Tag der Pflegenden am 12.05.2024 - Wertschätzung und mehr Verantwortung ...

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe
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WernerSchell
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Tag der Pflegenden am 12.05.2024 - Wertschätzung und mehr Verantwortung ...

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Tag der Pflegenden am 12.05.2024

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Anlässlich des Tages der Pflegenden am 12.05.2024 wird vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besondere Wertschätzung für ihre Arbeit entgegengebracht. Es ist zu begrüßen, dass durch das geplante Pflegekompetenzgesetz wichtige Anerkennung auch von der Politik kommt. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 355#p12355 Beruflich Pflegende wollen im Übrigen mehr Verantwortung! - Dazu informieren die Ergebnisse der DBfK-Umfrage „Pflege, wie geht es dir?“ Sie liegen rechtzeitig zum Tag der Pflegenden am 12.05.2024 vor … > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... 358#p12358

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PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Berlin (08. Mai 2024, Nr. 18/2024)


Internationaler Tag der Pflegenden
Deutscher Pflegerat fordert: Deutschland muss in die Profession Pflege investieren – jetzt!


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Am 12. Mai 2024 wird der Internationale Tag der Pflegenden unter dem diesjährigen Motto „Our Nurses. Our Future. The economic power of care." begangen. Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, betont die Bedeutung der Profession Pflege:

„Ohne die Profession Pflege gibt es keine pflegerische Versorgung. Ohne die Profession Pflege fehlen Mitarbeitende in der Industrie, die Produktion steht still, und es gibt weniger Verkäufer:innen, die im Laden bedienen, weniger Beschäftigte in der Verwaltung, Schulen und Kindergärten, weil sie im Bedarfsfall ihre Angehörige pflegen und betreuen müssen.

Der Internationale Tag der Pflegenden lenkt daher in diesem Jahr zu Recht den Blick auf die wirtschaftliche Kraft der Profession Pflege. Deutschland muss endlich bereit sein, in die Pflege zu investieren und ihren Wert anzuerkennen. Jeder in die Pflege investierte Euro hat einen vielfach höheren Return on Investment. Es muss in die Neuordnung der Kompetenzen innerhalb der Gesundheitsberufe, in Bildung und durchlässige Bildungswege, in sektorenübergreifende Strukturen, in sichere und gesundheitserhaltende Arbeitsbedingungen sowie in den Aufbau von Pflegekammern investiert werden.

Diese Investitionen in die Profession Pflege verbessern die Qualität und Effizienz des gesamten Pflege- und Gesundheitssystems und sparen Kosten ein. Sie tragen dazu bei, das Berufsbild der Pflege aufzuwerten und sichern langfristig die pflegerische Versorgung in unserem Land. Für die Patient:innen ist dies eines der wertvollsten Güter, das jede Investition lohnt.“

Erläuterndes Beispiel:

Durch Investitionen in die Profession Pflege können Kosten im Pflege- und Gesundheitssystem gesenkt werden. Gut ausgebildete Pflegefachpersonen können präventive Maßnahmen umsetzen, die teure Krankenhausaufenthalte und Behandlungen reduzieren. Dafür müssen sie jedoch die Befugnis erhalten. Es ist notwendig, den Rahmen der Heilkundeausübung für Pflegefachpersonen zu schaffen und die Abrechenbarkeit von Leistungen für die Profession zu ermöglichen. Die dadurch eingesparten finanziellen Ressourcen könnten an anderer Stelle des Systems eingesetzt werden, beispielsweise für den Aufbau von Pflegekammern – damit die Pflegeprofession selbstbestimmt handeln kann. Dies erfordert ein Umdenken im Pflege- und Gesundheitssystem und den Abbau finanzieller Sektorengrenzen.

Download Pressemitteilung

Ansprechpartner*in:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats

Michael Schulz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0151 650 617 86 | E-Mail: m.schulz@deutscher-pflegerat.de

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin

Telefon: (030) 398 77 303 | Telefax: (030) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de | Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Der Deutsche Pflegerat als Dachverband vertritt die geeinten Interessen der Berufsverbände und nicht die einzelnen Partikularinteressen der Verbände. Unterschiedliche Positionen und Meinungen einzelner Verbände können sichtbar sein und die Vielfalt der pflegerischen Profession widerspiegeln. Dieses berührt nicht die gemeinsamen Ziele und Intentionen des Deutschen Pflegerats.

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 18 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,7 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.

Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands e.V. (VPU).
WernerSchell
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Beitrag von WernerSchell »

Bundesverband Pflegemanagement e.V.


Unsere Pflege – unsere Zukunft

Jedes Jahr am 12. Mai wird der Internationale Tag der Pflegenden gefeiert, ein be-deutender Tag für alle in der Pflege Beschäftigten. Er erinnert an den Geburtstag einer bemerkenswerten Frau: Florence Nightingale, britische Krankenpflegerin und Pionierin der modernen westlichen Krankenpflege.

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„Die Belastungen für die Pflegenden sind im Laufe der Zeit enorm gestiegen. Trotz aller Widrigkeiten stellen sich Tag für Tag die Pflegefachpersonen den Herausforderungen“, macht Hanjo Börsch deutlich, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Pflegemanagement.

So wie Florence Nightingale schon 1860 trotz aller Widerstände am Londoner St. Thomas Hospital eine School of Nursing errichtet hatte, in dem ihr Ausbildungsmodell vorsah, dass Berufsanfänger durch erfahrene Pflegefachpersonen und nicht durch Ärzte unterrichtet wurden, so müsse man sich heute trotz aller Widerstände für die Weiterentwicklung der Profession einsetzen, damit diese den Stellenwert in der Gesellschaft erlangt, der einem professionellen, eigenständigen Heilberuf zusteht“, so Börsch weiter.

„Wir, die professionell Pflegenden, sind für die pflegerische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger verantwortlich. Wir müssen alles daran setzen, dass diese Versorgung auf einem hohen qualitativen Niveau gesichert ist“.

Um junge Mensch für den Beruf zu begeistern und zu gewinnen, müsse man dabei herausstellen, dass dieser Beruf enorm viel biete. „Wenn man auf die Geschichte der Pflege schaut und auf eine Frau wie Florence Nightingale, dann gilt das, was sie damals vertrat, heute immer noch als maßgeblicher Antrieb der Profession: der Wunsch, kranken Menschen zu helfen, gekoppelt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen“, so Börsch.

Der Pflegeberuf sei anspruchsvoll und intensiv, aber gebe auch eine hohe Erfüllung und Aufstiegsmöglichkeiten, um sich zu verwirklichen. „Das ist es, was wir den jungen Menschen näherbringen müssen, um sie von dem Pflegeberuf zu überzeugen“, so Börsch weiter. „Für unsere Pflege – unsere Zukunft!“

Quelle: Pressemitteilung vom 10.05.2024
Bundesverband Pflegemanagement e.V.
Mitgliedsverband Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Alt-Moabit 91
10559 Berlin
Tel. +49 (0)30 44 03 76 93
Fax +49 (0)30 44 03 76 96
info@bv-pflegemanagement.de
www.bv-pflegemanagement.de
www.nachwuchs-pflegemanagement.de

05-10 PM BVP zum Internationalen Tag der Pflegenden.out
2024_05-10_PM_BVP zum Internationalen Tag der Pflegenden.out.pdf (124,3 kB) > https://www.bv-pflegemanagement.de/meld ... en.out.pdf
WernerSchell
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Vom Wert professioneller Pflege

Beitrag von WernerSchell »

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bundesverband e. V.


Vom Wert professioneller Pflege
DBfK wendet sich zum Internationalen Tag der Pflegenden mit Offenem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz



Am 12. Mai wird seit nun 50 Jahren der internationale Tag der beruflich Pflegenden begangen. Auch in diesem Jahr hat der International Council of Nurses (ICN) einen Bericht zur Situation der Pflege weltweit veröffentlicht, der den ökonomischen Wert guter Pflege für die Weltwirtschaft hervorhebt. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat den Tag außerdem zum Anlass genommen, um sich mit einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz zu wenden.

„Es ist ein großer Fehler, wenn Investitionen in die Pflege und in unsere Berufsgruppe lediglich als Kostenfaktoren behandelt werden“, kritisiert DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „Der aktuelle ICN-Report macht deutlich, dass professionelle Pflege die Gesundheit der Menschen und damit auch das Bruttoinlandsprodukt der Länder nachweislich verbessert. Wem Würde allein als Grund für notwendige Investitionen in die Pflege und den Pflegeberuf nicht ausreicht, den sollte die starke Wirtschaftskraft bewegen, die davon ausgeht.“

Der DBfK spricht sich in seinem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz dafür aus, der Wahrnehmung von „Sozialem“ als ausschließlichem Kostenfaktor entschieden entgegenzutreten und der großen inländischen Krise der Pflege die notwendige Priorität einzuräumen. Zeitenwende dürfe nicht bedeuten, sich von Solidarität und Sozialstaat abzuwenden.

Das unterstreicht auch Christel Bienstein zum Internationalen Tag der beruflich Pflegenden: „Gute Pflege führt zu einer besseren Gesundheit – einer der Voraussetzungen für Wohlbefinden, Gerechtigkeit und Frieden.“

Zum Internationalen Tag der Pflegenden soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Situation der Pflegenden gerichtet werden, damit ihr Können und ihre Leistungen Wertschätzung erfahren. Gerade daran mangelt es nämlich aus Sicht der Berufsgruppe, wie die aktuelle Umfrage „Pflege, wie geht es dir?“ des DBfK erneut gezeigt hat: 59 Prozent der Befragten stimmten der Aussage nicht zu, dass die Gesellschaft ihre pflegerischen Kompetenzen anerkennt.

„All jene, die schon einmal auf gute Pflege angewiesen waren, sollten ihren Wert kennen“, so Bienstein. „Und wir werden nicht müde, ihn immer wieder zu betonen.“


Downloads:
Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz > https://www.dbfk.de/media/docs/Berufspo ... anzler.pdf
ICN-Report „The economic Power of Care“ > https://www.dbfk.de/de/newsroom/interna ... _FINAL.pdf
Deutsche Übersetzung des Executive Summary > https://www.dbfk.de/media/docs/newsroom ... ummary.pdf
Umfrageergebnisse „Pflege, wie geht es dir?“ > https://www.dbfk.de/media/docs/newsroom ... eitung.pdf

Zur Videobotschaft von DBfK-Präsidentin Christel Bienstein > https://www.youtube.com/watch?v=9bCawDe5Ww0


Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2024
Anja Kathrin Hild | Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bundesverband e. V.
Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin
Telefon +49 30 219157-30 | Telefax +49 30 219157-77 | hild@dbfk.de
www.dbfk.de
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