Equal Care Day und Equal Care Day Manifest

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe
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WernerSchell
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Equal Care Day und Equal Care Day Manifest

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Zum Thema "Equal Care Day und Equal Care Day Manifest" wurden im Forum - Archiv (bis 2020) Beiträge eingestellt: > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =4&t=23681 - Die Informationen zu diesem Thema werden hier - im Forum - Beiträge ab 2021 - fortgeführt!

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WernerSchell
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Equal Care Day: Anerkennung und Aufwertung der Care-Arbeit noch immer mangelhaft

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Equal Care Day: Anerkennung und Aufwertung der Care-Arbeit noch immer mangelhaft

Im Frühjahr und Sommer letzten Jahres wurden die Angehörigen der systemrelevanten Berufe beklatscht. Eine echte Kehrtwende bei der Anerkennung dieser Berufe hat dies aber leider nicht zur Folge gehabt, analysiert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) anlässlich des Equal Care Days am 1. März.

„Der Beitrag von bezahlter und unbezahlter Care-Arbeit zum Funktionieren und Erfolg unserer Gesellschaft wird weiterhin systematisch unterbewertet“, sagt DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Vor allem Frauen leisten Care-Arbeit und werden dafür nicht angemessen gewürdigt. In der beruflichen Pflege gibt es nach wie vor große Probleme zum Beispiel bei der Stellenausstattung und der Bezahlung. Die Versorgung bei Pflegebedürftigkeit würde ohne die vielen Angehörigen, die pflegen nicht funktionieren.“

„Auch wenn die Pflegeberufe während der Pandemie viel Wertschätzung erfahren hätten,“ so Bienstein, „habe bis heute keine Trendwende zur Lösung der vielen Probleme und zur Bewältigung der demografischen Herausforderungen stattgefunden“.

Der DBfK schließt sich den Forderungen zur Neubewertung von Care-Arbeit, zur finanziellen Aufwertung und für bessere Arbeitsbedingungen in den Care-Berufen aus dem »Manifest der Vielen« an. „Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, diese wichtige und überwiegend von Frauen geleistete Arbeit anzuerkennen und aufzuwerten. Nur wenn die Rahmenbedingungen z.B. in der Pflege endlich verbessert werden, können wir auch in Zukunft noch auf professionelle Pflege bauen. Für die anderen Care-Berufe sieht die Prognose nicht besser aus“, so Bienstein.

Care-Arbeit ist noch immer überwiegend die Arbeit von Frauen. Weit über 80 Prozent der professionellen Care-Arbeit in Deutschland wird von Frauen geleistet, zeigen die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit und des statistischen Bundesamtes. Allein in den Pflegeberufen liegt der Frauenanteil bei rund 85 Prozent, in ambulanten Diensten sogar bei 87 Prozent. 34 Prozent der berufstätigen Frauen sind in den Care-Berufen tätig.

Das Equal Care Manifest hier zum Download: https://equalcareday.de/manifest/

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN)
und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR).

Quelle: Pressemitteilung vom 26.02.2021
Susanne Adjei|Sozialmanagerin | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
adjei@dbfk.de| www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-11 | Fax 030-219157-77
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Care-Arbeit darf nicht zu Altersarmut führen - pflegende Angehörige besser absichern

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zum Equal Care Day am 1. März

Diakonie-Zitat: Care-Arbeit darf nicht zu Altersarmut führen - pflegende Angehörige besser absichern

Berlin, den 28. Februar 2021 - Die Aufgaben rund um Haushalt, Kinder, Pflege sind in unserer Gesellschaft nach wie vor sehr ungleich verteilt: 80 Prozent dieser Fürsorgearbeit wird von Frauen geleistet. Gleichzeitig mangelt es an Wertschätzung für die Care-Arbeit. Darauf macht der Equal Care Day am 1. März aufmerksam. Die Diakonie plädiert dafür, pflegende Angehörige im Alter besser abzusichern.

Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland:

"Care-Arbeit darf nicht zu Altersarmut führen. In Deutschland werden fast zwei Drittel aller pflegebedürftigen Menschen von Angehörigen zuhause gepflegt - überwiegend von Frauen. Viele reduzieren dafür ihren Job oder geben ihn zeitweise ganz auf. Sie verzichten dabei nicht nur auf Einkommen, sondern auch auf einen Teil ihrer künftigen Rente. Dadurch gefährden sie ihre eigene soziale Absicherung. Die Diakonie setzt sich seit langem dafür ein, Pflegezeiten stärker für die Rentenansprüche zu berücksichtigen - und zwar auch dann, wenn Menschen ihre Arbeitszeit nur wenig reduzieren.

Außerdem muss die berufliche Freistellung zur Pflege Angehöriger unbedingt erleichtert werden. Dazu plädiert die Diakonie für eine Lohnersatzleistung für bis zu drei Jahre - ähnlich dem Elterngeld. Das könnte die ohnehin schwierige Situation pflegender Angehöriger grundlegend verbessern und sie wirksam vor Altersarmut schützen. Menschen, die Pflege und Fürsorge für andere übernehmen, leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie verdienen nicht nur höchste Wertschätzung, sondern auch eine gute finanzielle Absicherung.
Es ist ein Armutszeugnis für unser Land, wenn wir diese Menschen im Regen stehen lassen."

Zum Hintergrund:

Der Equal Care Day ist eine Initiative, die Menschen, Organisationen und Institutionen international dazu aufruft, einen Aktionstag zu organisieren um auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Care-Arbeit aufmerksam zu machen. Die Initiative Equal Care Day fordert eine faire Bezahlung der professionellen Pflegearbeit und eine gerechtere Verteilung der privaten Care-Arbeit sowie den Abbau struktureller Diskriminierung. Der Tag wurde 2016 ins Leben gerufen und findet am 01. März 2021 das nächste Mal statt.
https://equalcareday.de/

Weitere Informationen:

Handreichung der Diakonie für eine verbesserte Alterssicherung pflegender
Angehöriger: https://www.diakonie.de/diakonie-texte/ ... gehoeriger

Nachgefragt: Pflegende Angehörige müssen im Alter besser abgesichert werden
https://www.diakonie.de/journal/pflegen ... ert-werden

Konzept der Diakonie für eine umfassende Pflegereform:
https://www.diakonie.de/fileadmin/user_ ... reform.pdf

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 28.02.2021
Sarah Spitzer
Pressestelle, Zentrum Kommunikation
T +49 30 65211-1780
F +49 30 65211-3780
pressestelle@diakonie.de

Diakonie Deutschland
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin www.diakonie.de
****************************************

Die Diakonie ist die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen. Bundesweit sind
599.282 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 31.600 ambulanten und stationären Diensten der Diakonie wie Pflegeheimen und Krankenhäusern, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 1,18 Millionen Betten/Plätzen beschäftigt. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. Etwa 700.000 freiwillig Engagierte sind bundesweit in der Diakonie aktiv.
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„Wertschätzung zeigt sich auf dem Gehaltszettel“

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„Wertschätzung zeigt sich auf dem Gehaltszettel“
Der DBfK unterstützt den Equal Pay Day am 10. März und setzt sich für eine gerechtere Bezahlung von Frauen ein


Faire Löhne für einen systemrelevanten Beruf – dafür machen sich die Initiatorinnen des Equal Pay Days in diesem Jahr stark. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) unterstützt die Initiative seit vielen Jahren und setzt sich für die gerechte Bezahlung von Frauen ein. „Gemessen an den derzeit hohen Anforderungen und Belastungen wiederholen wir unsere Forderung nach einer deutlich besseren Bezahlung für professionelle Pflegefachpersonen“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost e.V.

Gerade seit Beginn der Pandemie ist vielen klar, unter welchen Belastungen Pflegefachpersonen – der Frauenanteil liegt bei über 80 Prozent – arbeiten und welche Relevanz Pflege für die Gesellschaft hat. „Es wird höchste Zeit, dass Politik und Arbeitgeber nun reagieren, denn Wertschätzung zeigt sich nun mal hauptsächlich auf dem Gehaltszettel“, so Dr. Biederbeck.

• Der DBfK fordert für die Pflege eine angemessene Pflegepersonalausstattung, die gute Arbeitsbedingungen ermöglicht und eine gerechte, motivierende Vergütung für einen psychisch und physisch höchst anspruchsvollen, systemrelevanten Beruf.
• Der DBfK appelliert zudem an die Arbeitgeber, für mehr Fairness zu sorgen. Sie sollen einerseits mit angemessenen Einstiegsgehältern den Pflegeberuf für junge Menschen und Berufsrückkehrer/innen attraktiv gestalten und andererseits die Qualifikation und die Berufserfahrung entsprechend honorieren.
• DBfK ruft Pflegende zudem dazu auf, Gehälter zu verhandeln, schließlich sind sie begehrt und werden händeringend gesucht.

Quelle: Pressemitteilung vom 09.03.2021
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe | DBfK Südost e.V. | Edelsbergstraße 6 | 80686 München
Telefon: 089-179970-23 | Mobil: 0176 43996058 | Fax: 089-1785647 | s.karg@dbfk.de | www.dbfk.de | www.facebook.com/dbfk.suedost
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Gender Pay Gap und Stellung der Care-Berufe

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Gender Pay Gap und Stellung der Care-Berufe

Die Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), Christel Bienstein, zum Equal Pay Day 2021:

„Der Gender Pay Gap beruht auch auf der schlechten Bezahlung in den Care-Berufen. Es sind die beruflich Pflegenden, die Hebammen und die Pädagoginnen, die sich um unser aller Leben und den sozialen Zusammenhalt kümmern. Ist uns das als Gesellschaft wirklich so wenig wert?“

Quelle: Pressemitteilung vom 10.03.2021
Anja Kathrin Hild | Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e. V.
hild@dbfk.de | www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157- 0 | Fax 030-219157-77
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DBfK wählt neuen Bundesvorstand - Erneut überwältigende Mehrheit für Christel Bienstein als Präsidentin

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DBfK wählt neuen Bundesvorstand - Erneut überwältigende Mehrheit für Christel Bienstein als Präsidentin


Am 11. und 12. Juni tagten die Delegierten des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) erstmalig digital. Neben vielen inhaltlichen Diskussionen und Weichenstellungen wurde auch ein neuer Vorstand gewählt.

„Ich nehme die Wahl sehr gerne an“, so die frisch mit großer Mehrheit im Amt bestätigte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein am Samstagmittag in der digitalen Delegiertenversammlung. 56 Delegierte aus den vier Regionalverbänden und Bundesarbeitsgemeinschaften waren an zwei Tagen vor ihren Bildschirmen zusammengekommen, um über die Ausrichtung des Verbands zu diskutieren und einen neuen Vorstand zu wählen. Im letzten Jahr musste die Delegiertenversammlung Pandemie bedingt ausfallen.

Nach intensiven Diskussionen zur Verbandsarbeit standen am Samstagmittag die digitalen Vorstandswahlen auf dem Programm. Die neu gewählten Vorstandsmitglieder sind Elizabeth Tollenaere aus Frankfurt/Main, Katrin Havers aus Vechta und Thomas Peters aus Heiligenhaus. Stefan Werner aus Böblingen wird sich in einer weiteren Amtszeit im Vorstand engagieren. In der anschließenden konstituierenden Sitzung wurden Katrin Havers und Stefan Werner als Vizepräsidentin beziehungsweise -präsident gewählt.

Neben den von der Delegiertenversammlung gewählten Mitgliedern gehören die vier Vorsitzenden der Regionalverbände dem Vorstand an. Das sind: Dr. Martin Dichter (Nordwest), Swantje Kersten (Nordost), Andrea Kiefer (Südwest) und Sonja Hohmann (Südost).

Quelle: Pressemitteilung vom 14.06.2021
Anja Kathrin Hild | Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e. V.
hild@dbfk.de | www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157- 30 | Fax 030-219157-77
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