Rauchen - kann tödlich sein

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WernerSchell
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Rauchen - kann tödlich sein

Beitrag von WernerSchell »

Zum Thema "Rauchen - kann tödlich sein" wurden im Forum - Archiv (bis 2020) zahlreiche Beiträge eingestellt, u.a.: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23675 / > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 4&p=103820 - Die Informationen zu diesem Thema werden hier - im Forum - Beiträge ab 2021 - fortgeführt!

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WernerSchell
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Ohne Zigaretten besser drauf

Beitrag von WernerSchell »

Rauchstopp: Wann, wenn nicht jetzt? - BZgA informierte zum Weltkrebstag am 04. Februar 2021 über die gesundheitlichen Risiken des Rauchens > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 4&p=116959 / > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 5&p=113801 / > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 5&p=113769 / > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 0&p=113260 /

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Ohne Zigaretten besser drauf

Viele Raucherinnen und Raucher haben das Gefühl, dass eine Zigarette total entspannt und gegen Nervosität, Stress, Angst und miese Laune hilft. So weit – so falsch! Denn Menschen, die die Phase eines Tabakentzuges hinter sich hatten, gaben an, dass sie danach weniger unter Stress und Depressionen litten und weniger Angst hatten – als zu der Zeit, als sie rauchten. Wie erklärt sich dieser vermeintliche Widerspruch? Diese Nervosität, dieser Stress, den ein Raucher empfindet, ist nichts anderes als ein kleiner Entzug. Denn wird das Nikotin einer Zigarette abgebaut, verlangt das Gehirn schon wieder neues Nikotin. Da entsteht dann Stress für starke Raucher. Sie sind innerlich unruhig. Mit der nächsten Zigarette fühlen sie sich dann wieder deutlich besser – und das sorgt dafür, dass bei Rauchern verankert ist: es war die Zigarette, die gut tat. Alexandra Rank aus dem Quarks-Team berichtet | DailyQuarks – 00:10:51 > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/dai ... t-100.html

Mehr:
"Unsere tödlichste Droge: Tabak" – ein Quarks-Beitrag vom 14.05.19 | video > https://www.ardmediathek.de/wdr/video/q ... WE1OTVlNg/
"Das passiert in deinem Körper, wenn du jetzt aufhörst" – ein Quarks-Beitrag vom 24.09.18 | quarks.de > https://www.quarks.de/gesundheit/drogen ... aufhoerst/
"Gute Gründe, nicht mehr zu rauchen" – ein WDR 5 Quarks-Beitrag vom 30.05.18 | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... n-100.html

Quelle: Mitteilung vom 11.03.2021
Quarks-Team - quarks@wdr.de
WernerSchell
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8 % mehr Krankenhausfälle wegen raucherspezifischer Erkrankungen binnen zehn Jahren

Beitrag von WernerSchell »

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. N 036 vom 28.05.2021

18 % mehr Krankenhausfälle wegen raucherspezifischer Erkrankungen binnen zehn Jahren

- 458 000 Patientinnen und Patienten im Jahr 2019 wegen entsprechender Krebsdiagnosen oder der Lungenkrankheit COPD in Kliniken behandelt
- Besonders bei Frauen ist das Risiko zuletzt stark gestiegen, an Lungen- und Bronchialkrebs zu sterben
- 1 063 Zigaretten konsumierte jede erwachsene Person in Deutschland 2020 im Schnitt


WIESBADEN – Infolge einer raucherspezifischen Erkrankung wurden in Deutschland im Jahr 2019 insgesamt 458 000 Patientinnen und Patienten im Krankenhaus behandelt, davon waren 57 % Männer. Damit ist die Zahl solcher vollstationären Behandlungen im Vergleich zu 2010 um 18 % gestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai mitteilt.
211 300 dieser Fälle waren auf einen Lungen- und Bronchial-, Kehlkopf- oder Luftröhrenkrebs zurückzuführen, 246 700 auf eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Die behandelten Patientinnen und Patienten waren im Durchschnitt 67,3 Jahre (Krebsdiagnosen) beziehungsweise 70,5 Jahre (COPD) alt.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44
www.destatis.de/kontakt
WernerSchell
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DBfK gratuliert dem Deutschen Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen

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WHO World No Tobacco Award
DBfK gratuliert dem Deutschen Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen


Das Deutsche Netz Rauchfreier Krankenhäuser (DNRfK) wird mit seinen Mitgliedern und den astra plus-Schulen mit dem World No Tobacco Day Award 2021 ausgezeichnet. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) gratuliert zu der höchsten Auszeichnung, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für besondere Leistungen in der Tabakkontrolle vergeben wird.

„Das Netzwerk ist aus unserer Sicht eine wichtige und wertvolle Institution, um Menschen zur Tabakentwöhnung zu motivieren“, sagt DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Mit den Programmen werden rauchfreie Umfelder gefördert und die Pflegefachpersonen können sich mit dem „astra plus“-Programm bereits in der Ausbildung qualifizieren, um bei der Rauchentwöhnung zu unterstützen und zu beraten. Die Pflegeberufe werden so zu einem wichtigen Partner im Bemühen, den Tabakkonsum mit seinen gesundheitlichen Risiken einzudämmen.“

Der DBfK schätzt und unterstützt das Netzwerk schon seit der Gründung, da es einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheitsförderung leistet. Durch die Kooperationen beispielsweise mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) können noch mehr Menschen erreicht und in die telefonische Rauchstoppberatung vermittelt werden. Die teilnehmenden Einrichtungen unterstützen mit der Eindämmung des Tabakkonsums das bedeutsamste Gesundheitsziel in Deutschland.

Die Auszeichnung wird heute im Auftrag der WHO durch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig MdB, im Bundesministerium für Gesundheit überreicht.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.astra-programm.de/home/

Quelle: Pressemitteilung vom 08.06.2021
Anja Kathrin Hild | Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e. V.
hild@dbfk.de | www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157- 30 | Fax 030-219157-77
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Rauchen - kann tödlich sein

Beitrag von WernerSchell »

Ich bin kein Spaßverderber. Aber es gibt in der Medizin keine Operation, kein Medikament, keine Maßnahme, die einem Menschen mehr gesunde Lebensjahre schenken kann als die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören. Noch gesünder ist nur, gar nicht erst anzufangen.
Dr. med. Eckart von Hirschhausen
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Frauen sterben deutlich häufiger an Lungen- und Bronchialkrebs als vor 20 Jahren

Beitrag von WernerSchell »

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. N 033 vom 30.05.2022

Frauen sterben deutlich häufiger an Lungen- und Bronchialkrebs als vor 20 Jahren

• Insgesamt 75 500 Todesfälle wegen raucherspezifischer Erkrankungen im Jahr 2020
• 375 200 Patientinnen und Patienten wegen entsprechender Diagnosen in Kliniken behandelt
• 1 033 Zigaretten konsumierte jede erwachsene Person in Deutschland 2021 im Schnitt


WIESBADEN – Rund 75 500 Menschen sind 2020 in Deutschland an den Folgen einer raucherspezifischen Erkrankung gestorben. Bei 46 100 Menschen war Lungen- und Bronchial-, Kehlkopf- oder Luftröhrenkrebs die Todesursache, bei 29 400 eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai mitteilt, ist bei Frauen das Risiko, an einer solchen Erkrankung zu sterben, binnen 20 Jahren deutlich gestiegen. Betraf die Todesursache Lungen- und Bronchialkrebs im Jahr 2000 noch 23 Frauen je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner, so waren es 2020 fast 40 Frauen – ein Anstieg um 73 %. Eine ähnliche Entwicklung ist bei COPD zu beobachten: Starben im Jahr 2000 noch knapp 16 Frauen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner an dieser Lungenkrankheit, waren es 20 Jahre später mit 32 doppelt so viele. Ein Grund dafür könnte der seit den 1950er Jahren deutlich gestiegene Anteil von Raucherinnen an der weiblichen Bevölkerung sein.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
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Es ist nie zu spät: Rauchstopp senkt Herz-Kreislauf-Risiko auch nach einem ersten Herzinfarkt noch erheblich

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Es ist nie zu spät: Rauchstopp senkt Herz-Kreislauf-Risiko auch nach einem ersten Herzinfarkt noch erheblich

Ein aktueller Cochrane Review zeigt, dass es sich auch nach einem ersten Herzinfarkt noch lohnt, mit dem Rauchen aufzuhören: Das Risiko eines weiteren Infarkts oder Schlaganfalls lässt sich dadurch um rund ein Drittel senken.

Über ein Drittel aller Todesfälle in Deutschland sind auf kardiovaskuläre Erkrankungen (cardiovascular disease, CVD) zurückzuführen, die sich insbesondere in Form von Herzinfarkten und Schlaganfällen manifestieren. Zu den wichtigsten beeinflussbaren Risikofaktoren für CVD gehört neben der Ernährung das Rauchen – Schätzungen zufolge ist das Tabakrauchen für rund jeden zehnten Todesfall durch CVD verantwortlich.

Dabei ist es nie zu spät, um mit dem Rauchen aufzuhören: Wie auch das Risiko für Lungenkrebs, so sinkt auch das kardiovaskuläre Risiko nach einem Rauchstopp wieder deutlich ab. Dass sich dies selbst dann noch lohnt, wenn man bereits einen ersten Herzinfarkt erlitten hat, belegt die Evidenz aus dem eben erschienenen Cochrane Review „Rauchentwöhnung zur Sekundärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ auf Basis von 68 Studien mit insgesamt mehr als 80.000 Teilnehmenden.

Die Kernaussagen des Reviews:

CVD-Risiko:
Menschen mit koronarer Herzerkrankung, die mit dem Rauchen aufhören, verringern wahrscheinlich ihr Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden und daran zu sterben um rund ein Drittel. Die Autor*innen schätzten die Vertrauenswürdigkeit der Evidenz nach GRADE hierfür als moderat (für CVD-Todesfälle) bzw. gering (für nicht tödliche CVD-Ereignisse) ein.

Lebensqualität:
Viele Raucher lieben ihr Laster und fürchten einen Verlust an subjektiver Lebensqualität, wenn sie damit aufhören. In den acht Studien, die den Endpunkt „Lebensqualität“ mindestens 6 Monate lang nachverfolgten, bestätigte sich diese Sorge nicht. Vielmehr fühlten sich die Studienteilnehmenden, die sich zum Rauchstopp entschlossen, langfristig sogar geringfügig besser als jene, die weiter rauchten.

„Unsere Ergebnisse belegen, dass das Risiko sekundärer CVD-Ereignisse bei denjenigen, die mit dem Rauchen aufhören, im Vergleich zu denjenigen, die das Rauchen fortsetzen, sinkt, und dass sich die Lebensqualität als Folge des Rauchstopps verbessert“, schlussfolgern die Autor*innen. „Wir hoffen, dass diese Ergebnisse dazu mehr Menschen zu einem Rauchstopp motivieren und Gesundheitspersonal dazu ermutigen, Patient*innen beim Aufhören aktiver zu unterstützen.“

Originalpublikation:
Wu AD, Lindson N, Hartmann-Boyce J, Wahedi A, Hajizadeh A, Theodoulou A, Thomas ET, Lee C, Aveyard P. Smoking cessation for secondary prevention of cardiovascular disease. Cochrane Database of Systematic Reviews 2022, Issue 8. Art. No.: CD014936. DOI: 10.1002/14651858.CD014936.pub2

Weitere Informationen:
https://www.cochrane.de/news/es-ist-nie ... siko-eines

Quelle: Pressemitteilung vom 12.08.2022
Georg Rüschemeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Cochrane Deutschland
https://idw-online.de/de/news799706
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