Hotspot - Leben mit dem neuen Coronavirus - Buchtipp

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WernerSchell
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Hotspot - Leben mit dem neuen Coronavirus - Buchtipp

Beitrag von WernerSchell »

Buchtipp!

Prof. Dr. med. Hendrik Streeck (Autor) - Margret Trebbe-Plath (Mitautorin):

Hotspot
Leben mit dem neuen Coronavirus

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Piper, 1. Auflage Februar 2021
Sachbuch
Hardcover mit Schutzumschlag
192 Seiten
EAN 978-3-492-07103-1
€ 18,00 [D], € 18,50 [A]


Hotspot — Eine globale Herausforderung

Der erste große Ausbruch von COVID-19 in Deutschland bot eine unglaubliche Chance. Denn was in Heinsberg passierte, würde bald überall passieren. Für Hendrik Streeck stand deshalb fest, dass man nicht tatenlos zuschauen konnte, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelte. Vielmehr stellte er sich die Frage: Was können wir dazu beitragen, das Virus zu bekämpfen, seine Ausbreitung einzudämmen? Antworten darauf fand er bei seiner Studie in Gangelt im Kreis Heinsberg, denn dort gab es zu dieser Zeit eine solche Dichte an Infizierten wie nirgendwo sonst in Deutschland, und da das öffentliche Leben dort weitestgehend zum Erliegen gekommen war, ließ sich das Infektionsgeschehen gut nachvollziehen. Dadurch bot sich die einmalige Gelegenheit, kurz- und langfristig Wissen auf vielen Ebenen zu generieren, um damit das neuartige Virus und das Pandemiegeschehen besser einschätzen zu können: Wie breitete sich das Virus aus, welches Ausmaß hatte das Infektionsgeschehen überhaupt? Wie verhielt es sich mit der Immunität? Und was machte dieses Virus mit dem Menschen, was waren die Symptome, und wie reagierte das Immunsystem?
„Hotspot“ bietet einen spannenden Einblick in die aktuelle Forschung und liefert zugleich neueste Erkenntnisse zu Sars-CoV-2 und dem Pandemiegeschehen.

Die Buchveröffentlichung befasst sich auch mit einigen Strukturen im Gesundheits- und Pflegesystem. Wichtig erscheinen v.a. die Ausführungen zum Pflegenotstand:
"Dass es einen eklatanten Mangel an Pflegepersonal gibt und wenig Anreize, den Beruf zu ergreifen, wie eine gute Bezahlung und verbesserte Arbeitsbedingungen, war lange vor der Pandemie bekannt. Doch es wurde nicht gegengesteuert, und die Gesellschaft muss sich die Frage gefallen lassen, warum sie nicht rechtzeitig gehandelt hat. Der Pflegeberuf ist einer der anstrengendsten und am schlechtesten bezahlten Jobs – er ist in seiner jetzigen Form schlicht undankbar. Da hilft es nicht, dass man Boni von ein paar Hundert Euro verspricht oder vom Balkon Applaus spendet, sondern strukturelle Veränderungen sind vonnöten, also Anreize wie verbesserte Arbeitszeiten, mehr Lohn und vor allem mehr Kollegen, damit man gemeinsam die Arbeitslast schultert."


Autor Prof. Dr. med. Hendrik Streeck ist der Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn. Er begann seine medizinische Laufbahn an der Charité in Berlin und promovierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Von 2006-2009 absolvierte er ein Postdoctoral Fellowship an der Harvard Medical School. Er war u. a. Assistenzprofessor am Ragon Institute of Massachusetts General Hospital, Massachusetts Institute of Technology und Harvard Medical School und Leiter der Abteilung für zelluläre Immunologie am US Military HIV Research Program. 2015 folgte Streeck dem Ruf nach Essen, wo er den Lehrstuhl für medizinische Biologie übernahm und im selben Jahr das Institut für HIV-Forschung gründete. Im August 2020 wurde Prof. Dr. Streeck in die COVID-19 Expert Group der InterAcademy Partnership (IAP) gewählt.

Quelle und weitere Informationen > https://www.piper.de/buecher/hotspot-is ... 92-07103-1
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