Corona-Pandemie - Schutzmaßnahmen: AHA+L-Regeln und Impfschutz ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung
WernerSchell
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Mehr Brot und Süßigkeiten im Lockdown

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Mehr Brot und Süßigkeiten im Lockdown

Während des Lockdowns im Frühjahr 2020 nahm die Bewegung unter jüngeren Menschen in Deutschland ab, zeigt eine Umfrage unter Studierenden, die während der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) präsentiert wurde. Gegessen wurde hingegen mehr, vor allem Brot und Süßigkeiten.

Düsseldorf, 8. April 2021 – Um die Effekte des Lockdowns auf die Sport- und Ernährungsgewohnheiten wichtigen Teil der kardiovaskulären Primärprävention zu untersuchen, hat eine Münchner Arbeitsgruppe um Dr. Julius Steffen und Prof. Dr. Stefan Brunner eine Online-Umfrage unter Studenten mehrerer großer bayerischer Universitäten durchgeführt. Abgefragt wurden unter anderem Angaben zu Art und Dauer von sportlicher Betätigung vor, während und nach dem Lockdown sowie Veränderungen bei der Ernährung. Außerdem wurden die per Smartwatch und Smartphone gesammelten Schrittzählerdaten der 1.940 Teilnehmenden ausgewertet.

In der subjektiven Wahrnehmung hatte die körperliche Aktivität bei 44,5 Prozent der Teilnehmenden seit Lockdown-Einführung abgenommen, 32,8 Prozent gaben an, ihre Aktivitäten gesteigert zu haben. Der Sport beschränkte sich zumeist auf Laufen, Radfahren und Muskeltraining sowie Yoga. Es ließ sich beobachten, dass sportlich aktivere Teilnehmer oftmals ihr Level hielten.
Die Schrittzählerdaten ließen dann einen objektiven Blickt auf die veränderten Bewegungsgewohnheiten zu. Vor dem Lockdown gingen die Teilnehmenden pro Tag durchschnittlich 6.777 Schritte durchschnittlich, während dem Lockdown hingegen im Schnitt nur noch 4.829.

Auch die Ernährungsgewohnheiten änderten sich: 31,2 Prozent der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer gaben an, mehr zu essen und 16,8 Prozent, weniger als vor dem Lockdown. Die größere Nahrungsmenge war vornehmlich durch den Konsum von Brot und Süßigkeiten getrieben.

Die Lockdown-Maßnahmen scheinen also – zumindest bei Studierenden – starken Einfluss auf die Sport- und Essgewohnheiten zu haben. „Direkte Effekte auf die kardiovaskuläre Gesundheit lassen sich nicht ableiten. Sie sollten aber in Zukunft bei der Verhängung von Restriktionen zur Pandemiebekämpfung bedacht werden“, so die Studienautoren.

Zum Weiterlesen:
Alteration of Physical Activity and Nutrition Behaviour during COVID-19 Pandemic Lockdown in Young Adults (COLA-Trial)

Quelle:
Clin Res Cardol., DOI https://doi.org/10.1007/s00392-021-01843-w


Medienkontakt:
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
Pressesprecher: Prof. Dr. Michael Böhm
Pressestelle: Kerstin Kacmaz, Tel.: 0211 600 692 43, Melissa Wilke, Tel.: 0211 600 692 13
presse@dgk.org

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie –Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine gemeinnützige wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit fast 11.000 Mit-gliedern. Sie ist die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder und die Erstellung von Leitlinien. Weitere Informationen unter www.dgk.org

Weitere Informationen:
http://www.dgk.org/presse
https://dgk.org/pressemitteilungen/2021 ... ola-trial/

Quelle: Pressemitteilung vom 10.04.2021
Prof. Dr. Michael Böhm Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.
https://idw-online.de/de/news766528

Anhang
attachment icon Mehr Brot und Süßigkeiten im Lockdown > https://idw-online.de/de/attachment86223
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Schleppender Start für wöchentliche Corona-Schnelltests am Arbeitsplatz

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Schleppender Start für wöchentliche Corona-Schnelltests am Arbeitsplatz

(Quelle: WSI) Eine deutliche Ausweitung von Corona-Schnelltests ist ein zentraler Baustein, um die dritte Welle der Corona-Pandemie zu brechen. Bereits der Bund-Länder-Beschluss vom 3. März nimmt hierfür auch die Arbeitgeber in die Pflicht: Unternehmen sollen allen in Präsenz Beschäftigten mindestens einmal pro Woche einen kostenlosen Schnelltest anbieten. Trotz eindringlicher Apelle aus der Politik, von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften läuft das Testprogramm bisher nur schleppend an: Nur 23 Prozent der befragten Beschäftigten berichteten in der zweiten Märzhälfte, dass alle Präsenzbeschäftigten in ihrem Betrieb schon mindestens einmal pro Woche einen Schnelltest machen können. Für 6 Prozent werden Schnelltests zwar schon angeboten, jedoch noch nicht im vorgesehenen Umfang. Weitere 17 Prozent geben an, dass der Arbeitgeber die Einführung von Schnelltests bereits angekündigt, aber noch nicht umgesetzt hat. Für die Mehrheit (54 Prozent) gibt es hingegen weder betriebliche Schelltests, noch sind diese angekündigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von 2832 Datensätzen des Portals Lohnspiegel.de, das vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) betreut wird.

„Corona-Schnelltests sind überall dort eine sinnvolle Ergänzung für den betrieblichen Gesundheitsschutz, wo Beschäftigte nicht von zu Hause arbeiten können“, sagt Dr. Elke Ahlers, WSI-Expertin für Arbeit und Gesundheit. „Sie können helfen, Ausbrüche am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen oder ganz zu unterbinden.“ Allerdings sind betriebliche Schnelltests für Präsenzbeschäftigte auch mit dem Bund-Länder-Beschluss vom 22. März noch nicht verbindlich eingeführt worden. Stattdessen setzt die Politik bei den Unternehmen weiter auf Freiwilligkeit. Aus dem deutschen Arbeitsschutzgesetz ergebe sich jedoch schon jetzt eine allgemeine Fürsorgepflicht, betont Ahlers. Danach ist der Arbeitgeber verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu treffen und diese an sich ändernde Gegebenheiten anzupassen. Die Kosten hierfür hat der Arbeitgeber zu tragen. Durch eine Einbindung der Betriebsärzte können in den Betrieben auch Tests zum Einsatz kommen, die nicht für Laien zugelassen sind. „Die Lage ist eindeutig: Corona-Schnelltests sind inzwischen breit verfügbar und es gibt keinen guten Grund, diese nicht auch flächendeckend einzusetzen“, so WSI-Expertin Ahlers. „Ein Verweis auf die Kosten taugt jedenfalls nicht als Entschuldigung – zumal diese verhältnismäßig gering sind.“

Angesichts steigender Infektionszahlen steht der bisherige, allein auf Freiwilligkeit und Appellen beruhende Ansatz zur Einführung von Schnelltests zunehmend in der öffentlichen Kritik. „Die enttäuschend geringe Umsetzungsquote zeigt, dass eine verbindliche Regulierung notwendig ist, die eine konsequente und rasche Einführung von betrieblichen Schnelltests garantiert“, so Ahlers. „Nur so können die Gesundheit der Beschäftigten und lückenlose betriebliche Abläufe sichergestellt werden.“ Sachsen und Berlin sind diesen Schritt schon gegangen und haben für Betriebe mit Präsenzbeschäftigten ein Testangebot zur Pflicht gemacht.

Das Robert-Koch-Institut führt die bundesweit hohen Fallzahlen in seinem täglichen Lagebericht neben Ansteckungen in privaten Haushalten zunehmend auch auf zahlreiche Häufungen in Kitas, Schulen und im beruflichen Umfeld zurück. „Deswegen ist es wichtig, dass nicht nur in Kitas und Schulen regelmäßig getestet wird, sondern auch in den Betrieben“, so Ahlers. „Wenn Infektionsketten am Arbeitsplatz unerkannt bleiben, bringen die Beschäftigten das Virus mit nach Hause in ihre Familien – und von da aus tragen es die Kinder weiter in ihre Kita oder Schule.“ Es sei damit prinzipiell der richtige Ansatz, dass die Teststrategie von Bund und Ländern auf drei Säulen baut: flächendeckende Tests in Schulen und Kitas, mindestens einmal wöchentlich ein Testangebot im Betrieb für alle Präsenzbeschäftigten und die Möglichkeit zu wöchentlichen, kostenlosen Bürgertests für jedermann.

Quelle; Mitteilung vom 11.04.2021
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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Überlastung der Pflegekräfte in der dritten Welle abwenden!

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Überlastung der Pflegekräfte in der dritten Welle abwenden!

DBfK Nordost fordert Maßnahmen, um Pflegekräfte durch eine schnelle und nachhaltige Senkung der Covid-19-Fallzahlen zu entlasten und den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten


Durch den schnellen Anstieg der Covid-19-Fallzahlen steht eine erneute Überlastung der beruflich Pflegenden in den Akut-Kliniken unmittelbar bevor. Auswirkungen sind auch in der ambulanten Pflege und in der Rehabilitation zu erwarten. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe Nordost (DBfK Nordost) fordert die Entscheidungsträger:innen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zum sofortigen Handeln auf. Die Fallzahlen müssen schnellstmöglich gesenkt und nachhaltig auf niedrigem Niveau gehalten werden. Ansonsten drohen unabsehbare Folgen für das medizinische Personal und die Bevölkerung.

Durch die dritte Welle der Covid-19-Pandemie steigt die Zahl der Menschen, die stationär und intensivmedizinisch behandelt werden müssen, kontinuierlich und spürbar an. Infolgedessen ist ein immer größerer Bedarf an Intensivbetten, aber vor allem auch an Pflegepersonal absehbar. „Wie bereits in den vorherigen Wellen der Pandemie zeigt sich die Pflege als einer der wichtigsten Faktoren bei der Versorgung der Patient:innen. Allerdings sind dabei nicht nur die Pflegenden auf den Intensivstationen betroffen, sondern alle Pflegekräfte, da sie andere Aufgaben übernehmen müssen“, betont Jannik Müller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des DBfK Nordost.
(Auch) Die Charité Berlin als größte Uniklinik Europas und weitere Kliniken der Maximalversorgung warnen vor einer kritischen Situation und schränken die Regelversorgung erneut ein. Aus zahlreichen Kliniken erreichen den DbfK Nordost Meldungen, dass die Pflegekräfte weiterhin am Limit arbeiten. Der Krankenhauskonzern Vivantes bietet seinen Beschäftigten einen Zuschlag von 100 Prozent für „Krisendienste“ an, um Kolleg:innen zu entlasten. „Bereits vor Beginn der Pandemie stand oft nicht ausreichend Pflegepersonal auf Intensivstationen zur Verfügung. Seit Beginn der Pandemie zeigt sich eine ununterbrochene Belastung des pflegerischen Personals auf breiter Front. Die sich jetzt aufbauende dritte Welle bringt kaum absehbare physische und psychische Folgen für die beruflich Pflegenden mit sich“, mahnt Markus Lauter, Vorstand des DBfK Nordost.
Die Pflegekräfte sind sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst und leisten Tag und Nacht harte Arbeit, um andere Menschen gut zu versorgen. Dennoch sind laut dem Weltverband der Pflegeberufe, dem International Council of Nurses (ICN), weltweit Millionen Pflegekräfte körperlich und geistig so erschöpft, dass sie den Beruf verlassen wollen. Schon Anfang des Jahres gaben in einer repräsentativen Umfrage 17 Prozent der Pflegekräfte in Deutschland an, keine Motivation mehr für den Beruf zu haben.

„Wir befürchten, dass noch mehr Kolleg:innen den Pflegeberuf verlassen werden, wenn sie das Gefühl haben, in der dritten Welle alleingelassen zu werden. Bereits vor der Pandemie sind wichtige Reformen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Pflegekräften versäumt worden“, schildert Markus Lauter die Lage und formuliert klare Forderungen: „Jetzt müssen auf politischer Ebene alle Hebel in Gang gesetzt werden, um die Fallzahlen schnellstmöglich zu senken und nachhaltig niedrig zu halten. Infektionsschutzmaßnahmen müssen sich in einem schlüssigen Gesamtkonzept wiederfinden, damit eine fortdauernde Überlastung der beruflich Pflegenden abgewendet werden kann.“

Damit die Pflegekräfte dauerhaft im Beruf bleiben, müssen zudem die Bedingungen perspektivisch verbessert werden, unter denen Pflege stattfindet.. Dazu braucht es attraktivere Arbeitsbedingungen, eine bessere Bezahlung und mehr Mitspracherechte für Pflegekräfte. Der DBfK setzt sich für eine bedarfsorientierte Personalbemessung, ein Einstiegsgehalt von 4.000 Euro und die Selbstverwaltung des Berufs in Pflegekammern ein, um die gesellschaftliche Anerkennung zu steigern.

„Doch nicht nur die politischen Entscheidungsträger:innen sind jetzt gefordert, jede:r Einzelne kann einen Beitrag leisten. Wir fordern die gesamte Bevölkerung dazu auf, Risiken zur Ausweitung der Pandemie zu vermeiden. Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens auf eine professionelle pflegerische Versorgung angewiesen sein. Jetzt ist die Zeit, die Leistungen der Pflegekräfte anzuerkennen und Solidarität zu zeigen, die über Applaus hinausgeht“, erklärt Jannik Müller abschließend.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.04.2021
DBfK Nordost e.V.
Alt-Moabit 91
10559 Berlin
Ansprechpartnerin:
Dr. Natalie Sharifzadeh
T +49 30 20 89 87 260
F +49 30 20 89 87 289
nordost@dbfk.de
www.dbfk.de
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Aerosol-Forscher zu Corona: „Drinnen lauert die Gefahr“

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Ärzte Zeitung vom 12.04.2021:

COVID-19-Pandemie
Aerosol-Forscher zu Corona: „Drinnen lauert die Gefahr“


Aerosol-Fachleute wenden sich an Politiker und fordern Gehör für ihre Forschung zu Corona. So seien eine MNS-Pflicht draußen und nächtliche Ausgangssperren wenig sinnvolle Symbolpolitik. Hilfreich wären andere Maßnahmen.
Berlin. Führende Aerosolforscher aus Deutschland fordern von der Politik einen Kurswechsel bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Seuche. „Wenn wir die Pandemie in den Griff bekommen wollen, müssen wir die Menschen sensibilisieren, dass DRINNEN die Gefahr lauert“, heißt es in einem Brief an die Bundesregierung und an die Landesregierungen, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Es gilt als sicher, dass sich das Coronavirus vor allem über Luft verbreitet.
„Leider werden bis heute wesentliche Erkenntnisse unserer Forschungsarbeit nicht in praktisches Handeln übersetzt“, kritisieren die Verfasser. In Wohnungen, Büros, Klassenräumen, Wohnanlagen und Betreuungseinrichtungen müssten Maßnahmen ergriffen werden. In Innenräumen finde auch dann eine Ansteckung statt, wenn man sich nicht direkt mit jemandem trifft, sich aber ein Infektiöser vorher in einem schlecht belüfteten Raum aufgehalten hat, warnen sie. Debatten über das Flanieren auf Flusspromenaden, den Aufenthalt in Biergärten, das Joggen oder Radfahren seien hingegen kontraproduktiv.
…. (weiter lesen unter) … > https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Ae ... 18646.html


+++
Wiso informierte ebenfalls:

Das Coronavirus wird über Tröpfchen und Aerosole übertragen. Aerosolforscher*innen fordern einen Kurswechsel zur Eindämmung der Pandemie. Debatten über das Spazieren, dem Biergartenbesuch, das Joggen oder Radfahren seien kontraproduktiv, dafür sollten wir mit einem strengeren Blick auf das Infektionsgeschehen in geschlossenen Räumen schauen.

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Sterbefallzahlen im März 2021: 11 % unter dem Durchschnitt der Vorjahre

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PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 185 vom 13.04.2021

Sterbefallzahlen im März 2021: 11 % unter dem Durchschnitt der Vorjahre

WIESBADEN – Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind im März 2021 in Deutschland 81 359 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 11 % oder 9 714 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat. In der 13. Kalenderwoche (vom 29. März bis 4. April) 2021 lagen die Sterbefallzahlen 6 % oder 1 077 Fälle unter dem Vierjahresdurchschnitt für diese Woche. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor. Durch ein Hochrechnungsverfahren unvollständiger Meldungen können die ersten Sterbefallzahlen für Deutschland sehr aktuell veröffentlicht werden.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44
www.destatis.de/kontakt
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Infeketionsschutzrecht - Gesetzentwurf sieht bundesweite Notbremse vor

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Gesetzentwurf sieht bundesweite Notbremse vor
Gesundheit/Gesetzentwurf

Berlin: (hib/PK) Zur Eindämmung des Coronavirus soll künftig bundesweit eine automatische Notbremse ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 gelten. Das sieht der Entwurf der Fraktionen von Union und SPD für ein Viertes Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite vor (19/28444 > https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/284/1928444.pdf ), der jetzt im Bundestag beraten wird.
Überschreiten in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen den Schwellenwert von 100, gelten ab dem übernächsten Tag zusätzliche Auflagen. Sinkt die Inzidenz in dem entsprechenden Landkreis oder der kreisfreien Stadt an fünf aufeinander folgenden Werktagen wieder unter 100, tritt dort die Notbremse ab dem übernächsten Tag außer Kraft.

Die bundesweit einheitlichen Schutzvorkehrungen werden in einem neuen Paragrafen 28b des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) konkret aufgeführt, darunter Kontaktbeschränkungen sowie Auflagen für Freizeiteinrichtungen, Geschäfte, Kultur, Sport oder Gaststätten. Vorgesehen ist unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21.00 und 05.00 Uhr. Ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 gilt ein Verbot für Präsenzunterricht an Schulen.
Die Bundesregierung wird mit dem Gesetz außerdem dazu ermächtigt, bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 durch Rechtsverordnungen Gebote und Verbote nach Paragraf 28 Absatz 1 Satz 1 und 2 und Paragraf 28a Absatz 1 IfSG zur Bekämpfung von Krankheiten, die durch das Coronavirus verursacht sind, zu erlassen.

Solche Rechtsverordnungen könnten insbesondere weitergehende Vorschriften und Maßnahmen des Infektionsschutzes, Präzisierungen, Erleichterungen oder Ausnahmen vorsehen sowie besondere Regelungen für Personen, bei denen von einer Immunisierung gegen das Coronavirus auszugehen sei oder die ein negatives Testergebnis vorlegen könnten, heißt es in der Vorlage. Die Rechtsverordnungen der Bundesregierung bedürfen der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat.

Die Paragrafen 28a und 28b IfSG und die darauf fußenden Maßnahmen und Vorschriften gelten nur für die Dauer der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite durch den Bundestag.

Quelle: Mitteilung vom 14.04.2021
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.ik5@bundestag.de
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COVID-19: Regelmäßiger Sport kann vor schwerem Krankheitsverlauf schützen

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Deutsches Ärzteblatt vom 14.04.2021:

Medizin
COVID-19: Regelmäßiger Sport kann vor schwerem Krankheitsverlauf schützen
Los Angeles – Mitglieder einer US-Kran­ken­ver­siche­rung, die bei den regelmäßigen Befragungen bei Arztterminen eine geringe körperliche Aktivität angegeben hatten, erkrankten im Fall einer Infektion mit SARS-CoV-2 häufiger schwer an COVID-19. Auch das Sterberisiko war laut einer Studie im British Journal of Sports Medicine (2021; DOI: 10.1136/ bjsports-2021-104080) deutlich erhöht.
Neben einem höheren Alter sind Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen die wichtigsten Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von COVID-19. Bewegungsmangel gehört bisher nicht dazu. Dabei ist bekannt, dass Bewegungsmangel die Entwicklung von Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Ein Bewegungsmangel wird allerdings selten in den Krankenakten vermerkt, so dass sich der Einfluss schwer beurteilen lässt.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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Berlin - Corona und der Migrationshintergrund: In Neukölln zeigt sich wahre Dimension des Problems

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Focus - online - 16.04.2021

Sozialer Brennpunkt in Berlin
Corona und der Migrationshintergrund: In Neukölln zeigt sich wahre Dimension des Problems

FOCUS-Online-Redakteur Benjamin Hirsch
Corona trifft vor allem Ärmere. Eine Gruppe, in der Menschen mit Migrationshintergrund bekanntermaßen überproportional vertreten sind. Über das Problem diskutieren möchte jedoch niemand, weder in der Gesellschaft noch in der Politik. Wozu das führt, zeigt sich in Berlin Neukölln.
Mal sind es 90, mal sind es 50 Prozent. Und dann wieder zwei von drei. Wie viele Patienten tatsächlich auf den Corona-Intensivstationen in Deutschland einen Migrationshintergrund besitzen, lässt sich nicht sagen. Offizielle Zahlen gibt es nicht.
Was es gibt, ist ein rauer Ton, in dem ein Migrationsthema wieder einmal in Deutschland diskutiert wird. Anfang März sprach RKI-Chef Lothar Wieler, laut "Bild"-Zeitung, angeblich mit zwei Intensivärzten über „Parallelgesellschaften mitten in unserem Land“. Auf das Infektionsgeschehen in Berlin seien die Auswirkungen dadurch riesig. Später sagte Wieler, es habe sich dabei nicht um ein offizielles Expertengespräch gehandelt. Zudem sei er in Teilen nicht korrekt widergegeben worden.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.focus.de/perspektiven/gesel ... 92566.html
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Impfung gegen Covid-19 - Corona: Wie sicher sind die Impfstoffe?

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Quarks
14.04.2021

Impfung gegen Covid-19
Corona: Wie sicher sind die Impfstoffe?

Zwei mRNA-Impfungen, ein Vektorimpfstoff: Kann die Corona-Impfung sicher sein, wenn das alles so schnell ging? Die Fakten.

Inhalt
Welche Impfstoffe gibt es?
Wie funktionieren mRNA-Impfstoffe?
Wie funktionieren Vektorimpfstoffe?
Wie wirksam sind die Corona-Impfstoffe?
Schützen die Impfstoffe vor neuen Virusvarianten?
Wie lange hält der Impfschutz?
Welche Nebenwirkungen kann es geben?
Sind mRNA-Impfungen für das Erbgut gefährlich?
Wer wird nicht geimpft?
Wie viele Menschen sind schon geimpft?
Können wir nach der Impfung auf Masken und Abstand verzichten?
Kann der Impfstoff sicher sein, wenn er so schnell entwickelt wurde?
Was bedeuten Notfall- oder bedingte Zulassung?


Impfstoffe im Vergleich Quarks 14042021.PNG
Impfstoffe im Vergleich Quarks 14042021.PNG (73.42 KiB) 1910 mal betrachtet

... (weiter lesen unter) ... > https://www.quarks.de/gesundheit/medizi ... mpfstoffs/
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Sterbefallzahlen 2020 über dem Durchschnitt

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Sterbefallzahlen 2020 über dem Durchschnitt
Gesundheit/Antwort

Berlin: (hib/PK) Die Corona-Pandemie hat nach Angaben der Bundesregierung im vergangenen Jahr zu einer deutlich höheren Sterblichkeit geführt. Im April 2020 hätten die Sterbefallzahlen um zehn Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre gelegen, im November um 13 Prozent und im Dezember um 31 Prozent, heißt es in der Antwort (19/27984 https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/279/1927984.pdf ) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/27480 https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/274/1927480.pdf ) der AfD-Fraktion.
Auf das Gesamtjahr 2020 bezogen, lagen die Sterbefallzahlen den Angaben zufolge um fünf Prozent über dem Durchschnitt der Vorjahre. Das Gesamtergebnis sei beeinflusst durch die milde Grippewelle zu Jahresbeginn, als die Sterbefallzahlen unter dem Durchschnitt lagen. Im Zeitraum mit deutlichem Pandemiebezug auf das Sterbegeschehen ab April hätten die Zahlen um neun Prozent über dem Durchschnitt der Vorjahre gelegen.

Quelle: Mitteilung vom 19.04.2021
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.ik5@bundestag.de
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