Ich habe über 40 Jahre (1969 – 2014) an zahlreichen Kranken- und Altenpflegeschulen in Nordrhein-Westfalen das Fach „Staatsbürger- und Gesetzeskunde in Frage und Antwort“ unterrichtet und dazu bereits 1975 ein passendes Lehrbuch mit dem Titel „Staatsbürger- und Gesetzeskunde für Pflegeberufe“ vorlegen können (mit 12 Auflagen, Thieme Verlag … > viewtopic.php?f=4&t=714 ).
Die "Staatsbürger- und Gesetzeskunde für Pflegeberufe in Frage und Antwort" steht weiterhin als E-Book PDF zur Verfügung. Damit bleibt die Lieferfähigkeit elektronisch langfristig erhalten. Näheres insoweit unter
> https://www.thieme.de/shop/Gesundheits- ... 0115044412
Die erste Lehrtätigkeit erfolgte an der Krankenpflegeschule des St. Antonius-Hospitals in Eschweiler. Anschließend unterrichtete ich auch am Luisenhospital in Aachen und am Krankenhaus in Simmerath. Dann folgten nach meiner dienstlichen Versetzung von Aachen nach Düsseldorf zum Wissenschaftsministerium Lehrtätigkeiten im Düsseldorfer Raum, v.a. an den Schulen am Johanna-Etienne-Krankenhaus, Lukaskrankenhaus in Neuss und St. Vinzenz-Krankenhaus Düsseldorf. Über mehrere Jahre war ich auch Lehrbeauftragter an der Katholischen Fachhochschule Köln.
Daneben habe ich mich ab 1975 umfassend für den Patientenschutz engagiert und insoweit den ersten Patientenratgeber in Deutschland „Arztpflichten – Patientenrechte“ (> viewtopic.php?f=3&t=676 ) veröffentlichen können. Weitere Buchveröffentlichungen konnten ergänzend veröffentlicht werden (> viewtopic.php?f=3&t=438 ).
Ich habe mich neben der Lehrtätigkeit auch noch in anderer Form engagiert: U.a. war ich 1975 Mitglied im Deutschen Patientenschutzbund e.V.. Dieser Verein ist dann aber nach relativ kurzer Zeit wegen Streitereien in der Führungsregie aufgelöst worden (ich war für kurze Zeit vom Amtsgericht Köln Notverstandsmitglied). In Neuss war ich in dann um die 2000er Jahre längere Zeit einer der Hauptakteure in der Selbsthilfearbeitsgemeinschaft Neuss (> https://www.wernerschell.de/Patientensc ... AG0409.pdf - SAG inzwischen nicht mehr aktiv). Daneben gab es lebhafte Verbindungen zur Notgemeinschaft Medizingeschädigter in NRW e. V. in Dormagen.
Wesentliche Aktivitäten habe ich auch - beginnend etwa 2000 - in der Gesundheitskonferenz des Rhein-Kreises entwickelt. U.a. konnte ich in der Gesundheitskonferenz einige Arbeitsgemeinschaften anregen (z.B. Quartiershilfen/Präventive Hausbesuche, Medizinische Versorgung in den Heimen) und als einer der Hauptakteure an einem Patientenratgeber für den Rhein-Kreis Neuss mitwirken (> https://www.wernerschell.de/Rechtsalman ... _Neuss.pdf ). In Neuss-Erfttal konnte daraufhin musterhaft ein Quartierskonzept angeschoben werden. … > https://www.wernerschell.de/forum/neu/v ... =7&t=16662 - Es folgte dann 2008 die Gründung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (nicht eingetragener Verein - 2023 aufgelöst) und einige Jahre später die Mitgründung des Runden Tisches Demenz in Neuss.
Es ergab sich zwangsläufig, dass ich mit zahlreichen Pflegekräften und Patienten Kontakte knüpfen konnte. Es gab auch zahlreiche Auftritte bei Radio- und später TV-Beiträgen. Besonders in Erinnerung ist mir eine Patientenrechtsveranstaltung 1987 bei „Hallo-Ü-Wagen“ mit Carmen Thomas (> viewtopic.php?f=3&t=1122 ). Vortragstätigkeiten zum Patienten- und Pflegerecht gab es später auch an der Volkshochschule in Neuss und im Bürgerhaus Neuss-Erfttal.
Meine Lehrtätigkeiten habe ich dann altersbedingt mit 75 Jahren (2014) aufgegeben. Angesichts meiner umfänglichen ehrenamtlichen Tätigkeiten, u.a. als Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, war es erforderlich, den Einsatz für die Pflege auf einige Aufgaben zu konzentrieren. U.a. galt und gilt es, für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege - angemessene Stellenschlüssel und höhere Vergütungen - einzutreten. Insoweit waren die 2x im Jahr stattfindenden Neusser Pflegetreff mit hochkarätigen Podiumsgästen wichtige Diskussionsrunden. – Diese Pflegetreffs (über 30) mussten 2020 im Zusammenhang mit der Coronakrise eingestellt werden. Dies hatte zur Folge, dass nur noch im Schriftverfahren bzw. im Internet gesundheits- und pflegepolitischen Aktivitäten gestaltet werden konnten. Und diese Arbeit dauert an.
Meine Aktivitäten sind offensichtlich „oben“ (in Ministerien und bei maßgeblichen Politikern) angekommen. Denn es gab zahlreiche Ehrungen anlässlich des jahrzehntelangen Engagements für Patienten- und Pflegerecht (z.B.: Bundesverdienstkreuz 2013, Verdienstorden des Landes NRW 2017, Ehrenpreis des LVR für soziales Engagement 2010, Verleihung des Rheinlandtales des LVR für langjährige Aktivitäten für kranke und pflegebedürftige Menschen 2023, Deutscher Bürgerpreis – Kategorie Lebenswerk 2017 – Siehe dazu: Danke! > viewtopic.php?f=7&t=721 / > viewtopic.php?p=13513 ).
Der vorstehende Text ist ein Ausschnitt aus meinen umfänglichen Lebenserinnerungen.
