Mit Vollgas in die Klimakatastrophe und die nächste Pandemie

Allgemeine Informationen zu allen relevanten Themen einschließlich interessante Nachrichten aus dem weiten Gebiet der Medizin und Heilkunde (z.B. Studien- und Forschungsergebnisse)
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

Zuwachs der Weltbevölkerung eindämmen ....

Beitrag von WernerSchell »

Dass sich junge Menschen für die Politik und aktuell notwendige Reformen einsetzen, ist grundsätzlich zu begrüßen. Aber die schrillen Töne zum Klimaschutz lösen nicht die wesentlichen Probleme. Deutschland ist mit einem Anteil von nicht einmal 2% an der Erderwärmung beteiligt, so dass unsere diesbezüglichen Aktivitäten im Wesentlichen Vorbildcharakter haben können. In China werden z.Zt. jedes Jahr rd. neue Kohlekraftwerke gebaut. USA, Indien und andere Staaten sind die hauptsächlichen Treiber der Erderwärmung. Dort muss es v.a. zu Veränderungen kommen. Dabei können die westlichen Staaten mithelfen. Im Übrigen muss alles unternommen werden, um den weiteren Zuwachs der Weltbevölkerung einzudämmen. … Die jungen Menschen sollten sich um eine Politik kümmern, die weiterhin auf angemessenes Wachstum setzt, aber eher im Dienstleistungssektor, und vor allem darauf bestehen, dass schnellstens eine Rentenreform gestaltet wird, die im Alter noch ein auskömmliches Leben ermöglicht. Eine Gesellschaft, die wesentlich länger lebt und bemüht ist, immer weniger zu arbeiten, wird nur Altersarmut produzieren. ….
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

So verlief die UN-Klimakonferenz in Glasgow

Beitrag von WernerSchell »

ZDF - 14.11.2021

So verlief die UN-Klimakonferenz in Glasgow

Beschleunigter Klimaschutz, weniger Kohle: Nach zweiwöchigen Verhandlungen hat die UN-Klimakonferenz den "Glasgow-Klimapakt" beschlossen. Wie COP26 verlief - zum Nachlesen im Blog.


Bild


Das Wichtigste in Kürze
In Glasgow hatten seit dem 31. Oktober fast 200 Staaten über die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015 verhandelt.
Am Samstagabend einigte sich der UN-Gipfel auf den "Klimapakt von Glasgow". Mit ihm wurde unter anderem das Maximalziel des Pariser Abkommens einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad gestärkt.
Außerdem sind die Staaten nun aufgerufen, ihre dafür noch völlig unzureichenden nationalen Klimaziele bereits bis Ende 2022 auf den Prüfstand zu stellen - drei Jahre früher als bislang geplant.
Klimaschützer kritisieren, dass die Formulierung zu einer Abkehr von der Kohle auf Betreiben Chinas und Indiens deutlich abgeschwächt wurde.
.... (weiter lesen unter) ... > https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... 6-100.html


+++
DRK

Abschluss der UN-Klimakonferenz: DRK fordert mehr Unterstützung bei Katastrophenvorsorge

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßt das Ergebnis der Glasgower Klimakonferenz, fordert aber mehr Unterstützung bei der Katastrophenvorsorge. „Die Einigungen auf ambitioniertere Klimaschutzziele, insbesondere das Bekenntnis zum 1,5 Grad-Ziel, sowie der höhere Stellenwert der Klimaanpassung setzen ein wichtiges Zeichen. Allerdings bleiben die Finanzierungszusagen zur Bewältigung der Klimakrise hinter dem Bedarf zurück,“ sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Die humanitäre Hilfe könne mit der Zunahme klimabedingter Ereignisse nicht Schritt halten. „Wir müssen dafür sorgen, dass lokale Strukturen und Akteure angesichts steigender Risiken gestärkt werden. Dafür müssen mehr Ressourcen bereitgestellt werden,“ sagt Reuter weiter.

Mehr als 80 Prozent der weltweiten Katastrophenhilfe von Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften steht mittlerweile im Zusammenhang mit Extremwetter-Ereignissen infolge des Klimawandels. Auch das DRK leistet immer häufiger Sofort- und Nothilfe nach Katastrophen, die mit dem Klimawandel in Zusammenhang stehen. Um dem steigenden humanitären Bedarf begegnen zu können, setzt das DRK zudem zunehmend auf innovative Ansätze wie vorausschauende humanitäre Hilfe. Ziel hierbei ist es, basierend auf Prognosen, im Vorfeld einer drohenden Katastrophe Maßnahmen einzuleiten und so Auswirkungen zu mindern.

Das DRK unterstützt zahlreiche Schwestergesellschaften vor Ort bei der Anpassung und Bewältigung der Klimakrise, etwa durch Projekte in der Katastrophenvorsorge, der vorausschauenden humanitären Hilfe sowie durch akute Sofort- und Nothilfe. „Vor diesem Hintergrund begrüßen wir, dass der Klimaanpassung im Glasgower Abkommen ein höherer Stellenwert eingeräumt wird. Das Fehlen umfassender Finanzierungszusagen sowie konkreter Mechanismen, wie diese Hilfen lokale Akteure erreichen können, sehen wir aber kritisch. In den Monaten bis zur nächsten UN-Klimakonferenz muss es nun darum gehen zu konkretisieren, wie lokale Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge gestärkt und besser finanziert werden können. Der konsequente Ausbau der vorausschauenden humanitären Hilfe bietet einen möglichen Ansatzpunkt,“ sagt Reuter.

Weitere Informationen zur Katastrophenvorsorge: https://www.drk.de/hilfe-weltweit/was-w ... nvorsorge/

Weitere Informationen zur vorausschauenden humanitären Hilfe: https://www.drk.de/hilfe-weltweit/was-w ... ere-hilfe/

Die Pressestelle vermittelt gern Experten zum Thema.

Quelle: Pressemitteilung vom 14.11.2021
> https://www.drk.de/presse/pressemitteil ... nvorsorge/
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

Hochwassergefahren und Hochwasserschutz waren Thema im Kreishaus Grevenbroich

Beitrag von WernerSchell »

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 1030/2021
Datum: 22. November 2021



Info-Veranstaltung:
Hochwassergefahren und Hochwasserschutz waren Thema im Kreishaus Grevenbroich



Rhein-Kreis Neuss. Der Rhein-Kreis Neuss hat als Untere Katastrophenschutzbehörde zum Thema „Hochwassergefahren und Hochwasserschutz“ Vertreter der kreisangehörigen Kommunen, von Feuerwehr, Hilfsorganisationen und THW sowie aus der Politik zu einer Informationsveranstaltung ins Kreishaus Grevenbroich eingeladen. Der Grund: Die Gefahr eines Hochwassers ist an Rhein, Erft und Niers besonders gegeben; auch Starkregenereignisse bergen große Gefahren.

In seiner Begrüßung betonte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Bedeutung guter Vorbereitung und reibungslos funktionierender Abläufe für den Katastrophenschutz. „Wir sind schon gut aufgestellt, aber Hochwasserschutz ist eine Daueraufgabe. Deshalb wollen wir nochmals prüfen, wo wir derzeit stehen.“

Der Rhein-Kreis Neuss sei glücklicherweise weitgehend von dem extremen Hochwasser im Sommer verschont geblieben, so Petrauschke weiter. „Die verheerenden Folgen anderenorts haben hier aber große Solidarität ausgelöst. So waren schnell auch zahlreiche Kräfte aus dem Rhein-Kreis Neuss in Erftstadt und im Kreis Euskirchen im Einsatz. Dafür möchte ich heute auch Dank sagen.“

Dass Grevenbroich und Neuss „noch glimpflich“ davon gekommen seien, erklärte Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbands, habe zwei Gründe: Ein Teil der Erftfluten wurde auf Retentionsflächen im Kerpener Raum zurückgehalten, ein anderer Teil sei angesichts des Tagebau-bedingt niedrigen Grundwasserstandes im Kerpener Broich versickert. Bereits 2030 schließt jedoch der Tagebau Hambach und damit endet die Einleitung von Sümpfungswässern. Die Erft muss für die dann geringere Wassermenge „umgebaut“ werden und dennoch auf Hochwasser vorbereitet sein. Der begradigte Fluss soll künftig möglichst in Schleifen durch die Landschaft führen „So schaffen wir neue Retentionsflächen“, sagt Bucher. Siedlungen würden mit „Verwallungen“ geschützt. „Der Hochwasserschutz wird sich aber an keiner Stelle verschlechtern“, sicherte der Erftverbands-Vorstand zu.

Die Rhein-Anlieger werden durch Deiche oder Spundwände geschützt. 280 Kilometer sind es im Regierungsbezirk Düsseldorf, wie Juraj Horvat von der Behörde erläuterte. Der Zustand der Anlagen sei unterschiedlich. Während im Bereich des Deichverbandes Uedesheim oder bei Meerbusch die Deiche erneuert sind, besteht im Bereich des Verbandes Dormagen-Zons Handlungsbedarf. Die Deiche sollen in den kommenden Jahren saniert werden, das Planfeststellungsverfahren laufe unter dem Stichwort „Große Lösung“, so Horvat.

Zu den zunehmenden Starkregenereignissen berichtete die Leiterin des Kreisumweltamtes, Ines Willner, dass Neuss, Grevenbroich und Korschenbroich bereits Starkregengefahrenkarten erstellt hätten. Vorsorgemaßnahmen müssten auch in Flächennutzungs- und Bebauungsplänen berücksichtigt werden. Weitere Lösungen könnten von Rückhaltebecken bis hin zu Mulden, in denen Wasser versickert, reichen. Aber auch die Bürger seien für den Schutz ihres Eigentums mit verantwortlich. „Wir werden Starkregen nicht verhindern, aber wenn alle Vorsorgemaßnahmen ineinander greifen, können wir das Ausmaß der Schäden verringern“, betonte Willner.

Reinhold Jung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Impressum:

Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
ZS5.2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: 02131 928-1300
Fax: 02131 928-1330
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

Hochwasserschutz in Neuss-Erfttal - Bereich Derikumer Hof / Hotel Mercure ....

Beitrag von WernerSchell »

Hochwasserschutz in Neus-Erfttal - Absperrung wegen Hochwasser des Norfbachs in Höhe des Hotels Mercure. Drei Fotos verdeutlichen, wie die Absperrung erfolgen kann bzw. geplant ist. Es scheint geboten, die Stadtverwaltung Neuss auf die Schutzplanung hin anzusprechen und zu klären, ob und wie der Schutz wirksam werden kann. Die entsprechende Zuschrift vom 19.02.2022 ist unten angefügt.

Bild

Bild

Bild

+++

Werner Schell - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Sprecher des Arbeitskreises Sicherheit und Ordnung der Stadtteilkonferenz Neuss-Erfttal
Internet: http://www.wernerschell.de


19.02.2022

An die
Stadtverwaltung Neuss
z.Hd. Herrn Bürgermeister Reiner Breuer


Sehr geehrter Herr Breuer,
sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe mit dem angefügten Schreiben vom 08.08.2021 auf den Hochwasserschutz in Neuss-Erfttal aufmerksam gemacht und geeignete Schutzmaßnahmen angesprochen. Daraufhin erhielt ich am 09.08.2021 eine Rückmeldung, mit der mir Gespräche angekündigt wurden. Ich frage nunmehr nach dem Sachstand in dieser Angelegenheit.

Nach der Hochwassergefahrenkarte (siehe unten) und meinen Beobachtungen ist in Erfttal besonders der Bereich am Derikumer Hof bzw. am Hotel Mercure gefährdet. In diesem Zusammenhang fiel auf, dass nahe am Hotel in Verlängerung der jeweiligen Böschung Betonvorrichtungen beidseits der Straße aufgestellt worden sind, die durch entsprechende Gestaltung mit Absperrvorrichtungen (Holz oder Metall) eine Überflutung durch Hochwasser verhindern helfen sollen (siehe angefügte Bilddarstellung).

Ich bitte um Prüfung und Mitteilung, ob und ggf. von wem die angesprochene Schutzwand bei einer Hochwassergefahr aufgebaut werden soll. Werden die entsprechenden Vorrichtungen (ortsnah) passend gelagert?

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell


Bild


+++
Von: ne.Bürgeranliegen [mailto:buergeranliegen@stadt.neuss.de]
Gesendet: Montag, 9. August 2021 16:41
An: 'Werner Schell'
Betreff: AW: Hochwasserschutz - u.a. im Bereich des Stadtteils Neuss-Erfttal

Sehr geehrter Herr Schell,
vielen Dank für Ihre Anregungen und Hinweise in o.g. Angelegenheit. Die Thematik zu Starkregen- und Hochwasserereignissen wird selbstverständlich derzeit in der Verwaltung thematisiert. Die Kolleg*innen des Tiefbaumanagements - Abteilung Ingenieurbau, Wasserbau und Hochwasserschutz - stehen bereits in Kontakt mit dem Erftverband. Ihr Vorschlag wird gerne mit aufgenommen, um ihn gemeinsam mit dem Erftverband zu besprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Marion Petermann
STADT NEUSS
Bürgermeisteramt
Hauptausschuss, Geschäftsstelle des Ausschusses
für Anregungen, Beschwerden und Bürgerbeteiligung,
Bürgerangelegenheiten
Telefon: +49 2131 90-2081
Telefax: +49 2131 90-2394
E-Mail: marion.petermann@stadt.neuss.de
buergeranliegen@stadt.neuss.de
Internet: www.neuss.de

Rathaus Markt - Markt 2 - 6 - 41460 Neuss - Zimmer 1.122
Postanschrift: Stadtverwaltung Neuss - Büro 1B.3 - 41456 Neuss

+++
Von: Werner Schell <team@wernerschell.de>
Gesendet: Sonntag, 8. August 2021 09:13
An: buergermeister@neuss.de
Cc: ne.Bürgeranliegen <buergeranliegen@stadt.neuss.de>
Betreff: Hochwasserschutz - u.a. im Bereich des Stadtteils Neuss-Erfttal
Priorität: Hoch

Werner Schell - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Sprecher des Arbeitskreises Sicherheit und Ordnung
der Stadtteilkonferenz Neuss-Erfttal
Telefon: 02131 / 150779
Internet: http://www.wernerschell.de

08.08.2021

An die
Stadtverwaltung Neuss
z.Hd. Herrn Bürgermeister Reiner Breuer

Sehr geehrter Herr Breuer,
sehr geehrte Damen und Herren,

die jüngsten katastrophalen Überflutungen in NRW und Rheinland-Pfalz geben Veranlassung, auch mit Blick auf die Erft und den Norfbach nachdenklich zu werden. Einige im Internet aufgefundene Informationen zum Thema geben grundsätzlich Veranlassung anzunehmen, dass amtlicherseits bereits verschiedene Szenarien von Hochwassergefährdungen bedacht worden sind (> https://www.neuss.de/leben/stadtplanung ... ten-mkulnv ).

Einer ins Netz gestellten Hochwassergefahrenkarte - Stand 2019 - (siehe unten) konnte ich entnehmen, dass erhebliche Überflutungen für den Stadtteil Erfttal nicht ausgeschlossen werden können. Dies scheint aber hier im Stadtteil mit den denkbaren Gefährdungen nicht bekannt zu sein. Es ist auch nicht bekannt, wie die aktuelle Gefahrenlage eingestuft wird und ob mit allen beteiligten Gremien Maßnahmen erwogen werden, möglicherweise bestehende Gefahren zu minimieren.

Ich rege daher an, die von mir angesprochene Situation bei Ihren entsprechenden Gefahrenabwehrmaßnahmen zu berücksichtigen und unabhängig davon mitzuteilen, wie die Situation zur Zeit eingeschätzt werden muss. Dabei wäre ggf. zu erwägen, durch geeignete Hinweise die Bevölkerung zu informieren.

Ich danke für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell


Bild
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

Die Nacht, als die Flut kam - Protokoll einer Klimakatastrophe

Beitrag von WernerSchell »

Bild


Die Nacht, als die Flut kam - Protokoll einer Klimakatastrophe. - Ein sehenswerter Film vom 28.06.2022 (92 Min), Video in der Mediathek verfügbar bis zum 28.07.2022: > https://www.zdf.de/arte/arte/page-video ... e-100.html ... Naturkatastrophen gehören mittlerweile auch im bislang sicher geglaubten Mitteleuropa zur Realität - das hat das Ahr-Hochwasser 2021 erschreckend klargemacht. Ein Jahr darauf rekonstruiert der Film die Geschehnisse vom 14. auf den 15. Juli detailgetreu ... Der Film verdeutlicht die Klimaproblematik und zeigt auf, wie ggf. Überschwemmungen in besonders gefährdeten Gebieten (nach niederländischem Vorbild) vorgebeugt werden kann.
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

Die Klimakrise gefährdet die Existenz der gesamten Menschheit ...

Beitrag von WernerSchell »

Heute, 25.07.2022, in den sozialen Medien gepostet:

Es wird immer deutlicher: >>> Die Klimakrise gefährdet die Existenz der gesamten Menschheit, ihre Gesundheit, ihre Sicherheit und ihre Ernährung. Die Erderwärmung zu bremsen, ist daher die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts. Industrie, Mobilität und unsere Ernährungsweise stehen vor gewaltigen Umbrüchen. Die Regierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz muss die Klimakrise in ihrer vollen Tragweite anerkennen und entsprechende Maßnahmen umsetzen - JETZT. „Es ist zu spät, erst bei den größten Schocks aktiv zu werden“ (Meteorologe Sven Plöger - Zitat aus einem Interview - Rhein. Post, 25.07.2022). "Veränderung wird nur hervorgerufen durch aktives Handeln und nicht durch Mediation oder Beten allein" (Zitat Dalai Lama).
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

Klimaschutz in der Altenhilfepflege: Refinanzierung sichern und Pflegebedürftige nicht belasten

Beitrag von WernerSchell »

Klimaschutz in der Altenhilfepflege: Refinanzierung sichern und Pflegebedürftige nicht belasten

Anlässlich des weltweiten Erdüberlastungstags (Earth Overshoot Day) fordern der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD) und der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP) die Refinanzierung von Maßnahmen zum Klimaschutz, um Nachhaltigkeit in der Altenhilfe flächendeckend zu verankern.

Berlin/Freiburg, 28.07.2022 | „Mit dem von Diakonie und Caritas erklärten Ziel der Klimaneutralität sind die Träger der Langzeitpflege zur besonderen Verantwortung für die Welt von morgen aufgerufen“, so Wilfried Wesemann, Vorstandsvorsitzender des DEVAP e.V. „Ob Gebäude, Fahrzeuge oder Lebensmittel: Einrichtungen und Dienste der Langzeitpflege bieten ein großes Potential, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Umso wichtiger ist es, sie bei den notwendigen Maßnahmen zu unterstützen, indem die Gemeinwohlökonomie künftig bundesweit stärker im Fokus ist und der Klimaschutz in den Sozialgesetzbüchern verankert und refinanziert wird.“

„Unsere Mitglieder haben als gemeinnützige Träger nicht ausreichend Reserven, um Investitionen, wie etwa energetische Gebäudesanierungen, zu finanzieren. Es ist für uns auch keine Lösung, die höheren Kosten auf die Pflegebedürftigen abzuwälzen“, stellt die VKAD-Vorstandsvorsitzende Eva-Maria Güthoff klar. „Die für den Klimaschutz notwendigen Investitionen müssen in den Pflegesatzverhandlungen dringend berücksichtigt werden“, fordert Güthoff und nennt ein Beispiel: „Eine Einrichtung erzeugt auf ihrer Dachfläche eigenen günstigen Ökostrom. Die dafür getätigten Kosten müssen ihr in der Refinanzierung anerkannt werden. Erzielte Einsparungen dürfen nicht angerechnet werden, sondern sollten für weitere Maßnahmen der Klimasanierung zur Verfügung gestellt werden. Innovatives Wirtschaften im Sinne des Klimaschutzes darf nicht bestraft werden.“

Hintergrund: Der Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) wird jährlich vom Global Footprint Network ausgerufen. Er markiert das Datum, an dem so viele Ressourcen verbraucht worden sind, wie der Planet in einem Jahr ausgleichen kann. Global betrachtet fällt dieser Tag im Jahr 2022 auf den 28. Juli. Für Deutschland galt der Tag bereits am 4. Mai 2022.

Über VKAD und DEVAP
Die beiden großen kirchlichen Fachverbände für Altenarbeit und Pflege DEVAP und VKAD setzen sich auf Bundesebene seit Jahrzehnten für die Belange der Altenhilfe in Deutschland ein. Die Bundesfach¬verbände vertreten über 2.200 stationäre Einrichtungen der Altenhilfe, über 1.500 ambulante gesundheits- und sozial¬pflegerische Dienste, rund 200 Pflegeschulen und damit rund ein Drittel aller Ausbildungsplätze bundesweit sowie zahlreiche Altentagesstätten, Initiativen und Selbsthilfegruppen.

Kontakt DEVAP:
Anna Leonhardi
E-Mail: leonhardi@devap.de
Telefon: 030 83001-277

Kontakt VKAD:
Andreas Wedeking
E-Mail: andreas.wedeking@caritas.de
Tel.: 030 284447-852

Quelle: Pressemitteilung vom 28.07.2022
Andreas Wedeking
Geschäftsführer
Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD)
Reinhardtstraße 13
10117 Berlin
Tel. 030 284447-852
E-Mail: andreas.wedeking@caritas.de
E-Mail: vkad@caritas.de
Internet: www.vkad.de
Twitter: @VKAD_web
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

Für ein neues Klima! 7 Thesen für einen gesellschaftlichen Wandel

Beitrag von WernerSchell »

7 Thesen für einen gesellschaftlichen Wandel
Fünfzig Jahre nach der Veröffentlichung von Die Grenzen des Wachstums muss sich die Weltgesellschaft eingestehen, dass Wissen allein offensichtlich nicht zu einem Wandel führt. Es gilt, Lehren aus Versäumnissen der Vergangenheit ziehen. Während es in den ersten Jahrzehnten nach dem großen Erfolg von Die Grenzen des Wachstums darum ging aufzurütteln und zu mahnen, muss es nun viel stärker um neue Erzählungen, positive Zukunftsbilder und Lösungsansätze gehen, die nicht nur einzelne Bereiche, sondern das Gesamtsystem adressieren, damit der Wandel gelingen kann.
Quelle: https://clubofrome.de/die-grenzen-des-wachstums/


Mit “7 Thesen für einen gesellschaftlichen Wandel” versuchen Prof. Dr. Mojib Latif, Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, und Vizepräsident Prof. Dr. Christian Berg Antworten zu geben, was es jetzt braucht.

Für ein neues Klima! 7 Thesen für einen gesellschaftlichen Wandel
50 Jahre nach den „Grenzen des Wachstums“
Prof. Christian Berg, Vize-Präsident und Prof. Mojib Latif, Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome
>>> https://web.leitz-cloud.com/1/files/sha ... EBd?view=1
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

Gesundheitliche Argumente für ein Handeln gegen den Klimawandel

Beitrag von WernerSchell »

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Berlin (03. November 2022, Nr. 40/2022)


Gesundheitliche Argumente für ein Handeln gegen den Klimawandel
Deutscher Pflegerat: Der Pflege- und Gesundheitsbereich steuert auf einen Eisberg zu


Die 27. Weltklimakonferenz 2022 (COP) findet in diesem Jahr vom 06. bis 18.11.2022 in Scharm El-Scheich (Ägypten) statt.

Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):

„´Die Welt hat Fieber´ hat Greta Thunberg vor einigen Jahren gesagt. Der Klimawandel ist längst eine Klimakrise und hat bereits heute massive Auswirkungen auf die Pflege- und Gesundheitssysteme in allen Ländern der Welt. In Mitteleuropa bemerken wir dies vordergründig durch mehr Hitzewellen, die die Pflege- und Gesundheitseinrichtungen und die dort gepflegten und betreuten Hilfebedürftigen vielfach unvorbereitet treffen. Die Hitzewellen sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs an klimabedingten Gesundheitsgefahren. Das Erreichen irreversibler Kipppunkte steht kurz bevor. Und nach wie vor schließen wir davor die Augen.

Anstatt präventiv zu wirken steuern wir im Gesundheitswesen erneut auf einen Reparaturbetrieb zu. Dieses Mal in einem bislang nicht gekannten, ungeheuren Ausmaß. Die umfängliche Bedeutung des Klimawandels können wir für den Gesundheitsbereich nur erahnen. Es gleicht einem Eisberg, deren Spitze wir sehen, aber überhaupt nicht einschätzen können, welche Wucht es entfalten wird – für die Menschen insgesamt, aber auch für den Gesundheitsbereich.

Die Kollision mit diesem Eisberg wird uns überfordern. Der Klimawandel ist eine maximale Gesundheitsbedrohung. Denn neben den Auswirkungen des Klimawandels bereitet uns der bereits bestehende massive Fachkräftemangel größte Probleme. Hinzu kommt der demografische Wandel mit einer enorm ansteigenden Zahl an Pflegebedürftigen bei zugleich weniger Erwerbstätigen.

´Der Klimawandel ist da, befeuert von unserer Sucht nach fossilen Brennstoffen´, schreibt Tedros Adhanom Ghebreyesus (WHO) in Das Klimabuch: ´Die Folgen für unsere Gesundheit sind real und oft verheerend. Und sie beginnen sich vor unseren Augen zu entfalten´. Er betont: ´Es gibt gesundheitliche Argumente für ein Handeln gegen den Klimawandel´. Diese müssen wir sofort umsetzen, als Politik, als Unternehmen und als Gesellschaft.

Tedros Adhanom Ghebreyesus schreibt weiter: ´Jeder Bruchteil eines Grades weiterer Erwärmungen klebt ein Preisschild auf unsere Gesundheit und die unserer Kinder. Der Slogan >>1,5 Grad, damit wir am Leben bleiben<< kann aus gesundheitlicher Perspektive wörtlich genommen werden´.“

Weitere Informationen:
Deutscher Pflegerat unterstützt Kampagne Health for Future – „150.000 Leben“ (10.09.2021)
Homepage KLUG Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit

Ansprechpartnerin:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

Telefon: (030) 398 77 303
Telefax: (030) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Der Deutsche Pflegerat als Dachverband vertritt die geeinten Interessen der Berufsverbände und nicht die einzelnen Partikularinteressen der Verbände. Unterschiedliche Positionen und Meinungen einzelner Verbände können sichtbar sein und die Vielfalt der pflegerischen Profession widerspiegeln. Dieses berührt nicht die gemeinsamen Ziele und Intentionen des Deutschen Pflegerats.

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 18 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 3659
Registriert: 06.02.2021, 16:16

Klimaaktivisten der »Letzten Generation« als Straftäter - Nein, Danke!

Beitrag von WernerSchell »

Klimaaktivisten
der »Letzten Generation«
als Straftäter - Nein, Danke!


Klimaaktivisten der »Letzten Generation« - Wenn Straftaten begangen werden und andere Menschen gefährdet werden, ist jede Grenze legitimen Protests überschritten. Straftäter müssen schnell und konsequent verfolgt werden". Polizeivertreter: »Der Protest der Aktivisten läuft zusehends aus dem Ruder. Wir finden, es reicht.« - Die Rheinische Post (RP) hat in ihrer Ausgabe vom 04.11.2022 Christine Westermann als Versteherin des Tages präsentiert und ausgeführt: Die Moderatorin hat Verständnis für den Protest von Klimaaktivisten, die Kunstwerke in Museen mit Lebensmitteln bewerfen. "Ich kann die Wut verstehen. Das ist deren Zukunft, und keiner macht was", so die 73-Jährige. Diese Bewertung von Frau Westermann ist einfach inakzeptabel. Bedauerlich, dass die RP der Moderatorin eine Veröffentlichungsplattform geboten hat.
Natürlich ist Klimaschutz und der Einsatz dafür wichtig bzw. alternativlos - aber bitte im Rahmen der rechtsstaatlichen Regeln. Dazu gibt es von hier zahlreiche informative Beiträge - siehe z.B. hier > viewtopic.php?f=7&t=42


Bild
Gesperrt