„Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW“ – Studienbericht veröffentlicht

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe
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WernerSchell
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„Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW“ – Studienbericht veröffentlicht

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„Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW“ – Studienbericht veröffentlicht


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- Zum Studienbericht > https://www.dip.de/fileadmin/data/pdf/P ... ericht.pdf
- Zum Kurzbericht > https://www.dip.de/fileadmin/data/pdf/P ... ericht.pdf
- Zur Presseerklärung des Ministeriums vom 28.03.2022 > https://www.mags.nrw/pressemitteilung/s ... n-zahl-der


Der Studienbericht „Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW“ bildet Ergebnisse zur Analyse der Einstiegs-, Bindungs- und Haltefaktoren im Berufsfeld der Pflege einschließlich der Ermittlung relevanter Gehaltsstrukturen und -daten ab. Aktuelle und erkenntnisreiche Einblicke zur Berufseinmündung, zum Berufsverbleib sowie zur Entgeltsituation aus der Perspektive von Berufseinmündenden, Berufstätigen und Einrichtungsträgern in der Pflege liegen damit vor.

Die Analysen zur Ausbildungszufriedenheit, den Berufswegen und Berufsperspektiven in NRW zeigen die durchaus positiven Triebfedern der Berufswahl, des Berufsverbleibs und der präferierten Arbeitsorte Pflegender auf. Die Arbeit in einem guten Team, ausreichende Personalschlüssel und eine gute Einarbeitung werden geschätzt. Junge Pflegende bleiben zudem oft ihrem Ausbildungsbetrieb verbunden, sie möchten dazulernen und Verantwortung übernehmen.

Gleicherweise werden aber auch Problemlagen ersichtlich. Die Berufszufriedenheit ist höher als die Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen. Nur ein gutes Drittel der Pflegenden bewertet diese und die Löhne positiv. Hier besteht eindeutig Luft nach oben.

Die Studie des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP), erstellt im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, bietet zudem Einblicke zur Ausprägung der Teilzeitarbeit, zur Entwicklung der Berufsanerkennungen Pflegender aus Drittstatten sowie zu Entgelten der Pflegearbeit in der ambulanten Pflege, den Pflegeeinrichtungen und den Krankenhäusern. Ein absolutes Novum ist zudem das Pflegepanel NRW: Durch Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) kann über Berufshistorien und damit aussagekräftige Daten des Berufsverbleibs Altenpflegender und (Kinder-)Krankenpflegender berichtet werden.

„Für den öffentlichen Diskurs zu den Themen der Pflegeberufe konnten wir wertvolle Kennzahlen und Einschätzungen aus der Praxis gewinnen und darlegen, die zu einer Versachlichung der Debatten um Fragestellungen der Berufseinmündung, des Berufsverbleibs und der Attraktivitätsfaktoren der Arbeit in der Pflege beitragen können“, so Prof. Isfort, Leiter der Studie, „Hinweise auf eine kurze Berufsverweildauer und einen ‚Pflexit‘ lassen sich in der Gesamtbetrachtung dabei nicht ausmachen. Fakt ist: Die Zahl der versicherungspflichtig beschäftigten Pflegenden in NRW steigt weiter an.“ Erste Ergebnisse zur „Berufseinmündung und zum Berufsverbleib in der Pflege in Nordrhein-Westfalen“ stellte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Montag, 28. März 2022, in Düsseldorf im Rahmen einer Landespressekonferenz vor.

Ein großer Dank gilt allen mitwirkenden Pflegenden, Berufseinmündenden und Arbeitgebern in der Pflege sowie den Pflegeschulen für Ihr Engagement!

Das gemeinnützige und unabhängige DIP-Institut hat seinen Sitz in Köln. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut mehr als einhundertfünfzig innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versorgungsforschung durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht. Es kooperiert eng mit der 2021 gegründeten Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP-GmbH), die ihren Sitz ebenfalls in Köln hat.

Kontakt: Helga Gessenich, E-Mail: h.gessenich@dip.de, Tel.: 0163 7769 001

Weitere Informationen:
https://www.dip.de

Quelle: Pressemitteilung vom 12.09.2022
Prof. Dr. Michael Isfort Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.
https://idw-online.de/de/news801054
Anhang > attachment icon Pressemitteilung > https://idw-online.de/de/attachment93058
WernerSchell
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Vier Gründe, warum der Pflexit droht - Pflegekräfte am Limit

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ZDF - Frontal

Vier Gründe, warum der Pflexit droht
Pflegekräfte am Limit

von Christine Matz und Maximilian Hübner
Personalflucht, Fachkräftemangel, chronische Überbelastung - in der Pflege brennt es an allen Ecken und Enden. Immer mehr Pflegekräfte schmeißen ihren Job hin. Der Notfallsanitäter und ehemalige TV-Moderator Tobi Schlegl möchte wissen, wie es jungen Pfl...
Und er zeigt, welche Probleme es schon seit langem in der Pflege gibt: Privatisierung der Krankhäuser, Ökonomisierung des Gesundheitssytems, Gewinnmaximierung und Personalnotstand.
Schon jetzt fehlen Tausende Pflegekräfte und es werden immer mehr. Dazu kommt, dass viele Pflegende ihren Beruf verlassen - und das schon während ihrer Ausbildung. 30 Prozent der Pflege-Azubis brechen vorzeitig ab.
Über die dramatischen Zustände in deutschen Krankenhäusern spricht Tobi Schlegl mit der Gesundheits-Influencerin Franziska Böhler. Als "thefabulousfranzi" berichtet sie regelmäßig auf ihrem Instagram-Kanal von dramatischen Geschichten aus dem Klinikalltag. Sie ist Pflegefachkraft, und ist nach 13 Jahren Intensivstation aus dem Klinikalltag ausgestiegen.
"frontal" berichtet über die Missstände und veröffentlicht schockierende Aussagen von Pflegekräften, wie sie ihren Berufsalltag erleben und warum sie nicht mehr in der Pflege arbeiten.


Video vom 13.12.2022 (15 Min.) - > https://www.zdf.de/politik/frontal/4-gr ... e-100.html
Siehe auch > https://www.youtube.com/watch?v=HBZgIJJ_fKo
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