Hilfe und Pflege zu Hause - Angehörigenpflege

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung
WernerSchell
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Hilfe und Pflege zu Hause - Angehörigenpflege

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Zum Thema "Hilfe und Pflege zu Hause - Angehörigenpflege" wurden im Forum - Archiv (bis 2020) zahlreiche Beiträge eingestellt, u.a.: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=22919 - Die Informationen zu diesem Thema werden hier - im Forum - Beiträge ab 2021 - fortgeführt!

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Bildquelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 42&p=98234
WernerSchell
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Zukunft der Hilfe und Pflege zu Hause sicherstellen - BAGSO legt Positionspapier zur ambulanten Pflege vor

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BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.


Zukunft der Hilfe und Pflege zu Hause sicherstellen - BAGSO legt Positionspapier zur ambulanten Pflege vor

Die Rahmenbedingungen für die ambulante Pflege müssen verbessert werden. Das fordert die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen in ihrem Positionspapier „Zukunft der Hilfe und Pflege zu Hause“. Rund achtzig Prozent der Pflegebedürftigen werden derzeit zu Hause versorgt, die meisten fast ausschließlich von Angehörigen. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den kommenden Jahren weiter steigen, während gleichzeitig die Zahl der potenziellen Pflegekräfte abnimmt.

„Wir brauchen gute Lösungen, um auch in Zukunft möglichst vielen Menschen bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit ein Leben zu Hause zu ermöglichen. Dazu zählen frühzeitige Beratung, Hilfenetzwerke aus Familien, Fachkräften und Ehrenamtlichen vor Ort und ein Lebensumfeld, das die Gesundheit fördert“, sagte Franz Müntefering, Vorsitzender der BAGSO.

Die BAGSO fordert, dass die Voraussetzungen für den Verbleib zu Hause verbessert werden. Präventive Hausbesuche sollten bundesweit eingeführt werden, um frühzeitig Hilfebedarfe älterer Menschen zu erkennen und passgenaue Unterstützung zu organisieren. Dazu gehörten auch hauswirtschaftliche Hilfen und Angebote zur Alltags- und Lebensgestaltung. Pflegende Angehörige müssten durch den Aufbau gemischter Pflegearrangements unterstützt und die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege verbessert werden. Für die sogenannte 24-Stunden-Betreuung durch meist osteuropäische Hilfskräfte fordert die BAGSO dringend gesetzliche Initiativen, um die vielschichtigen Probleme dieser Betreuungsform zu lösen. Die medizinische Versorgung müsse u. a. durch den Ausbau flächendeckender und wohnortnaher geriatrischer Behandlungs- und Rehabilitationsangebote gestärkt werden.

Nach Ansicht der BAGSO kommt den Kommunen in der Gestaltung und Koordination zukunftssicherer Unterstützungs-, Versorgungs- und Pflegestrukturen eine besondere Rolle zu. Für die Erfüllung dieser Aufgaben müssten sie angemessen ausgestattet werden.


Zum Positionspapier „Zukunft der Hilfe und Pflege zu Hause“ > https://www.bagso.de/fileadmin/user_upl ... _Hause.pdf

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind rund 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

Quelle: Pressemitteilung vom 24.02.2021
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 - 12
E-Mail: stupp@bagso.de
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BAGSO-Ratgeber für pflegende Angehörige in aktualisierter Neuauflage erschienen

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BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.

Entlastung für die Seele
BAGSO-Ratgeber für pflegende Angehörige in aktualisierter Neuauflage erschienen


In Deutschland sind knapp vier Millionen Menschen pflegebedürftig und etwa drei Viertel von ihnen werden zu Hause durch ihre Angehörigen versorgt. Viele pflegende Angehörige sehen sich enormen Anforderungen gegenüber. Was sind typische Herausforderungen in der häuslichen Pflege? Und wie kann ein gesunder Umgang mit den eigenen Kräften gelingen? Antworten gibt die Broschüre „Entlastung für die Seele – Ratgeber für pflegende Angehörige“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen.

Der Ratgeber zeigt Möglichkeiten der Entlastung auf, gibt eine Übersicht über konkrete Unterstützungsangebote und ermutigt dazu, rechtzeitig Hilfen von außen in Anspruch zu nehmen. Ein eigenes Kapitel ist hilfreichen Angeboten in Zeiten von Corona gewidmet.
Die Broschüre „Entlastung für die Seele – Ratgeber für pflegende Angehörige“ liegt in 9., völlig aktualisierter Auflage als Druckversion und als Hörbuch vor. Die Publikation wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung erstellt. Die Neuausgabe wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Der Ratgeber kann kostenlos über die Website der BAGSO bestellt oder dort als barrierefreies pdf-Dokument heruntergeladen werden.
Zur Publikation >>> https://www.bagso.de/publikationen/ratg ... die-seele/
Das barrierefreie Hörbuch im DAISY-Format kann in der BAGSO-Geschäftsstelle per E-Mail bestellt werden:
bestellungen@bagso.de

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind rund 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

Quelle: Pressemitteilung vom 05.03.2021
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 0
Fax.: 0228 24 99 93 20 www.bagso.de
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Pflegestudie geht an den Start - Häusliche Pflege darf nicht weiter auf dem politischen Abstellgleis stehen

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Sozialverband VdK – Pflegestudie geht an den Start. Bentele: „Häusliche Pflege darf nicht weiter auf dem politischen Abstellgleis stehen“
• Sozialverband VdK initiiert die größte Studie zur häuslichen Pflege in Bezug auf die Leistungen der Pflegeversicherung
• Start der Befragung am 1. April


„Gerade in der Corona-Pandemie hat sich die Pflege zuhause nochmals deutlich verändert“, so VdK-Präsidentin Verena Bentele. „Wir sorgen uns um die pflegenden Angehörigen und um die Betroffenen, die seit Monaten an keinem einzigen Pflege- oder Betreuungsangebot außerhalb der eigenen vier Wände mehr teilnehmen konnten – aus Angst vor einer Ansteckung. Die Belastung der Betroffenen in den letzten Monaten waren enorm und haben viele an ihre Grenzen oder sogar darüber hinaus gebracht.“ Die häusliche Situation in der Krisenzeit und wie sich allgemein die Versorgung im Alltag gestaltet, steht im Mittelpunkt der VdK-Pflegestudie „Pflege zuhause – Zwischen Wunsch und Wirklichkeit“.

VdK-Präsidentin Bentele ist froh, dass ihre 2,1 Millionen Mitglieder mit dieser großen Studie ihre Bedürfnisse und Herausforderungen benennen können.„Wir starten damit die größte Untersuchung, die es bisher für die häusliche Pflege gab“, so Bentele. Die stationäre Versorgung in der Langzeitpflege ist ein sehr gut erforschter Bereich aber die Pflege zuhause weiterhin ein Dunkelfeld. Es ist unbekannt, wie viel Geld Betroffene aus ihrer eigenen Tasche zur Pflege dazu zahlen. Welche Angebote der Pflegeversicherung werden überhaupt in Anspruch genommen und wie zufrieden sind alle Beteiligten damit? „Der VdK wird Licht ins Dunkle bringen und wir werden mit den Ergebnissen die Diskussion der Pflegepolitik in den nächsten Jahren mitbestimmen“, ist Verena Bentele überzeugt.

Die Studie wird in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück unter der Studienleitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Büscher durchgeführt. Sie richtet sich an Personen, die selbst pflegebedürftig sind, an pflegende Angehörige aber auch an Personen, die noch gar keine Berührungspunkte mit dem Thema Pflege hatten. Die Teilnahme ist bis zum 09. Mai 2021 unter www.vdk.de/pflegestudie möglich.

Der Sozialverband VdK
ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit - auch gegenüber Krankenkassen, Pflegekassen und der Rentenversicherung.
Wir betreiben keine Parteipolitik. Der Sozialverband VdK ist parteipolitisch und konfessionell neutral. Als anerkannt gemeinnütziger Verband finanzieren wir uns durch die Mitgliedsbeiträge - so bleiben wir finanziell unabhängig von den Interessen Dritter. Der Sozialverband VdK gestaltet die deutsche Sozialpolitik aktiv mit und nimmt Einfluss auf Gesetzgebungsprozesse - unter anderem durch Gespräche mit Politikern, medienwirksame Aktionen und Kampagnen und eine breite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Der Sozialverband VdK bietet außerdem eine breite Rechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten. Weitere Infos unter: www.vdk.de

Quelle: Pressemitteilung vom 31.03.2021
Sozialverband VdK Deutschland
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Andreas Wallenborn (verantwortlich)
Linienstraße 131 - 10115 Berlin
Telefon 030 9210580-400
Telefax 030 9210580-410
www.vdk.de - presse@vdk.de
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„Pflegebedürftig – Was nun?“ - BIVA-Pflegeschutzbund bietet Online-Vortragsreihe

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BIVA-Pflegeschutzbund bietet Online-Vortragsreihe
„Pflegebedürftig – Was nun?“


Bonn. In Zeiten der Corona-Pandemie fallen viele Veranstaltungen wegen der Infektionsgefahr aus – auch Schulungen, Vorträge und andere Vor-Ort-Termine. Um dennoch Interessierte informieren zu können, führt der BIVA-Pflegeschutzbund eine Vortragsreihe mit dem Titel „Pflegebedürftig – was nun?“ als Online-Format durch. In zehn einstündigen Vorträgen geben BIVA-Rechtsberater Auskunft über das Thema Pflegebedürftigkeit, von der rechtzeitigen selbstbestimmten Vorsorge über Pflege zuhause oder im Heim bis hin zu speziellen Themen wie Demenz & Betreuung. Die Vorträge bauen nicht aufeinander auf und können gegen einen geringen Teilnahmebeitrag einzeln online gebucht werden.

Pflegebedürftigkeit ist kein leichtes Thema. Viele neigen dazu, es mit dem Gedanken „Damit kann ich mich später beschäftigen“ zu verdrängen. Da Krankheit oder Unfall aber jederzeit und unabhängig vom Alter zu Pflegebedürftigkeit führen können, sollte man sich frühzeitig mit dem Thema befassen. Dabei stellen sich viele Fragen: Welche Leistungen kann man von der Pflegekasse erhalten? Wie vereinbart man Pflege und Beruf? Wie finanziert sich Pflege und welche Rechte hat man als Betroffener? Das sind nur einige Beispiele.

Damit sich jeder umfassend informieren kann, hat der BIVA-Pflegeschutzbund die Vortragsreihe „Pflegebedürftig – Was nun?“ gestartet, die sich an BIVA-Mitglieder und alle anderen Interessierten richtet. Interessierte finden unter www.biva.de/veranstaltungen/ weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen und das Online-Anmeldeformular.

Hier die Veranstaltungstermine, jeweils montags von 17:00 bis 18:00 Uhr:
26.04.2021 Versorgungs- und Wohnformen bei Pflegebedürftigkeit – Wie finde ich die
richtige für mich und wie kann ich sie finanzieren?
10.05.2021 Was tun, wenn der MDK kommt? Alles Wissenswerte zu Pflegegrad & Begutachtung
31.05.2021 Wie plant man die Versorgung zu Hause? Leistungen für Pflegebedürftige und
Angehörige bei ambulanter Pflege
07.06.2021 Pflege & Berufstätigkeit – Wie soll das gehen? Diese Organisations- und
Unterstützungsmöglichkeiten sieht der Gesetzgeber vor
21.06.2021 Wer zahlt was? So wird Pflege finanziert
05.07.2021 Meine Rechte als Pflegeheimbewohner – Wie das Gesetz pflegebedürftige Menschen
schützt
19.07.2021 Umgang mit Pflegemängeln
02.08.2021 Demenz & Betreuung
16.08.2021 Testament – Was muss ich beim Erben und Vererben beachten?
30.08.2021 Vollmachten & Verfügungen – Wie kann ich selbstbestimmt vorsorgen?
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Der BIVA-Pflegeschutzbund vertritt seit 1974 bundesweit die Interessen von Menschen, die im Alter Wohn- und Pflegeangebote in Anspruch nehmen. Der BIVA-Pflegeschutzbund ist gemeinnützig, konfessionell ungebunden und überparteilich. BIVA ist die Abkürzung für Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen e.V.
Ansprechpartner: Maria Sievers; Dr. David Kröll

Quelle: Pressemitteilung vom 23.04.2021
BIVA e.V. - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Siebenmorgenweg 6-8 | 53229 Bonn | Telefon: 0228-909048-16 | Fax: 0228-909048-22
presse@biva.de | www.biva.de | www.facebook.com/biva.de
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LEITLINIE ZUR AMBULANTEN PFLEGE UNTER BEDINGUNGEN DER PANDEMIE ERSCHIENEN

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NUTZER:INNENVERSION DER LEITLINIE ZUR AMBULANTEN PFLEGE UNTER BEDINGUNGEN DER PANDEMIE ERSCHIENEN – WAS KÖNNEN PFLEGEBEDÜRFTIGE UND IHRE ANGEHÖRIGEN VON AMBULANTEN PFLEGEDIENSTEN ERWARTEN?


Seit Dezember 2020 liegt die S1- Leitlinie „Häusliche Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität bei Menschen mit Pflegebedarf im Kontext ambulanter Pflege unter den Bedingungen der COVID19-Pandemie – Living Guideline“ vor, die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft erarbeitet wurde.

Zu dieser Leitlinie ist nun eine Version für Nutzer:innen ambulanter Pflegedienste erschienen. Sie stellt pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen Informationen zur Verfügung, was sie von ambulanten Pflegediensten beim Umgang mit der COVID-19-Pandemie erwarten können. In gut verständlicher Sprache bietet sie pflegebedürftigen Personen so eine Grundlage, um sich auf das Gespräch und die Zusammenarbeit mit dem ambulanten Pflegedienst vorzubereiten.

„Es ist uns ein Anliegen, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen in ihrer Selbstbestimmung zu stärken. Klar verständliche Informationen über professionelle pflegerische Leistungen sind dafür eine wichtige Grundlage“, erklärt Prof. Dr. Thomas Fischer dazu. Er hat gemeinsam mit Prof. Dr. Kirsten Kopke auch die Erstellung der Nutzer:innenversion koordiniert.

Die Leitliniengruppe hat außerdem aktuelle Informationen zum Tragen einer FFP-2-Maske, zur Unterstützung bei der Organisation der Schutzimpfungen für Pflegebedürftige und den Umgang mit bereits geimpften pflegebedürftigen Menschen aktualisiert.

Wissenschaftliche Ansprechpartner: Prof. Dr. Thomas Fischer, Prof. Dr. Kirsten Kopke

Kontakt zur Leitlinienkommission der DGP
E-Mail: leitlinien@dg-pflegewissenschaft.de

>>> Link zur Nutzer:innenversion „Häusliche Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität bei Menschen mit Pflegebedarf im Kontext ambulanter Pflege unter den Bedingungen der COVID19-Pandemie – Living Guideline“ >>> https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ ... 002LG.html

Quelle: Pressemitteilung vom 28.4.2021
> https://dg-pflegewissenschaft.de/aktuel ... ediensten/


+++
Deutsches Ärzteblatt vom 03.05.2021:
Ambulante Pflege: Patientenleitlinie informiert über Anforderung in der Pandemie
Duisburg – Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) hat eine laienverständliche Version ihrer S1-Leitlinie „Häusliche Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität bei Menschen mit Pflegebedarf im Kontext ambulanter Pflege unter den... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/36 ... daf509e62b
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Hunderttausende müssen für Angehörigenpflege Job einschränken oder aufgeben

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Deutsches Ärzteballt vom 03.05.2021:
Hunderttausende müssen für Angehörigenpflege Job einschränken oder aufgeben
Berlin – Mehr als ein Drittel der Berufstätigen, die sich zu Hause als Hauptperson um pflegebedürftige An­gehörige kümmern, müssen ihre Erwerbstätigkeit deshalb stark einschränken oder ganz aufgeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Grünen-Anfrage hervor, wie die Augsburger Allgemeine heute berichtete.
Demnach konnten 37 Prozent der Betroffenen wegen der Pflegearbeit ihren Beruf nicht mehr uneinge­schränkt fortführen, mehr als jede achte Hauptpflegeperson kündigte den Job. „Aufgrund der Übernahme von pflegerischen Aufgaben haben 13 Prozent die Erwerbstätigkeit voll­ständig aufgegeben und 24 Prozent die Erwerbstätigkeit eingeschränkt“, zitierte die Zeitung aus der Regierungsantwort.
... (weiter lesen unter) ... > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/36 ... 07c0277dd3
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Pflegende Angehörige: 44 Milliarden Euro Wertschöpfung, trotzdem arm - Anhörung morgen im Bundestag

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0322 / 4. Mai 2021
Pressemitteilung von Pia Zimmermann


Pflegende Angehörige: 44 Milliarden Euro Wertschöpfung, trotzdem arm - Anhörung morgen im Bundestag

"Das ist eine wichtige Unterstützung für unsere Forderungen", sagt Pia Zimmermann, Sprecherin für Pflegepolitik der Fraktion DIE LINKE, über die heute vom Deutschen Institut für Altersvorsorge veröffentlichen Ergebnisse zu den Belastungen pflegender Angehöriger. Anlässlich der morgigen Anhörung zum Antrag "Rentenplus für pflegende Angehörige" ergänzt sie:

"Angehörige, die pflegen, leisten Arbeit, die einer Wertschöpfung von mindestens 44 Milliarden Euro im Jahr entspricht - so viel wie die kompletten Rüstungsausgaben. Dennoch sind viele nicht nur während der Pflege arm. Denn die Lohnarbeit muss oft reduziert, häufig ganz aufgegeben werden. Und die bislang möglichen zusätzlichen Rentenansprüche sind lächerlich. Der anstrengenden und häufig mit Armut verbundenen Pflege folgt dann: Altersarmut. Diese unwürdigen Zustände müssen endlich beendet werden.

Hinzu kommen Demütigungen verschiedener Art im Pflegealltag. Nutzen pflegende Angehörige für Entlastung und Pflegequalität einen Pflegedienst, werden die Rentenansprüche noch gesenkt. Und obwohl sich häusliche Pflege West von der Pflege Ost nicht unterscheidet, fallen die Rentenansprüche für pflegende Angehörige in Ostdeutschland niedriger aus. Und leisten Angehörige im Rentenalter Pflege, wird dafür gar nichts mehr in die Rentenkasse eingezahlt. Das gilt auch für pflegende Angehörige, die mehr als 30 Stunden pro Woche arbeiten. Daher fordern wir: Rentenansprüche auch im Pflegegrad 1 und für Menschen, die schon Altersrente beziehen. Höhere Leistungsbeträge in allen Pflegegraden und endlich eine Gleichstellung von pflegenden Angehörigen in Ost und West. Mit Spannung erwarte ich die Einschätzungen der Sachverständigen in der Anhörung am 5. Mai 2021 dazu."

Link zur Anhörung:
https://www.bundestag.de/dokumente/text ... nte-836184
Anmerkung: Die 44 Mrd. Euro Wertschöpfung gehen zurück auf Angaben und Berechnungen von "wir pflegen e. V." (https://www.wir-pflegen.net/aktuelles/n ... e-teilhabe) sowie vom Sozialverband Deutschland e. V.:
https://www.sovd.de/fileadmin/bundesver ... en2019.pdf (S. 40 - 42).

Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressesprecher: Michael Schlick, Tel. 030/227-50016, Mobil 0172/373 13 55 Stellv. Pressesprecher: Jan-Philipp Vatthauer, Tel. 030/227-52801, Mobil 0151/282 02 708 Stellv. Pressesprecherin: Sandy Stachel, Tel. 030/227-52810, Mobil 0151/22 10 28 35 Telefax 030/227-56801, pressesprecher@linksfraktion.de, www.linksfraktion.de
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Wer pflegt Oma? - Das Geschäft mit Frauen aus Osteuropa

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SWR Fernsehen


Wer pflegt Oma?
Das Geschäft mit Frauen aus Osteuropa


TV-Tipp für den 16.06.2021, 20.15 - 21.00 Uhr ∙ betrifft: ... ∙ SWR Fernsehen
>>> https://www.swrfernsehen.de/betrifft/we ... a-100.html
Der Beitrag ist auch in der Mediathek verfügbar (bis 15.06.2022) >>> https://www.ardmediathek.de/video/betri ... E0NzcwMzg/


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Der Markt von Betreuerinnen aus Mittel- und Osteuropa boomt, die in häuslicher Gemeinschaft mit den Seniorinnen und Senioren leben und sie im Alltag unterstützen. Die SWR Doku zeigt die Höhen und Tiefen von diesen durch das Schicksal - Pflegebedürftigkeit hier, Armut dort - erzwungenen Zweierbeziehungen. Und wirft einen Blick auf diese Branche, deren Seriosität nicht leicht zu prüfen ist.
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„Pflegende Angehörige waren in der Pandemie am Ende ihrer Kräfte“

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VdK-Präsidentin: „Pflegende Angehörige waren in der Pandemie am Ende ihrer Kräfte“
• Verena Bentele berichtete als Sachverständige im Corona-Unterausschuss über die Situation Pflegebedürftiger, behinderter Menschen und ihrer Angehörigen
• Klare Schutzkonzepte in Pflegeeinrichtungen, die überall gelten, sind dringend notwendig


Berlin. Pflegebedürftige, Menschen mit Behinderungen und ihre jeweiligen Angehörigen sind die Vergessenen der Conrona-Pandemie. Darauf wies VdK-Präsidentin Verena Bentele am Donnerstag in einer Anhörung des Corona-Ausschusses hin: „Angehörige von Menschen, die zuhause gepflegt werden, waren in dieser Zeit komplett überfordert. Sie haben aus Angst Betreuungsdiensten abgesagt, konnten oder wollten keine Tagespflege mehr nutzen und gehörten dabei oft selbst zu den gefährdeten Risikogruppen, da viele von ihnen schon älter sind“, sagte Bentele. „Uns haben viele Mitglieder, die Angehörige pflegen, berichtet, dass sie in dieser Zeit gesundheitlich am Ende ihrer Kräfte waren.“ Finanzielle oder sonstige staatliche Hilfe habe es für sie nicht gegeben: „Es waren die Vergessenen der Pandemie.“

Die VdK-Präsidentin war bei der Anhörung zu Fragen der „gesundheitlichen und sozialen Dimension der Pandemie“ im Corona-Unterausschuss im Bundestag als eine von vier Sachverständigen geladen. Dort berichtete sie auch über die Situation in den Pflegeheimen. Diese sei in manchen Einrichtungen auch in der zweiten Welle noch schlimm gewesen, weil einige immer noch keine Besuchskonzepte gehabt hätten, sagte Bentele: „Wir haben herzerweichende Briefe von Angehörigen bekommen, die ihre Mutter oder ihren Ehemann nicht mehr besuchen konnten. Demenzkranke verstehen nicht, warum ihre Liebsten nicht mehr zu Besuch kommen können.“ Bentele forderte daher klare Schutzkonzepte für die Zukunft, die dann auch überall angewandt werden müssten.

Besonders dramatisch sei die Situation für Eltern und Geschwister von behinderten Kindern gewesen. „Ihnen wurde extrem viel abverlangt. Die Förderschulen waren geschlossen und die Schulbegleitung konnte zuhause im Home-Schooling nicht genutzt werden. Uns haben viele Mütter berichtet, dass sie ihre Arbeit komplett aufgeben mussten“, berichtete die VdK-Präsidentin im Ausschuss. Auch fehlten anfangs Schutzausrüstungen für Menschen mit Behinderung, die eine persönliche Assistenz nutzen. Viele mussten zudem ohne diese Assistenz auskommen, weil diese wegen fehlender Kinderbetreuung nicht arbeiten konnte.

Bentele forderte zudem, dass ausgefallene Behandlungen wie regelmäßige Physio- und Ergotherapien, die für viele behinderte Menschen und auch chronisch Erkrankte wichtig sind, schnellstmöglich nachgeholt werden: „Vor allem bei der Reha beobachten wir einen regelrechten Stau.“ Doch von Reha-Maßnahmen hingen auch Sozialleistungen wie Krankengeld und Arbeitslosengeld I ab. „Diese Sozialleistungen dürfen nicht gestrichen werden“, sagte Bentele.

Pressekontakt: Heike Vowinkel, Mobil: 0151 26163180, presse@vdk.de

Der Sozialverband VdK
ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit - auch gegenüber Krankenkassen, Pflegekassen und der Rentenversicherung.
Wir betreiben keine Parteipolitik. Der Sozialverband VdK ist parteipolitisch und konfessionell neutral. Als anerkannt gemeinnütziger Verband finanzieren wir uns durch die Mitgliedsbeiträge - so bleiben wir finanziell unabhängig von den Interessen Dritter. Der Sozialverband VdK gestaltet die deutsche Sozialpolitik aktiv mit und nimmt Einfluss auf Gesetzgebungsprozesse - unter anderem durch Gespräche mit Politikern, medienwirksame Aktionen und Kampagnen und eine breite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Der Sozialverband VdK bietet außerdem eine breite Rechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten. Weitere Infos unter: www.vdk.de

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