Bewegung - Sport im Alter ist gesundheitsförderlich - beugt einer Demenz vor

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WernerSchell
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Studie ermittelt optimale Trainingsmengen für Überlebensvorteil bei Älteren

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Deutsches Ärzteblatt vom 24.10.2022:

Studie ermittelt optimale Trainingsmengen für Überlebensvorteil bei Älteren

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Atlanta – Eine Studie aus den USA zeigt, dass Krafttraining und Ausdauertraining bei Menschen über 65 Jahren mit einer geringeren Mortalität assoziiert sind – aber auch, wieviel davon genau erforderlich ist, um sich den Überlebensvorteil zu sichern. Die genauen Zahlen sind in JAMA Network Open nachzulesen (2022; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2022.36778).
Älteren Menschen wird insbesondere zu muskelstärkendem Training geraten. Bryant J. Webber von der Division of Nutrition, Physical Activity, and Obesity der Centers for Disease Control and Prevention, Atlanta, USA, und seine Koautoren berichten, dass im Hinblick auf die Mortalität 2-6 Einheiten Krafttraining pro Woche optimal sein könnten. Allerdings sei auch Ausdauertraining mit einem reduzierten Sterberisiko assoziiert.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e


+++

... und nochmals der hiesige Hinweis zur "gesunden Lebensführung" ...

"Gesunde Lebensführung" = ein umfängliches Statement informiert (28 Seiten). Es wird verdeutlicht, dass eine entsprechend gestaltete Lebensführung verschiedene Krankheiten vermeiden oder verzögern hilft. Dazu gehören z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes-Typ2, Krebs und Demenz. Prävention in diesem Sinne stärkt im Übrigen das Immunsystem und ist so auch mit Blick auf die Corona-Pandemie wichtig. Leider kommen diesbezügliche Präventionsbeiträge in der Medienlandschaft eher selten vor. Dies u.a. auch deshalb, weil Diagnostik und Therapie dominieren und damit viel Geld verdient werden kann. Prävention ist aber weitgehend in Eigeninitiative zu leisten und wird daher bedauerlicherweise nur unzureichend berücksichtigt. - Näheres > viewtopic.php?f=5&t=78
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Sportwissenschaft richtet Appell an Bewegungsgipfel

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Sportwissenschaft richtet Appell an Bewegungsgipfel

Die Bundesregierung hat für den 13. Dezember 2022 in Berlin einen Bewegungsgipfel angekündigt. Dabei geht es um die Zukunft des Sports in Deutschland. Es soll eine sportpolitische Strategie entwickelt werden, die auch den Breitensport für alle Menschen einschließt und einen Fokus auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen legt, die von den Auswirkungen der Pandemie durch Schließung von Sportstätten und Ausfall von Sportunterricht besonders betroffen waren.

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In diesem Zusammenhang richten die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) und der Fakultätentag Sportwissenschaft (FSW) als Fachgesellschaften der Sportwissenschaft in Deutschland den dringenden Appell an die Verantwortlichen in der Politik, bei der weiteren strategischen Planung die Expertise und die Spezifizität der Sportwissenschaft einzubeziehen: „Wir können uns verschiedene Formate wie die wissenschaftliche Begleitung oder Modellvorhaben vorstellen, um Nachhaltigkeit und Effizienz bei der Maßnahmenplanung sicherzustellen. Die Spannbreite der Themenfelder reicht von den Folgen der Pandemie auf die körperliche Aktivität bei verschiedenen Zielgruppen, insbesondere dem Sport in der Schule bis hin zu den Auswirkungen für die Sportvereine“, sagt Prof. Dr. Ansgar Schwirtz (TU München), der Präsident der dvs, die die Interessen des Personals in der Sportwissenschaft über verschiedene Sektionen bzw. Fachrichtungen wie Trainingswissenschaft und Sportpädagogik vertritt.

„Wir sehen es als eine originäre Aufgabe der Sportwissenschaft an, uns an Fragen der Sportentwicklung mit unseren Kompetenzen und Ressourcen einzubringen,“ ergänzt Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (Leibniz Universität Hannover) als Vorsitzender des FSW, dem Zusammenschluss aller rund 60 Fakultäten und Institute für Sportwissenschaft in Deutschland.

Der Appell zur Beteiligung der Sportwissenschaft beim politisch besetzten Bewegungsgipfel geht auf einen gemeinsamen Beschluss der Präsidien von dvs und FSW zurück, den beide auf einer gemeinsamen Sitzung Ende Oktober in Frankfurt getroffen haben. Dort wurden auch weitere gemeinsame Arbeitsvorhaben zur Förderung der Sportwissenschaft in Lehre und Forschung beraten.

Kontakte:
Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft e. V. (dvs)
Jennifer Franz (Geschäftsführerin)
Bei der Neuen Münze 4a, 22145 Hamburg
Tel.: (040) 67941212, Fax: (040) 67941213, Mobil: (0151) 42 444 252
E-Mail: info@sportwissenschaft.de
dvs im Internet: https://www.sportwissenschaft.de

Fakultätentag Sportwissenschaft (FSW)
Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (Vorsitzender)
Leibniz Universität Hannover, Institut für Sportwissenschaft
Am Moritzwinkel 6, 30167 Hannover
Tel.: (0511) 762-19442, Fax: (0511) 762-2196
E-Mail: detlef.kuhlmann@sportwiss.uni-hannover.de
FSW im Internet: http://www.fakultaetentag-sportwissenschaft.de

Quelle: Pressemitteilung vom 07.011.2022
Jennifer Franz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft
> https://idw-online.de/de/news804189

Anhang
attachment icon Sportwissenschaft richtet Appell an Bewegungsgipfel > https://idw-online.de/de/attachment93509
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Workshop am 18.11.2022 zur interdisziplinären Präventionsarbeit in Pflegesettings – Gesunde Pflege braucht Bewegung!

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Interdisziplinäre Präventionsarbeit in Pflegesettings – Gesunde Pflege braucht Bewegung!
7. Interdisziplinärer dvs-Expert*innen-Workshop – in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse am 18. November 2022, Hamburg


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Eignen sich digitale Interventionsmaßnahmen zur individuellen Gestaltung und Anpassung an die Bedürfnisse der Pflegekräfte besser als herkömmliche Präventionskurse? Braucht es Maßnahmen zur individuellen Sinnfindung, um Teilnahmehürden zu überwinden? Oder müssen Organisationstrukturen hin zu gesundheitsförderlichen Organisationen angepasst werden? Welche weiteren Faktoren sind zu berücksichtigen, damit Gesundheitsförderung in Pflegesettings gelingen kann?

Das möchten wir am Freitag, dem 18. November 2022 von 9:30 – 18:00 Uhr im Rahmen eines Expert*innen-Workshops mit Ihnen diskutieren. Am Beispiel des Projektes PROCARE wird erarbeitet, wie die künftige Präventionsarbeit in Pflegesettings noch besser gestaltet werden kann.

Ziele des Workshops:

Interdisziplinäre Diskussion konkreter Maßnahmen zur Gesundheitsförderung für stationäre Pflegeeinrichtungen
Vorstellung sportwissenschaftlicher Forschung zum Thema
Erstellung eines Positionspapiers für zukünftige Präventionsmaßnahmen und deren Umsetzung.
Moderation:
Vormittags: Herr Prof. Dr. Matthias Weigelt (Universität Paderborn)
Nachmittags: Prof.in Dr. Bettina Wollesen (Universität Hamburg), Prof.in Dr. Nadja Schott (Universität Stuttgart) und Jennifer Franz (dvs)

Expert*innen:
Unter anderem
- Thomas Holm (Techniker Krankenkasse)
- Johannes Heering (fitbase, Digitales Gesundheitscoaching)
- Prof. Dr. Ansgar Schwirtz (Präsident Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft, dvs)
- Dr. Stefan Peters (Deutscher Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie, DVGS)
Zudem werden Beiträge aus der Pflegepraxis, der BZgA und des DOSB erwartet.

Ort:
Der Workshop wird von der Universität Hamburg in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) organisiert und findet unter Berücksichtigung der aktuellen Hygienebestimmungen in den Räumlichkeiten der Universität Hamburg in der Mollerstraße 10, 20148 Hamburg statt. Eine digitale Teilnahme wird ebenfalls ermöglicht.

Programm in Präsenz und digital:

Uhrzeit Programmpunkt
Moderation: Prof. Dr. Matthias Weigelt (Uni Paderborn)
09.30 Begrüßung und Vorstellung des Tagesablaufes Thomas Holm & Bettina Wollesen
09.40-10.00 Leitfaden GKV, Entwicklung, Ziele, Projekte Bettina Wollesen
10.00-10.15 Vorstellung des PROCARE Gesamtprojektes: Gesundheitsförderung von Pflegekräften und Bewohnenden Bettina Wollesen
10.15-10.30 Ausgangslage und Bedarfsbestimmung Mitarbeitende Claudia Hildebrand & Heide Korbus
10.30-10.45 Ausgangslage und Bedarfsbestimmung Bewohnende Nadja Schott
10.45-11.00 Interventionsergebnisse Mitarbeitende (Längsschnitt) Ann-Kathrin Otto & Bettina Wollesen
11.00-11.15 Interventionsergebnisse Bewohnende (Längsschnitt) Lutz Vogt
11.15-11.30 Herausforderungen durch die Pandemie-Situation Daniel Schoene
11.30-11.45 TN-Quoten Tanja Janssen
11.45-12.00 Best Practice & Ausblick Bettina Wollesen
12.00-13.00 Mittagspause
13.00 Start des Workshops
13.00-14.45 Zwei parallele Sessions:
1. Gesundheitsförderung für Pflegepersonal – Ideen und aktuelle Entwicklungen
2. Gesundheitsförderung für Pflegebedürftige – Ideen und aktuelle Entwicklungen Jennifer Franz & Nadja Schott
14.45-15.00 Ergebnissicherung, Fragen an das Expert*innenpanel Bettina Wollesen
15.00-15.30 Pause
15.30-17.30 Expert*innen-Diskussion zur Zukunft der Präventionsarbeit in der Pflege:
1. Eingangstatement zur aktuellen Situation und Bedürfnissen aus verschiedenen Perspektiven der Wissenschaft, Praxis und Stakeholdern
2. Aufgreifen der Fragen aus den Workshops Bettina Wollesen
17.30-18.00 Ausblick: Wie geht es weiter? Bettina Wollesen

Anmeldung
Die Anmeldung und Teilnahme ist kostenlos und gilt für das gesamte Tagesprogramm. Aktuell ist sowohl eine Teilnahme vor Ort als auch digital möglich. Bitte melden Sie sich zur Teilnahme bis zum 11. November 2022 unter der E-Mail-Adresse pflegeworkshop.bw[at]uni-hamburg.de an. Bitte geben Sie an in welcher Form sie partizipieren möchten.



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Einladung und Programm (PDF) > https://www.sportwissenschaft.de/filead ... .11.22.pdf

Kontakt:
Prof.in Dr. Bettina Wollesen, Dr. Oliver Vogel & Ann-Kathrin Otto
Universität Hamburg
Fakultät Psychologie und Bewegungswissenschaft
Arbeitsbereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Feldbrunnenstraße 70
20148 Hamburg
E-Mail: Pflegeworkshop.bw[at]uni-hamburg.de

Interdisziplinäre dvs-Expert*innen-Workshops

Die Idee
Das Präsidium der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft e. V. (dvs) führte im Frühjahr 2014 das Veranstaltungsformat „Interdisziplinäre dvs-Expert*innen-Workshops“ ein.
Das Veranstaltungsformat soll die Möglichkeit bieten, in regelmäßiger Folge (1-2 Mal pro Jahr) gesellschaftlich relevante Querschnittsthemen aus Sport und Sportwissenschaft inter- und transdisziplinär zu diskutieren und gemeinsame Positionen zu erarbeiten. Das dvs-Präsidium möchte mit den interdisziplinären Workshops nicht nur alle Sektionen und Kommissionen, sondern auch andere Interessenvertreter sowie die Öffentlichkeit ansprechen. Damit wird gesamte Breite der dvs deutlich und die gesellschaftliche Relevanz der Sportwissenschaft stärker sichtbar gemacht. Weitere Infos finden Sie hier. > https://www.sportwissenschaft.de/verans ... workshops/

Quelle: Mitteilung Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft e.V. (dvs)
Geschäftsstelle
Bei der Neuen Münze 4a
22145 Hamburg
Telefon: (040) 679 41212
Fax: (040) 679 41213
Mobil: (0151) 42 444 252
E-Mail: info[at]sportwissenschaft.de
>>> https://www.sportwissenschaft.de/verans ... 22-pflege/
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Hochintensives Training: Kurze Sporteinheiten verlängern das Leben

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NDR-Visite - Sendung am 08.11.2022

Hochintensives Training: Kurze Sporteinheiten verlängern das Leben

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Ein Videofilm (6,22 Min.- verfügbar bis 08.11.2023) informiert > https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... ng238.html

Bereits 15 bis 20 Minuten intensive körperliche Aktivität pro Woche reduziert laut einer aktuellen Studie das Risiko schwerer Krankheiten und senkt das Sterblichkeitsrisiko um bis zu 40 Prozent.
Hohe körperliche Aktivität (Vigorous physical activity, VPA) kann laut einer aktuellen australischen Studie (> https://academic.oup.com/eurheartj/adva ... 72/6771381 ) das Leben entscheidend verlängern. Danach führen bereits 15 bis 20 Minuten intensive Bewegung pro Woche zu einem um 16 bis 40 Prozent gesunkenen Sterblichkeitsrisiko. Nur zwei mal zwei Minuten körperliche Anstrengung am Tag reichen aus, um das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und auch Krebs deutlich zu reduzieren.
Wie kann kurzes, intensives Workout aussehen?
Die Studie hat gezeigt, dass alle Menschen von zweiminütigen anstrengenden Trainingseinheiten profitieren. Und zwar unabhängig davon, ob man sie zusätzlich zu einem moderaten Ausdauertraining macht, oder ausschließlich kurze, heftige Einheiten absolviert. Wer schon Sport macht, kann zusätzlich kurze fordernde Intervalle einbauen.
Und wer bisher gar keinen Sport macht, muss für die lebensverlängernden kurzen Sporteinheiten nicht mal ins Fitnessstudio: Es reicht, den Fahrstuhl links liegen zu lassen und zweimal am Tag vier Stockwerte hochzusteigen - oder mit dem E-Bike zwei Minuten lang ohne Unterstützung eine anstrengende Steigung zu nehmen oder die letzten 200 Meter zum Bus oder zur Bahn zu rennen. Wichtig ist, dass die Bewegung intensiv ist – also so anstrengend, dass man sich dabei nicht mehr gut unterhalten kann. Geeignet ist auch das Hochintensive Intervalltraining (HIIT).
Hochintensives Intervalltraining (HIIT): Die Tabata-Methode
Bei der Tabata-Methode wechseln sich intensive Trainings- und Ruhephasen ab. Nach einem kurzen Aufwärmen beginnt man mit einem hochintensiven Intervall von 20 Sekunden, wie zum Beispiel einem Sprint. Anschließend ruht man, beispielsweise beim langsamen Gehen, für zehn Sekunden aus. Das Ganze trainiert man achtmal hintereinander.
Schneller Puls für ein langes Leben
Wenn sich der Puls stark beschleunigt, bekommt das Herz einen starken Reiz, seine Leistungsfähigkeit dauerhaft zu steigern und bildet neue Gefäße. Schon nach vier Wochen Treppensteigen, kann sich der Ruhepuls verlangsamen, weil das Herz kräftiger geworden ist, stärker pumpt und mehr Sauerstoff transportieren kann. Mit einem starken Herzen sinkt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Ideal ist es, zusätzlich zu den kurzen heftigen Sporteinheiten noch moderate Ausdauereinheiten einzubauen. Denn das Ausdauertraining verjüngt die Zellen.

Expertinnen und Experten zum Thema
Prof. Dr. Burkhard Weisser, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Sportwissenschaft
Olshausenstraße 74
24098 Kiel
(0431) 880 37 75
www.sportwissenschaft.uni-kiel.de
Prof. Dr. Uwe Tegtbur, Medizinische Hochschule Hannover
Direktor Institut für Sportmedizin
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
(0511) 532 54 99
www.mh-hannover.de
Dr. Melanie Hümmelgen, Mühlenbergklinik - Holsteinische Schweiz

Quelle: Mitteilung vom 09.11.2022
Redaktion:
NDR - Visite
Hugh-Greene-Weg 1
22529 Hamburg
Telefon (040) 415 60
E-Mail: visite@ndr.de
Internet: https://www.ndr.de/visite

> https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... ng238.html
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Demenzrisiko senken: Mehr Prävention wagen

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Deutsches Ärzteblatt, Heft 49 vom 09.12.2022:

Demenzrisiko senken: Mehr Prävention wagen
Dtsch Arztebl 2022; 119(49): A-2198 / B-1812
Eiden, Petra


Bis heute gibt es in Europa keine kausale Therapie für Demenzerkrankungen. Entscheidende Bedeutung haben daher Maßnahmen, die dazu beitragen, das Demenzrisiko zu senken. Sie setzen beim Vorhofflimmern, bei der Hypertonie, beim Delir und bei Schlafstörungen an.

An einer Demenz sind in Deutschland 1,6 Millionen Menschen erkrankt. Da das Demenzrisiko mit dem Lebensalter steigt und unsere Gesellschaft zunehmend altert, wird auch die Zahl der Erkrankten weiter ansteigen: Im Jahr 2050 könnte sie bei circa 2,8 Millionen Menschen liegen (1). Aufgrund des weiterhin bestehenden Mangels an zugelassenen Wirkstoffen zur kausalen Behandlung der Demenz in Europa ist die Prävention von entscheidender Bedeutung und war daher Thema auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. So könnten etwa 40 % der Demenzerkrankungen verzögert oder sogar verhindert werden, wenn es gelänge, modifizierbare Risikofaktoren zu eliminieren oder effektiv zu behandeln (Grafik) (2).

,,, (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/archiv/228779
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Warum ein gesunder Lebensstil für die Demenzprävention nicht reicht

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Warum ein gesunder Lebensstil für die Demenzprävention nicht reicht

Demenzerkrankungen nehmen in Deutschland zu. Weil Behandlungsmöglichkeiten fehlen, rückt die Prävention von Demenz in den Fokus. Insbesondere ein gesunder Lebensstil gilt als förderlich für die Gehirngesundheit. Eine Studie der Medizinischen Fakultät zeigt nun, dass Chancen für einen gesunden Lebensstil ungleich verteilt sind: Soziale Benachteiligung geht mit einem höheren Demenzrisiko einher. Die aktuellen Ergebnisse wurden im Fachmagazin Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlicht.

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Ein gesunder Lebensstil ist förderlich für die Gehirngesundheit.
Colourbox


Mit der Alterung der Bevölkerung nehmen Demenzerkrankungen zu. Aktuell sind in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Bevölkerungsstatistiken sagen einen Anstieg auf rund 3 Millionen bis zum Jahr 2050 voraus. Die internationale Forschung belegt ein großes Potential für die Prävention von Demenzen basierend auf modifizierbaren Gesundheits- und Lebensstilfaktoren, wie etwa Bluthochdruck, Adipositas, körperlicher und geistiger Aktivität sowie Ernährung. Mit anderen Worten: Ein gesunder Lebensstil ist gut für die Gesundheit des Gehirns.

„Die Chancen sind aber ungleich verteilt“, sagt Dr. Susanne Röhr, Leiterin der aktuellen Studie und Wissenschaftlerin am Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig. „Sozial benachteiligte Personen, etwa mit geringem Einkommen, haben in der Regel ein höheres Demenzrisiko.“ Die Forscher:innen nutzen Daten von mehr als 6.200 Teilnehmer:innen der LIFE Adult-Studie am Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen. Der Anteil von Frauen und Männern ist dabei gleich. Die Proband:innen sind zwischen 40 und 79 Jahre alt und nicht von Demenz betroffen.

Die große Datenbasis der bevölkerungsbezogenen Kohortenstudie ermöglicht den Leipziger Wissenschaftler:innen, einen komplexen Lebensstilindex mit zwölf veränderbaren Risikofaktoren für Demenz abzubilden. Dazu gehören unter anderem Bluthochdruck, körperliche Aktivität, Rauchen, Adipositas und Ernährungsverhalten. Anschließend wird der Einfluss des Index auf die Beziehung zwischen sozioökonomischen Faktoren wie Bildung, Berufsstatus und Haushaltseinkommen, und der geistigen Leistungsfähigkeit, Resultate neuropsychologischer Tests, untersucht.

Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, dass Unterschiede in der geistigen Leistungsfähigkeit aufgrund sozialer Ungleichheiten mit veränderbaren Gesundheits- und Lebensstilfaktoren für Demenz zusammenhängen. „Das legt nahe, dass Lebensstilinterventionen soziale Ungleichheiten in der kognitiven Leistungsfähigkeit abschwächen könnten“, ergänzt Prof. Dr. Steffi Riedel-Heller, Direktorin am ISAP.

Allerdings erklärten die Gesundheits- und Lebensstilfaktoren Unterschiede in der geistigen Leistungsfähigkeit aufgrund sozioökonomischer Faktoren nur zu einem geringen Teil. Die Studienergebnisse deuten daher auch an, dass das größere Gewicht womöglich auf den sozialen Bedingungen selbst liegt. „Politische Maßnahmen, die darauf abzielen, soziale Ungleichheiten zu verringern, könnten daher womöglich erheblich zur Reduktion des Demenzrisikos beitragen“, sagt Dr. Röhr.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Steffi G. Riedel-Heller, MPH
Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP)
Telefon: +49 341 97 15408
E-Mail: Steffi.Riedel-Heller@medizin.uni-leipzig.de

Dr. rer. med. Susanne Röhr
Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP)
Telefon: +49 341 97 24560
E-Mail: Susanne.Roehr@medizin.uni-leipzig.de

Originalpublikation:
Journal of Alzheimer’s Disease: Socioeconomic inequalities in cognitive functioning only to a small extent attributable to modifiable health and lifestyle factors in individuals without dementia, DOI: 10.3233/JAD-220474, https://content.iospress.com/articles/j ... /jad220474

Quelle: Pressemitteilung vom 15.12.2022
Medizinische Fakultät: Anne Grimm Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig
https://idw-online.de/de/news806678
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Unterschätzte Bedeutung von Ernährung und Hörminderung für die Demenzentwicklung

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Unterschätzte Bedeutung von Ernährung und Hörminderung für die Demenzentwicklung

Das Thema Demenz wird in den Gesundheitsmedien immer präsenter; dabei werden zunehmend auch die sogenannten modifizierbaren Demenz-Risikofaktoren thematisiert. Dazu gehören mit unterschiedlich starkem Einfluss z. B. Rauchen, Depression, soziale Isolation, Bluthochdruck, Adipositas, Diabetes mellitus oder Alkoholkonsum. Auch Schwerhörigkeit – obwohl besonders einfach zu beheben – gehört dazu. Eine aktuelle Studie belegt den großen Nutzen von Hörgeräten bei der Demenzprävention [1]. Auf einen anderen, bislang zu wenig berücksichtigten Faktor weist eine weitere Studie hin – den Verzehr hochprozessierter Lebensmittel [2].

Die Zahl demenzkranker Menschen nimmt weltweit zu – in Deutschland leben heute ca. 1,6 Mio. Demenzkranke (diese Zahl umfasst alle Demenzen, nicht allein die Alzheimer-Demenz) – und bis 2050 werden es schätzungsweise 2,8 Mio. sein [3]. Dies liegt nicht nur an der sich verändernden Altersstruktur der Gesellschaft bzw. der zunehmenden Lebenserwartung. Neben genetischer Veranlagung und dem Alter per se sind schon lange verschiedene beeinflussbare Risikofaktoren bekannt, die langfristig zum Verlust kognitiver Fähigkeiten bzw. zur Entwicklung einer Demenz beitragen. Umgekehrt kann die konsequente Vermeidung aller bekannten modifizierbaren Risikofaktoren nachweislich über 30% der Demenzfälle verhindern [4, 5]. Neue Daten rücken nun zwei bislang wenig bekannte – und dabei jedoch sehr einfach zu korrigierende - Faktoren in den Fokus der Demenzprävention: Dies sind ein schlechtes Hörvermögen und eine ungesunde Ernährung bzw. zu große Mengen hochprozessierter Nahrungsmittel.

Hörminderung und Hörverlust sind signifikant mit dem Rückgang kognitiver Fähigkeiten und der Demenzinzidenz assoziiert. Ob im Umkehrschluss der Einsatz von Hörhilfen (Hörgeräte oder Cochlea-Implantate) positive Effekte auf die Kognition haben, untersuchte nun eine große Metaanalyse [1]. Von 3.243 gescreenten Studien wurden insgesamt die Daten von 137.484 Teilnehmenden aus 31 randomisierten oder Beobachtungsstudien ausgewertet. Die Dauer des Follow-ups betrug bis zu 25 Jahre. Das Ergebnis zeigte, dass die Verwendung von Hörhilfen verglichen mit Teilnehmenden ohne entsprechende Geräteversorgung langfristig mit einem signifikanten, um 19% niedrigeren Risiko für jede Art des kognitiven Abbaus einherging (HR 0,81). Außerdem belegten elf Studien (n=568) eine Assoziation zwischen hörverbessernden Maßnahmen und einer Verbesserung kognitiver Scores um 3% bereits bei kurzfristigen Kontrollen kognitiver Tests.

Die zweite Studie [2] untersuchte die Assoziation von Demenzentwicklung und dem Verzehr sogenannter hochprozessierter Lebensmittel. Darunter fallen solche mit einem hohen Grad an industrieller Verarbeitung, d. h. mit Zusatzstoffen, die in frischer Nahrung nicht enthalten sind. Zum einen sind das die typischen „Ready-to-eat“- und „Ready-to-heat“-Produkte, aber auch Süßwaren, Softdrinks oder Fertigsaucen fallen in diese Kategorie. Obwohl Zusammenhänge zwischen dem Verzehr ultraprozessierter Lebensmittel und dem Risiko für kardiovaskuläre und metabolische Erkrankungen beschrieben sind, war bisher nur wenig bekannt über die Bedeutung für die Kognition.
Beamte aus sechs brasilianischen Städten im Alter zwischen 35 und 74 Jahren nahmen an der multizentrischen, prospektiven longitudinalen Kohortenstudie (2008 bis 2017) teil. Zu Beginn erhielten sie Fragebögen zu ihren Ernährungsgewohnheiten. Individuen mit extrem niedriger oder hoher Kalorienzufuhr (<600 oder >6000 kcal/Tag) und Personen mit Einnahme von Medikamenten, die kognitive Tests beeinflussen könnten, wurden ausgeschlossen. Die tägliche Aufnahme hoch-prozessierter Nahrung wurde prozentual zur Gesamtzufuhr ermittelt und in Quartilen eingeteilt. Kognitive Veränderungen wurden im Verlauf durch unterschiedliche Sprach- und Gedächtnistests evaluiert. Insgesamt 10.775 Teilnehmende einer ethnisch gemischten Population mit einem mittleren Alter von 51,6±8,9 Jahren (zu Studienbeginn) wurden analysiert; 54,6% waren weiblich und 56,6% hatten mindestens einen College-Abschluss. Während einer medianen Nachbeobachtungszeit von 8 (6-10) Jahren hatten Teilnehmende mit einem Verzehr von hochprozessierter Nahrung oberhalb der ersten Quartile (gegenüber denjenigen, deren Verzehrmenge in der ersten Quartile lag) einen signifikanten, um 28% schnelleren Rückgang globaler kognitiver Fähigkeiten (p=0,003) und einen um 25% schnelleren Verlust von Exekutivfunktionen (p=0,01).

„Dass Demenzprävention überhaupt möglich ist, ist bisher in unserer Gesellschaft noch gar nicht richtig angekommen – nicht bei jedem Einzelnen, besonders nicht in jungen Altersgruppen, auch nicht bei allen Ärztinnen und Ärzten“, erklärt DGN-Generalsekretär Prof. Dr. Peter Berlit. „Hirngesundheit ist ein extrem wichtiges Thema – für uns alle. Wir sollten konsequent die bekannten Demenz-Risikofaktoren vermeiden. Wie die aktuellen Studien zeigen, ist der positive Effekt, den Hörhilfen zur Korrektur von Schwerhörigkeit und eine gesunde, frisch zubereitete Kost auf unsere kognitive Gesundheit haben, sehr hoch. Wir möchten daher die Bevölkerung auf diese Präventionsmaßnahmen, die im Alltag leicht umzusetzen sind, hinweisen.“

[1] Gonçalves NG, Ferreira NV, Khandpur N et al. Association Between Consumption of Ultraprocessed Foods and Cognitive Decline. JAMA Neurol 2022 Dec 5. doi: 10.1001/jamaneurol.2022.4397. Online ahead of print. PMID: 36469335
[2] Yeo BS, Song HJ, Toh EM et al. Association of Hearing Aids and Cochlear Implants With Cognitive Decline and Dementia: A Systematic Review and Meta-analysis. JAMA Neurol 2022 Dec 5. doi: 10.1001/jamaneurol.2022.4427. Online ahead of print.
[3] Website: https://www.nationale-demenzstrategie.de/Broschüre: https://www.nationale-demenzstrategie.d ... Nationale_...
[4] Livingston G, Huntley J, Sommerlad A et al. Dementia prevention, intervention, and care: 2020 report of the Lancet Commission. The Lancet Commissions 2020; 396: 10248, p413-446, August 08, 2020
[5] Hoffmann CM, Nianogo RA, Yaffe K et al. Importance of Accounting for Regional Differences in Modifiable Risk Factors for Alzheimer's Disease and Related Dementias: The Case for Tailored Interventions. J Alzheimers Dis 2022 Jul 30 doi: 10.3233/JAD-220278. Online ahead of print.

Pressekontakt
Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
c/o Dr. Bettina Albers, albersconcept, Jakobstraße 38, 99423 Weimar
Tel.: +49 (0)36 43 77 64 23
Pressesprecher: Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener, Essen
E-Mail: presse@dgn.org

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)
sieht sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft in der gesellschaftlichen Verantwortung, mit ihren über 11.500 Mitgliedern die neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu sichern und zu verbessern. Dafür fördert die DGN Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Fort- und Weiterbildung in der Neurologie. Sie beteiligt sich an der gesundheitspolitischen Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in Dresden gegründet. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin. www.dgn.org

Präsident: Prof. Dr. med. Christian Gerloff
Stellvertretender Präsident: Prof. Dr. Lars Timmermann
Past-Präsidentin: Prof. Dr. med. Christine Klein
Generalsekretär: Prof. Dr. Peter Berlit
Geschäftsführer: David Friedrich-Schmidt
Geschäftsstelle: Reinhardtstr. 27 C, 10117 Berlin, Tel.: +49 (0)30 531437930, E-Mail: info@dgn.org

Originalpublikation:
doi: 10.1001/jamaneurol.2022.4397;
doi: 10.1001/jamaneurol.2022.4427

Quelle: Pressemitteilung vom 16.11.2022
Dr. Bettina Albers Pressestelle der DGN
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.
https://idw-online.de/de/news806752
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Demenz: Was hilft und was kann jeder tun? …

Beitrag von WernerSchell »

Demenz: Was hilft und was kann jeder tun? … Video (BR-Fernsehen - 28.36 Min. - verfügbar bis 13.12.2023) informiert … > https://www.ardmediathek.de/video/gesun ... MmEyMDE1YQ -
Gesunde Lebensführung ist mehr als hilfreich = gesunde artgerechte Ernährung, Bewegung/Sport, ausreichender Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte … Zahlreiche Studien bestätigen die Wirkungen … > viewtopic.php?f=5&t=78 … Rd. 40 weitere Beiträge informieren …. > viewtopic.php?f=7&t=37



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Jeder kann jederzeit anfangen,
etwas für sich und seine
Gesundheit zu tun!


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Ein weiser Mensch betrachtet die Gesundheit als höchstes Gut

Beitrag von WernerSchell »

> Ein weiser Mensch betrachtet die Gesundheit als höchstes Gut. <
"Manchmal heilen, oft pflegen, immer Trost spenden - macht euch dies zur Gewohnheit. Helft oder richtet zumindest keinen Schaden an. " - Dies formuliert der griechische Arzt Hippokrates vor über 2.30o Jahren (Quelle: "Medizin - Die visuelle Geschichte der Heilkunst", DK 2021).

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Schon weniger als 10.000 Schritte am Tag schützen Senioren vor Herz-Kreislauf-­Erkrankungen

Beitrag von WernerSchell »

Deutsches Ärzteblatt vom 10.01.2023:

Schon weniger als 10.000 Schritte am Tag schützen Senioren vor Herz-Kreislauf-­Erkrankungen

Amherst/Massachusetts – Senioren, die täglich 6.000 bis 9.000 Schritte zurücklegen, erkranken seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies kam in einer Metaanalyse in Circulation (2022; DOI: 10.1161/­CIRCULA­TIONAHA.122.061288) heraus.

Die meisten Menschen haben heute ein Smartphone oder ein Fitnessarmband, das ihre tägliche Schrittzahl misst. Einer verbreiteten urbanen Legende zufolge tritt eine positive Wirkung erst ab 10.000 Schritten am Tag auf, die vor allem ältere Menschen nicht mehr schaffen.

Die US-amerikanische „Steps for Health Collaborative“ hat zu dieser Frage die Ergebnisse aus acht prospekti­ven Beobachtungsstudien ausgewertet, in denen 20.152 Teilnehmer ihre tägliche Schrittzahl bestimmt hatten. Die jüngeren Teilnehmer im Alter von unter 60 Jahren hatten im Durchschnitt 6.911 Schritte am Tag zurück­gelegt. Bei den Senioren im Alter von 60 plus waren es im Durchschnitt 4.323 Schritte.

Bei den 12.741 Senioren war es in den folgenden Jahren zu 1.210 schweren kardiovaskulären Ereignissen ge­kommen wie einem tödlichen oder nicht tödlichen Herzinfarkt, Schlaganfall oder einer Herzinsuffizienz.

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