Bluthochdruck - eine letale Gefahr

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WernerSchell
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Bluthochdruck - eine letale Gefahr

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Zum Thema "Bluthochdruck - eine letale Gefahr" wurden im Forum - Archiv (bis 2020) zahlreiche Beiträge eingestellt, u.a.: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=16447 - Die Informationen zu diesem Thema werden hier - im Forum - Beiträge ab 2021 - fortgeführt!

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"Gesunde Lebensführung" = ein umfängliches Statement informiert (28 Seiten). Es wird verdeutlicht, dass eine entsprechend gestaltete Lebensführung verschiedene Krankheiten vermeiden oder verzögern hilft. Dazu gehören z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes-Typ2, Krebs und Demenz. Prävention in diesem Sinne stärkt im Übrigen das Immunsystem und ist so auch mit Blick auf die Corona-Pandemie wichtig. Leider kommen diesbezügliche Präventionsbeiträge in der Medienlandschaft eher selten vor. Dies u.a. auch deshalb, weil Diagnostik und Therapie dominieren und damit viel Geld verdient werden kann. Prävention ist aber weitgehend in Eigeninitiative zu leisten und wird daher bedauerlicherweise nur unzureichend berücksichtigt. - Näheres > viewtopic.php?f=5&t=78

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WernerSchell
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Welt Hypertonie Tag 2021. Motto: #meinblutdruckpasst

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Welt Hypertonie Tag 2021. Motto: #meinblutdruckpasst

Am 17. Mai findet der Welt Hypertonie Tag, in diesem Jahr unter dem Motto #meinblutdruckpasst, statt. Inhaltlich steht 2021 die Blutdruckmessung im Fokus. Anliegen dieses internationalen Aktionstages ist, die Risiken von Bluthochdruck in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken und das Bewusstsein für einen blutdruckgesunden Lebensstil zu fördern. Da die sonst an diesem Tag üblichen landesweiten Vorort-Informations- und Aufklärungs-Aktionen aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen müssen, bietet die Deutsche Hochdruckliga aus Anlass des diesjährigen Welt Hypertonie Tages erstmalig einen Online Informationstag Bluthochdruck an. Dieser wird am 19. Juni 2021 stattfinden.

In Deutschland haben lt. Angabe der DHL® mehr als 25 Millionen Menschen Bluthochdruck. Etwa ein Drittel der behandelten Patienten ist nicht optimal medikamentös eingestellt. Jede/r zehnte Betroffene lässt sich nicht behandeln. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass Bluthochdruck einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen ist. Bluthochdruck ist für die Hälfte aller Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall verantwortlich. Sogar die Entwicklung einer Demenz ist eng mit hohem Blutdruck assoziiert. Auch in der Gesundheitspolitik ist diese Faktenlage anscheinend noch nicht angekommen, die Dimension des Problems wird seit Jahren unterschätzt. Alle Appelle der Deutschen Hochdruckliga, mehr Präventionsangebote zu schaffen und über Kampagnen die Bevölkerung über diese oft unbemerkte Gefahr zu informieren – allein die Hälfte aller Schlaganfälle und Herzinfarkte könnte durch Prävention sowie eine rechtzeitige und adäquate Behandlung des Bluthochdrucks vermieden werden −, sind jedenfalls bislang weitgehend ohne Resonanz geblieben.

Mit dem von der internationalen Hypertoniegesellschaft („International Society of Hypertension“, ISH) ausgerufenen Aktionstag, den die Deutsche Hochdruckliga e. V. DHL │ Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention in jedem Jahr aktiv begleitet, soll mehr Bewusstsein für die Krankheit geschaffen werden: In der Politik und in der Öffentlichkeit.

Ziel ist, dass möglichst viele Betroffene und ihre Angehörigen mehr über die Krankheit erfahren und lernen, was sie selbst tun können, um ihren Blutdruck besser in den Griff zu bekommen. Um das zu erreichen, organisiert die DHL® in Zusammenarbeit mit zahlreichen kommunalen Akteuren und Partnern im Gesundheitswesen üblicherweise zum Welt Hypertonie Tag viele deutschlandweite Aktionen. Es ist der jährliche Höhepunkt ihrer regelmäßigen Aufklärungs- und Informationsarbeit. Es finden Tage der offenen Tür in Kliniken, Patientenveranstaltungen, Blutdruckmessaktionen in den Innenstädten oder Sportevents statt, die dem Thema Blutdruck gewidmet sind.

Doch wie schon im Vorjahr kann es auch in diesem Jahr Corona-bedingt derartige Angebote nicht geben. Da die aktuelle Situation keine größeren Präsenzveranstaltungen erlaubt, hat sich die Deutsche Hochdruckliga e. V. DHL®│ Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention in diesem Jahr entschieden, am 19. Juni einen Online-Informationstag Bluthochdruck anzubieten. „Wir halten es für wichtig, auch in der jetzigen Situation über Bluthochdruck zu informieren, denn die Erkrankung macht keine Pandemiepause. Im Gegenteil, viele Menschen sind im Homeoffice, bewegen sich weniger und haben an ‚Corona-Pfunden‘ zugelegt. Damit steigt ihr Risiko für Bluthochdruck“, erklärt Professor Dr. Florian Limbourg, Hannover, Mitglied im Vorstand der DHL®. „Wir möchten Betroffene trotz der derzeit eingeschränkten Möglichkeiten mit einem neuen digitalen Veranstaltungsformat sensibilisieren, ihnen auch in dieser Situation Unterstützung geben und sie mit ihren Fragen nicht allein lassen. Ich hoffe, dass das Angebot gut angenommen wird“, so der Experte. Renommierte Medizinerinnen und Mediziner halten Vorträge rund um das Thema Bluthochdruck. Praxisorientierte Workshops bieten u.a. Tipps zur Blutdruckmessung, zu blutdruckgesunder Ernährung oder Bewegung. Chats mit Hochdruckexperten/-expertinnen aus verschiedenen Regionen des Landes bieten die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen.

Thematisch wird in diesem Jahr die Blutdruckmessung fokussiert. „In dem Hashtag #meinblutdruckpasst, den wir als Motto und Logo gewählt haben, stecken zwei Aussagen: Wichtig ist, dass die Blutdruckwerte stimmen, dass jeder sie ab und zu überprüfen sollte und für sich sagen kann ‚Mein Blutdruck passt‘. Die zweite Aussage ist, dass für Betroffene ein Blutdruckpass ratsam ist, eine Dokumentation der Werte − digital, z.B. per App, oder handschriftlich“, erklärt Professor Limbourg. „Bei kaum einer anderen Erkrankung ist die Eigenkontrolle so wichtig.“ Eine einfache und wenig aufwändige Methode zur eigenen Blutdruckkontrolle, um im Falle von Unregelmäßigkeiten reagieren zu können und damit langfristig gesund zu bleiben, ist die regelmäßige Selbstmessung zu Hause. Menschen, bei denen ein Bluthochdruck diagnostiziert wurde, sollten nach neuesten Erkenntnissen eine Woche lang pro Monat täglich morgens und abends den Blutdruck messen und die Werte notieren. Am Ende der Woche wird der Mittelwert aus allen Messwerten bestimmt. Die anderen drei Wochen sind „messfrei“. Eine Anleitung zur Blutdruckmessung sowie einen Blutdruckpass ist abrufbar unter: https://www.hypertonietag.de/

„Wir würden uns freuen, wenn über möglichst viele mediale Kanäle auf den Online-Informationstag Bluthochdruck aufmerksam gemacht wird und viele Leserinnen und Leser, Hörerinnen und Hörer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer unsere Angebote wahrnehmen“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Wenzel, Hamburg, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® | Deutschen Gesellschaft für Hypertonie und Prävention im Namen aller Akteure des Vortrags-, Workshop- und Chatprogramms.

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Erster Online-Informationstag Bluthochdruck am 17. Juni 2021
Die Organisatoren haben für den 19. Juni ein vielfältiges Programm zusammengestellt, an dem Interessierte unter https://www.hypertonietag.de/ kostenfrei und ohne Voranmeldung teilnehmen können. Einloggen, Veranstaltung aussuchen, fertig.

Quelle: Pressemitteilung vom 10.05.2021
Kontakt/Pressestelle
Dr. Bettina Albers
Jakobstraße 38
99423 Weimar
albers@albersconcept.de
Telefon: 03643/ 776423
https://idw-online.de/de/news768461
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Welcher Sport den Blutdruck am besten senkt

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Deutsches Ärzteblatt vom 14.05.2021:
Studie: Welcher Sport den Blutdruck am besten senkt
Basel – Sport kann einen erhöhten Blutdruck senken und bei Menschen mit Risikofaktoren der Entwick­lung einer Hypertonie vorbeugen, davon ist eine Gruppe von Präventionsmedizinern überzeugt. Im European Journal of Preventive Cardiology (2021; DOI: 10.1093/eurjpc/zwaa141) geben sie gezielte Empfehlungen für 3 häufige Personengruppen ab.
Bewegungsmangel gehört neben einer Adipositas zu den wichtigsten zivilisatorischen Ursachen für eine arterielle Hypertonie. Zahlreiche epidemiologische Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regel­mäßig körperlich aktiv sind, seltener an einer Hypertonie erkranken.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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Corona und Herz: Blutdruck senken und zweifach profitieren

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Corona und Herz: Blutdruck senken und zweifach profitieren

Bluthochdruck steigert das Risiko für Herzkrankheiten und für schwere Covid-19-Verläufe – Herzstiftung gibt zum Welthypertonietag Tipps zur Prävention

Bluthochdruck gilt als einer der größten Risikofaktoren für Schlaganfall, Herzinfarkt und weitere Herzerkrankungen wie Herzschwäche. Während der Corona-Pandemie kommt für die rund 20 Millionen Bluthochdruck-Patienten in Deutschland eine weitere Gefahr hinzu: das Risiko, im Falle einer Infektion mit Sars-CoV-2 besonders schwer zu erkranken. Für Betroffene lohnt es sich daher doppelt, die eigenen Werte im Blick zu behalten und sie durch eine konsequente Behandlung zu senken. Und dabei kann jeder mitwirken: „Mit einer gesunden Lebensführung tragen sie dazu bei, dass die Dosis der Blutdruckmedikamente so niedrig wie nötig sein kann“, sagt Herzspezialist Prof. Dr. med. Heribert Schunkert vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung und Direktor der Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen am Deutschen Herzzentrum München anlässlich des Welthypertonietags am 17. Mai. Ausführliche Informationen zu Ursachen, Folgen und Prävention von Bluthochdruck finden Betroffene unter www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit ... thochdruck.

Viele schwere Covid-19-Verläufe wären vermeidbar
Wie stark Vorerkrankungen wie Bluthochdruck das Risiko für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung erhöhen, belegt eine Studie der Tufts University in den USA, in der mehr als 900.000 Klinikbehandlungen mit Covid-19 ausgewertet wurden: Sie zeigt, dass 64 Prozent der behandlungsbedürftigen Covid-19-Fälle in Zusammenhang mit Vorerkrankungen wie Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz standen. Allein 26,2 Prozent der schweren Verläufe seien auf Bluthochdruck zurückzuführen, errechneten die Wissenschaftler (1). „Durch eine konsequente Behandlung der Vorerkrankungen, beispielsweise eine Senkung des Blutdrucks bei Hypertoniepatienten, wären viele schwere Covid-19-Verläufe vermeidbar”, betont Schunkert. Gleichzeitig verringert sich für Patienten durch die Senkung des Blutdrucks auch das Risiko, einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder eine Herzschwäche zu erleiden.

Blutdruck senken durch Ausdauersport
Bei der Behandlung von Bluthochdruck spielt neben Medikamenten vor allem der Lebensstil eine große Rolle. „Manchmal ist es sogar möglich, durch eine gesunde Lebensweise komplett auf die Einnahme von Blutdrucksenkern zu verzichten”, betont Schunkert. Als einer der wichtigsten Lebensstilfaktoren zur Senkung des Blutdrucks gilt regelmäßiger Ausdauersport, zum Beispiel Radfahren, Walken oder Joggen: Wer fünfmal pro Woche mindestens 30 Minuten aktiv ist, kann seine Werte um fünf bis zehn mmHg senken. Auch andere Formen der Bewegung sind wirksam – Hauptsache, man wird regelmäßig aktiv. Neben der direkten Wirkung auf den Blutdruck hat das Training weitere positive Effekte: Das Immunsystem wird gestärkt und die Wahrscheinlichkeit, Übergewicht und damit einen weiteren Risikofaktor für Herzkrankheiten zu entwickeln, sinkt.
Zur Senkung des Blutdrucks empfiehlt die Deutsche Herzstiftung folgende Veränderungen des Lebensstils:
- Fünfmal pro Woche mindestens 30 Minuten bewegen
- Normalgewicht halten bzw. Übergewicht abbauen
- Salzkonsum reduzieren
- Alkohol nur in Maßen trinken: Frauen nicht mehr als ein kleines Glas Bier (0,25 l) oder Wein (0,1 l) am Tag, Männer maximal zwei Gläser
- Stress verringern und ausreichend schlafen
- Aufs Rauchen verzichten

Weitere Informationen zur Prävention, Ursachen und Folgen von Bluthochdruck finden Betroffene unter folgenden Links:
www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit ... thochdruck
www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit ... uck-senken

(1) Journal of the American Heart Association Vol. 10, No. 5: Meghan O’Hearn, Junxiu Liu, Frederick Cudhea, Renata Micha, and Dariush Mozaffarian: Coronavirus Disease 2019 Hospitalizations Attributable to Cardiometabolic Conditions in the United States: A Comparative Risk Assessment Analysis
https://www.ahajournals.org/doi/full/10 ... 120.019259

Jetzt Blutdruck-Pass bestellen
Der kostenfreie Blutdruck-Pass ist erhältlich unter www.herzstiftung.de/bestellung oder per E-Mail unter bestellung@herzstiftung.de und per Tel. unter 069 955128-400.

Bild-Download zum Blutdruck-Pass im Bereich "Bildmaterial zu den Herzwochen/Informationsmaterial" unter:
https://www.herzstiftung.de/service-und ... herzwochen

Kontakt
Deutsche Herzstiftung
Pressestelle:
Michael Wichert (Ltg.)/Pierre König
Tel. 069 955128-114/-140
E-Mail: presse@herzstiftung.de

Weitere Informationen:
http://www.herzstiftung.de/ihre-herzges ... thochdruck
http://www.herzstiftung.de/ihre-herzges ... uck-senken
https://www.herzstiftung.de/service-und ... herzwochen
http://www.herzstiftung.de/bestellung
https://www.ahajournals.org/doi/full/10 ... 120.019259

Quelle: Pressemitteilung vom 16.05.2021
Michael Wichert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

Anhang
attachment icon PM_DHS_Bluthochdruck-und-Covid-19_Welthypertonietag_2021-05-14-Final > https://idw-online.de/de/attachment86562

https://idw-online.de/de/news768818
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Ruhig Blut - Was hilft gegen Bluthochdruck?

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ARD Mediathek

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Ruhig Blut - Was hilft gegen Bluthochdruck?

Sendung vom 26.05.2021 ∙ (rd. 44 Min.) rbb PRAXIS ∙ rbb Fernsehen
Video verfügbar bis 26.05.2022


Die meisten Betroffenen bemerken die Gefahr zu spät: Bluthochdruck verursacht zunächst keine Beschwerden, ist in Deutschland aber die zweithäufigste Todesursache. Denn bleibt der Hochdruck allzu lange unbemerkt, droht zum Beispiel ein Schlaganfall.

Quelle: https://www.ardmediathek.de/video/ruhig ... jaGRydWNr/
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Von Patient zu Patient: Das Selbsthilfe-Telefon der DHL®

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Von Patient zu Patient: Das Selbsthilfe-Telefon der DHL®

Ab sofort gibt es von der Deutschen Hochdruckliga e. V. DHL® │ Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention einen neuen Service für Patientinnen und Patienten, bei dem zahlreiche praktische Fragen rund um das Thema Bluthochdruck von erfahrenen Selbsthilfegruppenleiter/-leiterinnen beantwortet werden. Sie stehen jeden ersten Donnerstag im Monat am Selbsthilfe-Telefon zur Verfügung.Am 5. August 2021 wird Ortwin Stein aus Bad Wildungen die Fragen Interessierter beantworten.

Nach Schätzung der DHL sind mehr als 25 Millionen Menschen in Deutschland von Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) betroffen. Menschen, die das erste Mal mit der Diagnose Bluthochdruck konfrontiert werden, sind oft überrascht und oft gar nicht in der Lage, Information, die ihnen der Arzt/die Ärztin zum Krankheitsbild und zur Therapie gibt, zu verarbeiten. Auch ist nicht immer alles verständlich und mitunter hat der Arzt/die Ärztin wenig Zeit für detaillierte Ausführungen. Dann bleiben im Anschluss viele Fragen offen – Was genau bedeutet Bluthochdruck für das alltägliche Leben? Wie geht man damit um? Wo bekommen Ratsuchende Hilfe?

Um Betroffene und Angehörige zu unterstützen und lebensnahe Beratung anzubieten, hat die Deutsche Hochdruckliga nun ein Selbsthilfe-Telefon eingerichtet. Jeden ersten Donnerstag im Monat jeweils zwischen 17:00 und 18:30 Uhr beantworten erfahrene Leiter/Leiterinnen von Selbsthilfegruppen alle Fragen, die nach dem Arztgespräch u.U. offengeblieben sind und geben praktische Tipps, wie der Blutdruck in den Griff zu bekommen ist. Sie stehen mit ihrem großen Erfahrungsschatz zum Thema Bluthochdruck zur Verfügung und können vieles anschaulich erklären, sei es, wie man korrekt den Blutdruck misst oder wie man es schafft, die Medikamenteneinnahme nicht zu vergessen.

Das Selbsthilfe-Telefon soll und kann das Arztgespräch nicht ersetzen, sondern ist ein Zusatzangebot. Es kann darauf vorbereiten oder es nachbereiten. „Es ist bekannt, dass Patientinnen und Patienten, insbesondere, wenn sie eine neue Diagnose erhalten haben, nur bedingt aufnahmefähig sind, auch haben viele Menschen Skrupel, nachzufragen, wenn sie die Ausführungen des Arztes oder der Ärztin nicht verstehen. Oft kommen die Fragen auch erst nach dem Arztbesuch und der nächste Termin steht erst wieder in einem halben Jahr an. Der neue Service kann hier eine Beratungslücke schließen“, erklärt Professor Ulrich Wenzel, Hamburg, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga.

Am 5. August 2021 wird Ortwin Stein aus Bad Wildungen die Fragen Interessierter beantworten. Der Bedarf ist groß, weiß der Selbsthilfegruppenleiter aus Erfahrung. Viele Patientinnen/Patienten oder ratsuchende Angehörige möchten wissen, wie es bei anderen ist, wie sie es schaffen, ihre Blutdruckwerte zu senken und mit welchen Lebensstiländerungen sich schneller ein Erfolg einstellt. „Wenn es das DHL-Selbsthilfetelefon schon vor 10 Jahren gegeben hätte, wäre ich einer der ersten Anrufer gewesen“, sagt Ortwin Stein. „Ich war nach der Diagnose Bluthochdruck zuerst überrascht, dann neugierig, was es damit auf sich hat, wollte wissen, was auf mich zukommt. Ein Gespräch als Erfahrungsaustausch mit einem ebenfalls Betroffenen hätte mir eine Menge Zeit erspart. Ich musste lange recherchieren, bevor ich wusste, wie ich denn nun all das umsetzen kann, was mein Arzt mir in aller Kürze geraten hat, um möglichst wenige Tabletten einnehmen zu müssen und das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall trotzdem zu reduzieren.“

Eine Lebensstiländerung ist die beste Therapie, um den Blutdruck zu senken. Aber das ist für viele oft leichter gesagt als getan. Hier kann jetzt ein Anruf beim Servicetelefon erste hilfreiche Impulse geben: warum, wie, wann, wie oft und womit sollte der Blutdruck gemessen werden; was bedeutet Ernährungsumstellung; welche Arten von körperlicher Aktivität sind geeignet; wie finde ich einen Weg, für mich ganz persönlich die Maßnahmen in den Alltag zu integrieren; wie gelingt es, mit dem Rauchen aufzuhören, Stress abzubauen? Das Schöne an dem Angebot: in einer entspannten Atmosphäre ohne Zeitdruck hört jemand zunächst zu, kann das Gesagte gut nachvollziehen, weil er/sie es z. T. selbst erfahren hat, kann berichten, wie man Hürden auf dem Weg der Lebensstiländerung nimmt und damit Erfolg hat. Ortwin Stein zum Beispiel sagt: „Heute komme ich ohne blutdrucksenkende Tabletten aus. Ich fühle mich trotz der chronischen Erkrankung gut, weil ich sie unter Kontrolle habe. Wichtig ist: konsequent dranbleiben, Geduld haben, sich selbst immer wieder motivieren.“ Er freut sich darauf, Ratsuchenden seine ganz persönliche Erfahrung weiterzugeben. Auch glaubt er, dass der Austausch unter Betroffenen grundsätzlich wichtig ist. „Im Gespräch mit anderen wird man oft zu positiverem Denken angeregt, denn man sieht, auch andere sind erkrankt und haben einen Weg gefunden, gut mit der Krankheit zu leben. Das macht Mut!“

Das Selbsthilfe-Telefon ist unter der Servicetelefonnummer 06221/588 55 88 erreichbar. Termine und Ansprechpartnerinnen/-partner finden Sie unter https://www.hochdruckliga.de/betroffene ... fe-telefon .

Quelle: Pressemitteilung vom 22.07.2021
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Demenzprävention: Auch auf Blutdruckschwankungen kommt es an

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Ärzte Zeitung vom 03.08.2021

Alzheimerkongress AAIC
Demenzprävention: Auch auf Blutdruckschwankungen kommt es an


Für das Demenzrisiko sind Blutdruckschwankungen zwischen einzelnen Messungen möglicherweise ebenso relevant wie eine Hypertonie: Je höher die Variabilität, umso größer das Demenzrisiko.
... (weiter lesen unter) ... > https://nlcontent.aerztezeitung.de/redi ... DA1FBE585F
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Studie: Kochsalzersatz schützt Risikopatienten vor Schlaganfall

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Deutsches Ärzteblatt vom 31.08.2021:

Studie: Kochsalzersatz schützt Risikopatienten vor Schlaganfall
Peking – Der weitgehende Ersatz von Natrium- durch Kaliumchlorid hat in einer randomisierten Studie in China, wo der Salzkonsum hoch ist und die Zahl der Menschen mit einer Hypertonie in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen hat, die Zahl der Schlaganfälle in einer Gruppe von Hochrisikopatienten ge­senkt. Die Ergebnisse wurden auf der Jahrestagung der European Society of Cardiology vorgestellt und im New England Journal of Medicine (2021; DOI: 10.1056/NEJMoa2105675) publiziert.
Der Einfluss des Kochsalzverzehrs auf den Blutdruck war und ist umstritten. Einige Experten halten die zu hohe Zufuhr der Bevölkerung in den meisten Ländern für einen der wichtigsten Risikofaktoren für eine arterielle Hypertonie und ihre atherosklerotischen Folgekrankheiten, andere bestreiten einen Zu­sammenhang zwischen Kochsalzkonsum und erhöhtem Blutdruck kategorisch.
Auch die Idee, die Kochsalzzufuhr durch den Austausch von Natrium durch Kalium zu senken, ist um­stritten. Public Health-Forscher rechnen mit einem Rückgang der Hochdruckfolgen in der Gesellschaft. Kritiker warnen vor einem Anstieg von plötzlichen Todesfällen durch Herzrhythmusstörungen, zu denen es infolge von erhöhten Kaliumkonzentrationen im Blut kommen könnte.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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Gesunde Lebensführung = Demenzprävention

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Gesunde Lebensführung = Demenzprävention

Gesunde Lebensführung, möglichst früh begonnen, wirkt nachweislich präventiv und kann viele Krankheiten vermeiden helfen, auch Demenz! … > viewtopic.php?f=5&t=78 > viewtopic.php?f=7&t=37 - Dazu gibt es weitere aktuelle Informationen, z.B.:
• Demenzvorbeugung ist möglich! Man muss frühzeitig anfangen, das Gehirn fit zu halten. V.a. Übergewicht, Bewegungsmangel und Bluthochdruck erhöhen das Erkrankungsrisiko. Was dem Körper schadet, ist auch schädlich für das Gehirn. - Die NDR-Visite informierte am 03.05.2022 … > viewtopic.php?f=7&t=34&p=5000#p5000
• Eine neue Studie signalisiert, dass ein gesunder Lebensstil bei Männern und Frauen nicht nur mit einer längeren Lebenserwartung verbunden ist, sondern auch dazu beiträgt, mehr Lebensjahre ohne eine Alzheimererkrankung zu verbringen … > viewtopic.php?f=7&t=37&p=5011#p5011
• Wer (frühzeitig) schneller geht, ist intelligenter und altert langsamer. Dies ist u.a. das Ergebnis einer groß angelegten Studie. … viewtopic.php?p=4958#p4958
• Menschen mit Demenz brauchen Stärkung häuslicher Pflege - Studie zeigt Bedeutung der vertrauten Umgebung für mehr Lebensqualität und weniger Depressionen bei Demenz auf … > viewtopic.php?f=5&t=51&p=4991#p4991
• Ernährung beeinflusst Lebenserwartung … > viewtopic.php?f=7&t=41&p=5015#p5015
• "Schulfach Gesundheit" sollte den Kindern und Jugendliche zeitgerecht umfängliche Gesundheitskompetenz vermitteln, auch zur Gesundheitsprävention! Dazu gibt es von hier vielfältige Initiativen. … > viewtopic.php?f=5&t=286&p=3326
Quelle: viewtopic.php?f=7&t=34&p=5019#p5019


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Blut spenden – Solidarität, die Leben retten kann - Gesundheitstelefon

Beitrag von WernerSchell »

Blut spenden – Solidarität, die Leben retten kann - Gesundheitstelefon …
> https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=23940


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