Mit Vollgas in die Klimakatastrophe und die nächste Pandemie

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WernerSchell
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Das passiert, wenn der Golfstrom zusammenbricht

Beitrag von WernerSchell »

Das passiert, wenn der Golfstrom zusammenbricht
>>> https://www.facebook.com/quarks.de/vide ... 1047386843
WernerSchell
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Hochwasser - Überflutungsgefahren für den Stadtteil Erfttal durch den Norfbach

Beitrag von WernerSchell »

Werner Schell - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Sprecher des Arbeitskreises Sicherheit und Ordnung
der Stadtteilkonferenz Neuss-Erfttal
Telefon: 02131 / 150779
Internet: http://www.wernerschell.de


08.08.2021

An die
Stadtverwaltung Neuss
z.Hd. Herrn Bürgermeister Reiner Breuer

Sehr geehrter Herr Breuer,
sehr geehrte Damen und Herren,

die jüngsten katastrophalen Überflutungen in NRW und Rheinland-Pfalz geben Veranlassung, auch mit Blick auf die Erft und den Norfbach nachdenklich zu werden. Einige im Internet aufgefundene Informationen zum Thema geben grundsätzlich Veranlassung anzunehmen, dass amtlicherseits bereits verschiedene Szenarien von Hochwassergefährdungen bedacht worden sind (> https://www.neuss.de/leben/stadtplanung ... ten-mkulnv ).

Einer ins Netz gestellten Hochwassergefahrenkarte - Stand 2019 - (siehe unten) konnte ich entnehmen, dass erhebliche Überflutungen für den Stadtteil Erfttal nicht ausgeschlossen werden können. Dies scheint aber hier im Stadtteil mit den denkbaren Gefährdungen nicht bekannt zu sein. Es ist auch nicht bekannt, wie die aktuelle Gefahrenlage eingestuft wird und ob mit allen beteiligten Gremien Maßnahmen erwogen werden, möglicherweise bestehende Gefahren zu minimieren.

Ich rege daher an, die von mir angesprochene Situation bei Ihren entsprechenden Gefahrenabwehrmaßnahmen zu berücksichtigen und unabhängig davon mitzuteilen, wie die Situation zur Zeit eingeschätzt werden muss. Dabei wäre ggf. zu erwägen, durch geeignete Hinweise die Bevölkerung zu informieren.

Ich danke für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell



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Weltklimarat: Den Klimawandel bekämpfen und für die Folgen Vorsorge betreiben

Beitrag von WernerSchell »

Weltklimarat: Den Klimawandel bekämpfen und für die Folgen Vorsorge betreiben
BMU und BMBF stellen den Bericht des Weltklimarates IPCC in Deutschland vor


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Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek haben in Berlin den Bericht des Weltklimarates der Vereinten Nationen IPCC vorgestellt. Der Bericht stellt fest, dass sich der Einfluss des Menschen auf das Klima mittlerweile deutlich nachweisen lässt und der dadurch hervorgerufene Klimawandel konkrete Auswirkungen auf Wetterextreme in allen Regionen der Welt hat. Auch ist der Klimawandel in den vergangenen Jahrzehnten schneller vorangeschritten als zuvor. Bei zunehmender Erwärmung nehmen die Risiken für Mensch und Natur weiter zu, zum Beispiel durch Änderungen im Wasserkreislauf oder durch Wetterextreme, wie Hitze oder Starkregen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze erklärt dazu:

„Es gab schon genug Weckrufe und Appelle. Der heute vorgestellte IPCC-Bericht führt uns erneut vor Augen, dass die Zeit für die Rettung des Planeten, wie wir ihn kennen, abläuft. Der Bericht verdeutlicht auch, viele Klimawandelfolgen können wir schon heute nicht mehr vermeiden - wir können uns als internationale Staatengemeinschaft nur bestmöglich darauf vorbereiten und anpassen. Das erleben wir auch bei uns in Deutschland: katastrophale Überschwemmungen nach Starkregen im Juli, anhaltende Dürre in den vergangenen Jahren. Auch die Hitzewellen mit Waldbränden in Nordamerika, Sibirien und jüngst in Griechenland und der Türkei zeigen, dass immer mehr Regionen betroffen sind. Klimaschutz ist daher eine überlebensnotwendige Aufgabe. Wir alle haben es jetzt in der Hand, die 2020er Jahre zu einem Klimaschutzjahrzehnt zu machen und die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Noch ist es nicht zu spät dafür. Wie wir den Treibhausgasausstoß senken können, wissen wir: mit einer raschen Abkehr von Kohle, Öl und Gas, mit dem Ausbau der Sonnen- und Windkraft und der Produktion von grünem Wasserstoff als klimafreundlichem Energieträger. Das Pariser Abkommen gibt uns den Weg vor, der UN-Klimagipfel in Glasgow in drei Monaten ist der entscheidende Moment, in dem die Weltgemeinschaft liefern muss. Wir brauchen von möglichst vielen weiteren Staaten ambitionierte Klimaziele und bei den offenen Verhandlungspunkten absoluten Einigungswillen. Mit dem Bundes-Klimaschutzgesetz und der Deutschen Anpassungsstrategie hat Deutschland einen wichtigen Beitrag beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel geleistet.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek erklärt dazu:

„Der Bericht des Weltklimarates ist wieder einmal ein nicht mehr zu überhörendes Warnsignal. Dank verbesserter Beobachtungen, Messungen und Klimamodelle gibt es heute nicht mehr den geringsten Zweifel daran, dass wir Menschen es sind, die das Klima weltweit verändern. Damit stehen wir natürlich und sehr klar in der Verantwortung, auch gemeinsam etwas zu ändern. Wir werden deshalb nochmals spürbarer in Wissenschaft und Forschung investieren, um dem Klimawandel mit aller Kraft entgegenzutreten. Deutschland soll das Zentrum für die Entwicklung von klimafreundlichen Technologien werden. Hierzu zählen neben dem Grünen Wasserstoff für eine klimaneutrale Industrie auch Methoden zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre. Wichtig ist, dass wir die Menschen in unserem Land auf dem Weg zu einer nachhaltigen und CO2-freien Gesellschaft und Wirtschaft durch Dialoge und Forschung und Entwicklung abholen und mitnehmen. Mein Haus hat in den vergangenen Jahren bereits viel auf den Weg gebracht, damit wir unsere ehrgeizigen Klimaziele erreichen. In den kommenden Jahren geben wir allein für Forschung für Nachhaltigkeit mehr als vier Milliarden Euro aus. Wir engagieren uns beispielsweise für die E-Mobilität, Grünen Wasserstoff, für die Kreislaufwirtschaft und die Bildung für Nachhaltigkeit. Die Hochwasserkatastrophe in West- und Süddeutschland zeigt einmal mehr auf, dass wir uns auch auf Wetterextreme, die mit fortschreitendem Klimawandel häufiger erwartet werden, sehr gut vorbereiten müssen. Forschung muss dabei helfen, Extremwetter noch genauer regional vorherzusagen und Handlungsempfehlungen für kommunale und infrastrukturelle Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen in besonders durch Hitze und Überflutungen gefährdeten Gebieten zur Verfügung zu stellen. Mein Haus fördert die grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung zu Klimaauswirkungen und -anpassungen schon jetzt mit einem Volumen von 65 Millionen Euro pro Jahr. In Zukunft gilt es, die Forschungsergebnisse noch gezielter und vor allem schneller in die Anwendung bringen.“

Hintergrund:

Der IPCC-Bericht zeigt deutlich auf, dass die Aktivitäten des Menschen das Klima bereits jetzt in einen Zustand versetzt haben, wie er in der bisherigen Menschheitsgeschichte noch nie aufgetreten ist. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist sogar so hoch wie schon seit zwei Millionen Jahren nicht mehr. Hervorgehoben wird auch die beispiellose Geschwindigkeit, mit denen die Änderungen voranschreiten. So gab es zumindest in den letzten 2000 Jahren keine so schnellen globalen Temperaturerhöhungen wie aktuell und die Konzentrationen der Treibhausgase CO2 und Methan steigen seit 1850 sogar schneller als jemals in den letzten 800 000 Jahren.

Schon bei einer globalen Erwärmung von 1,5 Grad werden Hitzewellen sowie Starkregenereignisse und somit Überschwemmungen in Europa und vielen weiteren Regionen der Welt deutlich häufiger auftreten und verheerender sein. Außerdem können besonders bei stärkerer globaler Erwärmung auch bislang unwahrscheinliche, aber katastrophale Ereignisse nicht ausgeschlossen werden. Hierzu zählen starke Änderungen in der räumlichen Verteilung von Niederschlagsmustern sowie der Zusammenbruch der Eisschilde der Arktis und Antarktis, was einen Meeresspiegelanstieg um mehrere Meter verursachen würde.

Um die Pariser Klimaziele noch erreichen zu können, müssen laut IPCC die weltweiten Treibhausgasemissionen ab den 2020er Jahren sinken – also ab sofort. Im Jahr 2050 müssen die globalen CO2-Emissionen netto Null erreichen. Hierfür sind ambitionierte Emissionsminderungen notwendig. Gleichzeitig geht der IPCC davon aus, dass zusätzlich zu diesen Minderungen CO2 spätestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts aus der Atmosphäre entfernt werden muss, um die Klimaziele zu erreichen.

Hintergrund zum Sechsten IPCC-Sachstandsbericht:

Der vorliegende, erste Band des Sechsten IPCC-Sachstandsberichts informiert über die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels. Die kommenden zwei Bände des Berichts werden im Februar und März 2022 erscheinen. Sie informieren über den weltweiten Kenntnisstand zu Risiken und Folgen des Klimawandels für Menschen und Ökosysteme, die Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel und Optionen zur Minderung des Klimawandels.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 09.08.2021
>>> https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/pre ... marat.html


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Sechster IPCC-Sachstandsbericht (AR6)
Beitrag von Arbeitsgruppe I: Naturwissenschaftliche Grundlagen
Hauptaussagen >>> https://www.de-ipcc.de/media/content/Ha ... R6-WGI.pdf



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Dazu das Statement in den sozialen Medien vom 09.08.2021:

Der Bericht des Weltklimarates der Vereinten Nationen IPCC stellt fest, dass sich der Einfluss des Menschen auf das Klima mittlerweile deutlich nachweisen lässt und der dadurch hervorgerufene Klimawandel konkrete Auswirkungen auf Wetterextreme in allen Regionen der Welt hat. Auch ist der Klimawandel in den vergangenen Jahrzehnten schneller vorangeschritten als zuvor. Bei zunehmender Erwärmung nehmen die Risiken für Mensch und Natur weiter zu, zum Beispiel durch Änderungen im Wasserkreislauf oder durch Wetterextreme, wie Hitze oder Starkregen. …. > viewtopic.php?f=7&t=42&p=2310#p2310 - Wie der Klimawandel Europa bedroht, veranschaulicht Quarks … > https://www.facebook.com/quarks.de/phot ... 518435564/
- Was können wir tun? Was müssen wir sein lassen? … > viewtopic.php?f=7&t=42&p=1851#p1851


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Klimawandel - Klartext vom 10.08.2021 ...

Beitrag von WernerSchell »

Statement in den sozialen Medien am 10.08.2021:


• Klimawandel: Dass die Flutkatastrophe auch auf den Klimawandel zurückgeht, wird von kaum jemandem bestritten. Jetzt liegt der neue Sachstandsbericht des Weltklimarats vor. Doch nichts von dem, was nach der Bundestagswahl in knapp sieben Wochen beschlossen werden mag, und sei es noch so konsequent, kann den globalen Trend stoppen oder auch nur spürbar verlangsamen. Denn mit knapp zwei Prozent des weltweit ausgestoßenen CO2 ist unser Hebel dafür zu klein. Und doch darf uns das nicht beirren (Quelle: Rheinische Post vom 10.08.2021).
• Und worüber zu wenig geredet wird: Die Weltbevölkerung hat von 1900 mit rd. 1,65 Milliarden Menschen bis 2018 auf 7,8 Milliarden zugenommen - Tendenz weiter schnell steigend. Damit verbunden sind ein dramatisch zunehmender Konsum (Globalisierung mit negativen Folgen) und entsprechend steigende Emissionen (siehe "Das Klimabuch" > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 29#p110629 ) …Das Bevölkerungswachstum muss daher als das Hauptübel für die Erderwärmung angesehen werden. Wenn nämlich alle so leben wollten wie wir, bräuchten wir 3 Erden (> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 08#p105608 )!
• Mein Zwischenruf (von April 2018) in Richtung Konsumistenwelt: …. immer mehr, höher, weiter, schneller, bunter (usw.) … Wachstum (und Müll) ohne Ende & Handelskriege … Wie wäre es mit weniger Wachstumsstrategie und Gestaltung von mehr menschlicher Zuwendung durch Stärkung des Dienstleistungssektors, v.a. im Gesundheits- und Pflegesystem? ...(Quelle: https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22587 ).
• Siehe auch das Statement vom 09.08.2021 mit den Hinweisen zum Bericht des Weltklimarates > viewtopic.php?f=7&t=42&p=2310#p2310 und die Infos unter > viewtopic.php?f=7&t=42
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Klimakatastrophe ist Gesundheitskatastrophe - DBfK fordert Investitionen für Pflegebranche

Beitrag von WernerSchell »

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Klimakatastrophe ist Gesundheitskatastrophe
DBfK fordert Investitionen für Pflegebranche


Der aktuelle Bericht des Weltklimarates zeigt erneut die Dramatik der Veränderungen unseres Klimas. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) sieht zwei große Herausforderungen für die Gesundheits- und Pflegebranche: Zum einen muss der Beitrag zum Klimawandel minimiert werden, zum anderen müssen die Menschen vor gesundheitlichen Risiken geschützt werden.
Der DBfK fordert für die Einrichtungen im Gesundheitswesen Mittel, um explizit klimafreundliche Investitionen zu ermöglichen und die Umstellung auf eine nachhaltige Materialwirtschaft zu realisieren. Pflegefachpersonen benötigten außerdem Unterstützungs- und Schulungsangebote, um klimafreundlicher pflegen und die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels auf Menschen reduzieren zu können. Dieses Wissen müsse auch obligatorisch in den Pflegeausbildungen und -studiengängen vermittelt werden.
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels werden laut DBfK bestehende Probleme in der Primärversorgung verschärfen. „Die Menschen brauchen mehr Beratung, wie sie gesundheitlichen Problemen vorbeugen und ihr Zuhause anpassen können“, sagt Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK. „Pflegefachpersonen haben einen ganzheitlichen Zugang zur Versorgungs- und Gesundheitssituation der Menschen und können daher eine tragende Rolle in der Beratung und der Vermittlung von Gesundheitskompetenz, auch in Bezug auf den Klimawandel, einnehmen. Hier liegt das Potenzial, um die Gesundheitsversorgung insgesamt zu verbessern und bereits bestehende Versorgungslücken zu kompensieren.“
Dies könnten Pflegefachpersonen aber nur leisten, wenn es entsprechend in Personalschlüsseln und der Finanzierung berücksichtigt würde. „Andernfalls entgeht der Gesellschaft ein großes Potenzial. Eine sichere Gesundheitsversorgung im Klimawandel kann ohne die Kompetenz von Pflegefachpersonen nicht realisiert werden“, so Wagner.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.08.2021
Anja Kathrin Hild | Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e. V.
hild@dbfk.de | www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157- 30 | Fax 030-219157-77
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Wenn Hitze zur Gefahr wird - Tipps für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen

Beitrag von WernerSchell »

Wenn Hitze zur Gefahr wird
Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen


Für ältere und insbesondere für pflegebedürftige Menschen bedeuten heiße Sommertage große Strapazen. Besonders dann, wenn Hitzewellen sich über mehrere Tage oder Wochen erstrecken. Pflegebedürftige und bettlägerige Menschen haben ein deutlich erhöhtes Risiko, hitzebedingt gesundheitliche Probleme zu entwickeln. Müdigkeit, Schwächegefühl und Unwohlsein sind die ersten Anzeichen, bei denen die Alarmglocken schrillen sollten. Denn diese Warnsignale können für eine Überhitzung sprechen, treten aber erst mit einer zeitlichen Verzögerung auf. Was pflegende Angehörige an heißen Tagen beachten sollten, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.
• Wohnung kühl halten:
Früh morgens, abends und nachts, so lange es noch kühl ist, sollte gelüftet werden. Tagsüber helfen verdunkelte Räume dabei, die Hitze gar nicht erst eindringen zu lassen. Es sollte nur gelüftet werden, wenn es unbedingt notwendig ist, also wenn Geruchs- oder Schadstoffe heraus müssen. Oft hilft es, die Raumluft zu befeuchten, eventuell mit einem Luftbefeuchter oder mit nassen Handtüchern, die aufgehängt werden.
• Körper vor Überhitzung schützen:
Bettlägerige Angehörige freuen sich über dünne Bettwäsche und eine leichte Bekleidung, die ruhig öfters gewechselt werden sollte. Wenn möglich sollten keine Inkontinenzhosen, sondern Netzhosen mit Einlagen verwenden werden, um Wärmestaus zu vermeiden. Pflegebedürftige Menschen sollten an heißen Tagen mehrmals täglich kühl abgerieben werden. Auch feuchte Umschläge auf Arme, Beine oder Nacken sowie kühlende Wassersprays helfen. Kalte Fuß- und Handbäder regen den Kreislauf an.
• Trinken, trinken, trinken:
Noch mehr als sonst sollte auf eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Gesunde Abwechslung stellen Wasser, Fruchtsaftschorlen, ungesüßte Frucht- oder Kräutertees dar. Alles gerne kalt, aber nicht eiskalt. Leitungswasser kann mit Früchten, Gemüse und/oder Kräutern aromatisiert werden - ganz ohne Zucker. Auch wasserhaltige Lebensmittel wie Gurke oder Wassermelone können einen (kleinen) Beitrag leisten. Empfohlen ist, etwa alle Viertelstunde ein paar Schlucke oder alle zwei Stunden ein Glas zu trinken.
• Leichtes Essen belastet den Körper weniger:
In Hitzezeiten sollten pflegebedürftige Menschen mehrmals am Tag kleine, leichte Mahlzeiten zu sich nehmen. Gut geeignet sind Salate, gedünstetes Gemüse und wasserreiche Rohkost wie Tomaten und Gurken, oder auch mageres Fleisch und Fisch. Zum Nachmittagskaffe bieten sich Obstkuchen oder kleingeschnittenes Obst wie Wasser- und Honigmelonen, Trauben oder Pfirsiche an. Salzgebäck regt das Durstgefühl an und unterstützt den Salz-Haushalt.
• Hitze im Freien vermeiden:
Bei Hitze sollten pflegebedürftige Personen möglichst in der Wohnung bleiben. Für kleine Spaziergänge können die etwas kühleren Stunden am Morgen und am Abend genutzt werden. Dabei sollte immer an eine leichte Kopfbedeckung gedacht werden. Parks, Wälder und Plätze am Wasser bieten natürlichen Sonnenschutz und kühlere Temperaturen. Für unterwegs eignen sich hervorragend Kälte-Sofort-Kompressen. Wenn Arztbesuche anstehen, sollten die Termine in den kühleren Stunden des Tages vereinbart werden und falls möglich überfüllte Busse und Bahnen gemieden werden. Im Notfall kann in der Praxis um einen Hausbesuch gebeten werden.
• Auf Warnsignale achten:
Bei Anzeichen von Überhitzung oder Austrocknung sollte schnell gehandelt werden. Plötzliche Beschwerden wie Schwindel, Schwäche, schneller Puls, Kopfschmerz, Unruhe oder Verwirrtheit können anzeigen, dass der Körper in eine Mangelsituation rutscht. Pflegebedürftige Menschen sollten sofort in kühle Räume begleitet, mit Getränken versorgt und ruhig gehalten werden. Wenn die Symptome anhalten, sollte ärztlicher Rat eingeholt oder notfalls die 112 angerufen werden.

Für weitere Informationen:
Pressestelle der Verbraucherzentrale NRW
Tel. (0211) 38 09-101
presse@verbraucherzentrale.nrw
--
Quelle: Pressemitteilung vom 11.08.2021
Verbraucherzentrale NRW
Pressestelle
Mintropstraße 27
40215 Düsseldorf
Tel.: 0211/3809-101
Fax: 0211/3809-216
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Regen statt Eis – Klimawandel auf Grönland

Beitrag von WernerSchell »

Regen statt Eis – Klimawandel auf Grönland


Grönland gehört zu den am stärksten von der globalen Erwärmung betroffenen Regionen weltweit. Das liegt an der Arktis – Grönlands Nordküste ist ja die dem Nordpol am nächsten gelegene größere zusammenhängende Landmasse. Weil sich die Arktis überproportional erwärmt und bestimmte Luftströmungen immer häufiger auch sehr warme Luft über die Insel bringen, taut es da überall. Jetzt ist auf dem höchsten Gipfel Grönlands, in 3.216 Meter Höhe, zum ersten Mal überhaupt – seit es Messungen gibt – Regen gefallen. Der Regen – generell und speziell jetzt der auch auf dem Gipfel – ist ein klarer Hinweis darauf, dass sich Grönland in rapidem Tempo aufheizt. Und nun deutet vieles darauf hin, dass sich ein Teil des Grönlandeises einem sogenannten Kipppunkt nähert – dem kompletten Abtauen. Dabei geht es um unglaublich viel Eis. Es gibt eine Hochrechnung, der zufolge der Meeresspiegel um mehr als 7 Meter ansteigt, sollte das gesamte Grönlandeis schmelzen. Michael Stang aus dem Quarks-Team mit Details | quarks daily – 00:01:02 > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/dai ... g-100.html

Mehr:
"Kippsysteme – sechs tickende Zeitbomben, die unser Klima radikal verändern würden" – ein Quarksbeitrag vom 21.05.21 | quarks.de > https://www.quarks.de/umwelt/klimawande ... rwaermung/
"Das passiert, wenn das Meereis der Arktis weg ist" – ein Quarksbeitrag vom 23.03.21 | quarks.de > https://www.quarks.de/umwelt/klimawande ... s-weg-ist/

Quelle: Mitteilung vom 23.08.2021
Quarks-Team - quarks@wdr.de
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Deutschlandweite FOM Umfrage zur Klimakrise

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Deutschlandweite FOM Umfrage zur Klimakrise


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Trotz Klimakrise möchte die Mehrheit der Bundesbürgerinnen und -bürger ihr Verhalten in puncto Ernährung und Mobilität nicht ändern.
AdobeStock / Halfpoint

Urlaub, Auto, Fleisch: Eine bundesweite Umfrage der FOM Hochschule unter mehr als 14.000 Menschen zeigt, dass die Mehrheit der Bundesbürgerinnen und -bürger nicht bereit ist, zugunsten des Klimas den eigenen Lebensstil zu verändern.

Schmelzende Gletscher, steigender Meeresspiegel, zunehmende Erderwärmung: Die Auswirkungen des Klimawandels werden Jahr für Jahr sichtbarer. Doch wie stehen die Menschen in Deutschland zur Klimakrise? Und vor allem: Inwiefern sind sie bereit, sich zum Schutz der Natur und Umwelt im Alltag einzuschränken? Studierende der FOM Hochschule haben unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik mehr als 14.000 Bundesbürgerinnen und -bürger zu ihrer ökologischen Einstellung befragt. Die Umfrage zeigt: Die überwiegende Mehrheit ist sich sicher, dass wir aktuell auf eine ökologische Katastrophe zusteuern. Umso überraschender ist es, dass ein Großteil der Befragten das eigene Verhalten in Bezug auf Ernährung, Mobilität und Reisen nicht ändern will. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Tierprodukte: Keine Lust auf Verzicht

Dass die industrielle Tierhaltung zum Klimawandel beiträgt, ist weithin bekannt. Dennoch werden Würstchen, Schnitzel und Co. auch in Zukunft auf den meisten deutschen Tellern landen: Gerade einmal 35 Prozent der Befragten werden versuchen, der Umwelt zuliebe vermehrt auf Fleisch zu verzichten, selbiges gilt für Fisch (34%). Noch weniger (26%) haben vor, sich beim Konsum von Tiererzeugnissen wie Käse, Milch und Eiern einzuschränken.

Auto und Flieger statt Bus und Bahn

Auch beim Thema Mobilität zeigt sich in der deutschen Bevölkerung nur bedingt die Bereitschaft, auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen: Zwar möchten 56 Prozent versuchen, verstärkt mit dem Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen, doch gerade einmal 39 Prozent – und damit deutlich weniger als die Hälfte der Befragten – planen fest, das Auto in Zukunft öfter stehen zu lassen. Zudem gaben 62 Prozent an, nicht oder nur teilweise auf Urlaubsflüge zugunsten eines Urlaubs in der Region verzichten zu wollen – bei der jungen Generation Z (12-24 Jahre) sind dies sogar fast 80 Prozent.

Mehrheit glaubt an ökologische Katastrophe

Dabei sind sich die Bundesbürgerinnen und -bürger der ökologischen Krise und ihrer möglichen Konsequenzen durchaus bewusst: Drei von vier Befragten (74%) sind davon überzeugt, dass die Menschheit schon bald eine große ökologische Katastrophe erlebt – sollten die Dinge weiterlaufen wie bisher. 37 Prozent sind ganz besonders pessimistisch: Sie glauben nicht daran, dass der menschliche Einfallsreichtum die Bewohnbarkeit der Erde sicherstellen wird. Demgegenüber hält jeder Fünfte (21%) die ökologische Krise für stark übertrieben.

Gute Vorsätze beim Energieverbrauch und Kaufverhalten

Immerhin: In einigen Bereichen sind die Menschen in Deutschland bereit, ihr Verhalten zum Wohle der Natur zu ändern – beispielsweise, wenn es um den Energieverbrauch geht: So hat sich die Mehrheit für die Zukunft fest vorgenommen, sparsamer mit Beleuchtung (69%) und Wasser (67%) umzugehen sowie niedrigere Temperaturen beim Heizen einzustellen (57%). Ein Großteil überdenkt auch das eigene Kaufverhalten: Knapp acht von zehn Befragten (79%) planen, vermehrt auf qualitativ hochwertige Produkte mit längerer Haltbarkeit zu setzen. 67 Prozent möchten außerdem öfter versuchen, beschädigte Dinge zu reparieren. Etwas mehr als die Hälfte (57%) der Bürgerinnen und Bürger hat den Vorsatz gefasst, grundsätzlich weniger zu kaufen.

Seit 2013 führt das ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule Sommerumfragen mit dem Fokus auf gesellschaftliche Verhaltensweisen durch. Die Auswertung der aktuellen Umfrage für Gesamtdeutschland wie auch für einzelne Städte/Regionen gibt es unter http://fom.de/sommerumfrage2021-klimakrise

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Oliver Gansser: oliver.gansser@fom.de

Quelle: Pressemitteilung vom 23.08.2021
Silke Fortmann Pressestelle
FOM Hochschule
https://idw-online.de/de/news774577
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So lange braucht Müll, um in der Natur zu verrotten

Beitrag von WernerSchell »

So lange braucht Müll, um in der Natur zu verrotten

Das achtlose Wegwerfen von Abfall in die Natur hat einen Namen: "Littering". Der Hauptgrund: schlichtweg Bequemlichkeit. Doch manche Menschen wissen vielleicht gar nicht, was sie mit ihrem Abfall anrichten. Und wie lange es braucht bis er verrottet ist. Zum Beispiel Coffee-to-go-Becher – die brauchen rund 50 Jahre bis sie abgebaut sind. Oder Getränkedosen – die halten sich 50 bis 100 Jahre. Babywindeln bringen es auf bis zu 500 Jahre. Besonders hartnäckig: Glas. Glas hält sich über 4000 Jahre in der Natur! Ein anderer Spitzenreiter ist Styropor. Es dauert sogar über 6000 Jahre, bis es abgebaut ist. Und besonders schlimm ist Kunststoff: Die Plastikpartikel werden zwar im Laufe der Zeit immer kleiner – doch je nach Kunststoffart bleiben sie dann als Mikroplastikpartikel Jahrhunderte in der Natur. Anke Riedel aus dem Quarks-Team mit Details | quarks daily – 00:01:15 > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/dai ... z-100.html

Mehr:
"Der Verpackungswahnsinn: Wie stoppen wir die Plastikflut?" ¬– eine Quarks-Sendung vom 19.08.21 | video > https://www.ardmediathek.de/video/quark ... TBlOTdiYw/
"Müll" ¬– eine Quarks-Übersicht | quarks.de > https://www.quarks.de/umwelt/muell/

Quelle: Mitteilung vom 26.08.2021
Quarks-Team - quarks@wdr.de
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Was, wenn wir einfach die Welt retten? - Handeln in der Klimakrise - Buchtipp

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Buchtipp!

FRANK SCHÄTZING:

Was, wenn wir einfach die Welt retten?
Handeln in der Klimakrise

Bild

Verlag: Kiepenheuer&Witsch - 2. Auflage April 2021
336 Seiten
ISBN: 978-3-462-00201-0
Gebundene Ausgabe: 20,00 Euro



Der Pageturner zur Klimakrise

Wir sind in einem Thriller. Sie und ich. Nicht als Leser und Autor. Als Akteure. Besagter Thriller schreibt sich seit Menschengedenken fort und wechselt dabei immer wieder den Titel. Aktuell heißt er Klimakrise. Pandemie. Digitalisierung. Terror. In der Vergangenheit hieß er Kalter Krieg, Wettrüsten, davor Zweiter Weltkrieg, Erster Weltkrieg.

Doch nie waren wir so vielen potenziellen Schrecknissen gleichzeitig ausgesetzt wie heute. Falls Sie also dem Klimaschutz vorübergehend Ihre Aufmerksamkeit entzogen haben, um mit einer Pandemie zurechtzukommen, ist das schlichtweg menschlich. Was nichts daran ändert, dass der Klimawandel die wohl größte existenzielle Bedrohung unserer Geschichte darstellt, und ebenso wenig wie ein Virus lässt er mit sich reden. Zeit, zurück ins Handeln zu finden. Die gute Nachricht ist: Wir können die Herausforderung meistern. Mit Wissen, Willenskraft, positivem Denken, Kreativität, der Liebe zum Leben auf unserem Planeten und ein bisschen persönlichem Heldentum, wie man es im Thriller braucht. Ab jetzt spielen wir alle – jeder von uns, auch Sie – eine Hauptrolle!

Wissenschaftlich fundiert, spannend und nie ohne Humor entwirft Frank Schätzing verschiedene Szenarien unserer Zukunft, in denen wir mal versagt, mal obsiegt haben. Wir lernen die Protagonisten und Antagonisten kennen, Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, begegnen Aktivisten, Leugnern und Verschwörungstheoretikern, bevor sich der Blick auf das überwältigende Panorama des Machbaren öffnet und der Autor Wege aufzeigt, wie wir der Klimafalle entkommen und alles doch noch gut, nein, besser werden kann. Die Welt zu retten ist möglich – wenn wir nur wollen.

Mehr unter: https://www.einfachdieweltretten.com


Quelle und weitere Informationen: > https://www.kiwi-verlag.de/buch/frank-s ... 3462002010
Gesperrt