Krebs - Prävention und Therapie ...

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WernerSchell
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Krebs - Prävention und Therapie ...

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Zum Thema "Krebs - Prävention und Therapie" wurden im Forum - Archiv (bis 2020) zahlreiche Beiträge eingestellt, u.a.: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 7&p=117009 - Die Informationen zu diesem Thema werden hier - im Forum - Beiträge ab 2021 - fortgeführt!

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WernerSchell
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Vitamin D-Supplementierung: möglicher Gewinn an Lebensjahren bei gleichzeitiger Kostenersparnis

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Vitamin D-Supplementierung: möglicher Gewinn an Lebensjahren bei gleichzeitiger Kostenersparnis

Gleich drei Metaanalysen klinischer Studien kamen in den letzten Jahren zu dem Ergebnis, dass eine Vitamin D-Supplementierung mit einer Verringerung der Sterberate an Krebs um etwa 13 Prozent einherging. Diese Ergebnisse übertrugen Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) nun auf die Situation in Deutschland und errechneten: Bei einer Vitamin D-Supplementierung aller Deutschen über 50 Jahre könnten möglicherweise bis zu 30.000 Krebstodesfälle pro Jahr vermieden und mehr als 300.000 Lebensjahre gewonnen werden – bei gleichzeitiger Kostenersparnis.

Seit einigen Jahren bereits untersuchen Wissenschaftler den Einfluss einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D auf die Prognose zahlreicher Erkrankungen. Im Fokus stehen dabei insbesondere entzündliche Krankheiten, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Krebs.

Zur Frage, wie sich die Vitamin D-Versorgung auf die Sterberaten an Krebs auswirkt, sind in den vergangenen Jahren gleich drei Metaanalysen großer klinischer Studien erschienen. Die Untersuchungen* kamen zu einem übereinstimmenden Ergebnis: Um rund 13 Prozent sinkt bei einer Vitamin D-Supplementierung die Krebssterblichkeit – über alle Krebserkrankungen hinweg. Welche biologischen Mechanismen dem zugrunde liegen könnten, ist noch nicht genau geklärt. In die Metaanalysen wurden ausschließlich methodisch hochwertige randomisierte Studien aus allen Teilen der Welt einbezogen.

„In vielen Ländern der Welt ist im letzten Jahrzehnt die altersbereinigte Rate der Krebssterblichkeit erfreulicherweise gesunken“, sagt Hermann Brenner, Epidemiologe vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). „Doch angesichts der oftmals erheblichen Kosten vieler neuer Krebsmedikamente ist dieser Erfolg ist vielfach teuer erkauft. Vitamin D dagegen ist in den üblichen Tagesdosen vergleichsweise günstig.“

Ein Vitamin D Mangel ist in der älteren Bevölkerung und insbesondere bei Krebspatienten weit verbreitet. Brenner und Kollegen errechneten nun, welche Kosten durch eine Vitamin D-Supplementierung der gesamten Bevölkerung Deutschlands ab einem Alter von 50 Jahren entstehen würden. Dieser Summe stellten sie die möglichen Einsparungen für Krebstherapien gegenüber, die insbesondere bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen während der letzten Lebensmonate der Patienten oft mit Kosten im Bereich von mehreren 10.000 Euro verbunden sind.

Für diese Berechnung legten die Wissenschaftler eine tägliche Gabe von 1000 internationalen Einheiten Vitamin D zu einem Preis von 25 Euro pro Person und Jahr zugrunde. Im Jahr 2016 lebten in Deutschland ca. 36 Millionen Menschen über 50 Jahre, daraus errechnen sich jährliche Kosten für die Supplementierung von 900 Millionen Euro.

Die Kosten für eine Krebsbehandlung entnahmen die Forscher der wissenschaftlichen Literatur und gingen dabei von mittleren zusätzlichen Behandlungskosten von 40.000 € allein für das letzte Lebensjahr der an Krebs verstorbenen Patienten aus. Eine um 13 Prozent verringerte Krebssterblichkeit in Deutschland entsprach im Jahr ca. 30.000 weniger krebsbedingten Todesfällen, deren Behandlungskosten sich in der Modellrechnung auf 1,154 Milliarden Euro beliefen. Verglichen mit den Kosten für die Vitamin-Supplementierung errechnet sich in diesem Modell eine Einsparung von jährlich 254 Millionen Euro.

Die Anzahl der verlorenen Lebensjahre zum Zeitpunkt des Krebstods ermittelten die Forscher anhand der Sterbetafeln des Statistischen Bundesamtes. Kosten und Aufwand einer routinemäßigen Bestimmung des Vitamin D-Spiegels hält Brenner für verzichtbar, da bei einer Supplementierung von 1000 internationalen Einheiten eine Überdosierung nicht zu befürchten sei. Eine solche vorherige Bestimmung war auch in den klinischen Studien nicht vorgenommen worden.

„Angesichts der möglicherweise erheblichen positiven Effekte auf die Krebssterblichkeit – zusätzlich verbunden mit einer möglichen Kostenersparnis – sollten wir nach neuen Wegen suchen, die in Deutschland in der älteren Bevölkerung weit verbreitete Vitamin D-Unterversorgung zu verringern. In einigen Ländern werden sogar Nahrungsmittel seit vielen Jahren mit Vitamin D angereichert – etwa in Finnland, wo die Sterberaten an Krebs um rund 20 Prozent niedriger sind als in Deutschland. Ganz abgesehen davon, dass sich die Hinweise auf weitere positive Gesundheitseffekte einer ausreichenden Vitamin D-Versorgung verdichten, etwa bei den Sterberaten an Lungenerkrankungen“, sagt Brenner und ergänzt: „Schließlich halten wir Vitamin D-Supplementierung für so sicher, dass wir sie sogar für neugeborene Babys zur Entwicklung gesunder Knochen empfehlen.“

Um den eigenen Vitamin D-Spiegel völlig kostenfrei zu verbessern, empfiehlt der Krebsinformationsdienst des DKFZ, sich bei Sonnenschein im Freien aufzuhalten, zwei- bis dreimal pro Woche für etwa zwölf Minuten. Gesicht, Hände und Teile von Armen und Beinen sollten für diese Zeitspanne unbedeckt und ohne Sonnenschutz sein.

Tobias Niedermaier, Thomas Gredner, Sabine Kuznia, Ben Schöttker, Ute Mons, Hermann Brenner: Potential for cost-saving prevention of almost 30,000 cancer deaths per year by vitamin D supplementation of the older adult population in Germany.
Molecular Oncology 2020, DOI: 10.1002/1878-0261.12924

* Keum N, Lee DH, Greenwood DC, Manson JE, Giovannucci E. Vitamin D supplementation and total cancer incidence and mortality: a meta-analysis of randomized controlled trials. Ann Oncol. 2019;30(5):733-43.
Haykal T, Samji V, Zayed Y, Gakhal I, Dhillon H, Kheiri B, et al. The role of vitamin D supplementation for primary prevention of cancer: meta-analysis of randomized controlled trials. J Community Hosp Intern Med Perspect. 2019;9(6):480-8.
Zhang X, Niu W. Meta-analysis of randomized controlled trials on vitamin D supplement and cancer incidence and mortality. Biosci Rep. 2019;39(11)

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.
Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern.
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.02.2021
Dr. Sibylle Kohlstädt
Pressesprecherin
Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2843
F: +49 6221 42 2968
E-Mail: S.Kohlstaedt@dkfz.de
E-Mail: presse@dkfz.de
www.dkfz.de

https://idw-online.de/de/news762917
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Weltkrebstag: BZgA informiert über Risiken von Rauchen und Alkohol

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Weltkrebstag: BZgA informiert über Risiken von Rauchen und Alkohol

Zum Weltkrebstag am 4. Februar 2022 weisen die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen auf die Risiken von Rauchen und Alkohol hin. In Deutschland erkranken rund 500.000 Menschen jährlich an Krebs, nahezu 240.000 Menschen sterben daran. Im Jahr 2020 waren die vielfach durch Rauchen hervorgerufenen Krebserkrankungen der Atemwege die häufigste Krebsart mit Todesfolge: Mehr als 46.000 Menschen verstarben daran. Demnach ist Rauchen der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für die Entstehung von Krebs.

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Auch Alkohol kann Krebs auslösen. Mehr als 20.000 Krebserkrankungen jährlich sind in Deutschland auf den Konsum von Alkohol zurückzuführen. Besonders gefährdet, an Krebs zu erkranken, sind Raucherinnen und Raucher, die gleichzeitig riskant Alkohol trinken. Die Kombination von Alkoholkonsum und Rauchen verursacht insbesondere Krebserkrankungen der oberen Atemwege und des oberen Verdauungstraktes, wie Mundhöhlen-, Rachen-, Kehlkopf- und Speiseröhrenkrebs.

Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen: „Wenn wir uns anschauen, wie viele Menschen in Deutschland und weltweit an den Folgen von Tabak- und Alkoholkonsum versterben, wird deutlich: Es gibt akuten Handlungsbedarf! Daher haben wir im Koalitionsvertrag auch klar formulierte Ziele: Mehr Prävention gerade für Kinder, Jugendliche und Schwangere sowie restriktivere Maßnahmen bei Werbung und Sponsoring. Das sind wichtige Vorhaben im Sinne des Jugend- und Gesundheitsschutzes, denen wir in dieser Legislatur nachkommen müssen.“

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): „Für das Rauchen und den Konsum von Alkohol gilt: Je mehr konsumiert wird, umso höher ist das Risiko für eine Krebserkrankung. Nichtrauchen und der Verzicht auf Alkohol sind deshalb die beste Wahl, um einer Krebserkrankung vorzubeugen. Damit das gelingen kann, unterstützt die BZgA Bürgerinnen und Bürger mit kostenlosen und nachweislich wirksamen Angeboten und Tipps.“

Für den ersten Schritt in ein rauchfreies Leben bietet die BZgA mit https://www.rauchfrei-info.de eine kostenlose telefonische Beratung zum Rauchstopp und ein Online-Ausstiegsprogramm an.

Die BZgA-Informationsangebote der Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ helfen weiter mit Empfehlungen zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol: Gesunde Frauen sollten nicht mehr als ein kleines alkoholisches Getränk pro Tag trinken, gesunde Männer nicht mehr als die doppelte Menge. Mindestens zwei Tage pro Woche sollten alkoholfrei sein, damit sich keine Gewöhnung einstellt, die schleichend zur Sucht werden kann.

Angebote der BZgA zur Unterstützung beim Rauchstopp:

Telefonische Beratung unter der kostenfreien Rufnummer 0800-8 31 31 31 (Mo.-Do. von 10 bis 22 Uhr, Fr.-So. von 10 bis 18 Uhr)

Online-Ausstiegsprogramm mit bewährten Informationen, Tipps und täglicher E-Mail sowie persönlicher Begleitung durch Online-Rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen auf https://www.rauchfrei-info.de

START-Paket zum Nichtrauchen mit Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei“, einem „Kalender für die ersten 100 Tage“, einem Stressball und anderen hilfreichen Materialien.
Kostenlose Bestellung bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln, Fax: 0221/8992257, E-Mail: order@bzga.de

Informationen zu Rauchen und Krebserkrankungen unter: https://www.rauchfrei-info.de/informier ... krankungen

Die BZgA beteiligt sich mit ihren Rauchstopp-Angeboten an der Bundesinitiative „Rauchfrei leben – Deine Chance".
Weitere Informationen unter: https://www.nutzedeinechance.de

Informationen der BZgA zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol:

Informationen für Erwachsene unter:
https://www.kenn-dein-limit.de
Informationen für Jugendliche ab 16 Jahren unter:
https://www.kenn-dein-limit.info
Informationen für Jugendliche unter 16 Jahren unter:
https://www.null-alkohol-voll-power.de

Beratungstelefon der BZgA zur Suchtvorbeugung unter 0221-89 20 31 (Mo.-Do. von 10 bis 22 Uhr, Fr.-So. von 10 bis 18 Uhr, Preis entsprechend der Preisliste des Telefonanbieters für Gespräche in das Kölner Ortsnetz)

Quelle: Pressemitteilung vom 01.02.2022
Dr. Marita Völker-Albert Pressestelle
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
https://idw-online.de/de/news787582
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6 % weniger stationäre Krebsbehandlungen im Jahr 2020

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PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. N 005 vom 03.02.2022

6 % weniger stationäre Krebsbehandlungen im Jahr 2020

• Geringerer Rückgang gegenüber 2019 als bei Krankenhausbehandlungen
insgesamt
• Zahl der Krebstoten mit 231 000 nahezu unverändert
• Lungen- und Bronchialkrebs ist besonders weit verbreitet
• Jeder dritte Todesfall im Alter von 40 bis unter 80 Jahren ist Folge
von Krebs

WIESBADEN – Im Jahr 2020 wurden weniger Patientinnen und Patienten wegen einer Krebserkrankung im Krankenhaus behandelt als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltkrebstages mitteilt, wurden 2020 knapp 1,45 Millionen an Krebs erkrankte Menschen im Krankenhaus versorgt – 6 % weniger als im Jahr 2019 (1,54 Millionen Fälle). Damit fiel der Rückgang bei den Krebsbehandlungen geringer aus als bei den Krankenhausbehandlungen insgesamt (-13 % gegenüber 2019).

+++
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
www.destatis.de/kontakt
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Krebs - Prävention und Therapie ... Leitlinien informieren

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Naturheilkunde bei Krebs: Wann ist Komplementärmedizin sinnvoll?

Diagnose Krebs: Nach dem ersten Schock folgen belastende Therapien mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. In dieser Situation hoffen viele Betroffene auf Hilfe durch Naturmedizin. … Die NDR-Visite informierte dazu am 15.02.2022 mit zwei Beiträgen (Videos jeweils 7 Min. verfügbar bis 15.02.2023) … > https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 20986.html … > https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 20988.html

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Weitergehende Informationen ergeben sich aus der vorgestellten "S3-Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen": Die hohe Prävalenz der Nutzung von komplementären und alternativen Methoden sowie die große Anzahl verschiedener Verfahren der komplementären und alternativen Medizin und die fehlende Aus-, Fort- und Weiterbildung von Ärzten zu den Themen haben zu dem Entschluss geführt eine evidenzbasierte S3-Leitlinie zu erstellen. In der S3-Leitlinie „Komplementärmedizin für onkologische Patientinnen und Patienten“ sollen die wichtigsten zur komplementären und alternativen Medizin zählenden Methoden, Verfahren und Substanzen, die aktuell in Deutschland von Patienten genutzt werden bzw. ihnen angeboten werden, nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin bewertet werden. Ziel der S3-Leitlinie Komplementäre Onkologie ist es, Ärzten und weiterem in der Behandlung von Tumorpatienten einbezogenem Fachpersonal sowie den Patienten selbst evidenzbasierte und formal konsentierte Empfehlungen (und NegativEmpfehlungen) für anstehende Entscheidungen zu geben. …
• Kurzfassung der S3-Leitlinie > https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitl ... 021-11.pdf
• Weitere Informationen (z.B. Langfassung der S3 Leitlinie) > https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ ... 055OL.html



... nie verkehrt ...

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"Gesunde Lebensführung" = ein umfängliches Statement informiert (28 Seiten). Es wird verdeutlicht, dass eine entsprechend gestaltete Lebensführung verschiedene Krankheiten vermeiden oder verzögern hilft. Dazu gehören z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes-Typ2, Krebs und Demenz. Prävention in diesem Sinne stärkt im Übrigen das Immunsystem und ist so auch mit Blick auf die Corona-Pandemie wichtig. Leider kommen diesbezügliche Präventionsbeiträge in der Medienlandschaft eher selten vor. Dies u.a. auch deshalb, weil Diagnostik und Therapie dominieren und damit viel Geld verdient werden kann. Prävention ist aber weitgehend in Eigeninitiative zu leisten und wird daher bedauerlicherweise nur unzureichend berücksichtigt. - Näheres > viewtopic.php?f=5&t=78
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Zahl der stationären Hautkrebsbehandlungen binnen 20 Jahren um 75 % gestiegen

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PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) „Zahl der Woche“ vom 23.05.2023

Zahl der stationären Hautkrebsbehandlungen binnen 20 Jahren um 75 % gestiegen

WIESBADEN – Die Tage werden wärmer, und damit zieht es die Menschen zunehmend ins Freie. Der Sonnenschein birgt jedoch Gesundheitsrisiken: Übermäßige UV- Strahlung und Sonnenbrände können Krankheiten wie Hautkrebs auslösen. In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs fast stetig zugenommen. 105 700 Menschen wurden 2021 mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt. Das waren knapp 75 % mehr Fälle als im Jahr 2001, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Zugenommen haben vor allem die Behandlungsfälle aufgrund des sogenannten hellen Hautkrebses, und zwar um 114 % von 38 400 Fällen im Jahr 2001 auf 82100 im Jahr 2021. Wegen des sogenannten schwarzen Hautkrebses gab es 2021 23
700 stationäre Behandlungen und damit 7,0 % mehr als 2001. Vor allem heller Hautkrebs steht in Verdacht, durch Sonnenlicht mitausgelöst zu werden.

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Die vollständige „Zahl der Woche“ sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
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..Gesunder Lebensstil kann Krebserkrankungen verhindern ...

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Info (Auszug) Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München (Klinikum der Universität München), Anstalt des öffentlichen Rechts:

Gesunder Lebensstil kann Krebserkrankungen verhindern

„Durch einen gesunden Lebensstil könnten 40 Prozent aller Krebserkrankungen verhindert werden. Körperliche Inaktivität, Übergewicht, ungesunde Ernährung, Genussmittel und Schutz vor UV-Strahlung sind beeinflussbare Risikofaktoren für Krebs (siehe Europäischer Krebskodex - Regeln gegen Krebs > https://cancer-code-europe.iarc.fr/index.php/de/ ). Diese gilt es in der Primärprävention zu reduzieren, damit Krebs gar nicht erst entsteht. Die Sekundär- und Tertiär-Prävention zielt darauf ab, ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und krankheits- oder therapiebedingte Nebenwirkungen und Spätfolgen zu mildern. Das gilt in der Krebs-Nachsorge, aber auch für krebskranke Kinder und Jugendliche, bei denen der Lebensstil nicht Ursache für den Krebs ist“, berichtet Prof. Dr. med. Renate Oberhoffer-Fritz, Dekanin und Ordinaria am Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften an der TU München.

Gesunde Ernährung fördert die Gesundheit

„Man darf die krebspräventive Wirkung der Ernährung sowie einzelner Nahrungsmittel aber nicht isoliert betrachten. Erst im Zusammenspiel mit Bewegung und einem gesunden Lebensstil kommt sie zum Tragen. Jemand, der sich gut ernährt, aber raucht und keinen Sport treibt, hat dennoch ein erhöhtes Krebsrisiko“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin Dr. rer. biol. hum Nicole Erickson, Koordinatorin für Gesundheitskompetenz und E-Health am LMU Klinikum München.


Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine ausgewogene Mischkost: mindestens 400 g Gemüse und 250 g Obst am Tag, Vollkornprodukte, täglich max. 150 g Milchprodukte wie Joghurt und Käse, Fisch ein- bis zweimal pro Woche, unverarbeitetes Fleisch 300 bis max. 600 g pro Woche, wenig Alkohol: 10 g pro Tag (ein kleines Glas Wein) für Frauen und 20 g pro Tag (ein halber Liter Bier) für Männer. Verarbeitetes, rotes Fleisch gilt als krebserregend, vor allem gepökelte und geräucherte Wurstwaren.
Dr. rer. biol. hum Nicole Erickson, Koordinatorin für Gesundheitskompetenz und E-Health am LMU Klinikum München


Sport senkt Krebsrisiko

„Die Wirkung des Sports für die Krebsprävention lässt sich am Beispiel Darmkrebs erklären: Wir wissen heute, dass die Muskulatur bestimmte Botenstoffe über das Blut in unterschiedliche Organsysteme aussendet. Wird die Muskulatur belastet, werden z. B. im Darm bestimmte Muskelhormone freigesetzt. Gelangen sie in die Darmschleimhaut, hemmen sie die Entwicklung von Darmpolypen“, weiß Prof. Dr. med. Martin Halle, Ärztlicher Direktor und Ordinarius Lehrstuhl und Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Klinikum rechts der Isar TU München.Dr. rer. biol. hum Nicole
Sport beeinflusst indirekt auch Mechanismen des Zuckerstoffwechsels und des Insulinspiegels und er stimuliert das Immunsystem. Durch Bewegung erhöht sich die Zahl der natürlichen Killerzellen, die Krebszellen abtöten können. „Um die Immunkompetenz zu fördern, sollten wir täglich mindestens 10 Minuten höher intensiv trainieren und richtig ins Schwitzen kommen, um die Muskulatur zu aktivieren“, erläutert Prof. Halle.

… (weiter lesen unter) ..> https://www.lmu-klinikum.de/aktuelles/p ... c049318ef4
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Krebsprävention - Mehrere Lebensstilmaßnahmen sind hilfreich

Beitrag von WernerSchell »

Krebsprävention - Mehrere Lebensstilmaßnahmen sind hilfreich



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Die Neusser Schützen haben 2023 das Thema Krebsprävention ... entdeckt und animieren zu mehr Bewegung. Andere Lebensstilmaßnahmen, die im Zusammenhang mit einer Krebsprävention bedeutsam sind, finden leider keine Erwähnung. Es wurde daher wie folgt Stellung genommen:

Es wird seit vielen Jahren auf die präventive Wirkung eines gesunden Lebensstils hingewiesen. Dazu gehört ausreichende Bewegung / Sport / Spazieren gehen (vielleicht etwa 7.000 Schritte am Tag - so die WHO) > viewtopic.php?f=7&t=37 / > viewtopic.php?p=8322#p8322 - Zum gesunden Lebensstil gehört aber auch noch mehr, z.B. artgerechte Ernährung, ausreichender Schlaf, soziale Kontakte pflegen, geistige Aktivitäten gestalten, Risikovermeidung wie z.B. Verzicht auf Rauchen, nur mäßiger Alkoholkonsum (wenn überhaupt), unguter Stress, hoher Blutdruck (> viewtopic.php?f=5&t=78&p=2426 ). - Wenn auch eine zielgerichtete Bewegungstherapie wichtig und anzuraten ist, auch mit Blick auf eine Krebsprävention, sollte doch auch die gesundheitsförderliche Wirkung weiterer Lebensstilmaßnahmen nicht außer Betracht bleiben. Wirksamer gegen Krebs und andere gesundheitliche Probleme, wie z.B. Herz - Kreislauferkrankungen und Demenz, ist eine Lebensstiländerung, die auf mehreren Präventionsmaßnahmen beruht. Darauf sollte ebenfalls in geeigneter Weise aufmerksam gemacht werden.

Siehe auch die Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums vom 19.07.2023 >>> viewtopic.php?f=7&t=30&p=9536#p9536
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Kenntnis der Krebsrisikofaktoren fördert gesunden Lebensstil

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Kenntnis der Krebsrisikofaktoren fördert gesunden Lebensstil

Woran liegt es, dass viele Menschen sich nicht darum bemühen, durch einen gesunden Lebensstil ihr eigenes Krebsrisiko zu reduzieren? Weil sie nicht ausreichend über Krebsrisikofaktoren informiert sind? Oder ignorieren sie die Empfehlungen der Krebsprävention trotz Kenntnis der Risikofaktoren? Dies untersuchten Wissenschaftlerinnen vom Nationalen Krebspräventionszentrum und vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).

Das Nationale Krebspräventionszentrum ist eine strategische Partnerschaft des DKFZ und der Deutschen Krebshilfe.


Weltweit geht mindestens einer von drei Krebsfällen auf das Konto von bekannten Krebsrisikofaktoren, berichtet die WHO. Dazu zählen Alkohol, körperliche Aktivität, ungesunde Ernährung, Übergewicht, rotes und verarbeitetes Fleisch, zuckerhaltige Getränke, Tabakexposition und Tabakkonsum und UV-Strahlung.

Nationale und internationale Empfehlungen zur Krebsprävention zielen daher schwerpunktmäßig darauf ab, über diese Risikofaktoren zu informieren und Tipps zur Vermeidung zu geben. Fachleute sprechen von „Verhaltensprävention“.


Doch welcher Zusammenhang besteht überhaupt zwischen der Kenntnis dieser Risikofaktoren und dem persönlichen Engagement, sich vor Krebs zu schützen? „Es ist wichtig zu verstehen, ob Menschen nichts unternehmen, um ihr persönliches Krebsrisiko zu senken, weil sie nicht über die Risikofaktoren Bescheid wissen, oder ob sie trotz Kenntnis der Risikofaktoren nicht handeln“, sagt Pricivel Carrera vom Nationalen Krebspräventionszentrum in Heidelberg. „Diesen Zusammenhang wollten wir mit unserer aktuellen Untersuchung beleuchten.“

Auf der Grundlage einer internationalen Umfrage der UICC zum Thema Krebs* gingen Carrera und ihre DKFZ-Kollegin Silvia Calderazzo dieser Frage nach. Dabei konzentrierten sie sich auf zehn Industrieländer mit hohem Einkommen (Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Japan, Kanada, Schweden, Spanien und USA). In diesen Ländern gibt im Durchschnitt eine von drei Personen an, keine Empfehlungen zur Krebsprävention zu befolgen.

Das Fazit der Forscherinnen: Je mehr Menschen in einem Land über Krebsrisikofaktoren Bescheid wissen, desto höher ist der Anteil an Menschen, die sich bemühen, ihr persönliches Krebsrisiko zu senken. Dieser Effekt lässt sich in Zahlen ausdrücken: Mit jedem Prozentpunkt mehr an Menschen, die gut über Krebsrisikofaktoren informiert sind, steigt die Zahl an Personen, die Maßnahmen zur Verringerung ihres Risikos ergreifen, um durchschnittlich 0,169 Prozentpunkte.

Diese Beziehung variiert erheblich zwischen den einzelnen Ländern. Carrera und Cardozzo stellten fest, dass in Frankreich der Prozentsatz an Personen, die Maßnahmen zur Prävention ergreifen, sogar niedriger ist als der Prozentsatz derer, die sich der Krebsrisikofaktoren bewusst sind. Den höchsten Anteil an Menschen, die Wissenslücken in Bezug auf die Krebsrisikofaktoren zeigten, fanden die Präventionsforscher in Japan. Dementsprechend hoch ist dort auch der Anteil an Menschen, die angeben, keine Anstrengungen zur Reduktion ihres Krebsrisikos zu unternehmen. Deutsche wussten über fast alle Krebsrisikofaktoren weniger gut Bescheid als der Durchschnitt der untersuchten Länder.

„In Deutschland gelten an die 40 Prozent aller Krebsfälle als vermeidbar – durch einen gesunden Lebensstil und die Nutzung von Impfungen. Doch die besten Empfehlungen zur Krebsprävention nutzen nichts, wenn Menschen nicht danach handeln“, sagt Pricivel Carrera. „Wir wollen mit unserer Forschung herausfinden, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit mehr Menschen die Empfehlungen zur Krebsprävention auch tatsächlich umsetzen.“

Die bekannten Krebsrisikofaktoren sind großenteils auch an der Entstehung weiterer schwerer chronischer Erkrankungen beteiligt. Wenn es gelingt, in der Bevölkerung das Bewusstsein für diese Risikofaktoren zu schärfen, könnte der Effekt der Verhaltensprävention weit über die Reduktion der Krebsneuerkrankungen hinausgehen, betonen die Autorinnen.

Carrera, P.M., Calderazzo, S.: Knowledge of cancer risk factors and risk-reduction in high-income countries.
Preventive Medicine 2023, DOI: https://doi.org/10.1016/j.ypmed.2023.107583

* Public Opinion Survey on Cancer 2020 der Union for International Cancer Control (UICC)
World Cancer Day 2020 International Public Opinion Survey on Cancer 2020 | UICC

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 8 Standorte)
Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Über die Deutsche Krebshilfe:
Die Deutsche Krebshilfe wurde am 25. September 1974 von Dr. Mildred Scheel gegründet. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, Krebserkrankungen in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die Stiftung Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung, einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Ihre Aufgaben erstrecken sich darüber hinaus auf forschungs- und gesundheitspolitische Aktivitäten. Sie ist ebenfalls Mitinitiator des Nationalen Krebsplans sowie Partner der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung – unter anderem der Krebsforschung – in Deutschland. Sie finanziert ihre gesamten Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung. Weitere Infos: www.krebshilfe.de

Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Sibylle Kohlstädt
Pressesprecherin
Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2843
F: +49 6221 42 2968
E-Mail: S.Kohlstaedt@dkfz.de
E-Mail: presse@dkfz.de
www.dkfz.de

Quelle: Pressemitteilung vom 19.07.2023
Dr. Sibylle Kohlstädt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
> https://idw-online.de/de/news818084


Siehe auch die Ausführungen unter > viewtopic.php?p=9535#p9535
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Besseres Befolgen von Lebensstilempfeh­lungen geht mit geringerem Krebsrisiko einher

Beitrag von WernerSchell »

Deutsches Ärzteblatt vom 13.01.2024:

Besseres Befolgen von Lebensstilempfeh­lungen geht mit geringerem Krebsrisiko einher

Newcastle Upon Tyne – Wer Lebensstilempfehlungen zur Krebsprävention besser befolgt, erkrankt seltener an Krebs. In einer prospektiven Kohortenstudie wurde das Ausmaß der Umsetzung der Empfehlungen des World Cancer Research Fund (WCRF) und American Institute for Cancer Research (AICR) und dessen Effekte zur Krebsprävention abgeschätzt (BMC Medicine, DOI: 10.1186/s12916-023-03107-y ).

Auch wenn diese Beobachtungsstudie keine kausalen Zusammenhänge erlaube, wäre es ratsam, Empfehlungen zugunsten eines gesunden Lebens­stils zur Prävention von Krebserkrankungen zu befolgen, schlussfolgern die Autoren.

Die WCRF/AICR-Empfehlungen sprechen sich dafür aus, ein gesundes Gewicht zu halten, körperlich aktiv zu sein und sich vornehmlich mit Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten zu ernähren. Stark verarbeitete, industriell hergestellte Lebensmittel sowie rotes und verarbeitetes Fleisch, zuckergesüßte Getränke und Alkohol sollten eher nicht zum Speiseplan gehören.

Die Analyse basierte auf den Daten von 94.778 Teilnehmenden (53 % weiblich, Durchschnittsalter: 56 Jahre) aus der UK Biobank. Die Adhärenz zu den WCRF/AICR-Empfehlungen wurde nach dem Body-Mass-Index, Taillen­um­fang und selbst berichtete Daten zu Ernährung und körperlicher Aktivität nach einem Gesamtscore von 0 bis 7 Punkten bewertet.

... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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