Gegen Altersdiskriminierung, für mehr Lebensqualität im Alter

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung
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WernerSchell
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Gegen Altersdiskriminierung, für mehr Lebensqualität im Alter

Beitrag von WernerSchell »

Zum Thema "Gegen Altersdiskriminierung, für mehr Lebensqualität im Alter" wurden im Forum - Archiv (bis 2020) zahlreiche Beiträge eingestellt, u.a.: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =6&t=22849 - Die Informationen zu diesem Thema werden hier - im Forum - Beiträge ab 2021 - fortgeführt!

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WernerSchell
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Jeder zweite Erwachsene voreingenommen gegen ältere Menschen

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Deutsches Ärzteblatt vom 18.03.2021:

WHO: Jeder zweite Erwachsene voreingenommen gegen ältere Menschen

Genf – Jeder zweite Erwachsene weltweit ist nach einem Bericht der Welt­gesund­heits­organi­sation (WHO) voreingenommen gegen ältere Menschen. Das gehe aus einer Analyse mit 83.000 Befragten in 57 Ländern hervor, berichtet die WHO in einem großen Bericht über Altersdiskriminierung, den sie heute vorlegte (DOI: 10.3390/ijerph17093159).
Manchmal behinderten sich ältere Menschen auch selbst mit Stereotypen: Sie glaubten nicht, dass sie in fortgeschrittenem Alter noch neue Fähigkeiten lernen oder ein neues Hobby beginnen könnten.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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Altersdiskriminierung wirksam entgegentreten

Beitrag von WernerSchell »

Altersdiskriminierung wirksam entgegentreten
BAGSO fordert Erweiterung von Artikel 3 Grundgesetz


Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober ruft die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen die Abgeordneten des neu gewählten Bundestages dazu auf, den rechtlichen Schutz älterer Menschen zu verbessern und Altersdiskriminierung zu stoppen. So muss zum Beispiel sichergestellt werden, dass der Zugang zu beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht vom Alter abhängt. Zudem müssen ältere Menschen in verletzlichen Lebenssituationen in Deutschland und international besser vor Gewalt, Vernachlässigung und finanzieller Ausbeutung geschützt werden.

Als Dachorganisation von 125 Seniorenverbänden fordert die BAGSO deshalb, den Schutz vor Altersdiskriminierung in das Grundgesetz aufzunehmen und Artikel 3 Absatz 3 um das Merkmal „Lebensalter“ zu erweitern. Dies würde dem Bundesverfassungsgericht die Möglichkeit geben zu überprüfen, ob bestehende Altersgrenzen in Gesetzen und Verordnungen sachlich begründet sind oder nicht. Davon würden junge Menschen ebenso profitieren wie Seniorinnen und Senioren.

Ebenso wichtig sind aus Sicht der BAGSO effektive und präventive Schutzmechanismen, um ältere Menschen in verletzlichen Lebenssituationen zum Beispiel vor Gewalt und Vernachlässigung zu schützen. So braucht es in Verdachtsfällen behördliche und gerichtliche Eingriffsbefugnisse, um den Schutz sowohl in Heimen als auch in der Häuslichkeit garantieren zu können.

Um weltweit einen besseren Schutz der Menschenrechte Älterer zu erreichen, fordert die BAGSO ein klares Bekenntnis der Fraktionen des Deutschen Bundestages zu einer UN-Altenrechtskonvention. Eine solche Konvention soll keine Sonderrechte für ältere Menschen festschreiben. Vielmehr geht es darum, ein Bewusstsein für die Rechte zu schaffen, von deren Verletzung ältere Menschen besonders häufig betroffen sind, und Rechtsverletzungen wirksam zu bekämpfen. Laut einem aktuellen Bericht der Weltgesundheitsorganisation hat weltweit jeder zweite Mensch altersdiskriminierende Einstellungen.

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind rund 125 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft
zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

Quelle: Pressemitteilung vom 29.09.2021
Pressekontakt
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BAGSO - Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93-12
E-Mail: stupp@bagso.de
www.bagso.de
twitter.com/bagso_de
www.facebook.com/bagso.de
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Alten Menschen den Lebensabend zu verschönern, sollte keine Pflicht, sondern Selbstverständlichkeit sein

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Alten Menschen den Lebensabend zu verschönern, sollte keine Pflicht, sondern Selbstverständlichkeit sein.
Aenne Burda


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Pflege muss generationenübergreifend gemeinsam handeln

Beitrag von WernerSchell »

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Berlin (31. Oktober 2022, Nr. 39/2022)


60 Jahre Kuratorium Deutsche Altershilfe
Deutscher Pflegerat: Pflege muss generationenübergreifend gemeinsam handeln


„Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) gibt allen Alten eine Stimme. Das ist wichtig“, betonte Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), bei der Podiumsdiskussion anlässlich des Festaktes zum 60-jährigen Bestehen des KDA (27. Oktober 2022).

Christine Vogler: „Wir müssen den Fokus auf die Ressourcen der alten und jungen Menschen setzen. Diese gemeinsame Unterstützung werden wir brauchen. Denn es wird in Deutschland in den nächsten 20 Jahren wegen des Personalmangels und der steigenden Zahlen der Pflegebedürftigen kaum noch die Pflege geben, die wir heute kennen. Das betrifft die Pflegeheime genauso wie die Pflegedienste. Der Zug ist abgefahren. Was wir heute an Maßnahmen besprechen, das greift in 25 bis 30 Jahren.

Wir müssen politisch endlich mal Entscheidungen treffen. Wir müssen handeln anstatt zu reden. Wir müssen bei uns selbst anfangen und stärker Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen und Netzwerke der gemeinsamen Pflege aufbauen. Wir müssen uns heute einen Kopf machen, was mit uns in 30 Jahren passiert. Das dürfen wir nicht weiter vor uns herschieben und müssen mehr selbstverantwortlich handeln.“

Vogler plädiert für eine klare Definition von Pflege in den Sozialgesetzbüchern. Die Profession Pflege benötige Autonomie, mehr Verantwortung und mehr Bildungschancen. Deutschland habe, weist Vogler hin, in der Langzeitpflege den niedrigsten Bildungsstandard der Pflegenden in Europa, weil dieser permanent abqualifiziert werde. Dabei sei insbesondere für die Pflege von an Demenz erkrankten Menschen Pflegebildung wichtig.

Eine Möglichkeit, das Thema Pflege und die Notwendigkeit der Hilfe und Verantwortung zwischen den Generationen und in den Städten sowie Gemeinden bewusster in die Gesellschaft zu transportieren, sieht Vogler in der Einführung eines Schulfaches „Gesundheit und Pflege“. Zu schaffen seien zudem Strukturen zwischen Jung und Alt. Denn wer sich besser kenne, respektiere sich auch.

Ansprechpartnerin:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

Telefon: (030) 398 77 303
Telefax: (030) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Der Deutsche Pflegerat als Dachverband vertritt die geeinten Interessen der Berufsverbände und nicht die einzelnen Partikularinteressen der Verbände. Unterschiedliche Positionen und Meinungen einzelner Verbände können sichtbar sein und die Vielfalt der pflegerischen Profession widerspiegeln. Dieses berührt nicht die gemeinsamen Ziele und Intentionen des Deutschen Pflegerats.

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 18 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).
WernerSchell
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Tag der älteren Menschen am 01.10.2023

Beitrag von WernerSchell »

Der internationale Tag der älteren Menschen, manchmal auch Tag der Senioren oder Weltseniorentag genannt, findet am 01.10.2023 statt. Er wurde 1990 durch die UNO initiiert, um die Leistungen der Älteren und den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, zu würdigen. Senior bezeichnet einen älteren Menschen, einen Menschen im Rentenalter oder Ruheständler. In den modernen Industriegesellschaften ist der Begriff des Alters eng mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben bzw. dem Eintritt in einen Ruhestand verknüpft (> https://www.kleiner-kalender.de/event/t ... 03027.html ).

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