jahr rund 110.000 Herzschrittmacher implantiert. Der Schrittmacher wird normalerweise unterhalb des Schlüsselbeins platziert oder unter den Brustmuskel gesetzt. Von dort aus führen drahtförmige Elektroden über Venen bis ins Herz. Bei Bedarf sendet der Schrittmacher elektrische Impulse an die Elektroden. Mit jedem Impuls zieht sich der Herzmuskel zusammen und das Herz schlägt wieder im richtigen Takt. Herzschrittmacher dieser Art haben sich bewährt und sind millionenfach erfolgreich im Einsatz. „Dennoch kann es vereinzelt zu Komplikationen kommen. Die Elektroden können beispielsweise kaputtgehen, einwachsen oder auch Infektionen verursachen“, erklärt Professor Dr. David Duncker, Leiter des Hannover Herzrhythmus Centrums an der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Der Kardiologe ist deshalb froh, bestimmten Patientinnen und Patienten eine Therapie mit einem alternativen Gerät anbieten zu können. Dabei handelt es sich um den elektrodenlosen Herzschrittmacher AVEIR VR. Er eignet sich besonders für Menschen mit hohem OP-Risiko, Infektanfälligkeit, fehlenden Zugangswegen für normale Schrittmacher oder schweren Herzklappenundichtigkeiten.

Optimale Position im Herzmuskel

Bei dem neuen Modell stecken alle Funktionen in einer kleinen Kapsel – es sieht aus wie eine AAA-Batterie, ist allerdings noch kleiner. „Wegen der geringen Größe kann der Schrittmacher direkt in die rechte Hauptkammer des Herzens implantiert werden“, erläutert Professor Duncker. Da die Elektroden entfallen, gibt es auch keine dauerhafte Belastung von Venen und Herzklappen. Einen weiteren Vorteil bringt das sogenannte Mapping. Durch Mapping kann der Arzt oder die Ärztin vor der Implantation die elektrischen Signale im Herzen messen und so die optimale Position für den Herzschrittmacher ermitteln. „Danach wird das Gerät in den Herzmuskel geschraubt. Sollte es anders positioniert oder entfernt werden müssen, kann es geborgen und neu platziert werden“, sagt der Kardiologe. Ein Pluspunkt des Modells ist außerdem seine Lebensdauer. Laut Hersteller Abbott liegt sie bei 17 Jahren. „Das ist beeindruckend lang“, bestätigt Professor Duncker.

Schrittmacher lindert Symptome

Der Ruhepuls eines gesunden Erwachsenen liegt bei etwa 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Schlägt das Herz aufgrund einer Erkrankung zu langsam oder unterbrochen, kann das zu Schwindel, Müdigkeit, Atemnot oder sogar Ohnmacht führen. Ein Herzschrittmacher kann diese Symptome lindern. Die Implantation eines Herzschrittmachers dauert bei einem unkomplizierten Eingriff etwa 30 Minuten. Die Patienten und Patientinnen müssen danach in der Regel eine Nacht in der Klinik bleiben und können dann nach Hause.

SERVICE:
Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Dr. David Duncker, Hannover Herzrhythmus Centrum, Klinik für Kardiologie und Angiologie, mueller.xenia@mh-hannover.de, http://www.mhh-kardiologie.de.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.10.2023
Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover
https://idw-online.de/de/news822503
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