Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch Neuausrichtung des BBK

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung
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WernerSchell
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Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch Neuausrichtung des BBK

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Pressemitteilung zu der Bundespressekonferenz zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch Neuausrichtung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe vom 17.03.2021

Gemeinsam handeln, gemeinsam vorsorgen – Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch Neuausrichtung des BBK


Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erfährt eine umfassende Neuausrichtung. Das Konzept stellte der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat Horst Seehofer gemeinsam mit BBK-Präsidenten Armin Schuster heute in Berlin vor.

Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat Horst Seehofer: „Ich habe entschieden, dass Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe neu aufzustellen. Ziel ist es, den Bevölkerungsschutz in Deutschland zu stärken. Wir werden das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zu einem wichtigen Dienstleister für Bund, Länder und Kommunen machen.“

Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Armin Schuster: „Ich bin dankbar, dass wir mit der Neuausrichtung die Chance bekommen, eine Offensive für den Bevölkerungsschutz zu starten, die auch ohne Pandemieerfahrung nötig gewesen wäre. Das kann das BBK aber nicht allein, sondern es geht in einem hoch komplexen Hilfeleistungssystem nur gemeinsam mit allen Partnern. Wir wollen in dem Netzwerk der Motor sein und sofort mit der Umsetzung des Konzeptes beginnen und weiter vernetzen, koordinieren und beraten. Dabei wird uns helfen, dass sich die Sicht auf das Amt gewandelt hat und das Thema Bevölkerungsschutz mit einer neuen Ernsthaftigkeit betrachtet wird.“

Im gesundheitlichen Bevölkerungsschutz wird das BBK künftig das Bundesministerium für Gesundheit beim Aufbau der Nationalen Reserve Gesundheit unterstützen und die eigene Sanitätsmittelbevorratung sowie die Ausbildung von Pflegehilfskräften vorantreiben. Als Dienstleister für alle Bundesressorts wird das BBK die Entwicklung von nationalen Reserven insgesamt unterstützen und zentral monitoren.

Vergleichbar mit dem Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) und dem Gemeinsames Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration (GASIM) wird das BBK ein gemeinsames Kompetenzzentrum mit allen relevanten Interessenspartnern in Bund, Ländern und Hilfsorganisationen aufbauen und so den Informationsaustausch und die Koordinierungswirkung untereinander verbessern. Ein solches Zentrum ist im Bereich der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr ein Novum.

Die Warn-App NINA wird zu einer Bundes-Warn-App für Notfallinformationen aller Ressorts ausgebaut. Darüber hinaus unterstützt der Bund die Länder mit 88 Millionen Euro beim Aufbau eines Sirenennetzes.

Mit einem Förderprogramm in Höhe von 63 Millionen Euro unterstützt der Bund zudem die Länder beim Ausbau von Strukturen für die Trinkwassernotversorgung.

Das BBK wird den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern massiv ausbauen - unter anderem mit einer Service-Hotline zu allen Themen der persönlichen Notfallvorsorge. Über leicht zugängliche Angebote sollen darüber hinaus Freiwillige gewonnen und qualifiziert werden, die wie in der Flüchtlingslage oder in der aktuellen Pandemie in Kooperation mit den Hilfsorganisationen spontan helfen wollen.

Die BBK-eigene Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) wird zur ressort- und organisationsübergreifenden Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) ausgebaut und künftig für alle Verantwortlichen des staatlichen Krisenmanagements aller Ebenen zentrale Aus- und Fortbildungen durchführen. Unter anderem soll dazu ein zweiter Standort in Ostdeutschland aufgebaut werden.

Im Bereich der versorgungswichtigen Einrichtungen und Unternehmen (Kritische Infrastrukturen/KRITIS) wird das BBK KRITIS-Betreiber in allen Sektoren aktiv ansprechen, um die Unternehmen und Organisationen zu beraten und krisenfest zu machen.

Das Konzept zur Neuausrichtung des BBK ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse, bei der Interviews und Workshops mit Expertinnen und Experten des Bevölkerungsschutzes aus 40 Institutionen in ganz Deutschland geführt wurden.

Das Konzept können Sie hier nachlesen: www.bmi.bund.de/konzept-neuausrichtung-bbk .

Weitere Informationen zum BBK auf www.bbk.bund.de

Quelle: Mitteilung vom 17.03.2021
Irina Driesner
Sachbearbeiterin
Präsidialbüro/ Pressestelle
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Provinzialstraße 93, 53127 Bonn
Telefon: +49 22899 550-1180
Fax: +49 22899 10550-1020
E-Mail: irina.driesner@bbk.bund.de
Internet: www.bbk.bund.de


Siehe auch unter > viewtopic.php?p=76#p76
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Neue Wege im Bevölkerungsschutz - Bundesregierung plant Reform

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Deutsches Rote Kreuz (DRK)

Bundesregierung plant Reform
DRK-Präsidentin begrüßt neue Wege im Bevölkerungsschutz


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Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßt die geplante Neuausrichtung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). „Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass wir mehr Koordinierung im gesamten Bevölkerungsschutz brauchen, mehr Synergieeffekte und weniger Doppelstrukturen von Bund, Ländern und Kommunen. Deshalb ist es ein richtiger Schritt, das BBK in seiner bundesweiten Koordinierungsfunktion zu stärken“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt zu den heute von Bundesinnenminister Horst Seehofer und BBK-Präsident Armin Schuster vorgestellten Plänen. Die Behörde könne „Dreh- und Angelpunkt für die Vernetzung aller Akteure im Bevölkerungsschutz, also auch der anerkannten Hilfsorganisationen mit ihren vielen Ehrenamtlichen, werden“, sagt Hasselfeldt.

Nach den Plänen des Bundesinnenministeriums soll das Bundesamt für Bevölkerungsschutz im Krisenfall zu einem Knotenpunkt für Informations- und Ressourcenmanagement mit einem gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz ausgebaut werden, in dem Bund, Länder, Kommunen und Hilfsorganisationen zusammenarbeiten. „Katastrophen und Krisen machen nicht an Ländergrenzen halt, beispielsweise Großschadensereignisse und Pandemien. Deswegen sollte das Krisenmanagement stärker länderübergreifend koordiniert werden. Das Deutsche Rote Kreuz steht als nationale Hilfsbereitschaft gerne bereit, die Bundesregierung hier weiter zu unterstützen“, sagt Hasselfeldt.

Die DRK-Präsidentin begrüßt auch die Absicht des Bundesinnenministeriums, mehr Menschen für ein Ehrenamt in den Organisationen des Bevölkerungsschutzes zu gewinnen. Als positiv bewertet Hasselfeldt zudem, dass das BBK einen Vorschlag des DRK zur Ausbildung der Bevölkerung zu Pflegeunterstützungskräften im Rahmen des Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetzes aufgreifen will. Nach Vorstellungen des DRK könnten freiwillige Pflege-Basiskurse - ähnlich wie Erste-Hilfe-Kurse - einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Familien und Pflegedienste speziell in Krisenzeiten wie einer Pandemie leisten. Das Ziel könne sein, dass ein Prozent der Bevölkerung durch das DRK und andere anerkannten Hilfsorganisationen als Pflegeunterstützungskräfte ausgebildet werden. Das DRK erarbeitet derzeit ein entsprechendes Konzept.

Sie möchten mehr über das Thema erfahren?
Wir stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung:

Dr. Dieter Schütz
Tel. 030 / 85404 - 158
0162 / 200 20 29
d.schuetz@drk.de

Katharina Puche
Tel. 030 / 85404 - 161
0151 / 174 987 31
k.puche@drk.de

Paula Stuckatz
Tel. 030 / 85404 - 155
0172 / 251 45 68
p.stuckatz@drk.de

Quelle: Pressemitteilung vom 17.03.2021
Deutsches Rotes Kreuz e.V.
DRK-Generalsekretariat
Carstennstraße 58
12205 Berlin
Telefon: 030 / 85404 - 0
Telefax: 030 / 85404 - 450
E-Mail: drk@drk.de
Internet: www.DRK.de

> https://nl-system.drk.de/-link2/15524/1 ... EXXaq81D/0
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Start der BBK-Ehrenamtskampagne - ‚Egal was du kannst – Du kannst helfen‘

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Heute, 28.06.2021, startet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Online- und Social Media-Kampagne
‚Egal was du kannst – du kannst helfen!‘ unter dem Link: https://mit-dir-fuer-uns-alle.de/. - Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung und geben Sie sie gerne an interessierte Kolleginnen und Kollegen weiter.


Start der BBK-Ehrenamtskampagne
‚Egal was du kannst – Du kannst helfen‘


Eines der zentralen Projekte des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird in den kommenden Jahren die Stärkung und Förderung des Ehrenamts sein. Damit künftig mehr Menschen für diese unentbehrliche Tätigkeit begeistert werden, startet das BBK an diesem Montag mit einer neuen Kampagne unter dem Titel ‚Egal was du kannst – Du kannst helfen‘. Sie wird online und über soziale Medien ausgespielt.

BBK stärkt das Ehrenamt

Ziel der im Auftrag des BBK von der Agentur Orca Affairs produzierten Kampagne ist es, die Bürgerinnen und Bürger für das ehrenamtliche Engagement im Bevölkerungsschutz zu sensibilisieren. Gerade die Corona-Pandemie hat die Notwendigkeit des ehrenamtlichen Engagements zum Schutz der Bevölkerung drastisch vor Augen geführt.
BBK-Präsident Armin Schuster erklärt hierzu: „Umfragen und unsere Erfahrungen aus bisherigen Krisen belegen, dass es ein erhebliches Aktivierungspotential für ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz gibt. Gleichzeitig haben aber noch zu viele Bürgerinnen und Bürger nur eine vage Vorstellung davon, was sich hinter unserem Hilfeleistungssystem verbirgt oder wie es aufgebaut ist. Die Kampagne zielt deshalb darauf ab, dieses Potenzial an bisher ungebundenen Helferinnen und Helfern zu heben. Denn eines ist klar: Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind die tragende Säule des Bevölkerungsschutzes. Ohne sie wäre zum Beispiel die Bewältigung der aktuellen Corona-Lage in dieser Form nicht möglich gewesen!“

Kampagne zeigt den Alltag im Ehrenamt auf

Im Zentrum der Kampagne stehen acht ehrenamtlich aktive Einsatzkräfte von den im Bevölkerungsschutz tätigen Hilfsorganisationen sowie den Feuerwehren, der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) sowie der Regieeinheiten. Sie teilen die Erfahrungen und Eindrücke aus ihrer jeweiligen Tätigkeit. Interviewt wurden sie dafür von den beiden Influencerinnen Maria Popov und Luise Morgen, die die Kampagne jeweils auf ihren eigenen Social Media-Kanälen zusätzlich bewerben.
Vor dem Hintergrund der Pandemie, aber auch weiterer aktueller Herausforderungen und Risiken wie etwa Extremwetter, hybride Bedrohungen oder mögliche Ausfälle der Kritischen Infrastrukturen hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer das BBK damit beauftragt, konkrete Vorschläge zur Stärkung des Risiko- und Krisenmanagements im Bevölkerungsschutz vorzulegen. Das BBK hat im Frühjahr 2021 ein Konzept zur Neuausrichtung mit acht Punkten vorgelegt.
Ein zentraler Aspekt in dem Papier ist die Stärkung der Durchhaltefähigkeit des ehrenamtlichen Hilfeleistungssystems. Die Kampagne ‚Egal was du kannst – du kannst helfen!‘ trägt hierzu bei, indem sie ein niederschwelliges Informationsangebot macht und zur Aufnahme eines ehrenamtlichen Engagements motiviert.
Gezielt werden daher auch bisher im Bevölkerungsschutz unterrepräsentierte Gruppen wie beispielsweise Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderungen in dieser Kampagne angesprochen.

Weiterführende Informationen zur Civey-Umfrage von 2020

Für die von BBK-Präsident Armin Schuster angesprochene Umfrage hat die digitale Meinungsforschungsagentur Civey im November 2020 im Auftrag des BBK über 3.000 Menschen ab 18 Jahren in Deutschland befragt. Im Ergebnis würden sich nur 65 Prozent der Befragten zutrauen, einem Freund zu erklären, was hinter dem Begriff Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe steckt. 21 Prozent trauten sich das nicht zu und 14 Prozent waren unsicher. Gleichzeitig waren aber 40 Prozent bereit, sich ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz zu engagieren, um Deutschland auf zukünftige Katastrophenfälle vorzubereiten. 42 Prozent schlossen dies aus und 18 Prozent waren unsicher.

Mehr Informationen zur Ehrenamtskampagne ‚Egal was du kannst – Du kannst helfen‘ finden Sie auf der Homepage: https://mit-dir-fuer-uns-alle.de/

Mehr Informationen zu Angeboten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe für das Ehrenamt finden Sie auf unserer Homepage: https://www.bbk.bund.de/DE/AufgabenundA ... _node.html

Folgen Sie uns auch auf Twitter und Instagram unter http://twitter.com/BBK_Bund und https://www.instagram.com/bbk_in_aktion/

Quelle: Pressemitteilung vom 28.06.2021
i. A. Marianne Suntrup
Pressesprecherin/Leiterin Sachgebiet Medienarbeit
Medienteam / Pressestelle
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Tel.: +49 228 99 550-1170
Mobil: +49 151 720 57133
E-Mail: marianne.suntrup@bbk.bund.de
Internet: www.bbk.bund.de
Twitter: http://twitter.com/BBK_Bund bzw. @BBK_Bund
YouTube: https://www.youtube.com/user/BBKBund
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Engere Zusammenarbeit zwischen BBK und AÖGW

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Engere Zusammenarbeit zwischen BBK und AÖGW
Kooperationsvereinbarung in Ahrweiler unterzeichnet


Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) arbeiten künftig enger zusammen. Dazu haben die AÖGW-Direktorin Dr. Ute Teichert und BBK-Präsident Armin Schuster an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und zivile Verteidigung (BABZ) in Ahrweiler heute eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, die seit Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der AÖGW und der Akademie des BBK zu intensivieren. Durch die Vernetzung soll das schnittstellenübergreifende Krisenmanagement weiter verbessert werden.

Ein Beispiel erfolgreicher Zusammenarbeit sind die von BABZ und AÖGW bereits dieses Jahr gemeinsam durchgeführten Online-Veranstaltungen rund um das Thema Corona. Bei dem ad-hoc aufgebauten Austausch haben sich innerhalb kürzester Zeit Betreiber von Impfzentren aus ganz Deutschland rund um deren Aufbau, Betrieb und Logistik abgestimmt. Eine Fortführung dieses Formates ist geplant.

Ausbildungen gemeinsam planen

Als Kernpunkt der Kooperation sollen die Ausbildungen "Krisenmanagement im Gesundheitswesen - Schnittstellen und Akteure" sowie "Einsatzplanung für Biologische Lagen" gemeinsam konzeptionell angepasst und zusammen ausgerichtet und durchgeführt werden. In den kommenden Jahren sollen weitere gemeinsam neu aufgestellte und durchgeführte Ausbildungen hinzu kommen.

Gerade vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie wurde deutlich, wie wichtig die Qualifizierung der handelnden Akteure und Verantwortlichen durch Aus- und Fortbildung ist. "Das Ziel muss eine verbindliche Risiko- und Krisenmanagementausbildung mit einheitlichen Standards sein. Im Sinne eines übergreifenden und vernetzten Bildungssystems spielt die Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen dabei eine sehr wichtige Rolle. Hier können wir gemeinsam sehr viel dazu beitragen, dass künftige Krisen erfolgreich bewältigt werden", so BBK-Präsident Schuster.

"Diese Kooperationsvereinbarung ist wichtig für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsämtern, Krisenstäben und Katastrophenschutz. Dies trägt auch dazu, dass Krisenkommunikation künftig klarer und verständlicher in der Bevölkerung ankommt", sagt Dr. Ute Teichert, Direktorin der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen.

Durch eine zielgruppengerechte Aus-und Fortbildung aller Akteure des Gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes soll das Bewusstsein für einheitliche Standards und Leitlinien geschaffen werden. Gleichzeitig wird durch die Kooperation eine Plattform geboten, die die praktische Erarbeitung und den moderierten fachlichen Austausch begleitet.

Ihre Ansprechpartnerinnen für weiterführende Fragen:
AÖGW: Mechthild Bausch, bausch@akademie-oegw.de, Tel.: 0211-31096 25
BBK: Marianne Suntrup, pressestelle@bbk.bund.de, Tel.: 0228-99550 1180

Mehr Informationen zum Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Sie auf unserer Homepage: www.bbk.bund.de

Quelle: Pressemitteilung vom 08.07.2021
Irina Driesner
Medienteam / Pressestelle
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Telefon: +49 22899 550-1180
Mobil: +49 151 72060767
E-Mail: irina.driesner@bbk.bund.de
Internet: www.bbk.bund.de
Twitter: http://twitter.com/BBK_Bund bzw. @BBK_Bund
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Hochwasserkatastrophe - Deutschland war präzise gewarnt – die Menschen aber nicht

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Der Tagesspiegel - 19.07.2021

„Monumentales Systemversagen“
Deutschland war präzise gewarnt – die Menschen aber nicht

Eine britische Forscherin erhebt schwere Vorwürfe: Die Flut sei präzise vorhergesagt worden – doch die Reaktion blieb aus. Wer ist politisch verantwortlich?

FABIAN LÖHE ANDREAS OSWALD

Die ersten Zeichen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland wurden bereits neun Tage zuvor von Satelliten erfasst. Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse. 24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben.

Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems. Ihr Urteil in der „Sunday Times“: „Monumentales Systemversagen“ ist der Grund für eine der tödlichsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“
... (weiter lesen unter) ... > https://www.tagesspiegel.de/politik/mon ... ksV6qjIaXE
Siehe auch unter > https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html ... > ... > https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... 6bbFJ_tgRM


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Youtube - 17.07.2021

Während Steinmeier über die Flut-Opfer spricht, lacht Laschet im Hintergrund
>>> https://www.youtube.com/watch?v=Uk-TsNQKDI0
>>> https://www.youtube.com/watch?v=LbJrGc-JCsE


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WDR - 17.07.2021:

Kommentar: Laschet lacht in Erftstadt und entschuldigt sich
Von Norbert Dohn
Während Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit ernster Miene den Betroffenen in der Katastrophenregion Erftstadt Solidarität und Hilfe verspricht - lacht Armin Laschet (CDU) im Hintergrund. Er verspielt Sympathien - meint unser Kommentator.
Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen lacht. Kein Schmunzeln, kein zurückhaltendes Grinsen: Er lacht! Ist vergnügt, so wie sich das manchmal für eine rheinische Frohnatur gehört. Um ihn herum sechs Menschen, nicht alle lachen mit, wirken so heiter wie er. Wie der Ministerpräsident dieses Landes.
… (weiter lesen unter) … > https://www1.wdr.de/nachrichten/laschet ... dt100.html

Dazu übermittelte das RND in seinem Newsletter vom 18.07.2021 folgende Anmerkungen:
Der Bundespräsident hat in Erftstadt das Passende gesagt: „Vielen Menschen hier in den Regionen ist nichts geblieben außer ihrer Hoffnung. Und diese Hoffnung dürfen wir nicht enttäuschen.“ Ähnlich wird sich am heutigen Sonntag die Bundeskanzlerin äußern. Unglücklich wirkte es gestern für Laschet, als ein Video zeigte, wie er im Hintergrund in einem Gespräch mit einer Gruppe von Menschen lachte, während im Vordergrund noch Steinmeier sprach, auch über die Opfer der Flut. Prompt hoben in sozialen Netzwerken erregte Hassgesänge an, als habe Laschet über Steinmeier gelacht oder gar die Opfer der Flut verhöhnt. Mal ehrlich: Glaubt so etwas jemand ernsthaft? Manche scheinen die sekundenschnelle Ausnutzung von Missverständlichem zu einer neuen Kunstform im Netz entwickeln zu wollen. Ja, in zehn Wochen ist Bundestagswahl. Trotzdem wäre es gut, angesichts der Flutkatastrophe mal einen Gang herunterzuschalten. Lassen wir doch einfach den Gedanken zu, dass es jetzt bei den Not- und Wiederaufbauhilfen nicht um den einen oder anderen Geländegewinn parteipolitischer Art geht. Entscheidend ist, dass der Faden nicht abreißt zwischen Regierten und Regierenden.


Siehe auch:

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Quelle und weitere Informationen ... > https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... v-SzElWPXM I

In den sozialen Medien wird über das Verhalten von A. Laschet lebhaft diskutiert. Die Kritik ist massiv und nachvollziehbar! Während das Staatsoberhaupt wenig entfernt seine Anteilnahme ausspricht, kann man nicht zeitgleich im Hintergrund herumalbern. Das ist den Umständen nach nicht akzeptabel.
Bei twitter hat sich A. Lachet wie folgt entschuldigt:
"Ich danke dem Bundespräsidenten für seinen Besuch. Uns liegt das Schicksal der Betroffenen am Herzen, von dem wir in vielen Gesprächen gehört haben. Umso mehr bedauere ich den Eindruck, der durch eine Gesprächssituation entstanden ist. Dies war unpassend und es tut mir leid."


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Passt!

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