Die elektronische Patientenakte - Das Ende der Schweigepflicht - Buchtipp

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht
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WernerSchell
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Die elektronische Patientenakte - Das Ende der Schweigepflicht - Buchtipp

Beitrag von WernerSchell »

Buchtipp!

Andreas Meißner (Autor):

Die elektronische Patientenakte - Das Ende der Schweigepflicht

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Westend Verlag, 1. Auflage Mai 2024
kartoniert
72 Seiten
ISBN 9783864894725
Preis 10,00 € inkl. MwSt.


"Die elektronische Patientenakte - vom Ende der Schweigepflicht"

Keinen Impfpass mehr suchen müssen und alle Befunde und Krankheitsdaten an einer Stelle haben - das klingt erst einmal gut. Ist aber auch sehr bedenklich, wenn es bei der elektronischen Patientenakte mehr um Daten als um unsere Gesundheit geht. Forschung und Industrie haben ein großes Interesse daran. Die Daten aus der elektronischen Patienten-Akte, die alle Bürger jetzt automatisch bekommen, fließen ebenso automatisch an die Forschung, die allzu oft ökonomisch orientiert ist. Sie fließen auch in den europäischen Datenraum und die USA. Widerspruch ist aktiv notwendig. Und überhaupt erst einmal eine öffentliche Diskussion, die Andreas Meißner mit seinem Buch anregen will. Werden Ärzte, Therapeutinnen und Patienten zu Datenlieferanten für eine wachsende Gesundheitsindustrie?

Quelle und weitere Informationen > https://westendverlag.de/Die-elektronis ... licht/2165


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Kritische Anmerkungen:
Nach drei Monaten Testphase hat am 29.04.2025 die bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Kritik und Skepsis sind weiterhin aktuell. So wird vor allem in der Sammlung sensibler, personenbezogener Daten eine Gefahr für Patienten gesehen. Auch die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) moniert, dass die Aufklärung, insbesondere rund um mögliche Risiken der ePA, bislang zu kurz gekommen sei. Im Übrigen ist es aus Sicht der (älteren) Patienten dringend geboten, dass Gespräch zwischen Ärzten und Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Denn bekanntlich können 90% aller Diagnosen im Gespräch gewonnen werden. Solche Gespräche werden nur noch unzureichend erfolgen, wenn vornehmlich auf digitale Daten zurückgegriffen wird.
Siehe auch unter >
… > viewtopic.php?f=5&t=705
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