Hitze und Gesundheit im Alter ... wie Ältere sich schützen können ...

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WernerSchell
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Hitze und Gesundheit im Alter ... wie Ältere sich schützen können ...

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Hitze und Gesundheit im Alter


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Strahlender Sonnenschein und steigende Temperaturen gehören für die meisten Menschen zum Sommer dazu. Doch nicht nur die UV-Strahlung, auch die Hitze kann unserer Gesundheit gefährlich werden, insbesondere bei länger andauernden Hitzeperioden. Vor allem für ältere Menschen kann Hitze eine große Belastung für den Körper darstellen.

Wie gut unser Körper mit Hitze „umgehen“ kann, hängt unter anderem vom Alter, von der Fitness und der gesundheitlichen Verfassung ab. Wird uns zu heiß, geraten wir ins Schwitzen, der Blutdruck sinkt und wir fühlen uns schneller erschöpft. Anhaltende direkte Sonneneinstrahlung kann aber auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Einen Sonnenbrand oder geschwollene Beine an heißen Tagen kennen sicher die meisten Menschen. Doch einige durch Hitze hervorgerufene gesundheitliche Probleme wie der Hitzschlag können lebensbedrohlich werden.


Richtiges Verhalten kann dazu beitragen, hitzebedingten Gesundheitsproblemen vorzubeugen. Folgende Tipps für den Alltag können Sie dabei unterstützen:

Trinken Sie ausreichend (etwa 2 bis 3 Liter über den Tag verteilt), auch wenn Sie unterwegs sind. Am besten geeignet sind Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen (1 Teil Saft und 3 Teile Wasser). Die Getränke sollten nicht eiskalt sein.
Essen Sie wasserreiches Gemüse und Obst, Blattsalate und leichte Speisen.
Kühlen Sie Ihren Körper, z. B. mit feuchten Tüchern, Fußbädern, Wasserspray, Duschen.
Versuchen Sie Ihre Wohnung kühl zu halten, z. B. durch geschlossene Rollläden und Vorhänge. Lüften Sie möglichst nur in der Nacht oder den Morgen- und Abendstunden. Die Raumtemperatur sollte unter 26 Grad Celsius bleiben.
Verlegen Sie Einkäufe, Termine und Erledigungen in die kühleren Morgenstunden.
Meiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.
Kleiden Sie sich möglichst leicht und luftig und denken Sie an eine Kopfbedeckung und Sonnenschutz (Creme).
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, worauf Sie im Umgang mit hohen Temperaturen achten sollten, insbesondere wenn bei Ihnen Erkrankungen vorliegen und wenn Sie Medikamente nehmen. Bitten Sie Angehörige und Nachbarn um Unterstützung, zum Beispiel bei Einkäufen oder der Gartenarbeit.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, wechseln Sie zum Schlafen in einen kühleren Raum. Auch eine dünne Bettdecke (ggf. reicht auch nur der Bezug), leichte Schlafkleidung und z. B. eine Wärmeflasche gefüllt mit kaltem Wasser unterstützen sie bei einem erholsamen Schlaf.

In diesem Beitrag finden Sie zahlreiche Informationen und weitere Tipps, wie Sie am besten mit Hitze umgehen können. Sie erfahren, wann Hitze gesundheitlich gefährlich werden kann und wie Sie Ihre und die Gesundheit Ihrer Angehörigen am besten schützen:

Tipps für Sie und Ihre Angehörigen: Was Sie bei Hitze tun können, um sich zu schützen, wie Sie in Ihrer Wohnung für eine angenehme Wohntemperatur und für einen erholsamen Schlaf sorgen > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... ehoerigen/
Reaktionen des Körpers auf Hitze: Informationen zu den Auswirkungen von hohen Temperaturen auf das Herz-Kreislauf-System und zur Regulation der Körpertemperatur durch Schwitzen > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... auf-hitze/
Bei Hitze mit Erkrankungen und Einschränkungen umgehen: Bei Risikofaktoren wie chronischen und akuten Erkrankungen, Medikamenten­einnahme, Bewegungs­einschränkungen, Über- und Untergewicht und bei Maßnahmen bedingt durch die Corona-Pandemie (z. B. Tragen einer Maske) > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... n-umgehen/
Warnsignale und Erste Hilfe bei Hitze: Alles Wichtige auf einen Blick, wenn es schnell gehen muss > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... bei-hitze/
Gesundheitsprobleme durch Hitze: Vorbeugung, Anzeichen und Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Sonnenbrand, Sonnenstich, Hitzekrampf, Hitzekollaps, Hitzeerschöpfung und Hitzeschlag > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... bei-hitze/
Aktiv bei Hitze: Tipps, wie Sie trotz Hitze aktiv bleiben können und wann besondere Vorsicht angeraten ist > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... bei-hitze/
Richtiges Trinken bei Hitze: Tipps, wie Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, was beim Thema Alkohol zu beachten ist und welche Rolle Elektrolyte spielen > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... bei-hitze/
Pflege und Hitze: Hinweise für Fachkräfte und weiterführende Materialien
Hintergrund­informationen und Möglichkeiten der Wissens­erweiterung im Zusammenhang mit hitze­assoziierten Gesundheits­problemen > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... chkraefte/
Wissenswertes zu Hitze: Vertiefende Informationen zu Hitzeperioden in Deutschland und zur Sterblichkeit bei Hitze > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... -zu-hitze/
Downloads und weiterführende Informationen: Informationsblätter, weiterführende Lesetipps und Kontaktadressen > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... rmationen/
Glossar: Erklärung von Fachbegriffen > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... t/glossar/

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Materialien zu Hitze > https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... ien/hitze/

Quelle: https://www.gesund-aktiv-aelter-werden. ... esundheit/
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Extremhitze: Vorsichtsmaßnahmen für Herzkranke

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Extremhitze: Vorsichtsmaßnahmen für Herzkranke

Medikamentendosis, Trinkmenge, Blutsalze (Elektrolyte): Hitzetipps der Herzstiftung für ältere Menschen und Patienten mit Bluthochdruck, Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen

Deutschland steht vor einer Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius und mehr. Aus diesem Anlass weist die Deutsche Herzstiftung auf wichtige Vorkehrungen für chronisch herzkranke Menschen hin. „Solche extrem hohen Temperaturen können zur Herausforderung besonders für ältere Menschen und diejenigen werden, die bereits wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie einer Herzschwäche oder wegen Blutdruckproblemen in Behandlung sind“, betont der Kardiologe und Intensivmediziner Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Wenn das Herz erkrankt ist, dann schränkt das auch die Leistung des körpereigenen Kühlsystems, das übermäßige Wärme aus dem Blut über die kleinen Hautgefäße abgibt, meist deutlich ein. Die Wärme kann vom Kreislauf nur unter erheblicher Anstrengung aus dem Körper transportiert werden. Die Folge können Müdigkeit und Schwindel sowie Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufkollaps sein, außerdem Herzrhythmusstörungen oder auch Muskelkrämpfe. „Solchen Komplikationen können Betroffene vorbeugen, indem sie mit ihrem behandelnden Hausarzt oder Kardiologen spezielle Vorsichtsmaßnahmen für extreme Sommerhitze rechtzeitig besprechen, die je nach Herzerkrankung unterschiedlich sein können“, rät der Ärztliche Direktor des Agaplesion Bethanien-Krankenhauses Frankfurt am Main. Wichtige Vorsichtsmaßnahmen sind insbesondere das Anpassen der Trinkmenge und das Achten auf den Elektrolyte-Haushalt. Eventuell sind auch Dosierungsänderungen notwendig, insbesondere bei Einnahme von Blutdruck- oder wassertreibenden Medikamenten (Diuretika). Über wichtige Empfehlungen für Herzpatienten zum Umgang mit der Sommerhitze informiert die Herzstiftung ausführlich unter www.herzstiftung.de/herzprobleme-bei-hitze

Blutdruck messen! Extreme Hitze lässt Blutdruck sinken oder zusätzlich ansteigen
Generell sollten Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ältere Menschen die Hitze möglichst meiden, sich körperlich schonen und anstrengende Aktivitäten wie Sport in kühlere Räume (z. B. Ergometer zu Hause) oder Phasen wie den Morgen oder den Abend verlagern. Extreme Hitze setzt den Körper nämlich so unter Stress, dass der Blutdruck zusätzlich steigen kann. „Auch deshalb leiden Patienten mit Bluthochdruck in Hitzeperioden besonders“, berichtet Voigtländer. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein, weil der Blutdruck aufgrund der Hitze und der sich weitenden Gefäße stark abfallen und so zu Ohnmacht, Schwindel oder Rhythmusstörungen führen kann. Manchmal fällt der Blutdruck so stark ab, dass die Dosis der Blutdruckmedikamente angepasst werden muss. Deshalb sollte man seinen Blutdruck durch regelmäßiges Messen gut im Blick haben, um gegebenenfalls rasch reagieren zu können. Dosisänderungen sind allerdings nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt vorzunehmen.

Diese Medikamente sollten Herzkranke bei Hitze besonders im Blick behalten
Bei Herzpatienten kann besonders bei längeren extremen Hitzephasen eine Änderung der Dosierung ihrer Herzmedikamente notwendig sein. Das betrifft z. B. neben den blutdrucksenkenden Medikamenten (Betablocker, ACE-Hemmer, Sartane und Calciumantagonisten) auch Diuretika (Entwässerungsmittel) für Herzschwächepatienten, damit diese nicht noch mehr Flüssigkeit verlieren als sie das ohnehin durch das vermehrte Schwitzen tun. „Herz-Kreislauf-Patienten sollten mit ihrem Arzt besprechen, welche Medikamente wie lange bei Hitze reduziert werden sollten“, rät Voigtländer. Patienten mit einer Thromboseneigung sollten zudem beachten, dass Hitze (und Kälte) die Gerinnungsfähigkeit des Blutes erhöhen und entzündliche Prozesse in den Gefäßen fördern können. „Bei hohen Temperaturen nimmt die Zähflüssigkeit des Blutes aufgrund des Verlustes von Flüssigkeit durch Schwitzen zu“, so Voigtländer auch mit Blick auf Herzkranke, die Gerinnungshemmer einnehmen. Auch hier sollten Betroffene mit einer Thromboseneigung aufgrund der Hitzeproblematik mit ihrem Hausarzt oder Kardiologen sprechen.

Genügend trinken ist wichtig für Elektrolyte-Haushalt – Achtung bei Diuretika!
Auch über den Schweiß gibt der Körper Wärme ab, verliert dabei aber an Flüssigkeit und Elektrolyten (Blutsalze: Natrium, Kalium, Magnesium): bei sehr heißem Wetter ein bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag. Elektrolyte wie Kalium und Magnesium (Info unter www.herzstiftung.de/kalium-und-magnesiummangel) sind wichtig für die Herzfunktion und die Blutdruck-Regulation. Trinken ist daher für den Ausgleich dieses Flüssigkeits- und Salzverlusts wichtig. Gesunde trinken bei Durst automatisch so viel, wie sie zum Ausgleich brauchen. Aber bei älteren oder herzkranken Menschen kann das Durstgefühl nicht richtig intakt sein, so dass sie nicht ausreichend trinken und der Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen wird. Ältere Menschen sind daher an heißen Tagen angehalten genügend zu trinken, das heißt zusätzlich ein bis zwei Liter pro Tag. „Genügend“ heißt aber auch: nicht zu viel! Denn eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr kann gerade bei Patienten mit einer Herzschwäche auch zur Verschlechterung ihrer Herzleistung führen. „Herzpatienten sollten deshalb ihre Trinkmenge, aber auch die Medikamenteneinnahme, mit ihrem Arzt abstimmen. Tägliches Wiegen hilft zum Beispiel bei Herzschwächepatienten, die richtige Trinkmenge festzulegen.“ Bei Hitze sollte man bevorzugt zu Mineralwasser, Kräutertee oder verdünntem Fruchtsaft greifen. Von Alkohol wird abgeraten. Die Getränke sollte man nicht stark kühlen, weil sonst die Wärmeproduktion im Körper angeregt wird.

Tipp: Tägliches Wiegen zur Kontrolle der Trinkmenge
Insbesondere Patienten mit Herzschwäche sollten sich morgens vor dem Frühstück und nach dem ersten Gang zur Toilette wiegen. Generell ist ein regelmäßiges Wiegen am Morgen zur Kontrolle der Flüssigkeitsbilanz ausreichend. Bei großer Hitze lässt sich durch zusätzliches Wiegen am Abend die Flüssigkeitsbilanz über den Tag grob einschätzen: Ist das Körpergewicht um mehr als 500 Gramm angestiegen, ist die tägliche Trinkmenge zu hoch. Wer als Herzschwächepatient trotz Flüssigkeitszufuhr abgenommen hat, sollte – nur in Abstimmung mit dem Arzt – die Dosis der Entwässerungsmittel herabsetzen.

Wichtige Informationen für Herz-Kreislauf-Patienten zum Thema Hitze bietet die Herzstiftung unter www.herzstiftung.de/herzprobleme-bei-hitze
Infos zum Kalium- und Magnesiummangel sind abrufbar unter www.herzstiftung.de/kalium-und-magnesiummangel
Aus der Sprechstunde: www.herzstiftung.de/blutdruck-medikamente-hitze

Bildmaterial ist anzufordern bei der Pressestelle der Herzstiftung unter presse@herzstiftung.de, Tel. 069 955128-114/-140

Quelle: Pressemitteilung vom 13.07.2022
Kontakt:
Deutsche Herzstiftung e. V.
Pressestelle
Michael Wichert (Ltg.)
Tel. 069 955128114/
Pierre König
Tel. 069 955128140
E-Mail: presse@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de

Weitere Informationen:
http://www.herzstiftung.de/herzprobleme-bei-hitze - Hitzetipps für Herzkranke
http://www.herzstiftung.de/blutdruck-medikamente-hitze - Info aus der Sprechstunde
http://www.herzstiftung.de/kalium-und-magnesiummangel - Info für Herzpatienten zu Kalium und Magnesium

Anhang
attachment icon PM_DHS_Extreme-Hitze-Vorkehrungen-fuer-Herzpatienten-2022-07-13_Fin > https://idw-online.de/de/attachment92703


Quelle: https://idw-online.de/de/news798397
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Hitzewelle erwartet: Gesundheitsamtsleiterin gibt Tipps für die heißen Tage

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Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 764/2022
Datum: 14.7.2022



Hitzewelle erwartet:
Gesundheitsamtsleiterin gibt Tipps für die heißen Tage


Rhein-Kreis Neuss. In den nächsten Tagen erwarten Meteorologen Rekordtemperaturen auch in NRW. Für den Körper sind hohe Temperaturen und Temperatursprünge eine extreme Belastung. Gesundheitsamtsleiterin Barbara Albrecht gibt Tipps, was an besonders heißen Tagen zu tun ist, um den Körper zu entlasten und die Gesundheit zu schonen.
Ihr Augenmerk gilt vor allem den chronisch kranken und älteren Menschen. Barbara Albrecht betont: „Bei ihnen muss in besonderem Maße auf eine ausreichende Trinkmenge, auf nur mäßige körperliche Aktivität und vielleicht bestehende Herz-Kreislauf-Probleme geachtet werden.“ Die Medizinerin weist darauf hin, dass ein Medikamenten-Check wichtig ist. Der behandelnde Arzt könne beurteilen, ob ein spezieller Medikamentenplan für heiße Tage erforderlich ist. Wer gefährdete Familienmitglieder hat, die allein leben, sollte bei ihnen häufigere Besuche und Anrufe einplanen, um frühzeitig Anzeichen von Hitzebelastung zu erkennen. Gegebenenfalls benötigen sie Hilfe beim Einkauf; Unterstützung ist gegebenenfalls durch Lieferdienste möglich.
Für alle wichtig: Auch ohne Durst sollte jeder an heißen Tagen viel trinken, zum Beispiel alkoholfreie Getränke wie Wasser, verdünnten Saft und Tee. Die Getränke sollten nicht eiskalt sein. Tagsüber empfiehlt die Gesundheitsamtsleiterin leichte, eiweiß- und vitaminreiche Kost, zum Beispiel Obst, frisches Gemüse und Salate. Geeignet sind unter anderem Melonen, Gurken und Pfirsiche. Salziges Gebäck ist ebenfalls hilfreich, um genügend Mineralien aufzunehmen. Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als ein üppiges Essen.
Darüber hinaus macht Barbara Albrecht Eltern darauf aufmerksam, dass sie bei einer Hitzewelle besonders die Gesundheit ihrer Jüngsten im Blick haben sollten. Grundsätzlich gilt: Je jünger ein Kind, desto größer ist das Risiko einer gefährlichen Überhitzung. Säuglinge und Kleinkinder dürfen niemals in einem abgestellten, unbelüfteten Fahrzeug alleine gelassen werden, weil sonst ein Hitzeschlag droht. Ein Hitzeschlag entsteht durch einen Wärmestau im Körper; Symptome sind unter anderem eine erhöhte Körpertemperatur, heiße und trockene Haut, ein beschleunigter Pulsschlag, Müdigkeit und Erschöpfung, Erbrechen sowie Schwindel. „Betroffene Personen müssen sofort aus der Sonne gebracht werden“, rät Barbara Albrecht. „Wenn die Flüssigkeitszufuhr auf normalem Weg nicht möglich ist, immer den Rettungsdienst benachrichtigen!“
Wichtig sei es, während der Hitzeperioden die Wohnung kühl zu halten. Die Ärztin erläutert: „Sinnvoll ist es, am frühen Morgen gut durchzulüften und danach die Fenster zu schließen und die Sonne mit Rollläden oder Vorhängen auszusperren.“ Jederzeit für Kühlung sorgen kalte Arm- und Fußbäder sowie feuchtkalte Umschläge.
Wenn möglich, sollten Aktivitäten im Freien auf die frühen Morgenstunden im Schatten beschränkt werden. Weil UV-Strahlung schädlich ist, sollte man draußen luftige Kleidung tragen und mit Kopfbedeckung und Sonnencreme für ausreichend Sonnenschutz sorgen. Personen, die gezwungen sind, im Freien zu arbeiten, sollten sich zwischendurch abkühlen und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Generell ist es sinnvoll, den Wetterbericht zu verfolgen und Hitzewarnungen ernst zu nehmen.

Petra Koch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Impressum:

Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
ZS5.2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: 02131 928-1300
Fax: 02131 928-1330
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de
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Hitze in Deutschland: Mindestens neun Millionen Menschen gefährdet

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Hitze in Deutschland: Mindestens neun Millionen Menschen gefährdet
Hohe Temperaturen sind für alleinstehende Ältere und Personen mit Behinderungen lebensbedrohlich – aber weder Bundesregierung noch Städte und Landräte kümmern sich um sie. Dabei zählen in Deutschland nach CORRECTIV-Recherchen rund neun Millionen Personen zu diesen Risikogruppen.
... (weiter lesen unter) ... > https://correctiv.org/aktuelles/klimawa ... in-gefahr/
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Hitze und Gesundheit im Alter ... wie Ältere sich schützen können ...

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Mitteilung per Newsletter und in den sozialen Netzwerken:

Hitze in Deutschland: Mindestens neun Millionen Menschen nach CORRECTIV-Recherchen gefährdet!
Strahlender Sonnenschein und steigende Temperaturen können für unserer Gesundheit gefährlich werden, insbesondere bei länger andauernden Hitzeperioden. … > viewtopic.php?f=7&t=499 - Vor allem für ältere Menschen kann Hitze eine große Belastung für den Körper darstellen. Aus diesem Anlass weist die Deutsche Herzstiftung auf wichtige Vorkehrungen für chronisch herzkranke Menschen hin. … > viewtopic.php?f=7&t=499&p=5756#p5756 - Auch das Gesundheitsamt in Neuss mahnt zur Vorsicht … > viewtopic.php?f=7&t=499&p=5762#p5762


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Hitzewellen besorgen deutliche Mehrheit der Deutschen

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Hitzewellen besorgen deutliche Mehrheit der Deutschen
• Forsa-Umfrage für DAK-Gesundheit: 70 Prozent der Befragten machen sich große Sorgen wegen der Extrem-Temperaturen • 26 Prozent der Menschen haben gesundheitliche Probleme
... (weiter lesen unter) ... > https://www.dak.de/dak/bundesthemen/hit ... 788.html#/
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Wir brauchen eine entschiedene Klimapolitik und eine Strategie der Klimaanpassung in den sozialen Einrichtungen

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Deutscher Caritasverband e. V.

Hitze bringt Pflegebedürftige, Wohnungslose, Kranke und Mitarbeiter_innen in Caritas-Einrichtungen an ihre Grenzen
Caritas-Präsidentin: Wir brauchen eine entschiedene Klimapolitik und eine Strategie der Klimaanpassung in den sozialen Einrichtungen.



"Wenn auf der Neugeborenenstation des Krankenhauses die Temperaturen über 30 Grad steigen und wohnungslose Menschen akut von Austrocknung bedroht sind, sollte klar sein: Wir brauchen eine entschiedene Politik gegen die Klimakrise", sagt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa nach mehreren Tagen glühender Hitze in Deutschland.

"Träger sozialer Einrichtungen brauchen zudem verlässlich Unterstützung, damit sie ihre Klientinnen und Klienten vor den Folgen der klimatischen Veränderungen schützen können.", so die Caritas-Präsidentin. "Und sie brauchen finanzielle Förderung durch den Bund auf dem Weg zur klimaneutralen Sozialwirtschaft."

Die Caritas betreut, berät, pflegt und begleitet hierzulande 13 Millionen Menschen im Jahr. Unter ihnen sind Babys und Kinder, Ältere und Pflegebedürftige, Wohnungslose, Menschen mit Vorerkrankungen und solche, die im Krankenhaus behandelt werden. Sie alle sind durch die extrem hohen Temperaturen stark belastet.

Gefahr unter anderem für Ältere und Wohnungslose
Bei älteren Menschen schwindet das Durstgefühl, viele von ihnen trinken zu wenig und haben ein hohes Risiko eines gefährlichen Flüssigkeitsmangels (Dehydration), der im Extremfall zum Tod führen kann. In Alten- und Pflegeheimen hat das Personal dieses Risiko im Rahmen der Hitze-Notfallpläne im Blick. Gefährlicher ist die Lage von alleinlebenden Pflegebedürftigen und älteren Menschen.

Auch wohnungslose Menschen sind besonders durch Dehydration und Hitzeschlag gefährdet. An vielen Orten in Deutschland verteilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas in diesen Tagen Wasserflaschen, Sonnencreme, Käppis und Vitaminbrausetabletten. Gleichzeitig haben die Notaufnahmen der Krankenhäuser spürbar mehr zu tun, weil Menschen mit Hitzeschlag oder Herz-Kreislaufproblemen kommen. Für Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeitende, die die Versorgung von Corona-Patientinnen und -Patienten leisten, ist das Arbeiten in schwerer Schutzmontur eine besondere Herausforderung.

In der Klimapolitik tut sich zu wenig
"Im vorigen Jahr eine Flut an der Ahr, in diesem Jahr eine Hitzewelle, die die Menschen an ihre Grenzen bringt", so Welskop-Deffaa, "und immer noch tut sich in der Klimapolitik herzlich wenig - von einer deutlichen Senkung des Energieverbrauchs im Verkehrssektor etwa keine Spur".

Zu einer umfassenden Klimapolitik muss auch gehören, dass "Bildung für nachhaltige Entwicklung" in den Bildungsplänen aller Länder verankert, als institutioneller Auftrag der Träger etabliert und in die Aus- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften integriert wird.

Neben mutigen Weichenstellungen in der Klimapolitik, fordern der Deutsche Caritasverband und seine Fachverbände Katholischer Krankenhausverband Deutschlands (kkvd), Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband und Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) Planungssicherheit, um in den sozialen Einrichtungen Klimaschutz und die nötigen Anpassungen an die klimatischen Extrembedingungen zu realisieren.

Markisen, Dämmung von Gebäuden
Viele Einrichtungen, etwa in der Altenhilfe, verfügen noch nicht über angemessene Verschattungsanlagen, beispielsweise Markisen. Ein Anfang wäre es, wenn derartige Maßnahmen regional mit Unterstützung der Kommunen auch ohne den langwierigen Umweg über Ordnungsbehörden ermöglicht werden könnten.

Um die Menschen effizienter gegen die Hitze zu schützen, braucht es aber aufwendigere Baumaßnahmen, wie Gebäudedämmungen, intelligente Beschattungskonzepte oder gar eine Anpassung der Flächen, auf denen die Gebäude stehen.

Die Träger sozialer Einrichtungen brauchen Sicherheit über die Finanzierung der nötigen Investitionen. Die vom Bund zur Verfügung gestellten Gelder für Klimaanpassungen im sozialen Sektor in Höhe von 15 Millionen Euro pro Jahr bis 2026 stehen in keinem Verhältnis zu den Bedarfen.

Wünschenswert sind etwa für Pflegeheime dauerhaft abrufbare kommunale Gelder für klimaanpassende Maßnahmen in sozialen Einrichtungen.

Die Krankenhäuser sind ihrerseits darauf angewiesen, dass ihnen Bund und Länder mit einem gezielten Förderprogramm unter die Arme greifen. Schon heute gibt es in den Kliniken einen großen Investitionsstau, da die Länder ihrer Finanzierungspflicht nur unzureichend nachkommen. Die Pandemie und die aktuellen Preissteigerungen schränken die finanziellen Spielräume der Krankenhäuser zusätzlich ein.

Hintergründe und Links
Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd)vertritt 283 Allgemein- und Fachkrankenhäuser mit 207.000 Mitarbeitenden.

Der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD)vertritt rund 550 Träger der Altenhilfe mit insgesamt etwa 1.200 Einrichtungen - darunter sowohl stationäre Einrichtungen als auch ambulante Pflegedienste.

Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband vertritt etwa 8.000 Einrichtungen bundesweit. Er macht sich für frühkindliche Bildung für nachhaltige Entwicklung stark. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es hier: Frühkindliche Bildung - BNE-Portal Kampagne.

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Caritasverbandes und seiner Fachverbände Katholischer Krankenhausverband Deutschlands (kkvd), Verband der katholischen Altenhilfe in Deutschland (VKAD) und Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband. - 22.07.2022
https://www.caritas.de/presse/pressemel ... dece251391
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Hitzewelle erhöht Risiken für einen Schlaganfall – worauf Risikogruppen jetzt achten sollten

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Pressemitteilung der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) vom 03.08.2022:

Hitzewelle erhöht Risiken für einen Schlaganfall – worauf Risikogruppen jetzt achten sollten
Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) geben Tipps zur Prävention


August - Wie der Rest Europas, so stöhnt auch Deutschland unter der aktuellen Hitzewelle. Die trockene Hitze kann vor allem für Ältere und für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall bedeuten. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) rät deshalb dringend, dass sich die Risikogruppen bei diesem Wetter vermehrt in kühlen Räumen aufhalten und unbedingt ausreichend trinken sollten. Sie sollten zudem auch auf Warnsignale wie beispielsweise einen schnelleren Herzschlag, Luftnot oder die typischen Schlaganfallzeichen – zum Beispiel auf plötzliche halbseitige Schwäche, Seh- oder Sprachausfall – achten.

Bei der häufigsten Schlaganfallform, dem ischämischen Schlaganfall, kommt es zu einer Verstopfung eines gehirnversorgenden Gefäßes, so dass das umliegende Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Dann geht Hirngewebe zugrunde und es resultieren körperliche und vielleicht auch intellektuelle Ausfälle und Behinderungen, im schlimmsten Fall verstirbt der Patient. „Die klinische Erfahrung und wissenschaftliche Studien der vergangenen Jahre zeigen, dass diese Form des Schlaganfalles im Zusammenhang mit der Wetterlage steht“, erklärt Professor Dr. med. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Pressesprecher der DSG. „Hitze führt gerade bei älteren Personen, die sowieso häufig zu wenig trinken, zu einen relativen Flüssigkeitsmangel und erhöht damit die Zähflüssigkeit des Blutes. In der Summe erhöht sich damit das Risiko vor allem für ischämische Schlaganfälle.“

Da eine schnelle Diagnose bei einem Schlaganfall entscheidend für das weitere Leben des Patienten ist, sollte jeder Mensch den FAST-Test kennen: Achten Sie auf Face, Arm, Speech, Time. Hat der Betroffene einen herabhängenden Mundwinkel? Kann er beide Arme gleichmäßig heben? Hat er eine Sprachstörung oder kann einfache kurze Sätze nicht klar wiederholen? „Dann wählen Sie die Notrufnummer 112 und ordern Sie schnelle Hilfe, indem Sie die Symptome weitergeben. Gerade bei einer Hitzewelle ist es bedeutsam, darauf zu achten,“ so Professor Schäbitz. „Allerdings können ein Flüssigkeitsmangel, die Austrocknung des Körpers und daraus resultierende Symptome wie Apathie, Sprachstörungen, Anfälle und Kreislaufkollapse einen Schlaganfall auch nur vortäuschen. Eine Rehydrierung kann dann schnell wieder zu einer Besserung und Normalisierung der Symptomatik führen. Dieses ist jedoch in der Regel erst nach fachneurologischer Beurteilung zu entscheiden“, betont Professor Dr. med. Darius Nabavi, 1. Vorsitzender der DSG.

„Wir raten daher älteren Menschen und Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen dringend, sich vor der Hitze zurückzuziehen, die Wohnungen nachts zu lüften und tagsüber mit Rollläden zu schützen, und vor allem ausreichend zu trinken“, empfiehlt der DSG-Experte. Die DSG empfiehlt, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen und auf Alkohol zu verzichten. Zudem ist leichte Kost zu empfehlen, Joghurt, Obst und Gemüse, bevorzugt Fisch anstatt Fleisch. „Bewegen Sie sich ausreichend, aber passen Sie Ihre aktiven Phasen der Hitze an – kein Sport in der Mittagshitze, halten Sie lieber Siesta in der heißesten Zeit des Tages oder tragen Sie eine Kopfbedeckung, wenn Sie nach draußen müssen.“ Besonders gefährdete Menschen sollten vor dem Sommer mit ihrem Arzt über Hitze und eine mögliche Anpassung ihrer Medikation sprechen. „Achten Sie auch auf alte alleinstehende Nachbarn“, so Professor Schäbitz abschließend.

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Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) wurde im Dezember 2001 gegründet. Ziel der Gesellschaft ist es, die Forschung und Weiterbildung im Bereich des Schlaganfalls zu koordinieren, zu qualifizieren und zu fördern. Gewünscht ist auch eine politische Einflussnahme, um der Erkrankung „Schlaganfall" eine angemessene Bedeutung zu geben. Mit ihren Aktivitäten spricht die DSG alle Ärzte und Leistungserbringer im Gesundheitswesen an, die in die Versorgung von Schlaganfall-Patienten eingebunden sind.

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Kontakt für Journalisten:
Pressestelle der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Friederike Gehlenborg
Tel.: +49 (0)711 8931-295, Fax: +49 (0)711 8931-167
E-Mail: gehlenborg@medizinkommunikation.org
www.dsg-info.de

Fachlicher Kontakt bei Rückfragen:
Professor Dr. med. Wolf-Rüdiger Schäbitz
Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Universitätsklinik für Neurologie
Evangelisches Klinikum Bethel gGmbH
Universitätsklinikum OWL | Universität Bielefeld
Telefon: +49 521 77278301
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Ältere Menschen vor Hitze schützen

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BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.


Ältere Menschen vor Hitze schützen
Alle Kommunen brauchen einen Hitzeaktionsplan


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Zum bundesweiten Hitzeaktionstag am 14. Juni 2023 ruft die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen dazu auf, ältere Menschen besser vor Hitze zu schützen. Mit dem fortschreitenden Klimawandel nimmt die Hitzebelastung in Deutschland seit Jahren zu. Sie stellt ein Gesundheitsrisiko für alle dar. Zu den besonders Gefährdeten zählen vor allem ältere und pflegebedürftige Menschen. Die BAGSO appelliert an alle Kommunen, Hitzeaktionspläne zu erstellen und umzusetzen, um negativen gesundheitlichen Folgen vorzubeugen.

Hitzeaktionspläne sollten sowohl Sofortmaßnahmen bei Hitze als auch langfristige vorsorgende Maßnahmen umfassen und einen besonderen Fokus auf Risikogruppen legen, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Im Jahr 2020 beschloss die Gesundheitsministerkonferenz, dass bis 2025 Hitzeaktionspläne vorrangig in den Kommunen erarbeitet werden sollen. Bislang wurde dies jedoch nur in wenigen Bundesländern und Kommu-nen umgesetzt. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Hochschule Fulda im Auftrag des Umweltbundesamtes. Zudem sind die Pläne sehr unterschiedlich. So sind neben öffentlicher Kommunikation häufig kaum Akutmaßnahmen vorgesehen, die besonders gefährdete Gruppen berücksichtigen, z.B. durch auf-suchende Hilfen.

Für den Hitzeschutz von älteren Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf haben aus Sicht der BAGSO vor allem verhältnispräventive Maßnahmen eine große Bedeutung. Sie setzen in der Umwelt der Menschen an, z. B. über eine klimaangepasste Gebäude- und Freiraumplanung. Denn Pflegebedürftige können nur eingeschränkt Einfluss auf ihr eigenes Verhalten nehmen. Bei akuter Hitze sind sie häufig auf die Hilfe anderer angewiesen, z.B. zur Flüssigkeitszunahme oder dem Kleidungswechsel. Gleichzeitig kann sich der Körper im Alter nicht mehr so leicht an hohe Temperaturen anpassen, vor allem wenn zusätzlich chronische Erkrankungen bestehen. Auch nimmt das Durstgefühl ab.

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind rund 125 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

Pressekontakt
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 - 12
E-Mail: stupp@bagso.de
www.bagso.de
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Sommerliche Temperaturen im Büro und Homeoffice? Das ifaa hat Tipps zum Runterkühlen

Beitrag von WernerSchell »

Sommerliche Temperaturen im Büro und Homeoffice? Das ifaa hat Tipps zum Runterkühlen


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Andauernde Hitze bei der Arbeit kann sich auf Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit auswirken. „Gegen die mögliche Belastung können Beschäftigte einiges tun,“ sagt Stephan Sandrock, Leiter des Fachbereichs Arbeits- und Leistungsfähigkeit am ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. „Das gilt für das Arbeiten im Betrieb und von zu Hause gleichermaßen.“
ifaa-Tipps für Gesundheit und gutes Raumklima:
 Trinken Sie ausreichend: Zwei bis drei Liter von Wasser, Früchtetee oder Saftschorlen unterstützen Kreislauf und Flüssigkeitshaushalt.
 Verzichten Sie möglichst auf koffeinhaltige Getränke: Sie sind schweißtreibend und belasten den Kreislauf.
 Greifen Sie zu bei frischem Obst und Gemüse. Schwere Lebensmittel belasten unnötig.
 Bevorzugen Sie lockere Kleidung, die idealerweise atmungsaktiv ist. Klären Sie mit Ihrem Arbeitgeber, ob für die Zeit der Hitze legere Kleidung getragen werden kann.
 Für den Kreislauf: Halten Sie Ihre Unterarme unter fließend kaltes Wasser oder legen Sie ein kaltes Tuch in den Nacken oder auf die Stirn.
 Verwenden Sie die kühleren Stunden für Aufgaben, die die grauen Zellen und/oder den Körper stärker belasten.
 Lüften: In den frühen Morgenstunden ist Lüften am besten. Öffnen Sie alle Fenster für eine gute Luftzufuhr. Auch wenn es warm wird: Gelegentliches Stoßlüften ist auch tagsüber angesagt, um für einen Luftaustausch zu sorgen – besonders dann, wenn mehrere Personen in einem Raum arbeiten.
 Nutzen Sie vorhandene Sonnenschutzeinrichtungen.
 Lassen Sie die Klimaanlage nicht auf Hochtouren laufen, sie sollte nicht zu kalt eingestellt sein. Am besten beträgt der Unterschied zwischen den Temperaturen draußen und im Büro nicht mehr als 6 °C. Größere Temperaturunterschiede können eine Erkältung und Kreislaufbeschwerden nach sich ziehen.
Was sagt der gesetzliche Arbeitsschutz bei hohen Temperaturen in der Arbeitsstätte?
Nach der technischen Regel für Arbeitsstätten zum Thema Raumtemperatur (ASR A3.5) soll es in Arbeitsräumen nicht wärmer als 26 °C sein. Bei über 26 °C zu arbeiten kann gesundheitsgefährdend sein, zum Beispiel bei schwerer körperlicher Arbeit oder bei gesundheitlich Vorbelasteten und besonders schutzbedürftigen Beschäftigten (z. B. Ältere, Schwangere, stillende Mütter). In diesen Fällen ist anhand einer angepassten Gefährdungsbeurteilung über weitere Maßnahmen zu entscheiden.
Der Arbeitgeber ist bei einer Lufttemperatur im Raum von über 30 °C angehalten, wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Das bedeutet beispielsweise für eine effektive Steuerung des Sonnenschutzes (z. B. Jalousien auch nach der Arbeitszeit geschlossen halten) und der Lüftungseinrichtungen (z. B. Nachtauskühlung) zu sorgen, die inneren thermischen Lasten zu reduzieren (z. B. elektrische Geräte nur bei Bedarf betreiben), auf das Lüften in den frühen Morgenstunden zu verweisen, Gleitzeitregelungen zur Arbeitszeitverlagerung zu nutzen, die Bekleidungsregelungen zu lockern oder geeignete Getränke zur Verfügung zu stellen (z. B. Trinkwasser).
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Christine Molketin unter 0211 542263-26 oder c.molketin@ifaa-mail.de. Gerne vermitteln wir ein Interview mit unseren Experten.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.06.2023
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ifaa - INSTITUT FÜR ANGEWANDTE ARBEITSWISSENSCHAFT e. V.

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Das ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. in Düsseldorf (gegründet 1962) ist eine der renommierten Forschungsinstitutionen in den Disziplinen Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation. Seine Arbeit zielt primär auf die Steigerung der Produktivität in den Unternehmen ab und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Das ifaa legt besonderen Wert auf die enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis und arbeitet in engem Kontakt mit den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie sowie deren Mitgliedsunternehmen.

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