Riskante Medikamente für ältere Menschen: Priscus-Liste aktualisiert
Verfasst: 31.08.2023, 08:36
Deutsches Ärzteblatt - online - informiert:
Riskante Medikamente für ältere Menschen:
Priscus-Liste aktualisiert

Berlin – Ältere Menschen leiden oft an mehreren chronischen Erkrankungen. Die Behandlung umfasst deshalb häufig mehrere Medikamente. Mit dem Alter nehmen jedoch auch die Nebenwirkungen und die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu.
Zur Verbesserung der Therapiesicherheit existiert seit 2010 mit der Priscus-Liste ein Verzeichnis potenziell ungeeigneter Medikamente. Nach Publikation der Priscus-Liste ging die Verordnung dieser problematischen Wirkstoffe deutlich zurück. Nun ist die Liste aktualisiert worden.
Die neue Priscus-Liste 2.0 ist mit 177 Wirkstoffen fast doppelt so umfangreich wie die erste. Die Pharmakologin Petra Thürmann von der Universität Witten/ Herdecke stellt sie gemeinsam mit Fachleuten aus Wittten/Herdecke, Göttingen, Wien und Salzburg im Deutschen Ärzteblattes vor (DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0377).
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
Es gibt erhebliche Mängel im Gesundheits- und Pflegesystem infolge Polypharmazie ... Siehe u.a. insoweit die Beiträge unter > viewtopic.php?f=5&t=48 --- Auch die Arzneimittelabhängigkeiten von anderen Ländern im Rahmen der globalisierten Wirtschaft müssen dringend aufgelöst werden!

+++
In den sozialen Medien wurde am 12.01.2023 zum Thema gepostet:

Prof. Dr. Petra Thürmann
Es gibt zahlreiche riskante Medikamente für ältere Menschen! - Die insoweit hilfreiche aktualisierte Priscus-Liste wurde u.a. von Frau Prof. Dr. Petra Thürmann, Pharmakologie an der Universität Witten/Herdecke vorgestellt > viewtopic.php?f=5&t=664 (= Podiumsgast beim Neusser Pflegetreff am 14.11.2012 > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 764#p69764 . Die Mängel in der Arzneimittelversorgung, u.a. auch infolge Polypharmazie (u.a. Thema beim Neusser Pflegetreff am 27.04.2016 … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =7&t=21371 ), müssen endlich minimiert werden. Auch die Arzneimittelabhängigkeiten von anderen Ländern im Rahmen der globalisierten Wirtschaft sind dringend korrekturbedürftig!
+++

Medikamente im Alter
Welche Wirkstoffe sind ungeeignet? ... Broschüre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung informiert (Stand: Juni 2023) … > https://www.bmbf.de/SharedDocs/Publikat ... le&v=4
Aus dem Vorwort:
Unser Körper verändert sich – Tag für Tag, in fast unmerklich kleinen Schritten. Deshalb ist es wichtig, ab und zu eine Bestandsaufnahme zu machen: Wie geht es mir? Bin ich gut versorgt? Ganz besonders gilt dies bei der Einnahme von Medikamenten: Viele Arzneimittel sind für ältere Menschen ungeeignet. Sie wirken nicht mehr wie gewohnt oder verursachen Nebenwirkungen, die vermeidbar wären.
Welche Wirkstoffe das sind, untersuchte ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt. Als Ergebnis entstand eine Liste mit über 200 Wirkstoffen, die für ältere Menschen ungeeignet sein können – die sogenannte PRISCUS-Liste.
Die Broschüre in Ihren Händen macht diese wissenschaftliche Liste für alle zugänglich. Allgemein verständlich und nach Krankheitsbildern gegliedert fasst sie die häufigsten Nebenwirkungen zusammen und nennt Wirkstoffe, die möglicherweise besser verträglich sind.
Dabei gilt: Wer hier ein potenziell ungeeignetes Medikament entdeckt, sollte es keinesfalls sofort absetzen, sondern sich mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt beraten.
Wenn Betroffene, Angehörige und Fachleute ins Gespräch kommen und gemeinsam nach Lösungen suchen, dann hat diese Broschüre ihr Ziel erreicht: Sie ist als Nachschlagewerk und Gesprächsgrundlage gedacht. Und sie zeigt, wie Ergebnisse der Gesundheitsforschung die Lebensqualität und die medizinische Versorgung von älteren Menschen ganz konkret verbessern können.
+++
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) beschreibt in einer Presseinfo vom 21.08.2023 ein Demenzrisiko bei langfristigem Gebrauch von Protonenpumpenhemmern (PPI). Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der DGN: „Eine dauerhafte Verschreibung und die längerfristige Behandlung mit PPI ohne gesicherte Indikation sollte nicht erfolgen und die Patientinnen und Patienten sollten auf mögliche Risiken bei Langzeitgebrauch hingewiesen werden, auch in den Apotheken, da kleine PPI-Packungen frei käuflich sind“ (> viewtopic.php?f=7&t=34&p=9903#p9903 ).
Riskante Medikamente für ältere Menschen:
Priscus-Liste aktualisiert

Berlin – Ältere Menschen leiden oft an mehreren chronischen Erkrankungen. Die Behandlung umfasst deshalb häufig mehrere Medikamente. Mit dem Alter nehmen jedoch auch die Nebenwirkungen und die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu.
Zur Verbesserung der Therapiesicherheit existiert seit 2010 mit der Priscus-Liste ein Verzeichnis potenziell ungeeigneter Medikamente. Nach Publikation der Priscus-Liste ging die Verordnung dieser problematischen Wirkstoffe deutlich zurück. Nun ist die Liste aktualisiert worden.
Die neue Priscus-Liste 2.0 ist mit 177 Wirkstoffen fast doppelt so umfangreich wie die erste. Die Pharmakologin Petra Thürmann von der Universität Witten/ Herdecke stellt sie gemeinsam mit Fachleuten aus Wittten/Herdecke, Göttingen, Wien und Salzburg im Deutschen Ärzteblattes vor (DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0377).
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
Es gibt erhebliche Mängel im Gesundheits- und Pflegesystem infolge Polypharmazie ... Siehe u.a. insoweit die Beiträge unter > viewtopic.php?f=5&t=48 --- Auch die Arzneimittelabhängigkeiten von anderen Ländern im Rahmen der globalisierten Wirtschaft müssen dringend aufgelöst werden!
+++
In den sozialen Medien wurde am 12.01.2023 zum Thema gepostet:

Prof. Dr. Petra Thürmann
Es gibt zahlreiche riskante Medikamente für ältere Menschen! - Die insoweit hilfreiche aktualisierte Priscus-Liste wurde u.a. von Frau Prof. Dr. Petra Thürmann, Pharmakologie an der Universität Witten/Herdecke vorgestellt > viewtopic.php?f=5&t=664 (= Podiumsgast beim Neusser Pflegetreff am 14.11.2012 > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 764#p69764 . Die Mängel in der Arzneimittelversorgung, u.a. auch infolge Polypharmazie (u.a. Thema beim Neusser Pflegetreff am 27.04.2016 … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =7&t=21371 ), müssen endlich minimiert werden. Auch die Arzneimittelabhängigkeiten von anderen Ländern im Rahmen der globalisierten Wirtschaft sind dringend korrekturbedürftig!
+++

Medikamente im Alter
Welche Wirkstoffe sind ungeeignet? ... Broschüre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung informiert (Stand: Juni 2023) … > https://www.bmbf.de/SharedDocs/Publikat ... le&v=4
Aus dem Vorwort:
Unser Körper verändert sich – Tag für Tag, in fast unmerklich kleinen Schritten. Deshalb ist es wichtig, ab und zu eine Bestandsaufnahme zu machen: Wie geht es mir? Bin ich gut versorgt? Ganz besonders gilt dies bei der Einnahme von Medikamenten: Viele Arzneimittel sind für ältere Menschen ungeeignet. Sie wirken nicht mehr wie gewohnt oder verursachen Nebenwirkungen, die vermeidbar wären.
Welche Wirkstoffe das sind, untersuchte ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt. Als Ergebnis entstand eine Liste mit über 200 Wirkstoffen, die für ältere Menschen ungeeignet sein können – die sogenannte PRISCUS-Liste.
Die Broschüre in Ihren Händen macht diese wissenschaftliche Liste für alle zugänglich. Allgemein verständlich und nach Krankheitsbildern gegliedert fasst sie die häufigsten Nebenwirkungen zusammen und nennt Wirkstoffe, die möglicherweise besser verträglich sind.
Dabei gilt: Wer hier ein potenziell ungeeignetes Medikament entdeckt, sollte es keinesfalls sofort absetzen, sondern sich mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt beraten.
Wenn Betroffene, Angehörige und Fachleute ins Gespräch kommen und gemeinsam nach Lösungen suchen, dann hat diese Broschüre ihr Ziel erreicht: Sie ist als Nachschlagewerk und Gesprächsgrundlage gedacht. Und sie zeigt, wie Ergebnisse der Gesundheitsforschung die Lebensqualität und die medizinische Versorgung von älteren Menschen ganz konkret verbessern können.
+++
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) beschreibt in einer Presseinfo vom 21.08.2023 ein Demenzrisiko bei langfristigem Gebrauch von Protonenpumpenhemmern (PPI). Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der DGN: „Eine dauerhafte Verschreibung und die längerfristige Behandlung mit PPI ohne gesicherte Indikation sollte nicht erfolgen und die Patientinnen und Patienten sollten auf mögliche Risiken bei Langzeitgebrauch hingewiesen werden, auch in den Apotheken, da kleine PPI-Packungen frei käuflich sind“ (> viewtopic.php?f=7&t=34&p=9903#p9903 ).