Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter

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WernerSchell
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Demenzprävention: Fischöl schützt wohl weiße Substanz

Beitrag von WernerSchell »

Ärzte Zeitung vom 29.07.2021:

Kontrollierte US-Studie
Demenzprävention: Fischöl schützt wohl weiße Substanz

Gute Nachrichten in puncto Demenzprävention: Eine Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren beugt Läsionen in der weißen Substanz vor. Das hat jetzt eine kleine kontrollierte Studie in den USA ergeben. Auf das Hirnvolumen hat die Behandlung aber wohl keinen erkennbaren Einfluss.

Von Thomas Müller

Denver. Der Genuss von viel fettem Fisch geht in Kohortenstudien mit einem geringeren Demenzrisiko einher, in kontrollierten Studien haben Fischöl und die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren bislang aber wenig gebracht, wenngleich sich in einzelnen Subgruppen mit sehr hohem Risiko und geringen Omega-3-Serumwerten Vorteile bei der Kognition andeuteten. Biomarkeranalysen in Kohortenstudien wie der Oregon Brain Aging Study sprechen wiederum für einen Nutzen von Omega-3-Fettsäuren primär auf die weiße Substanz, weniger bei der Hirnatrophie. So haben ältere Menschen mit hohen Serumwerten seltener Läsionen der weißen Substanz (white matter hyperintensity, WMH).

... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerztezeitung.de/Medizin/De ... 20[rundate]
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Demenzprävention: Auch auf Blutdruckschwankungen kommt es an

Beitrag von WernerSchell »

Ärzte Zeitung vom 03.08.2021

Alzheimerkongress AAIC
Demenzprävention: Auch auf Blutdruckschwankungen kommt es an


Für das Demenzrisiko sind Blutdruckschwankungen zwischen einzelnen Messungen möglicherweise ebenso relevant wie eine Hypertonie: Je höher die Variabilität, umso größer das Demenzrisiko.
... (weiter lesen unter) ... > https://nlcontent.aerztezeitung.de/redi ... DA1FBE585F


+++
Siehe auch:
Kommentar zu Alzheimer
Prävention bleibt entscheidend

Die Alzheimerprävention der Zukunft dürfte multimodal sein: Kontrolle von vaskulären, kognitiven und psychischen Risikofaktoren plus Anti-Amyloid-Therapie, .... (weiter lesen unter) ... > https://nlcontent.aerztezeitung.de/redi ... 60038BD93B

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Bewegung bringt bei Depressionen das Gehirn auf Trab

Beitrag von WernerSchell »

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Bewegung bringt bei Depressionen das Gehirn auf Trab

Die doppelt hilfreiche Wirkung von Bewegung bei Depressionen belegt eine Studie der Universitätsklinik für Psychiatrie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) am Campus Ostwestfalen-Lippe: Körperliche Aktivität mindert nicht nur die depressiven Symptome. Sie steigert auch die Veränderungsbereitschaft des Gehirns, die Voraussetzung für Anpassungs- und Lernprozesse ist. „Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig vermeintlich einfache Dinge wie körperliche Aktivität in der Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen wie Depressionen sind“, so Studienleiterin Privatdozentin Dr. Karin Rosenkranz. Die Studie wurde am 9. Juni 2021 in der Zeitschrift Frontiers in Psychiatry veröffentlicht.

Menschen mit Depressionen ziehen sich oft zurück und sind körperlich inaktiv. Um die Wirkung von Bewegung zu untersuchen, gewann die Arbeitsgruppe von Karin Rosenkranz 41 Betroffene, die in der Klinik behandelt wurden, für ihre Studie. Die Teilnehmenden wurden je einer von zwei Gruppen zugeteilt, von denen eine ein dreiwöchiges Bewegungsprogramm absolvierte. Das Programm, das vom Team der Sportwissenschaft der Universität Bielefeld um Prof. Dr. Thomas Schack entwickelt worden war, war abwechslungsreich, enthielt spielerische Elemente, hatte aber keinen Wettbewerbs- oder Prüfungscharakter, sondern erforderte die Zusammenarbeit der Beteiligten. „So wurden gezielt auch Motivation und soziales Miteinander gefördert und Ängste vor Herausforderungen sowie negative Erfahrungen mit körperlicher Aktivität – Stichwort Schulsport – abgebaut“, erklärt Karin Rosenkranz. Die andere Gruppe nahm an einem Kontrollprogramm ohne körperliche Aktivität teil.

Vor und nach dem Programm bestimmte das Studienteam jeweils die Schwere der depressiven Symptomatik wie Antriebs- und Interessenlosigkeit, Motivationsmangel und negative Gefühle. Darüber hinaus wurde die Veränderungsbereitschaft des Gehirns, die sogenannte Neuroplastizität, gemessen. Sie kann mit der transkraniellen Magnetstimulation von außen bestimmt werden. „Die Veränderungsbereitschaft ist wichtig für alle Lern- und Anpassungsprozesse des Gehirns“, erklärt Karin Rosenkranz.

Veränderungsbereitschaft stieg – Symptome gingen zurück

Die Ergebnisse zeigen, dass bei Depressiven die Veränderungsbereitschaft des Gehirns im Vergleich zu Gesunden niedriger ist. Nach dem Programm mit körperlicher Aktivität stieg diese Veränderungsbereitschaft signifikant an und erreichte die Werte von Gesunden. Zeitgleich gingen in der Gruppe die Depressionssymptome zurück. „Je mehr die Veränderungsbereitschaft anstieg, desto deutlicher rückläufig waren die klinischen Symptome“, fasst Karin Rosenkranz zusammen. Bei der Gruppe, die am Kontrollprogramm teilgenommen hatte, waren diese Veränderungen nicht so ausgeprägt. „Das zeigt, dass es einen Effekt von körperlicher Aktivität auf Symptome und Veränderungsbereitschaft des Gehirns gibt. Inwiefern die Veränderung der Symptome und der Veränderbarkeit des Gehirns kausal miteinander verknüpft sind, können wir aus diesen Daten nicht beantworten“, schränkt die Medizinerin ein. „Es ist bekannt, dass körperliche Aktivität dem Gehirn gut tut, da sie zum Beispiel die Neubildung von Verbindungen von Nervenzellen fördert. Dies könnte durchaus auch hier eine Rolle spielen.“

Förderung

Das Projekt wurde gefördert aus dem Forschungsfonds für den Aufbau transdisziplinärer, medizinrelevanter Forschungskooperationen in der Region OWL.

Text: Meike Drießen

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Privatdozentin Dr. Karin Rosenkranz
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Medizinische Fakultät Campus OWL
Ruhr-Universität Bochum
E-Mail: karin.rosenkranz@rub.de

Originalpublikation:
Wanja Brüchle, Caroline Schwarzer, Christina Berns, Sebastian Scho, Jessica Schneefeld, Dirk Koester, Thomas Schack, Udo Schneider, Karin Rosenkranz: Physical activity reduces clinical symptoms and restores neuroplasticity in major depression, in: Frontiers in Psychiatry, 2021, DOI: 10.3389/fpsyt.2021.660642

Quelle: Pressemitteilung vom 04.08.2021
Dr. Julia Weiler Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum
https://idw-online.de/de/news773861
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Gedächtnistraining: Kann das Hirn im Alter besser werden?

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Gedächtnistraining: Kann das Hirn im Alter besser werden? - Neurowissenschaftler Prof. Martin Korte erklärte in der NDR-Visite am 05.10.2021, warum Bewegung hilft und Kreuzworträtsel gar nicht so viel bringen, um im Alter geistig fit zu bleiben (Video, 9 Min., verfügbar bis 05.10.2022) > https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 20318.html … Siehe auch den weiteren Beitrag "Im Alter fit bleiben" (5 Min.) unter > https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... ng102.html - Die Botschaft: Lernen im Alter kann das Gedächtnis verbessern und den Rückgang der Gehirnleistung bei Demenz verzögern. Auch das Alzheimer-Risiko lässt sich durch lebenslanges Lernen reduzieren.
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Älter zu werden bedeutet auch, großzügiger zu werden und mit sich selbst liebevoller umzugehen

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Älter zu werden bedeutet auch, großzügiger zu werden
und mit sich selbst liebevoller umzugehen.



Älter und großzügiger werden.PNG
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Ärztin Dr. med. Marianne Koch übers Fit-sein und ihr Leben

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Ärztin Dr. med. Marianne Koch übers Fit-sein und ihr Leben … Video Radio Bremen - 3nach9 - 11.09.2021 > https://www.youtube.com/watch?v=-H9cgfwcUXE - Treffende Erläuterungen zur gesunden Lebensführung! Der Buchtipp zum Thema > viewtopic.php?f=7&t=220&p=3042 - Meine Einschätzungen dazu unter > viewtopic.php?f=5&t=78
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Gefährliche Stürze im Alter vermeiden

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NDR - Visite - 01.11.2021

Gefährliche Stürze im Alter vermeiden

Ältere Menschen stürzen häufig durch Schwindel, Gangunsicherheit oder die Nebenwirkungen von Medikamenten. Dazu kommen Gleichgewichtsprobleme und eine verminderte Reaktionsfähigkeit. Übungen können helfen.

... weitere Informationen mit Video (7 Min.) ... > https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... ze100.html
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Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter

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Altersprozess stoppen und mehr ...

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• Altersprozess stoppen | Mythos Altern | Prof. Ingo Froböse … > https://www.youtube.com/watch?v=Ps-98a7UV6g
• Ausdauertraining | Ausdauer steigern | Prof. Ingo Froböse … > https://www.youtube.com/watch?v=5SNQUyAbw-0
• Gesunde Ernährung: Welche Lebensmittel helfen mir beim Abnehmen? | Prof. Ingo Froböse … > https://www.youtube.com/watch?v=uT8pQjb8doo
• Fußgesundheit | Wie gehts euren Füßen? | Übungen für eure Füße | Prof. Ingo Froböse … > https://www.youtube.com/watch?v=r1-1wmz8dng
• … Motto: Gesunde Lebensführung - eigentlich alternativlos … > viewtopic.php?f=5&t=78


Siehe auch die Informationen unter ... > viewtopic.php?f=7&t=37
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Vitamin-Mangel: Wie sinnvoll sind Bluttests?

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Demenz und Ernährung

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Demenz und Ernährung
Prof. Dr. habil. Marcus Grimm hält Antrittsvorlesung an der SRH Hochschule für Gesundheit.

Etwa 1,6 Millionen Menschen leiden allein in Deutschland an Demenz. Mit etwa 900 Neuerkrankungen pro Tag ergibt sich hier aus ein besonders Maß an gesundheits-und gesellschaftspolitischer Relevanz. Der Einfluss der Ernährung wird auf präventiver als auch auf therapeutischer Ebene viel diskutiert.

Prof. Dr. habil. Marcus Grimm ist Professor und Studiengangsleiter für den Bachelor-Studiengang Ernährungstherapie und -beratung am Campus Rheinland und wird am 15. Dezember 2021 um 17:00 Uhr seine Antrittsvorlesung an der Gesundheitshochschule der SRH halten. In diesem Rahmen werden ernährungstherapeutische Aspekte vorgestellt und erläutert. Prof. Grimm beantwortet die Frage, wie sie auf die molekularen Mechanismen, die zur Entstehung der Alzheimer Erkrankung führen, wirken. Hierbei wird primär auf Lipide oder Substanzen, die die Membrankomposition verändern, eingegangen.

Ernährungstherapeutische Ansätze

Extrazelluläre senile Plaques, die aus aggregierten Amyloid-β (Aβ)-Peptiden bestehen, sind eines der wichtigsten histopathologischen Merkmale der Alzheimer-Krankheit (AD), einer fortschreitenden, irreversiblen neurodegenerativen Erkrankung und der häufigsten Ursache für Demenz bei älteren Menschen.

Aβ entsteht durch sequenzielle proteolytische Spaltung des Amyloid-Vorläuferproteins (APP), das konserviert in allen Säugetieren vorkommt und dessen physiologische Funktion weitestgehend unbekannt ist. Interessanterweise ist die APP-Prozessierung ein Prozess, der an und in der Membran stattfindet. Es stellt sich daher die Frage, ob eine Beeinflussung der Membran durch Veränderung der Lipidkomposition ein potenzieller präventiver oder therapeutischer Ansatz bei der Behandlung der Alzheimer-Erkrankung sein kann.

Neuere Studien von Prof. Dr. habil. Marcus Grimm und Kolleg:innen konnten weiterhin zeigen, dass nicht nur Lipide die APP-Prozessierung beeinflussen, sondern, dass eine potenzielle physiologische Funktion dieses Prozesses in der Regulation der Lipidhomöostase liegt. Hierdurch entstehen komplexe Regelkreise, die bei der Alzheimer Erkrankung gestört sind und zur Pathogenese beitragen. Dieser bidirektionale Zusammenhang ist ein weiteres zentrales Thema der Antrittsvorlesung.

Wir haben Ihr Interesse geweckt?
Sie können kostenfrei an der Veranstaltung teilnehmen. Über Ihre Anmeldung freuen wir uns unter christina.mueller@srh.de .
Wissenschaftliche Ansprechpartner: > https://www.srh-gesundheitshochschule.d ... cus-grimm/

Quelle: Pressemitteilung vom 23.11.2021
SRH Hochschule für Gesundheit Marketing / PR
https://idw-online.de/de/news781319
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