Katastrophenschutz - Vorsorge - Informationen ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung
WernerSchell
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Katastrophenschutz - Vorsorge - Informationen ...

Beitrag von WernerSchell »

Zum Thema "Vorsorge für den Katastrophenfall - Ratgeber informiert" wurden im Forum - Archiv (bis 2020) zahlreiche Beiträge eingestellt: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=21814 - Die Informationen zu diesem Thema werden hier - im Forum - Beiträge ab 2021 - fortgeführt!
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Massenanfall von Erkrankten optimal steuern

Beitrag von WernerSchell »

Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.

Massenanfall von Erkrankten optimal steuern
Vorbild TraumaNetzwerk: Kliniknetzwerk darf nicht an Ländergrenzen enden


Berlin, 10.02.2021: Ein Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten bei einem Zugunfall, einem Terroranschlag oder einer Pandemie: Immer wieder gibt es Situationen, in denen die Zahl an Patienten sprunghaft steigt und droht, die Krankenhäuser zu überlasten. In Hinsicht auf Verletzungen sind Unfallchirurgen gut vorbereitet, denn sie verfügen mit dem TraumaNetzwerk DGU® (TNW) - > http://www.traumanetzwerk-dgu.de/de/startseite_tnw.html - über ein länderübergreifendes Akutnetzwerk, in dem Schwerverletzte an jedem Ort in Deutschland rund um die Uhr optimal versorgt werden. Mit Verlegungskonzepten zur Zuweisung von Patienten wird sichergestellt, dass die einzelne Klinik nicht überlastet wird. „Solche Strukturen könnten auch bei einer Pandemie helfen, die Patienten koordiniert auf die Krankenhäuser zu verteilen und damit die Auslastung zu steuern, um Überlastung zu vermeiden. Denn ein Virus, wie Corona, macht nicht an Ländergrenzen halt. Die Netzwerkstruktur, die wir in den TraumaNetzwerken seit mehr als 15 Jahren ‚leben‘, könnte das Modell für die Zukunft sein“, sagt Prof. Dr. Michael J. Raschke, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) > https://www.dgu-online.de/

Eine Pandemie und ein Massenanfall von Verletzten, wie etwa bei einem Zugunglück, haben eines gemeinsam: zu viele Patienten für zu wenig Kapazitäten. So gibt es beim Terroranschlag in kürzester Zeit ungewöhnlich viele Patienten, die medizinisch versorgt werden müssen. Bei einer Epidemie oder Pandemie steigen die Zahlen eher langsam, dafür aber über einen längeren Zeitraum unaufhörlich. Anders als bei der organisierten Schwerverletztenversorgung sind viele Krankenhäuser auf einen Massenanfall an Erkrankten im Falle einer Pandemie nur bedingt vorbereitet. Überdurchschnittlich viele Patienten müssen in Kliniken aufgenommen werden, wobei es regional sehr große Unterschiede bei der Erregerausbreitung gibt. Schnell muss klar sein, wer verfügt über freie Betten, freie Intensivkapazitäten und Fachpersonal. Falls regional eine Klinik mit ihren Ressourcen an ihre Grenzen stößt, müssen Patienten frühzeitig in andere Kliniken verlegt und aufgenommen werden. Hier spielt der Zeitpunkt der Verlegung eine entscheidende Rolle. In der Realität scheitert das Vorhaben nicht selten an den föderalen Krankenhausstrukturen, die an Ländergrenzen enden. Bei einer Überlastung ist es dann sehr aufwändig, länderübergreifend Patienten zu verlegen oder überhaupt Krankenhäuser zu finden, die Patienten aufnehmen können. Denn für diesen Fall existieren keine strukturierte Steuerung, etablierte Kommunikationswege und gemeinsam genutzte Telematikstrukturen.

„Länderübergreifende Netzwerkstrukturen wie in unserem Akutnetzwerk bringen für die Patienten einen Riesenvorteil. Denn kein Krankenhaus steht bei einem Massenanfall an Verletzten alleine da. Wenn alle Betten voll sind, ist klar, welche Klinik angefragt werden kann und welche gegenseitigen Aufnahmeverpflichtungen bestehen“, sagt Prof. Dr. Benedikt Friemert, Mitglied der DGU-AG Einsatz-, Katastrophen- und Taktische Chirurgie und DGU-Vizepräsident. „Mit dem Ausrollen der Netzwerkstrukturen von 700 Kliniken, angepasst an die Notwendigkeiten einer Pandemie, auf die insgesamt über 2000 Krankenhäuser, würde beispielsweise eine flächendeckende telemedizinische Vernetzung zwischen allen Kliniken in Deutschland etabliert. Diese könnte auch über die aktuelle Lage hinaus Bestand haben.“ Denn es gibt zwar bereits jetzt schon lokale und regionale Krankenhauskooperationen, aber sie sind unterschiedlich organisiert und haben verschiedene digitale Standards.

Vor mehr als 15 Jahren sah die Situation bei der Schwerverletztenversorgung nicht anders aus: „Ich erinnere mich an eine Zeit, in der nach einem Unfall ein Rettungswagen oder Hubschrauber mehrere Krankenhäuser anfahren bzw. kontaktieren musste, bis die Schwerverletzten von einer Klinik mit entsprechenden Schockraumressourcen, Fachpersonal und freien Betten aufgenommen wurden. Diese Zeitverzögerung ist zum erheblichen Nachteil für die Patienten“, sagt DGU-Generalsekretär Prof. Dr. Dietmar Pennig, einer der Mitbegründer des Akutnetzwerks. Damals schrieben Unfallchirurgen die optimalen Bedingungen für die Versorgung von Schwerverletzten im Weißbuch Schwerverletztenversorgung fest und gründeten die Initiative TraumaNetzwerk DGU® (TNW). Ziel ist es, jedem Schwerverletzten an jedem Ort zu jeder Zeit bestmögliche Überlebenschancen unter standardisierten Qualitätsmaßstäben zu bieten und auch außerhalb der Ballungszentren eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Auch die Versorgung von Schwerstverletzten bei Massenanfällen wurde mitbedacht und seitdem weiterentwickelt. Die Kliniken haben sich regional und grenzüberschreitend zu 53 zertifizierten Netzwerken flächendeckend zusammengeschlossen.

Vorteile des TraumaNetzwerk DGU® (TNW):
Netzwerke machen nicht an Ländergrenzen halt
• regionaler Zusammenschluss von mindestens einem überregionalen, zwei regionalen und drei lokalen Traumazentren
• Eine nachträgliche Aufnahme weiterer Kliniken in ein bereits zertifiziertes TraumaNetzwerk ist möglich.
• An der Initiative nehmen gegenwärtig Kliniken aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien und Luxemburg teil.
Verbund von Netzwerken
• Es bestehen Vereinbarungen zur erleichterten Kommunikation inklusive definierter und hinterlegter Notfallnummern sowie Vereinbarungen zur Zusammenarbeit mit anderen TraumaNetzwerken im Katastrophen- und Massenanfall.
• abgestimmte Versorgungsstandards und qualitätsgestützte Kooperation zwischen den Kliniken eines TraumaNetzwerks, insbesondere Absprachen zur Verlegung von Patienten
• Optimierung der Prozess- und Strukturqualität durch eine zertifizierte Vernetzung geprüfter Unfallkliniken (TraumaZentren) einer Region
Nutzung einer gemeinsamen Telematikstruktur
• Es kann auf die etablierte telemedizinische Vernetzung der beteiligten Zentren zur Übermittlung von Befund- und Bilddaten zurückgegriffen werden. Diese ist innerhalb der Netzwerke verpflichtend.
• Fast alle Netzwerke sind an die gemeinsame Telemedizinstruktur TKmed angebunden, die mit Wachstum des Netzes beliebig weiter ausgebaut werden kann.
Optimierte Nutzung gemeinsamer Ressourcen
• enge Kooperation der Netzwerkklinken in den Bereichen Diagnostik, Therapie, Qualitätssicherung und Forschung
• Unterstützung bei der Behandlung von komplexen Verletzungsmustern
• Einbindung in Absprachen mit dem primären und sekundären Schwerverletztentransport
Steuerung von Patientenflüssen
• definierte Kriterien für die Zuweisung eines Schwerverletzten oder Erkrankten in eine Klinik
• Aufnahmegarantie durch die zertifizierten Kliniken
• Regelungen zur Weiterverlegung von Patienten innerhalb des Netzwerks
• garantierte Aufnahme von Schwerverletzen rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr

Weitere Informationen:
www.dgu-online.de
www.traumanetzwerk-dgu.de

Quelle: Pressemitteilung vom 10.02.2021
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 340 60 36 -06 oder -00
Telefax: +49 (0)30 340 60 36 01
E-Mail: presse@dgou.de
Kontakt für Rückfragen:
Susanne Herda, Swetlana Meier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Handbuch Krankenhausalarm- und -einsatzplanung (KAEP)

Beitrag von WernerSchell »

Handbuch Krankenhausalarm- und -einsatzplanung (KAEP)
Emp­feh­lun­gen für die Pra­xis zur Er­stel­lung ei­nes in­di­vi­du­el­len Kran­ken­hau­s­alarm- und -ein­satz­plans

Download: Handbuch Krankenhausalarm- und -einsatzplanung (KAEP) (PDF, 11MB) >>> https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html

Quelle: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Down ... final.html

+++
Am 22.12.2021 wurde zum Thema bereits eine Pressemitteilung des BBK orgestellt (Quelle: https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... 20#p116720 ):


BBK unterstützt Krankenhäuser bundesweit

Handbuch zur Krankenhausalarm- und -einsatzplanung mit Empfehlungen zur Vorbereitung auf größere Schadenslagen

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Krankenhäuser gehören zu den kritischen Infrastrukturen und sind Kernbestandteil unseres Gesundheitssystems. Die Gesellschaft verlässt sich auf ihr Funktionieren – in der Alltagsversorgung und auch bei der Bewältigung von besonderen Ereignissen. Doch auch Krankenhäuser sind verletzliche Systeme und reagieren empfindlich auf Überlastung und Störungen. Dabei kann sowohl die Funktionalität als auch die Kapazität beeinträchtigt sein. Die aktuelle COVID-19-Pandemie zeigt eindrücklich, wie Krankenhäuser an ihre Grenzen geraten können, personell, materiell und organisatorisch.

Mit dem jetzt herausgegebenen Handbuch zur Krankenhausalarm- und -einsatzplanung gibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) allen Krankenhäusern in Deutschland einen Leitfaden an die Hand, sich individuell auf größere Notfälle vorzubereiten. Denn um auch in Schadenslagen handlungsfähig zu bleiben, ist eine sorgfältige Vorbereitung erforderlich. Ein individuell erarbeiteter Krankenhausalarm- und -einsatzplan (KAEP) beschreibt, wie die Strukturen, Prozesse und Funktionen innerhalb der Klinik anzupassen sind, wenn es beispielsweise zu einem Stromausfall, zu einem Massenanfall von Verletzten, einem Cyberangriff oder wie jetzt zu einer Pandemie kommt.

Geballtes Expertenwissen auf neuestem Stand
Das Werk wurde gemeinsam mit führenden Expertinnen und Experten der Krankenhausalarm- und -einsatzplanung aus medizinischen Fachgesellschaften (z.B. Deutsche Arbeitsgemeinschaft Krankenhaus-Einsatzplanung, DAKEP, und Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie, DGU), aus einigen Bundesländern (Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen) und zahlreichen Fachleuten aus der Krankenhauspraxis erstellt. Es gibt somit den aktuellen Wissensstand auf dem Gebiet wieder und hat auch die jüngsten Erfahrungen aus Extremereignissen wie etwa den Terroranschlägen in Paris mit einer hohen Anzahl von Verletzten berücksichtigt.

Vorsorge für den Ernstfall
Die Alarmplanung für Krankenhäuser ist im föderalen System Deutschlands Ländersache. Dementsprechend existieren zum Teil unterschiedliche rechtliche Vorgaben für den klinischen Bereich und es gibt in deutschen Krankenhausplänen eine Vielzahl unterschiedlicher Begriffe, Strukturen und Verfahrensweisen.

„Wir als BBK haben die Aufgabe, den bundesweit einheitlichen Schutz der Zivilbevölkerung zu organisieren. Für unsere Planungen sind wir darauf angewiesen, dass es einen Basisschutz der Kranken-häuser gibt“, begründet BBK-Präsident Armin Schuster das Engagement des Bundes in diesem Aufgabengebiet der Bundesländer. „Dazu haben wir alle relevanten Akteure auf dem Gebiet an einen Tisch geholt und gemeinsam alle Notfälle beschrieben, mit denen Kliniken konfrontiert sein können. Ein Stromausfall, ein Massenanfall von Verletzten – wie auch immer es dazu kommt, die Auswirkungen sind häufig sehr ähnlich. Und die möglichst einheitliche Vorbereitung genau darauf soll das neue Handbuch erreichen!“

Dr. Katja Scholtes, Präsidentin der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Krankenhaus-Einsatzplanung (DAKEP), betont: „Ein fehlendes oder unzureichendes Risikomanagement und eine mangelnde Alarm- und Einsatzplanung werden in einer Krise dazu führen, dass die Verantwortlichen der Krisenbewältigung im Krankenhaus der Sonderlage hinterherlaufen. Das Handbuch trägt mit dazu bei, dass die Verantwortlichen in den Krankenhäusern, aber auch bei den Gefahrenabwehr- und Gesundheitsbehörden sowie bei der Politik für das wichtige Thema sensibilisiert werden. Darüber wird das von einem exzellenten Fachgremium zusammengestellte Werk eine umfangreiche Praxisanleitung für die Erstellung und die Fortschreibung von Krankenhausalarm- und -einsatzplänen sein.“

Prof. Dr. Axel Franke, Leiter der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), ergänzt: "Das Handbuch bietet für alle Krankenhäuser die Grundlage sich auf katastrophenmedizinische Einsatz- und Schadenslagen oder einen Massenanfall von Verletzten vorzubereiten. Es trägt somit, wie im aktuellen Weissbuch der DGU gefordert, sehr zur Verbesserung der Traumaversorgung im MANV, als auch bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen (Terror-MANV) bei. "

Das rund 180 Seiten starke Handbuch kann ab sofort über die BBK-Webseite (www.bbk.bund.de/download_KAEP) heruntergeladen werden. In Kürze wird auch eine Druckversion über das BBK bestellbar sein. Jedes Krankenhaus in Deutschland erhält zu Beginn des Jahres 2021 automatisch ein Papierexemplar mit der Post.

Für Rückfragen stehen wir gerne Ihnen unter pressestelle@bbk.bund.de zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 22.12.2020
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Pres ... _KAEP.html
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Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch Neuausrichtung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

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Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch Neuausrichtung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Siehe dazu unter > viewtopic.php?f=5&t=84
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Hochwasserkatastrophe - Deutschland war präzise gewarnt – die Menschen aber nicht

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Der Tagesspiegel - 19.07.2021

„Monumentales Systemversagen“
Deutschland war präzise gewarnt – die Menschen aber nicht

Eine britische Forscherin erhebt schwere Vorwürfe: Die Flut sei präzise vorhergesagt worden – doch die Reaktion blieb aus. Wer ist politisch verantwortlich?

FABIAN LÖHE ANDREAS OSWALD

Die ersten Zeichen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland wurden bereits neun Tage zuvor von Satelliten erfasst. Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse. 24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben.

Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems. Ihr Urteil in der „Sunday Times“: „Monumentales Systemversagen“ ist der Grund für eine der tödlichsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“
... (weiter lesen unter) ... > https://www.tagesspiegel.de/politik/mon ... ksV6qjIaXE


+++

Youtube - 17.07.2021

Während Steinmeier über die Flut-Opfer spricht, lacht Laschet im Hintergrund
>>> https://www.youtube.com/watch?v=Uk-TsNQKDI0
>>> https://www.youtube.com/watch?v=LbJrGc-JCsE


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WDR - 17.07.2021:

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Kommentar: Laschet lacht in Erftstadt und entschuldigt sich
Von Norbert Dohn
Während Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit ernster Miene den Betroffenen in der Katastrophenregion Erftstadt Solidarität und Hilfe verspricht - lacht Armin Laschet (CDU) im Hintergrund. Er verspielt Sympathien - meint unser Kommentator.
Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen lacht. Kein Schmunzeln, kein zurückhaltendes Grinsen: Er lacht! Ist vergnügt, so wie sich das manchmal für eine rheinische Frohnatur gehört. Um ihn herum sechs Menschen, nicht alle lachen mit, wirken so heiter wie er. Wie der Ministerpräsident dieses Landes.
… (weiter lesen unter) … > https://www1.wdr.de/nachrichten/laschet ... dt100.html

Dazu übermittelte das RND in seinem Newsletter vom 18.07.2021 folgende Anmerkungen:
Der Bundespräsident hat in Erftstadt das Passende gesagt: „Vielen Menschen hier in den Regionen ist nichts geblieben außer ihrer Hoffnung. Und diese Hoffnung dürfen wir nicht enttäuschen.“ Ähnlich wird sich am heutigen Sonntag die Bundeskanzlerin äußern. Unglücklich wirkte es gestern für Laschet, als ein Video zeigte, wie er im Hintergrund in einem Gespräch mit einer Gruppe von Menschen lachte, während im Vordergrund noch Steinmeier sprach, auch über die Opfer der Flut. Prompt hoben in sozialen Netzwerken erregte Hassgesänge an, als habe Laschet über Steinmeier gelacht oder gar die Opfer der Flut verhöhnt. Mal ehrlich: Glaubt so etwas jemand ernsthaft? Manche scheinen die sekundenschnelle Ausnutzung von Missverständlichem zu einer neuen Kunstform im Netz entwickeln zu wollen. Ja, in zehn Wochen ist Bundestagswahl. Trotzdem wäre es gut, angesichts der Flutkatastrophe mal einen Gang herunterzuschalten. Lassen wir doch einfach den Gedanken zu, dass es jetzt bei den Not- und Wiederaufbauhilfen nicht um den einen oder anderen Geländegewinn parteipolitischer Art geht. Entscheidend ist, dass der Faden nicht abreißt zwischen Regierten und Regierenden.


Siehe auch:

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Quelle und weitere Informationen > https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... v-SzElWPXM

In den sozialen Medien wird über das Verhalten von A. Laschet lebhaft diskutiert. Die Kritik ist massiv und nachvollziehbar! Während das Staatsoberhaupt wenig entfernt seine Anteilnahme ausspricht, kann man nicht zeitgleich im Hintergrund herumalbern. Das ist den Umständen nach nicht akzeptabel.
Bei twitter hat sich A. Lachet wie folgt entschuldigt:
"Ich danke dem Bundespräsidenten für seinen Besuch. Uns liegt das Schicksal der Betroffenen am Herzen, von dem wir in vielen Gesprächen gehört haben. Umso mehr bedauere ich den Eindruck, der durch eine Gesprächssituation entstanden ist. Dies war unpassend und es tut mir leid."


+++
Passt!

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Flutkatastrophe: Trauer, Zerstörung, Hilfe - Sondersendung des ZDF am 20.07.2021

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Das ZDF berichtet am 20.07.2021 von 20:15 - 21:00 Uhr in Abänderung des Programms über die Flutkatastrophe:

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Trauer, Zerstörung, Hilfe ...
Die Tage nach der Flut …
Quelle: https://www.zdf.de/live-tv?airtimeDate=2021-07-20
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Vorsorge für den Katastrophenfall war und ist dringend geboten

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Vorsorge für den Katastrophenfall war und ist dringend geboten. Aktuelle Quarks-Hinweise informieren!

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Das BBK hilft in Hochwasserlage

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In der aktuellen Hochwasserlage unterstützt das BBK alle betroffenen Länder und Kommunen bei der Lagebewältigung. Bitte beachten Sie hierzu die beigefügte Pressemitteilung.


Das BBK hilft in Hochwasserlage

In der aktuellen Hochwasserlage unterstützt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) alle Beteiligten auf verschiedenen Ebenen des Krisenmanagements und der Lagebewältigung. "Zum jetzigen Zeitpunkt steht die Hilfe für betroffene Menschen an erster Stelle. Dafür leisten wir mit dem BBK jede logistische Hilfe, die uns möglich ist", so BBK-Präsident Armin Schuster.

Das GMLZ ist Informations- und Koordinationsschnittstelle

Das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) im BBK steht im sehr engen Austausch mit allen Ländern und Kommunen, die Hilfe benötigen, und liefert ihnen täglich länderübergreifende Lagebilder. Zudem werden auf Anfrage der betroffenen Bundesländer über den Copernicus-Dienst Satelliten-bilder zur besseren Lageeinschätzung zur Verfügung gestellt.

Nicht nur reine Sachinformationen werden im GMLZ eingeholt und verarbeitet. Auch die Koordination und Logistik von dringend gebrauchten Ressourcen und Hilfsgütern wie Katastrophenschutz-einheiten, Trinkwasserabgabe und -transport sowie die Vermittlung von Hubschraubern zur Personenrettung und der Versorgung aus der Luft werden im GMLZ gebündelt, gesteuert und in Zusammenarbeit mit den betroffenen Bundesländern abgewickelt. Weiter bündelt das GMLZ spontane Hilfsangebote internationaler, staatlicher und privater Partner und stellt diese den betroffenen Bundesländern zur Verfügung. Seit dem 14.07.2021 sind über 15.000 Nachrichten im GMLZ eingegangen und es wurden 14 Hilfeersuchen der Länder abgewickelt.

Die BABZ unterstützt aktiv den Kreis Ahrweiler und das Land Rheinland-Pfalz

Mitten im Katastrophengebiet in Bad Neuenahr-Ahrweiler befindet sich die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) des BBK. Die BABZ ist die Aus- und Fortbildungseinrichtung des Bundes im Bevölkerungsschutz. Aufgrund ihrer erhöhten Lage ist sie nicht unmittelbar von der Hochwasserkatastrophe betroffen, sodass dem Kreis Ahrweiler und dem Land Rheinland-Pfalz sofort die volle Unterstützung zugesagt wurde. Auf dem Gelände der BABZ sind die Technische Einsatzleitung (TEL) und der Verwaltungsstab der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion des Landes Rheinland-Pfalz eingerichtet worden. Darüber hinaus befinden sich Führungsstellen aller Hilfsorganisationen, der Feuerwehren, der Polizeien, der Bundesanstalt THW und der Bundeswehr auf dem Gelände. Das Gelände wird ebenfalls als Hubschrauberlandplatz genutzt.

Die Akademie hat für die Unterbringung, Verpflegung und Versorgung der eingesetzten Kräfte einen eigenen Stab eingerichtet. Derzeit werden rund 500 Speisen täglich ausgegeben. BBK-Mitarbeitende betreuen auch über 40 betroffene Menschen aus dem Katastrophengebiet, die sich spontan hilfesuchend an die BABZ wenden, und bieten ihnen Unterkunft.

Schnelle Unterstützung im CBRN-Schutz zur Gefahrenabwehr

Das Einsatzteam der Analytischen Task Force des Bundes (ATF), eine Spezialeinheit des CBRN-Schutzes, unterstützt das Land Rheinland-Pfalz, um chemische, biologische oder radioaktive Substanzen zu untersuchen, die in der Folge des Hochwassers ausgetreten sein könnten. Hierzu verfügt sie über besondere Fähigkeiten, die über die üblichen Möglichkeiten der kommunalen Gefahrenabwehr hinausgehen.
Die ATF-Einheit erkundet derzeit das Katastrophengebiet entlang der Ahr auf solche Gefahrenstoffe, um Gefährdungen der betroffenen Bevölkerung zu vermeiden und die örtlichen Behörden zu beraten.

Das BBK hat am 21.07.21 aus seiner Chlorkalk-Reserve, die für den Verteidigungsfall angelegt ist, dem Land Rheinland-Pfalz kurzfristig 2,25 Tonnen Chlorkalk zur Verfügung gestellt. Dieser wird zur Vorbeugung von Seuchen eingesetzt, indem er an Sammelstellen über im Hochwasser verendeten Tiere gestreut wird. Grundsätzlich ist der Chlorkalk für Desinfektionsmaßnahmen geeignet. Vorgehalten wird er vom BBK primär zur großflächigen Dekontamination von Gebieten, die mit chemischen Gefahrenstoffen verseucht sind.

Betreuungs- und Sanitätsdienste helfen zügig

Die vom BBK initiierten und finanzierten Komponenten in der Trinkwassernotversorgung sind genauso im Einsatzgebiet, wie die Ausstattung aus der sich aktuell noch im Aufbau befindlichen Zivilschutzreserve des Bundes für die Betreuung. Einerseits werden die Einsatzkräfte und Stäbe mit acht Netzersatzanlagen mit jeweils 300 kVA unterstützt, die in Ahrweiler bei der Stromversorgung helfen. Andererseits wurden bereits 10.000 Schlafsäcke, 15.000 Wolldecken und 1.000 Etagenbetten an betroffene Menschen verteilt. Für die zerstörte Infrastruktur der Rettungswachen sind im Ahrtal zwölf Mehrzweck-Raumzellen (MRZ) des Bundes im Einsatz, die als Ersatz für die durch das Hochwasser zerstörten Rettungswachen Altenahr und Bad Neuenahr dienen. Auch geländefähige Fahrzeuge wie Teleskopstapler helfen ganz praktisch vor Ort. Der Einsatz der Ausstattung vor Ort erfolgt durch das Deutsche Rote Kreuz.

Im Bereich des Sanitätsdienstes sind unzählige Gerätewagen sowie Kommandowagen des Bundes im Einsatz. Diese Fahrzeuge stellt der Bund den Ländern für den Einsatz im Zivilschutz zur Verfügung. So wie jetzt geschehen, kann die Ausstattung aber auch im Rahmen der Katastrophenhilfe eingesetzt werden. Besetzt werden die Fahrzeuge dabei von überwiegend ehrenamtlich arbeitenden Kräften der Hilfsorganisationen und Feuerwehren. Zusätzlich zu den zahlreichen Einzelfahrzeugen sind auch Teileinheiten der sich noch im Aufbau befindlichen Medizinischen Task Force (MTF) des Bundes im Einsatz. Das Team der MTF ist auf die Bewältigung von länger andauernden katastrophenmedizinischen Einsatzlagen ausgelegt und dient beispielsweise dem weiträumigen Transport von Patienten.

Unkonventionelle Hilfe im Brandschutz

Das BBK stellt außerplanmäßig sechs Feuerwehr-Fahrzeuge für den Katastrophenschutz zur Verfügung. Im Bestückungslager des BBK in Bonn-Dransdorf wurden diese in kürzester Zeit vollständig ausgerüstet und den Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz jeweils drei Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. Die vorgeschriebene Elektroprüfung wurde kurzfristig durch die Stadtwerke Bonn am vergangenen Wochenende durchgeführt. Zudem ist ein Fahrzeug zur Aufbereitung und Versorgung von Trinkwasser im Kreis Ahrweiler eingetroffen. Daneben kommen weitere vom BBK initiierte und finanzierte Komponenten in der Trinkwassernotversorgung zum Einsatz.

Serviceangebote des BBK für Betroffene

Das BBK verarbeitet unzählige telefonische Anfragen und Hilfsangebote direkt aus der Bevölkerung über das Servicetelefon und per E-Mail. Dazu führt es eine Liste mit vielen Hilfs- und Informationsangeboten von Behörden und Initiativen vor Ort, wo nähere Informationen eingeholt werden können. Diese Liste wird ständig aktualisiert.
Darüber hinaus gibt das BBK ständig Hinweise und Empfehlungen zum richtigen Verhalten in Notsituationen, aktuell insbesondere zur Vorsorge und zum Schutz vor, bei und nach Hochwasserlagen. Mit Betreibern Kritischer Infrastrukturen steht das BBK in Kontakt, um die Entwicklung der Situation vor Ort einschätzen und um Schutzempfehlungen geben zu können.

Seit der Unwetterlage ist auch das Team des Psychosozialen Krisenmanagements des BBK aktiv und übernimmt Aufgaben der psychosozialen Fachberatung, der Informationsvernetzung involvierter Akteure der psychosozialen Notfallversorgung, der Vermittlung von psychosozialen Unterstützungsangeboten und den Austausch und Vernetzung von Akteuren für den Aufbau einer mittel- und längerfristig vernetzten Hilfestruktur.

Insbesondere für den Aufbau von längerfristigen psychosozialen Betreuungsstrukturen in den Katastrophengebieten steht das BBK im engen Austausch mit der Landeszentralstelle Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) von Rheinland-Pfalz, der Landesbeauftragten PSNV in Nordrhein-Westfalen, der Notfallseelsorge und weiteren relevanten Partnern.
Für diesen Einsatz werden die etablierten Strukturen und Kooperationen der Koordinierungsstelle Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe (NOAH) des BBK genutzt.

Der Bevölkerungsschutz ist Gemeinschaftsaufgabe

In dieser Hochwasserlage sind alle Hilfsorganisationen, der Bund, die Länder und die Kommunen in kontinuierlicher Abstimmung und bewältigen gemeinsam die Lage. "In dieser Tragödie erleben wir, wie hervorragend Einsatzkräfte von Bund, Ländern und Kommunen sowie den Hilfsorganisationen eng und gut zusammenarbeiten. Das ist das Bild des Bevölkerungsschutzes für die Zukunft. Der Bevölkerungsschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Deshalb forcieren wir die schon beschlossene Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen im neu zu gründenden Gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz beim BBK", so BBK-Präsident Armin Schuster.

Mehr Informationen zum Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Sie auf unserer Homepage: www.bbk.bund.de

Folgen Sie uns auch auf Twitter unter http://twitter.com/BBK_Bund

i. A. Kilian Hoffmeister
Medienteam / Pressestelle
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Tel.: +49 228 99 550-1161
E-Mail: kilian.hoffmeister@bbk.bund.de
Internet: www.bbk.bund.de
Twitter: http://twitter.com/BBK_Bund bzw. @BBK_Bund
YouTube: https://www.youtube.com/user/BBKBund
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Kochen ohne Strom - Das Notfallkochbuch - Die 50 besten Rezepte für Alltag, Camping und Notfall - Buchtipp!

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Aus Forum > viewtopic.php?f=7&t=250


Buchtipp!

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) (Hrsg.):

Kochen ohne Strom
Das Notfallkochbuch - Die 50 besten Rezepte für Alltag, Camping und Notfall

Mit wichtigen Tipps zu Stromausfall, Vorratshaltung, Wasserversorgung u.v.m.

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Bassermann Verlag, 1. Auflage September 2021
Paperback , Flexobroschur, 152 Seiten, 16,2 x 21,5 cm
durchgehend farbig bebildert
ISBN: 978-3-8094-4515-9
€ 9,99 [D] inkl. MwSt.
€ 9,99 [A] | CHF 14,50 * (* empf. VK-Preis)



Katastrophenhelferinnen und -helfer wissen es: Vorbereitung ist die beste Vorsorge! Deshalb haben das BBK, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, sowie wichtige Hilfsorganisationen einen großen Rezeptwettbewerb gestartet: Kochen ohne Strom, ohne frische Lebensmittel, mit möglichst geringem Wasserverbrauch und auch für Kocheinsteiger geeignet. Für dieses Buch wurden daraus die 50 besten Rezepte ausgewählt. Dazu gibt es die wichtigsten Infos und Tipps der Fachleute für den bestmöglichen Umgang mit der Notfallsituation.

Das Buchprojekt „Kochen ohne Strom“ ist ein gemeinsames Projekt des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie der folgenden Bonner Hilfsorganisationen und Institutionen: Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, Technisches Hilfswerk, Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Bonn.

Quelle und weitere Informationen > https://www.penguinrandomhouse.de/Paper ... 599099.rhd

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Zur Buchveröffentlichung hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) am 27.09.2021 folgende Informationen übermittelt:

Das Kochbuch mit den 50 Rezepten der Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs „Kochen ohne Strom“ erscheint am 27. September und ist ab sofort auch in den Buchhandlungen erhältlich. Die jetzt ausgewählten 50 besten Rezepte bieten Frühstücksideen, Suppen und Salate, Hauptgerichte, Snacks und Desserts. Alle Rezepte haben gemein, dass sie auf die Bevorratungsempfehlungen des BBK zurückgreifen. Darüber hinaus informieren Expertinnen und Experten der beteiligten Organisationen fachkundig zu „Wärme und Hitze bei Stromausfall“, sagen was zu tun ist „Wenn kein Wasser aus dem Hahn kommt“ oder wie beim Ausfall von Strom und Wasser die „Ernährung für gesunde Säuglinge, Kinder und Jugendliche“ beschaffen sein sollte. Der Verlag Bassermann, der zur Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH gehört, hat das Kochbuch verlegt.

Im Februar 2020 startete die gemeinsame Initiative des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Bonner Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und aller Bonner Hilfsorganisationen ihren bundesweiten Rezeptwettbewerb und fragte: Kann man auch ohne Strom eine nahrhafte und leckere Mahlzeit zubereiten? Und die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland waren offenbar der Meinung: Man kann! Denn es wurden mehrere hundert Rezepte während der Laufzeit des Wettbewerbs eingereicht. Eine Jury von Expertinnen und Experten aus dem Katastrophenschutz, der Ernährungsvorsorge und dem Bereich Kochen hat die eingereichten Rezepte bewertet. Die Auswahlkriterien hierbei waren Kreativität, Machbarkeit und Nachhaltigkeit.

Am 2. Oktober auf dem Katastrophenschutztag des Landes Nordrhein-Westfalen in Bonn auf dem Münsterplatz wird das Kochbuch erstmals öffentlich präsentiert und bei einem Quiz als Gewinn verlost. Alle, die sich am Rezeptwettbewerb beteiligt haben, bekommen ein Buch als Dankeschön gratis zugeschickt. Interessierte können das Kochbuch über den Buchhandel für 9,99 Euro erwerben.

Das Projekt „Notfallkochbuch: Kochen ohne Strom“ ist eine Initiative der folgenden Organisationen, die gemeinsam den Katastrophenschutztag des Landes Nordrhein-Westfalen in Bonn am 2. Oktober 2021 bestreiten:

• Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
• Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Bonn
• Arbeiter-Samariter-Bund Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e.V.
• Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bonn e.V.
• Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bezirk Bonn e.V.
• Malteser Hilfsdienst e.V. Bonn
• Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen
• Technisches Hilfswerk Ortsverbände Bonn und Beuel

Mehr zum Projekt erfahren Sie…
- auf unserer Website > https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vors ... 1E.live131
- oder auf dem BBK-YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/user/BBKBund

Für Rückfragen stehen wir unter pressestelle@bbk.bund.de zur Verfügung und vermitteln gern auch den Kontakt an die Projektgruppe oder die Jurymitglieder weiter.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Irina Sonnenberg
Medienteam / Pressestelle
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Telefon: +49 22899 550-1180
Mobil: +49 151 72060767
E-Mail: irina.sonnenberg@bbk.bund.de
Internet: www.bbk.bund.de
Twitter: http://twitter.com/BBK_Bund bzw. @BBK_Bund
YouTube: https://www.youtube.com/user/BBKBund
WernerSchell
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Startschuss zur neuen Informationskampagne des BBK für mehr eigene Vorsorge in Katastrophen

Beitrag von WernerSchell »

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Monsterkaninchen, Ufos, Donut-Regen - kann man damit Menschen zu mehr Eigenvorsorge animieren? Wir glauben, ja!
Morgen startet mit „Für alle Fälle vorbereitet“ die neue Informationskampagne des BBK. Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung und geben Sie die Infos gern weiter.


„Für alle Fälle vorbereitet“
Startschuss zur neuen Informationskampagne des BBK für mehr eigene Vorsorge in Katastrophen



Am 1. Oktober startet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die bundesweite Informationskampagne „Für alle Fälle vorbereitet“ zu Selbstschutz und Selbsthilfe im Katastrophenfall. Ziel der Kampagne ist es, dass jede und jeder einzelne für diese Themen sensibilisiert ist, sich möglicher Gefahren und Risiken bewusst ist und über konkrete Vorsorge- und Verhaltensempfehlungen informiert wird.

„Eine wichtige Aufgabe für uns ist es, die Bevölkerung dabei zu unterstützen, sich in Krisen selbst zu schützen. Die Pandemie hat uns allen verdeutlicht, dass wir mehr tun können, damit die Bevölkerung besser für Krisen gewappnet ist. Ein wesentlicher Schritt hierbei ist unsere Kampagne zur Förderung der Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeiten. Wir wollen mehr Menschen als bisher für das Thema sensibilisieren. Eigene Vorsorge zu betreiben, sollte zu unserem Selbstverständnis zählen. Wie die jüngsten Ereignisse zeigen, ist das nicht nur für Menschen in Erdbebengebieten oder an Küsten und in Bergregionen wichtig. Schließlich ist eine persönliche Vorbereitung in einer Krisensituation die erste, aber möglicherweise auch entscheidende Hilfe “, erklärt BBK-Präsident Armin Schuster.

Surreale Katastrophenszenen und E-Learning

Erstmals wird das BBK mit vier Werbespots im Fernsehen in Erscheinung treten, die zudem auch bei YouTube und Streaming-Anbietern ausgestrahlt werden. Mit ihnen verfolgt das BBK zum Auftakt der Kampagne eine unkonventionelle Herangehensweise: Die Protagonistinnen und Protagonisten der Spots sehen sich unerwartet mit surrealen Katastrophenszenarien konfrontiert, die sie jedoch gekonnt meistern – der Vorsorge sei Dank. Die Botschaft der Spots ist, jederzeit können unvorhergesehene Katastrophen und Krisen eintreten und die eigene Vorsorge sowie das Wissen um das richtige Handeln in Notsituationen sind dann von unschätzbarem Wert.
Die vier Spots sowie Plakate sind die erste Phase der Kampagne und sollen zunächst für das Thema Notfallvorsorge generell Aufmerksamkeit wecken. Als interaktives Angebot wird mit Kampagnenstart auch das neue E-Learning „#vorbereitet – Das 360°-Notfalltraining“ auf der Website des BBK veröffentlicht: In einem digitalen Apartment lösen die Nutzerinnen und Nutzer Aufgaben rund um die Themen Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen und testen und erweitern dadurch ihr Wissen.

In der zweiten Phase werden ab Januar 2022 die Einzelthemen Bevorratung, Extremwetter, Stromausfall und Notgepäck inklusive Dokumentensicherung vertieft behandelt. Interviews mit Expertinnen und Experten als Podcast, eine YouTube-Serie und weitere Informationsangebote bieten die Möglichkeit, ausführlich auf die Einzelthemen einzugehen. Ziel der dritten Phase ist, die vermittelten Kenntnisse und Empfehlungen zu wiederholen.
Niemand muss auf das Ende der Kampagne warten, um vorzusorgen: Alle Tipps, Hinweise und Empfehlungen für die eigene Vorsorge sind schon jetzt auf der Website des BBK unter www.bund.bbk.de oder über kostenlose Broschüren verfügbar.

Hier geht es zur Kampagnen-Seite mit allen Informationen und den Spots in der Mediathek: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vors ... _node.html

Bilder zu den Werbespots können Sie herunterladen unter https://flic.kr/s/aHsmWSB4ym

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter pressestelle@bbk.bund.de zur Verfügung.

i. A. Marianne Suntrup
Pressesprecherin/Leiterin Sachgebiet Medienarbeit
Medienteam / Pressestelle
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Tel.: +49 228 99 550-1170
Mobil: +49 151 720 57133
E-Mail: marianne.suntrup@bbk.bund.de
Internet: www.bbk.bund.de
Twitter: http://twitter.com/BBK_Bund bzw. @BBK_Bund
YouTube: https://www.youtube.com/user/BBKBund
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