Deutsches Ärzteblatt vom 03.11.2022:
Jeder Fünfte über 46-Jährige hilft Pflegebedürftigen
Berlin – Knapp 18 Prozent der über 46-Jährigen Bundesbürger unterstützen pflegebedürftige Personen. Das geht aus einer heute in Berlin veröffentlichten Erhebung des Deutschen Alterssurveys (DEAS) hervor( ... > https://www.dza.de/forschung/deas ).
Demnach helfen rund 14,5 Prozent Pflegebedürftigen ohne Demenz und rund 3,5 Prozent Pflegebedürftigen mit Demenz. Die Mehrzahl der Pflegenden geht dabei weiter einer beruflichen Tätigkeit nach. An der Umfrage nahmen laut DEAS im Winter 2020/21 rund 5.400 Personen teil.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) forderte, die betreuenden Personen stärker zu entlasten. Der Umfrage zufolge unterstützen die Betreuenden Pflegebedürftige ohne Demenz knapp elf Stunden, mit Demenz rund 13 Stunden pro Woche. Fast die Hälfte derer, die Menschen mit Demenz unterstützen oder pflegen, fühlten sich laut Umfrage dadurch stark oder sehr stark belastet. Bei den anderen waren dies 27 Prozent.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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Alten Menschen den Lebensabend zu verschönern, sollte keine Pflicht, sondern Selbstverständlichkeit sein.
Aenne Burda
Wer Familienangehörige im Alter und bei Pflegebedürftigkeit unterstützt, leistet eine wichtige anerkennenswerte Hilfe. Solche Unterstützungs- und Hilfeleistungen sollten aber im Familienverband eine Selbstverständlichkeit sein. Ständig die entsprechenden Belastungen zu beklagen und nach Entlastung zu rufen, muss man nicht uneingeschränkt für richtig erachten!
"Ich würde mir wünschen, dass die Bürger dieselbe moralische und rechtliche Pflicht hätten, sich um ihre alternden Eltern zu kümmern, wie für Kinder".
Antwort einer führenden Mitarbeiterin in einem Gesundheitsministerium auf die Frage: "Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, mit dem Sie das Gesundheitswesen verbessern könnten, was würden Sie sich wünschen? - (Zitat von David Goodhart in dem Buch "Kopf Hand Herz, Penguin Verlag, 2020).
Siehe auch die Informationen unter:
- Hilfe und Pflege zu Hause - Angehörigenpflege
> viewtopic.php?f=5&t=51&p=266
- NRW: Mehrheit junger Menschen offen für Pflege von Angehörigen - DAK-Pflegereport_NRW informiert
> viewtopic.php?f=4&t=414&p=6080
"Du kannst nichts für Dich selbst tun? Aber vielleicht kannst Du etwas für jemanden anderen tun".
Ernest Hemingway
Jeder Fünfte über 46-Jährige hilft Pflegebedürftigen
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24 % der Teilzeitbeschäftigten arbeiten aufgrund der Betreuung von Angehörigen reduziert
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) „Zahl der Woche“ vom 16.01.2024
24 % der Teilzeitbeschäftigten arbeiten aufgrund der Betreuung von Angehörigen reduziert
Großteil von ihnen möchte Betreuung selbst übernehmen
WIESBADEN – Die Betreuung von Angehörigen ist einer der Hauptgründe für Teilzeittätigkeit in Deutschland. Im Jahr 2022 arbeitete knapp ein Viertel (24 %) der rund 12,6 Millionen Teilzeitbeschäftigten in reduziertem Umfang, um Kinder, Menschen mit Behinderungen oder pflegebedürftige Personen zu betreuen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, üben Frauen deshalb deutlich häufiger eine Teilzeitbeschäftigung aus als Männer: 29 % der Frauen in Teilzeit gaben die Betreuung von Angehörigen als Grund für ihre Teilzeitarbeit an. Bei den Männern waren es 7 %.
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Die vollständige „Zahl der Woche“ sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
www.destatis.de/kontakt
24 % der Teilzeitbeschäftigten arbeiten aufgrund der Betreuung von Angehörigen reduziert
Großteil von ihnen möchte Betreuung selbst übernehmen
WIESBADEN – Die Betreuung von Angehörigen ist einer der Hauptgründe für Teilzeittätigkeit in Deutschland. Im Jahr 2022 arbeitete knapp ein Viertel (24 %) der rund 12,6 Millionen Teilzeitbeschäftigten in reduziertem Umfang, um Kinder, Menschen mit Behinderungen oder pflegebedürftige Personen zu betreuen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, üben Frauen deshalb deutlich häufiger eine Teilzeitbeschäftigung aus als Männer: 29 % der Frauen in Teilzeit gaben die Betreuung von Angehörigen als Grund für ihre Teilzeitarbeit an. Bei den Männern waren es 7 %.
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Die vollständige „Zahl der Woche“ sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
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Rechtsanspruch auf Homeoffice für pflegende Angehörige gefordert
Ärzte Zeitung vom 07.02.2024:
„Pflege und Beruf besser vereinbaren“
Pflegebevollmächtige fordert Rechtsanspruch auf Homeoffice für pflegende Angehörige
Damit sie Beruf und Pflege besser unter einen Hut bringen können, sollte Pflege-Angehörigen das Recht auf Homeoffice eingeräumt werden, fordert die Pflegebevollmächtige der Bundesregierung, Claudia Moll.
Berlin. Die Pflegebevollmächtige der Bundesregierung, Claudia Moll, fordert einen Rechtsanspruch auf Homeoffice für pflegende Angehörige. Dadurch ließen sich „Pflege und Beruf besser vereinbaren“, schreibt die SPD-Politikerin in einer am Mittwoch verschickten Online-News. Pflegenden Angehörigen solle die Arbeit in den eigenen Wänden gestattet sein, wo immer es betrieblich möglich sei.
In Deutschland werden aktuell rund fünf Millionen pflegende An- und Zugehörige gezählt – zwei Drittel von ihnen sind laut Familienministerium berufstätig. Die Pflege eines Familienmitglieds, Verwandten oder Freundes gilt in der Regel als körperlich und seelisch sehr herausfordernd.
… (weiter lesen unter) … > https://www.aerztezeitung.de/Politik/Mo ... rundate%5D
„Pflege und Beruf besser vereinbaren“
Pflegebevollmächtige fordert Rechtsanspruch auf Homeoffice für pflegende Angehörige
Damit sie Beruf und Pflege besser unter einen Hut bringen können, sollte Pflege-Angehörigen das Recht auf Homeoffice eingeräumt werden, fordert die Pflegebevollmächtige der Bundesregierung, Claudia Moll.
Berlin. Die Pflegebevollmächtige der Bundesregierung, Claudia Moll, fordert einen Rechtsanspruch auf Homeoffice für pflegende Angehörige. Dadurch ließen sich „Pflege und Beruf besser vereinbaren“, schreibt die SPD-Politikerin in einer am Mittwoch verschickten Online-News. Pflegenden Angehörigen solle die Arbeit in den eigenen Wänden gestattet sein, wo immer es betrieblich möglich sei.
In Deutschland werden aktuell rund fünf Millionen pflegende An- und Zugehörige gezählt – zwei Drittel von ihnen sind laut Familienministerium berufstätig. Die Pflege eines Familienmitglieds, Verwandten oder Freundes gilt in der Regel als körperlich und seelisch sehr herausfordernd.
… (weiter lesen unter) … > https://www.aerztezeitung.de/Politik/Mo ... rundate%5D