Muslime in Deutschland: Islam-Studie schlägt Alarm
Verfasst: 07.07.2025, 10:06
Muslime in Deutschland: Islam-Studie schlägt Alarm
Osnabrück. Jeder fünfte in Deutschland lebende Muslim mit Migrationshintergrund weist eine emotionale Verfassung auf, die Radikalisierung begünstigt. Das ist das beunruhigende Ergebnis einer bisher unveröffentlichten Studie der Forschungsstelle „Islam und Politik“ der Universität Münster. Die Forschungsstelle ist eine interdisziplinäre Schnittstelle des 2012 gegründeten Zentrums für Islamische Theologie (ZIT). Das ZIT, ein Institut der Münsteraner Uni, wird geleitet von Dr. Mouhanad Khorchide, Professor für Islamische Religionspädagogik. Über die Studie berichtete jetzt die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ). Bei einer Gesamtzahl von 5,3 bis 5,6 Millionen in Deutschland lebenden Muslimen wären mehr als eine Million Menschen von der beobachteten Entwicklung betroffen …
Betroffen sind – so berichtet die NOZ über die Studie – Muslime, die sich in besonderer Weise in ihrer persönlichen Weltanschauung gekränkt sehen, starke antiwestliche oder antisemitische Feindbilder pflegen und zugleich eine geringe Kritikfähigkeit zeigen. Die Münsteraner Forscher fassen diese Kombination von Einstellungen unter dem Begriff „Ressentiment“ zusammen.
Bei einer repräsentativen Umfrage im Zeitraum Juli 2023 bis April 2024 unter Muslimen mit Migrationshintergrund in Deutschland ließen sich 19,9 Prozent der insgesamt 1887 Befragten dieser bedenklichen Gemütslage zuordnen.
Neuer und zugleich starker Radikalisierungsfaktor aufgedeckt
Eine Mehrheit dieser „Ressentiment“-Gruppe bejaht zum Beispiel Fragen wie die, ob der Islam „die einzige und letztgültige politische Autorität“ sein sollte oder ob die islamischen Gesetze der Scharia „viel besser als die deutschen Gesetze“ seien.
Gewalt auf vermeintlich erlittenes Unrecht befürwortet jeder Dritte der „Ressentiment“-Gruppe, das entspräche deutschlandweit mehr als 300.000 Menschen. Jeder Zehnte der „Ressentiment“-Gruppe würde nach eigener Aussage auch selbst Gewalt einsetzen, um sich „für die Interessen von Muslimen“ einzusetzen – das entspräche rund 100.000 Menschen.
„Mit der Affektlage des Ressentiments konnten wir einen neuen und sogar starken Radikalisierungsfaktor aufdecken“, sagte die Münsteraner Religionspsychologin Sarah Demmrich im Gespräch mit der NOZ. Nun müsse unter anderem „die innerislamische Kritikfähigkeit gestärkt werden, um reflexive Auseinandersetzungen mit religiösen und gesellschaftlichen Fragen zu fördern“.
Es muss befürchtet werden, dass die empfohlene „Stärkung der innerislamischen Kritikfähigkeit“ bereits im Ansatz an den alten, tief verwurzelten Feindbildern scheitern wird …
Hintergrund
Die Forschungsstelle „Islam & Politik – interdisziplinäre Perspektiven auf die Dynamiken des Islams“ ist eine Schnittstelle des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) und kooperiert mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Universität Münster. Die Forschungsstelle widmet sich der theoretischen und gleichzeitig empirischen Erforschung von Dynamiken des Islams in der Politik in und außerhalb Europas sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart. Dazu gehört zentral das Verhältnis von Islam und Muslimen zur Politik. Der Fokus richtet sich hier auf die aktive Teilnahme an der Gestaltung und Regelung von Gesellschaft, Kultur, Staat und Politik anhand von solchen Werten und Normen, die von den Akteuren als islamisch angesehen werden.
Die Forschungsstelle vereint vier Zugänge zum Thema „Islam und Politik“: einen theologischen, einen historischen, einen sozialwissenschaftlich-theoretischen und einen sozialwissenschaftlich-empirischen Zugang. Die Verknüpfung von theoretischen sowie empirischen Methoden der Sozialwissenschaften (unter anderem Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Kulturanthropologie) mit historischen und theologischen Methoden und Zugängen verfolgt das Ziel, wissenschaftliche und außerwissenschaftliche Diskurse im Themenfeld „Islam und Politik“ mit sowohl theoretischem als auch empirischem Material zu bereichern.
Zu unserem Bildmaterial:
1. Symbolbild „Koran, heilige Schrift des Islam“ aus dem Bildangebot von Pixabay.
(Foto: Ahmad Ardity/unter Pixabay License = freie kommerzielle Nutzung, kein Bildnachweis erforderlich; grafische Bearbeitung: mediakompakt)
2. Professor Dr. Mouhanad Khorchide, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Islamische Theologie/ZIT der Universität Münster.
(Bild: Peter Grewe/Universität Münster)
3. Dr. Sarah Demmrich, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl „Religionssoziologie“ der Universität Münster und Privatdozentin am Institut für Empirische Religionsforschung der Universität Bern (Schweiz).
(Bild: Vandenhoeck & Ruprecht Verlage)
Quelle: https://www.bundeswehr-journal.de/2025/ ... egt-alarm/
+++
Warum jeder fünfte Muslim in Deutschland als radikalisierungsgefährdet gilt
03.06.2025
Eine neue Studie der Universität Münster legt offen, wie emotionale Verletzbarkeit, politische Frustration und ein autoritäres Religionsverständnis Radikalisierung begünstigen – und warum es über eine Million Menschen betreffen könnte.

Rund 30.000 Muslime mit Migrationshintergrund in Deutschland halten Gewalt zur
„Verteidigung muslimischer Interessen“ für gerechtfertigt – ein besorgniserregendes Ergebnis der Untersuchung.
Kein Verfassungsschutzbericht, kein Polizeieinsatz – sondern ein Blick ins Innere. Die Universität Münster hat mit einer bislang unveröffentlichten Erhebung zur politischen und emotionalen Haltung von Muslimen mit Migrationshintergrund ein heikles Thema wissenschaftlich aufgearbeitet.
Die Ergebnisse sind besorgniserregend: Fast 20 Prozent der Befragten zeigen laut der Studie eine psychische Disposition, die Radikalisierung begünstigen kann – hochgerechnet über eine Million Menschen.
Studie mit Tiefgang: Was untersucht wurde
Die Forschungsstelle Islam und Politik unter der Leitung des renommierten Theologen Mouhanad Khorchide befragte zwischen Juli 2023 und April 2024 insgesamt 1.887 Muslime in Deutschland.
Die Forscher identifizierten bei 19,9 % ein psychologisches Muster, das sie als „Ressentiment“ bezeichnen. Es ist gekennzeichnet durch emotionale Kränkung, mangelnde Kritikfähigkeit, autoritäre Religionsverständnisse sowie antiwestliche und antisemitische Feindbilder.
„Mit dieser Affektlage konnten wir einen neuen und starken Radikalisierungsfaktor aufdecken“, sagt die Religionspsychologin Sarah Demmrich, Mitautorin der Studie.
Die Forscher sprechen dabei nicht von aktiver Radikalisierung, sondern von einer inneren Haltung, die für islamistischen Extremismus anfällig machen kann.
Vom Groll zur Gewalt: Was wirklich hinter dem „Ressentiment“ steckt
Die Autoren analysieren, dass viele dieser Menschen das Gefühl teilen, im westlich geprägten Deutschland dauerhaft nicht respektiert oder ausgeschlossen zu sein – sozial wie kulturell.
Dieses persönliche Unrecht, kombiniert mit einer politischen Interpretation des Islams, schaffe Nährboden für gewaltlegitimierende Überzeugungen.
Rund ein Drittel dieser „Ressentiment-Gruppe“ – das wären statistisch über 300.000 Menschen – hält Gewalt zur Verteidigung muslimischer Interessen für gerechtfertigt. Jeder Zehnte innerhalb dieser Gruppe gibt sogar an, selbst Gewalt anwenden zu wollen. Das entspräche rechnerisch rund 100.000 Personen.

Laut der Studie der Universität Münster betrifft das rund 1 Million Menschen – viele von ihnen lehnen demokratische Grundprinzipien ab und befürworten autoritäre Religionsmodelle.
Die politische Dimension: Ablehnung demokratischer Werte
Ein weiterer alarmierender Befund: Viele Befragte, die dem beschriebenen Ressentiment-Muster entsprechen, lehnen die Trennung von Religion und Politik ab.
Der Islam soll aus ihrer Sicht „die einzige und letztgültige politische Autorität“ darstellen. Auch islamische Rechtsnormen (Scharia) werden von einem Teil der Gruppe über deutsches Recht gestellt – ein klarer Bruch mit den Prinzipien eines säkularen Rechtsstaates.
Warum diese Studie so brisant ist
Die Studie rückt erstmals die emotionale Ausgangslage potenzieller Radikalisierung in den Fokus – nicht nur ideologische Aspekte. Es geht also weniger um die reine Lehre, sondern um ein psychosoziales Klima der Kränkung und Identitätskonflikte.
In Zeiten, in denen Integrationsdebatten oft an der Oberfläche kratzen, bringt die Forschung aus Münster eine tiefere, unbequeme Ebene in die Diskussion.
Besonders bemerkenswert: Die Autoren selbst stammen aus der islamischen Theologie und Religionspsychologie – es ist also keine außenstehende Analyse, sondern eine innerislamische Reflexion. Das verleiht der Studie sowohl Glaubwürdigkeit als auch Sprengkraft.
Was jetzt nötig ist
Die Forscher fordern eine stärkere Förderung innerislamischer Debattenkultur und mehr Räume für kritisches Nachdenken innerhalb muslimischer Communities. Es gehe nicht darum, Religion zu diskreditieren, sondern Selbstreflexion und demokratische Bildung zu stärken – um Radikalisierung zu verhindern, bevor sie beginnt.
Ob das gelingt, hängt auch von Politik und Gesellschaft ab. Denn ohne ernsthafte Investitionen in Bildung, soziale Teilhabe und Aufklärung bleibt es bei warnenden Studien – und der gefährlich große Nährboden für Extremismus bleibt bestehen.
Quelle: https://www.investmentweek.com/warum-je ... rdet-gilt/
Siehe auch unter
>>> https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... r-AA1FRsXm
>>> https://www.facebook.com/61566562490015 ... 698552083/
>>> https://www.unsertirol24.com/2025/06/02 ... lisierung/
Osnabrück. Jeder fünfte in Deutschland lebende Muslim mit Migrationshintergrund weist eine emotionale Verfassung auf, die Radikalisierung begünstigt. Das ist das beunruhigende Ergebnis einer bisher unveröffentlichten Studie der Forschungsstelle „Islam und Politik“ der Universität Münster. Die Forschungsstelle ist eine interdisziplinäre Schnittstelle des 2012 gegründeten Zentrums für Islamische Theologie (ZIT). Das ZIT, ein Institut der Münsteraner Uni, wird geleitet von Dr. Mouhanad Khorchide, Professor für Islamische Religionspädagogik. Über die Studie berichtete jetzt die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ). Bei einer Gesamtzahl von 5,3 bis 5,6 Millionen in Deutschland lebenden Muslimen wären mehr als eine Million Menschen von der beobachteten Entwicklung betroffen …
Betroffen sind – so berichtet die NOZ über die Studie – Muslime, die sich in besonderer Weise in ihrer persönlichen Weltanschauung gekränkt sehen, starke antiwestliche oder antisemitische Feindbilder pflegen und zugleich eine geringe Kritikfähigkeit zeigen. Die Münsteraner Forscher fassen diese Kombination von Einstellungen unter dem Begriff „Ressentiment“ zusammen.
Bei einer repräsentativen Umfrage im Zeitraum Juli 2023 bis April 2024 unter Muslimen mit Migrationshintergrund in Deutschland ließen sich 19,9 Prozent der insgesamt 1887 Befragten dieser bedenklichen Gemütslage zuordnen.
Neuer und zugleich starker Radikalisierungsfaktor aufgedeckt
Eine Mehrheit dieser „Ressentiment“-Gruppe bejaht zum Beispiel Fragen wie die, ob der Islam „die einzige und letztgültige politische Autorität“ sein sollte oder ob die islamischen Gesetze der Scharia „viel besser als die deutschen Gesetze“ seien.
Gewalt auf vermeintlich erlittenes Unrecht befürwortet jeder Dritte der „Ressentiment“-Gruppe, das entspräche deutschlandweit mehr als 300.000 Menschen. Jeder Zehnte der „Ressentiment“-Gruppe würde nach eigener Aussage auch selbst Gewalt einsetzen, um sich „für die Interessen von Muslimen“ einzusetzen – das entspräche rund 100.000 Menschen.
„Mit der Affektlage des Ressentiments konnten wir einen neuen und sogar starken Radikalisierungsfaktor aufdecken“, sagte die Münsteraner Religionspsychologin Sarah Demmrich im Gespräch mit der NOZ. Nun müsse unter anderem „die innerislamische Kritikfähigkeit gestärkt werden, um reflexive Auseinandersetzungen mit religiösen und gesellschaftlichen Fragen zu fördern“.
Es muss befürchtet werden, dass die empfohlene „Stärkung der innerislamischen Kritikfähigkeit“ bereits im Ansatz an den alten, tief verwurzelten Feindbildern scheitern wird …
Hintergrund
Die Forschungsstelle „Islam & Politik – interdisziplinäre Perspektiven auf die Dynamiken des Islams“ ist eine Schnittstelle des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) und kooperiert mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Universität Münster. Die Forschungsstelle widmet sich der theoretischen und gleichzeitig empirischen Erforschung von Dynamiken des Islams in der Politik in und außerhalb Europas sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart. Dazu gehört zentral das Verhältnis von Islam und Muslimen zur Politik. Der Fokus richtet sich hier auf die aktive Teilnahme an der Gestaltung und Regelung von Gesellschaft, Kultur, Staat und Politik anhand von solchen Werten und Normen, die von den Akteuren als islamisch angesehen werden.
Die Forschungsstelle vereint vier Zugänge zum Thema „Islam und Politik“: einen theologischen, einen historischen, einen sozialwissenschaftlich-theoretischen und einen sozialwissenschaftlich-empirischen Zugang. Die Verknüpfung von theoretischen sowie empirischen Methoden der Sozialwissenschaften (unter anderem Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Kulturanthropologie) mit historischen und theologischen Methoden und Zugängen verfolgt das Ziel, wissenschaftliche und außerwissenschaftliche Diskurse im Themenfeld „Islam und Politik“ mit sowohl theoretischem als auch empirischem Material zu bereichern.
Zu unserem Bildmaterial:
1. Symbolbild „Koran, heilige Schrift des Islam“ aus dem Bildangebot von Pixabay.
(Foto: Ahmad Ardity/unter Pixabay License = freie kommerzielle Nutzung, kein Bildnachweis erforderlich; grafische Bearbeitung: mediakompakt)
2. Professor Dr. Mouhanad Khorchide, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Islamische Theologie/ZIT der Universität Münster.
(Bild: Peter Grewe/Universität Münster)
3. Dr. Sarah Demmrich, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl „Religionssoziologie“ der Universität Münster und Privatdozentin am Institut für Empirische Religionsforschung der Universität Bern (Schweiz).
(Bild: Vandenhoeck & Ruprecht Verlage)
Quelle: https://www.bundeswehr-journal.de/2025/ ... egt-alarm/
+++
Warum jeder fünfte Muslim in Deutschland als radikalisierungsgefährdet gilt
03.06.2025
Eine neue Studie der Universität Münster legt offen, wie emotionale Verletzbarkeit, politische Frustration und ein autoritäres Religionsverständnis Radikalisierung begünstigen – und warum es über eine Million Menschen betreffen könnte.

Rund 30.000 Muslime mit Migrationshintergrund in Deutschland halten Gewalt zur
„Verteidigung muslimischer Interessen“ für gerechtfertigt – ein besorgniserregendes Ergebnis der Untersuchung.
Kein Verfassungsschutzbericht, kein Polizeieinsatz – sondern ein Blick ins Innere. Die Universität Münster hat mit einer bislang unveröffentlichten Erhebung zur politischen und emotionalen Haltung von Muslimen mit Migrationshintergrund ein heikles Thema wissenschaftlich aufgearbeitet.
Die Ergebnisse sind besorgniserregend: Fast 20 Prozent der Befragten zeigen laut der Studie eine psychische Disposition, die Radikalisierung begünstigen kann – hochgerechnet über eine Million Menschen.
Studie mit Tiefgang: Was untersucht wurde
Die Forschungsstelle Islam und Politik unter der Leitung des renommierten Theologen Mouhanad Khorchide befragte zwischen Juli 2023 und April 2024 insgesamt 1.887 Muslime in Deutschland.
Die Forscher identifizierten bei 19,9 % ein psychologisches Muster, das sie als „Ressentiment“ bezeichnen. Es ist gekennzeichnet durch emotionale Kränkung, mangelnde Kritikfähigkeit, autoritäre Religionsverständnisse sowie antiwestliche und antisemitische Feindbilder.
„Mit dieser Affektlage konnten wir einen neuen und starken Radikalisierungsfaktor aufdecken“, sagt die Religionspsychologin Sarah Demmrich, Mitautorin der Studie.
Die Forscher sprechen dabei nicht von aktiver Radikalisierung, sondern von einer inneren Haltung, die für islamistischen Extremismus anfällig machen kann.
Vom Groll zur Gewalt: Was wirklich hinter dem „Ressentiment“ steckt
Die Autoren analysieren, dass viele dieser Menschen das Gefühl teilen, im westlich geprägten Deutschland dauerhaft nicht respektiert oder ausgeschlossen zu sein – sozial wie kulturell.
Dieses persönliche Unrecht, kombiniert mit einer politischen Interpretation des Islams, schaffe Nährboden für gewaltlegitimierende Überzeugungen.
Rund ein Drittel dieser „Ressentiment-Gruppe“ – das wären statistisch über 300.000 Menschen – hält Gewalt zur Verteidigung muslimischer Interessen für gerechtfertigt. Jeder Zehnte innerhalb dieser Gruppe gibt sogar an, selbst Gewalt anwenden zu wollen. Das entspräche rechnerisch rund 100.000 Personen.

Laut der Studie der Universität Münster betrifft das rund 1 Million Menschen – viele von ihnen lehnen demokratische Grundprinzipien ab und befürworten autoritäre Religionsmodelle.
Die politische Dimension: Ablehnung demokratischer Werte
Ein weiterer alarmierender Befund: Viele Befragte, die dem beschriebenen Ressentiment-Muster entsprechen, lehnen die Trennung von Religion und Politik ab.
Der Islam soll aus ihrer Sicht „die einzige und letztgültige politische Autorität“ darstellen. Auch islamische Rechtsnormen (Scharia) werden von einem Teil der Gruppe über deutsches Recht gestellt – ein klarer Bruch mit den Prinzipien eines säkularen Rechtsstaates.
Warum diese Studie so brisant ist
Die Studie rückt erstmals die emotionale Ausgangslage potenzieller Radikalisierung in den Fokus – nicht nur ideologische Aspekte. Es geht also weniger um die reine Lehre, sondern um ein psychosoziales Klima der Kränkung und Identitätskonflikte.
In Zeiten, in denen Integrationsdebatten oft an der Oberfläche kratzen, bringt die Forschung aus Münster eine tiefere, unbequeme Ebene in die Diskussion.
Besonders bemerkenswert: Die Autoren selbst stammen aus der islamischen Theologie und Religionspsychologie – es ist also keine außenstehende Analyse, sondern eine innerislamische Reflexion. Das verleiht der Studie sowohl Glaubwürdigkeit als auch Sprengkraft.
Was jetzt nötig ist
Die Forscher fordern eine stärkere Förderung innerislamischer Debattenkultur und mehr Räume für kritisches Nachdenken innerhalb muslimischer Communities. Es gehe nicht darum, Religion zu diskreditieren, sondern Selbstreflexion und demokratische Bildung zu stärken – um Radikalisierung zu verhindern, bevor sie beginnt.
Ob das gelingt, hängt auch von Politik und Gesellschaft ab. Denn ohne ernsthafte Investitionen in Bildung, soziale Teilhabe und Aufklärung bleibt es bei warnenden Studien – und der gefährlich große Nährboden für Extremismus bleibt bestehen.
Quelle: https://www.investmentweek.com/warum-je ... rdet-gilt/
Siehe auch unter
>>> https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... r-AA1FRsXm
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