Therapeutische Videospiele in Pflegeeinrichtungen - BARMER-Präventionsprojekt wird zur Regelversorgung

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WernerSchell
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Therapeutische Videospiele in Pflegeeinrichtungen - BARMER-Präventionsprojekt wird zur Regelversorgung

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BARMER


Therapeutische Videospiele in Pflegeeinrichtungen
BARMER-Präventionsprojekt wird zur Regelversorgung


Bild

Videofilm "Prävention durch digitale Medien
Teil 1 > https://www.youtube.com/watch?v=AyFztZ7YULI
Teil 2 > https://www.youtube.com/watch?v=_1Ke83JicgE


Berlin, 6. Mai 2021 – Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland können sich ab sofort für das von der BARMER geförderte computerbasierte Trainingsprogramm „memoreBox“ bewerben. Nach einer fast zweijährigen wissenschaftlichen Evaluation mit rund 900 Seniorinnen und Senioren in mehr als 100 Pflegeheimen wird das digitale Präventionsprojekt damit in die Regelversorgung überführt. Mit der speziell für den Einsatz in der Pflege entwickelten Videospiele-Konsole können Pflegebedürftige ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten spielerisch stärken. „Die therapeutischen Videospiele der ‚memoreBox‘ machen die Seniorinnen und Senioren wieder leistungsfähiger und mobiler. Sie können sich signifikant besser selbst versorgen und allgemeine Tätigkeiten eigenständiger ausführen. Bei mehr als der Hälfte der Nutzerinnen und Nutzer steigt auch die Motivation zu sozialen Kontakten“, sagt Andrea Jakob-Pannier, Psychologin und Projektleiterin bei der BARMER. Das in Kooperation mit dem Digital-Health-Unternehmen RetroBrain R&D GmbH durchgeführte Projekt sei von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Alice Salomon Hochschule Berlin und der AG Alter und Technik der Charité Universitätsmedizin Berlin wissenschaftlich begleitet und evaluiert worden.

Großes Potenzial bei digitalen Pflegeangeboten
Die BARMER habe das Modellprojekt seit dem Jahr 2016 exklusiv im Rahmen des Präventionsgesetzes gefördert, so Jakob-Pannier weiter. Die Steuerung der therapeutischen Trainings funktioniere allein über Gesten oder Gewichtsverlagerungen. So seien auch Videospiele wie Motorradrennen oder Tanzen mit geringem körperlichen Einsatz möglich. „In der Pflege besteht ein enormes Potenzial für digitale Angebote. Neben dem therapeutischen Nutzen sollten sie vor allem einfach einsetzbar sein und die Lebensqualität der Pflegebedürftigen positiv beeinflussen“, sagt Jakob-Pannier. Die Studie habe gezeigt, dass fast zwei Drittel der Nutzerinnen und Nutzer sich durch das Training körperlich und geistig gut gefördert fühlten. Auch die Pflege- und Betreuungskräfte hätten die positiven Effekte bestätigt.

Mehr Infos: www.barmer.de/memorebox

Quelle: Pressemitteilung vom 06.05.2021
Presseabteilung der BARMER
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Diese Pressemitteilung finden Sie unter: www.barmer.de/p016793
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