Corona-Pandemie - Schutzmaßnahmen: AHA+L-Regeln und Impfschutz ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung
WernerSchell
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"Es ist ernst, liebe Politiker, nehmen Sie es auch ernst"

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"Es ist ernst, liebe Politiker, nehmen Sie es auch ernst"


Die epidemische Lage nationaler Tragweite aufzulösen muss als neuerlicher Fehler in der Corona-Pandemie-Bekämpfung angesehen werden. Erforderlich sind klare bundeseinheitliche Kompetenzen bei den dringend gebotenen Schutzmaßnahmen und keine Zementierung des föderalen Flickenteppichs! - Es ist im Übrigen völlig unverständlich, wenn der NRW-Gesundheitsminister die Massenversammlungen beim Karnevalsauftakt am 11.11. in Köln und Düsseldorf (als hygienisch gelungen) rechtfertigt. - Martin Kessler hat die politisch Verantwortlichen in einem Zeitungskommentar scharf kritisiert und u.a. bemerkt; "Es ist ernst, liebe Politiker, nehmen Sie es auch ernst" (Rheinische Post vom 13.11.2021). - Mittlerweile können zahlreiche Krankenhausintensivstationen keine Patienten mehr aufnehmen. Die Anwendung von Triage-Erwägungen steht wohl unmittelbar bevor. Die Rheinische Post vom 13.11.2021 stellt daher in einem Leitartikel folgerichtig die Frage: "Wer darf überleben?"

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Die ZDF "Heute Show" am 12.11.2021 kritisierte den Kölner Karnevalsauftakt!

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Die ZDF "Heute Show" am 12.11.2021 kritisierte den Kölner Karnevalsauftakt!


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Ablehnung der Maskenpflicht kann Kündigung rechtfertigen

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Ablehnung der Maskenpflicht kann Kündigung rechtfertigen

Urteil des LAG Berlin-Brandenburg vom 07.10.2021, 10 Sa 867/21

Weigerung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes stellt Kündigungsgrund dar
Aus den Gründen:
Das LAG Berlin-Brandenburg hat die außerordentliche Kündigung eines Lehrers, der die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ablehnte, für wirksam erachtet und die Kündigungsschutzklage unter Abänderung der arbeitsgerichtlichen Entscheidung abgewiesen. Zur Begründung hat das LAG ausgeführt, die Kündigung sei aufgrund der Äußerungen gegenüber der Schulelternsprecherin in E-Mails an diese gerechtfertigt.
Der Kläger hatte mehre E-Mails an die Schulelternsprecherin versandt. Eine E-Mail enthielt neben Ausführungen zur allgemeinen Bewertung der Maskenpflicht in der Schule („bin ich der Meinung, dass diese „Pflicht“ eine Nötigung, Kindesmissbrauch, ja sogar vorsätzliche Körperverletzung bedeutet.“), auch die Aufforderung an die Eltern, mit einem vorformulierten zweiseitigen Schreiben gegen die Schule vorzugehen.
Nach Auffassung des LAG sei die Kündigung aufgrund der Äußerungen gegenüber der Schulelternsprecherin in E-Mails an diese gerechtfertigt. Eine Abmahnung liege vor, der Kläger selbst verweise auf eine Erklärung des beklagten Landes, er müsse mit einer Kündigung rechnen, wenn er nicht von seinem Verhalten Abstand nehme. Im Folgenden habe der Kläger jedoch mit einer erneuten Erklärung per E-Mail gegenüber der Elternvertreterin und weiteren Stellen an seinen Äußerungen festgehalten.
Als weiteren Kündigungsgrund nannte das LAG die Weigerung des Klägers, im Schulbetrieb einen Mund- Nasen-Schutz zu tragen. Das dann vorgelegte, aus dem Internet bezogene Attest eines österreichischen Arztes rechtfertige keine Befreiung. Das LAG hat die Revision zum Bundesarbeitsgericht nicht zugelassen.

Quelle: Mitteilung vom 14.11.2021
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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Bestmöglich geschützt in der vierten Welle - BZgA motiviert zur Corona-Schutzimpfung

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Bestmöglich geschützt in der vierten Welle - BZgA motiviert zur Corona-Schutzimpfung

Vor dem Hintergrund der stark ansteigenden Infektionen mit dem Coronavirus ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) dazu auf, sich mit der Corona-Schutzimpfung gegen einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf zu wappnen.

Weiterhin wichtig bleibt es zudem, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Auch wenn Geimpfte ein niedrigeres Risiko haben, sich anzustecken und schwer an COVID-19 zu erkranken, ist trotz Impfung eine Infektion mit dem Coronavirus möglich. Daher sollten sich alle unbedingt weiter an die AHA+L-Formel halten: 1,5 Meter Abstand einhalten, Hygiene beachten, im Alltag Maske tragen und regelmäßig Lüften. Nur so kann die weitere Ausbreitung des Coronavirus, wenn sich in der kalten Jahreszeit Menschen vermehrt in geschlossenen Innenräumen aufhalten, eingedämmt werden.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), betont: „Angesichts steigender Fallzahlen empfiehlt die BZgA allen, die noch nicht geimpft sind und für die keine Kontraindikation vorliegt, sich jetzt impfen zu lassen, damit sie bestmöglich vor einem schweren COVID-19-Krankheitsverlauf geschützt sind. Mit den hohen Inzidenzen steigt aktuell das Risiko einer Infektion. Die Impfung möglichst vieler Menschen trägt dazu bei, dass das Virus sich nicht mehr so schnell ausbreiten kann. Jede Impfung ist daher auch ein Zeichen der Solidarität mit denjenigen in unserer Gemeinschaft, die besonderen Schutz brauchen, weil sie nicht geimpft werden können. Setzen Sie dieses Zeichen!“

Vor allem älteren Menschen, Bewohnerinnen und Bewohnern und Betreuenden in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche sowie pflegerischem und medizinischem Personal wird sechs Monate nach der vollständigen Impfung eine Auffrischimpfung empfohlen. Prinzipiell ist eine solche Booster-Impfung für alle Erwachsenen sechs Monate nach der letzten Impfung möglich. Bei Menschen mit starker Immunschwäche kann die Auffrischung bereits vier Wochen nach der letzten Impfung sinnvoll sein.

Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission STIKO zur Auffrischimpfung ist abrufbar unter:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Im ... mpfehlung-...

Die BZgA informiert aktuell und wissenschaftlich gesichert zur Corona-Schutzimpfung, zu Schutzmaßnahmen im Alltag in Zeiten von Corona sowie zum richtigen Verhalten bei Krankheitszeichen und zu psychischer Gesundheit auf der BZgA-Internetseite unter: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus

Zudem gibt die BZgA Antworten auf Fragen rund um COVID-19 und die Corona-Schutzimpfung und unterstützt mit Videos und Informationsmaterial in verschiedenen Sprachen unter: https://www.infektionsschutz.de/coronav ... utzimpfung

Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://www.bzga.de/infomaterialien
Fax: 0221/8992257
E-Mail: bestellung(at)bzga.de

Quelle: Pressemitteilung vom 15.11.2021
Dr. Marita Völker-Albert Pressestelle
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
https://idw-online.de/de/news779343
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COVID-19-Pandemie: Bevölkerung fühlt sich weniger sicher

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COVID-19-Pandemie: Bevölkerung fühlt sich weniger sicher

Nur etwa zwei von fünf Befragten des BfR-Corona-Monitors glauben, sich selbst vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus schützen zu können

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Derzeit steigt auch in Deutschland die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen. Gleichzeitig wächst die Sorge in der Bevölkerung, sich mit dem Virus anzustecken. Dies zeigt die 48. Ausgabe des BfR-Corona-Monitors, einer regelmäßigen Erhebung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Während sich Ende Oktober noch mehr als die Hälfte der Befragten sicher oder sehr sicher vor einer Infektion gefühlt haben, sind es aktuell nur noch 42 Prozent. „Die wahrgenommene Wahrscheinlichkeit, sich über die Nähe zu anderen Menschen anzustecken, ist erneut angestiegen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Derzeit stufen zwei Drittel der Befragten diese Wahrscheinlichkeit als hoch oder sehr hoch ein.“

Link zu den Ergebnissen: BfR-Corona-Monitor | 9.-10. November 2021
> https://www.bfr.bund.de/cm/343/211109-b ... onitor.pdf

Angesichts der derzeit steigenden gemeldeten Infektionszahlen werden auch die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus von der Mehrheit der Befragen als angemessen angesehen. Insbesondere die Akzeptanz für das Absagen von Veranstaltungen ist in den vergangenen zwei Wochen um zehn Prozentpunkte gestiegen und liegt jetzt bei 75 Prozent. Auch die 2G-Regel, die in immer mehr Regionen Deutschlands angewandt wird, stößt auf mehr Zustimmung. Momentan halten 65 Prozent die 2G-Regel für angemessen - acht Prozentpunkte mehr als in der letzten Erhebung Ende Oktober.

Beim Thema COVID-19-Pandemie gewinnen außerdem persönliche Gespräche wieder mehr an Bedeutung. So liegt der Anteil derjenigen, die sich täglich über persönliche Kontakte zum Geschehen rund um die Pandemie informieren, jetzt bei 41 Prozent - ein Anstieg um zehn Prozentpunkte im Vergleich zu Ende Oktober. Trotz dieses ausgeprägten Informationsverhaltens ist das Gefühl, über das Geschehen informiert zu sein, in der Bevölkerung gesunken: Während sich in der letzten Befragung 54 Prozent gut oder sehr gut informiert gefühlt haben, ist dies derzeit nur noch bei 46 Prozent der Fall.

Das BfR hat Fragen und Antworten zum Thema Coronavirus veröffentlicht:
> https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neu ... 44062.html

Über den BfR-Corona-Monitor
Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020 wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000 Befragten fortgeführt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

Quelle: Pressemitteilung vom 15.11.2021
Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
https://idw-online.de/de/news779365
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"Laumann nimmt Hausärzte in die Pflicht – Samstags lieber impfen statt Golf spielen"

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"Laumann nimmt Hausärzte in die Pflicht – Samstags lieber impfen statt Golf spielen" … Am Rande der Fachmesse Medica hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mehr Engagement von den niedergelassenen Ärzten gefordert. „Die Hausärzte müssen jetzt mehr impfen, sie wollten das ja“, sagte Laumann beim Medica Econ Forum der Techniker Krankenkasse. Seine Forderung: „Statt Golfplatz am Samstag Impfen am Samstag.“ Schließlich würden Ärzte am Wochenende pro Impfung 36 Euro erhalten. … (weiter lesen unter > https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... ielen.html ).
Die Äußerungen des Ministers können nicht nachvollzogen werden. Richtig ist, dass die Impfangebote gesteigert werden müssen. Dass aber insoweit nicht Vorsorge getroffen worden ist, haben die Gesundheitspolitiker in Bund und den Ländern zu vertreten. Ich habe angesichts der zu erwartenden hohen Infektionszahlen und gebotenen Auffrischungsimpfungen für die älteren Menschen, aber auch für alle anderen, die Schließung der Impfzentren als einen Fehler bezeichnet. Jetzt, wo der letzte Gesundheitspolitiker offensichtlich den Ernst der Lage erkannt hat, ist es schwierig, zeitgerecht ausreichende Impfangebote zu gestalten. Nach meiner früh geäußerten Auffassung, schaffen die Hausärzte das alles nicht allein. Daher muss verstärkt mit öffentlichen und mobilen Angeboten agiert werden - SOFORT!
Man kann nur wiederholen: "Es ist ernst, liebe Politiker, nehmen Sie es auch ernst" > viewtopic.php?f=5&t=13&p=3207#p3207
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„Einseitige Impfdebatte auf dem Rücken der Pflege“

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„Einseitige Impfdebatte auf dem Rücken der Pflege“
DBfK appelliert an die Bevölkerung und das Gesundheitspersonal, sich impfen zu lassen, um die Überlastung der Krankenhäuser zu vermeiden


„Die Pflegenden sind durch Corona völlig überlastet und sollen jetzt das Versagen der Politik schultern“, moniert Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe, DBfK Südost e.V. Die jetzt diskutierte Impfpflicht einer einzigen Berufsgruppe wird die massiven Fehler der Politik nicht kompensieren können, so der DBfK. „Es kann nicht sein, dass das Problem der hohen Inzidenzen auf die Gesundheitsberufe abgewälzt wird, während sich mehr als 30 Prozent der Bürgerinnen und Bürger nicht impfen lässt. Das empfinden viele Pflegende als ungerecht“, so Biederbeck.

Pflegende unterstützen und nicht weiter belasten
Die Kliniken laufen voll, Pflegende arbeiten rund um die Uhr unter Hochdruck, sie versorgen hauptsächlich Ungeimpfte, überall fehlt es an Kolleginnen und Kollegen, sie arbeiten am Limit. „Gerade jetzt brauchen wir jede einzelne Pflegefachperson“, so Dr. Biederbeck. Sie blickt mit großer Sorge auf die dramatische Lage in den Intensivstationen, stationären Pflegeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten. „Durch die Erfahrungen während der Pandemie denken Pflegende verstärkt an einen Ausstieg aus dem Beruf oder haben bereits gekündigt. Mit dieser Diskussion rund um eine Impfpflicht ist zu befürchten, dass wir noch mehr Pflegende verlieren werden“, warnt Biederbeck.

„Politik muss sich jetzt hinter die Berufsgruppe Pflege stellen und ihr nicht noch mehr aufbürden. Stärken Sie die Pflegenden, setzen Sie ein deutliches Zeichen, unterstützen Sie sie, anstatt sie weiter zu belasten!“, appelliert Dr. Biederbeck.

Fakt sei, dass die Politik viel zu spät reagiert habe. Sie müsse sich vorwerfen lassen, die vierte Welle nicht durch präventive Maßnahmen verhindert zu haben. „In Fußballstadien stehen Tausende Menschen ohne Maske eng zusammen und in Köln wird wieder Karneval gefeiert. Die jetzige Entwicklung gleicht einer Bankrotterklärung der Politik“, moniert Dr. Biederbeck.

Der DBfK ruft indes alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich dringend impfen zu lassen, zum eigenen Schutz und zum Schutz ihrer Kontaktpersonen. Nur wenn möglichst viele geimpft sind, lässt sich die Überlastung der Krankenhäuser vermeiden. Dies gilt auch für das gesamte Gesundheitspersonal. Viele Pflegende haben sich bereits impfen lassen, weil sie eine professionelle und solidarische Entscheidung getroffen haben. Weil die Impfkampagne viel zu langsam vorangeht, sind auch die Pflegenden aufgefordert bei noch nicht geimpften Kolleg:innen für die Impfung zu werben.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.11.2021
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe | DBfK Südost e.V. | Edelsbergstraße 6 | 80686 München
Telefon: 089-179970-23 | Mobil: 0176 43996058 | Fax: 089-1785647 | s.karg@dbfk.de | www.dbfk.de | www.facebook.com/dbfk.suedost
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Pflegefachpersonen haben die Kompetenz zur Impfung

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PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (18. November 2021, Nr. 45/2021)


Pflegefachpersonen haben die Kompetenz zur Impfung
Sie sind ein entscheidender Hebel, um die Pandemie zu bekämpfen – müssen aber eingesetzt werden


„Um die 4. Welle aufzuhalten, muss es gelingen, die Impfungen gegen das Corona-Virus insbesondere für Hochbetagte sowie für Menschen mit Vorerkrankungen zu beschleunigen“, reagiert Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), angesichts der besorgniserregenden Infektionszahlen.

„Dazu können Pflegefachpersonen einen wichtigen Beitrag leisten. Sie können u.a. Pflegebedürftige und Patient*innen impfen, die in stationären Pflegeheimen oder durch ambulante Pflegedienste versorgt werden. International ist es in vielen Ländern üblich, dass Pflegefachpersonen Impfkampagnen von der Beratung bis zum Impfen eigenständig durchführen.

Auch hierzulande sind Pflegefachpersonen dafür ausreichend qualifiziert. Sie haben gelernt, Injektionen zu verabreichen, haben ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Patient*innen und Pflegebedürftigen und kennen deren gesundheitliche Situation. Sie können sie zur Impfung aufklären und diese durchführen. Bei Bedarf und auf Wunsch können Ärztinnen oder Ärzte hinzugezogen werden.

Der Deutsche Pflegerat fordert im Rahmen der verstärkten Impfkampagne die Ausschöpfung aller Möglichkeiten unseres Gesundheitssystems, um es vor der weiteren Überlastung zu schützen. Wenn es der Politik mit der Beschleunigung der Impfungen ernst ist, dann liegt im Einsatz der Pflegefachpersonen die Lösung, die den entscheidenden Punkt ausmachen kann.

Der sinnvolle Einsatz der Pflegefachpersonen mit dem Rückgriff auf ihre hohen Kompetenzen ist ein entscheidender Hebel zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Er muss sofort genutzt werden!“

Ansprechpartnerin:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).
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Jetzt Pflegefachpersonen in die Impfkampagne einbeziehen!

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Jetzt Pflegefachpersonen in die Impfkampagne einbeziehen!

Die Impfkampagne muss dringend beschleunigt werden, um dem Infektionsgeschehen Einhalt gebieten zu können. Nachdem die Impfzentren geschlossen wurden, kommen die niedergelassenen Ärzt:innen an ihre Grenzen. Es kommt also darauf an, schnell so viele Impfangebote wie möglich zu schaffen. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) schlägt daher vor, eine Regelung zu finden, mit der auch Pflegefachpersonen eigenständig impfen können.

„Jede Pflegefachperson ist durch ihre Ausbildung in der Lage die Impfung durchzuführen“, sagt DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Wir sollten alle Ressourcen nutzen, um besonders die Menschen in den vulnerablen Gruppen nun so schnell wie möglich mit der Booster-Impfung zu versorgen. Nachdem die Impfzentren überwiegend abgebaut und die Booster-Kampagne so gut wie gar nicht vorbereitet wurde, brauchen wir pragmatische Lösungen in der Pandemiebekämpfung.“

Pflegefachpersonen, die mindestens dreijährig ausgebildet wurden, können intramuskuläre Injektionen durchführen. Bislang ist ihnen aber eine Impfung nur in Anwesenheit gestattet, wenn Ärzt:innen diese verordnet haben und anwesend sind. Gerade erst sagte Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, in seiner dramatischen Lageeinschätzung, dass damit Schluss sein müsse, dass Berufsgruppen nicht impfen dürfen, obwohl sie es könnten: „Wir sind in einer Notlage. Jeder Mann und Maus, der impfen kann, soll jetzt gefälligst impfen. Sonst kriegen wir diese Krise nicht in den Griff."

Diese Einschätzung teilt DBfK-Präsidentin Bienstein: „Ich frage mich, warum Pflegefachpersonen in der Pandemiebekämpfung auch hier wieder nicht mitgedacht werden.“ Der DBfK sieht vor allem im Bereich der Langzeitpflege eine gute Chance, die Booster-Impfungen schneller durchführen zu können. „Die Pflegefachpersonen aus den ambulanten Pflegediensten könnten eigenständig die Menschen mit Pflegebedarf und deren Angehörige impfen. Das wäre eine enorme Entlastung für diese Menschen, die dann eben nicht in eine Praxis kommen müssen, und es würde die Booster-Kampagne effektiv voranbringen. In den Pflegeheimen könnte man dies ebenso gut regeln. Die Möglichkeit, dass Pflegefachpersonen unter bestimmten Bedingungen eigenständig impfen dürfen, kann und muss politisch geschaffen werden. Dazu gehört dann natürlich auch, dass die Leistung entsprechend abgerechnet werden kann und die Pflegefachpersonen nicht einfach eine Zusatzbelastung aufgebürdet bekommen.“

Quelle: Pressemitteilung vom 19.11.2021
Susanne Adjei|Sozialmanagerin | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
adjei@dbfk.de| www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-11 | Fax 030-219157-77
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Hochschulische Entwicklung der Pflegefachberufe vom Scheitern bedroht

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PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (19. November 2021, Nr. 46/2021)


Hochschulische Entwicklung der Pflegefachberufe vom Scheitern bedroht
Ampelkoalition muss unzumutbare Situation beenden: Bündnis fordert Sicherung einer Vergütung der Studierenden


„Wir brauchen dringend eine angemessene Vergütung für Pflegestudierende, sonst steht die so wichtige Akademisierung der Pflege bald vor dem Aus“, mahnt Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR).

„Benötigt wird ein tragfähiges Finanzierungsmodell für Pflegestudierende. Denn im Gegensatz zur beruflichen Ausbildung erhalten Studierende keine Vergütung ihrer Aufwendungen, auch nicht in ihrem rund eineinhalbjährigen Praxiseinsatz. Die Vergütung muss in gleicher Höhe liegen wie sie Auszubildende zur Pflegefachperson und die Studierenden eines Hebammenstudiums erhalten.“

Der Deutsche Pflegerat fordert gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft, der Bundesdekanekonferenz Pflegewissenschaft, dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz die künftige Ampelkoalition in Berlin auf:

1. Sicherung einer Vergütung der Studierenden
2. Finanzierung der Praxisanleitung in den Praxiseinrichtungen
3. Auflegen von Förderprogrammen zum Auf- und Ausbau primärqualifizierender Pflegestudiengänge.
4. Auflegen von Förderprogrammen zur Gewinnung Hochschullehrender in den Pflegestudiengängen.

Vogler weiter: „Es müssen sofort Maßnahmen eingeleitet werden, um die desolate Situation der Pflegestudierenden zu verändern. Sonst wird die Akademisierung des gesellschaftlich bedeutsamen Pflegeberufes und damit die qualitative Weiterentwicklung der Versorgung pflegebedürftiger Menschen scheitern.

Die durch die Politik im Bund und in den Ländern vorgenommene halbherzige Verfolgung des Wegs der akademischen Pflegequalifizierung muss ein Ende haben.“

Anlage:
Gemeinsames Schreiben „Hochschulische Entwicklung der Pflegefachberufe vom Scheitern bedroht“

Ansprechpartnerin:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).
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