Alterung führt zu mehr Pflegebedürftigen ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Alterung führt zu mehr Pflegebedürftigen ...

Beitrag von Presse » 19.03.2008, 19:07

Jahr 2030: Alterung führt zu mehr Pflegebedürftigen und Krankenhauspatienten

WIESBADEN – Wie Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, kann der absehbare demografische Wandel in Deutschland zu etwa 58% mehr Pflegebedürftigen und 12% mehr Krankenhausbehandlungen im Jahr 2030 im Vergleich zu heute führen. Die Zahl der Pflegebedürftigen dürfte von 2,1 Millionen auf 3,4 Millionen und die in Krankenhäusern behandelten Fälle von 17 auf 19 Millionen steigen.

Ursache für diese Zunahmen ist die steigende Zahl an Älteren bei insgesamt sinkender Gesamtbevölkerung. Nach den Ergebnissen der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung wird die Zahl der 60-Jährigen und Älteren bis 2030 um rund 38% von 20,5 Millionen auf voraussichtlich 28,4 Millionen Einwohner und die der über 80-Jährigen vermutlich sogar um 73% von 3,6 Millionen auf 6,3 Millionen ansteigen.

Die veränderte Bevölkerungsstruktur dürfte zukünftig zu einem deutlich höheren Anteil älterer Pflegebedürftiger führen: Während heute 53% der Pflegebedürftigen 80 Jahre und älter sind, könnten es im Jahr 2030 rund 65% sein. Die Zahl der Pflegebedürftigen in diesem Alter nimmt dabei von 1,1 Millionen auf etwa 2,2 Millionen im Jahr 2030 zu. In der hier zugrundeliegenden Basisvariante der Modellrechnung ist unterstellt, dass die altersspezifischen Pflegequoten im Jahr 2030 identisch mit denen von heute sind. Geht man hingegen davon aus, dass sich das Pflegerisiko entsprechend der steigenden Lebenserwartung in ein höheres Alter verschiebt, läge die Zahl der ab 80-jährigen Pflegebedürftigen bei 2,0 Millionen. Die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen würde in diesem Modell etwas weniger stark auf 3,0 Millionen im Jahr 2030 ansteigen (Basisvariante: 3,4 Millionen).

Bei der Entwicklung der Behandlungsfälle in Krankenhäusern ergibt sich ein differenzierteres Bild. Zwar zeigt auch hier die Basisvariante – Konstanz der altersspezifischen Behandlungsquoten – durch die deutliche Verschiebung der Altersstruktur bis 2030 einen Anstieg um insgesamt 2 Millionen Behandlungsfälle, bei den einzelnen Behandlungsfeldern gibt es jedoch sehr unterschiedliche Entwicklungen. Typische mit dem Alter verbundene Krankheiten wie Herz-/Kreislauferkrankungen (+ 34%) und Krebserkrankungen (+ 21%) dürften bis 2030 stark an Bedeutung gewinnen. Dagegen werden mit der Geburt verbundene Krankenhausaufenthalte (– 22%) zurückgehen. Unter der Annahme, dass sich entsprechend der steigenden Lebenserwartung altersspezifische Erkrankungen auch erst später einstellen, würde sich die Zahl der Krankenhausbehandlungen insgesamt nur um knapp 1 Million auf 17,9 Millionen in 2030 erhöhen (Basisvariante: 19 Millionen).

Die modellmäßig berechneten Ergebnisse sind keine Prognosen, sondern zeigen lediglich, welche Folgen sich allein durch die demografische Entwicklung für die Zahl an Pflegebedürftigen und Behandlungsfällen in Krankenhäusern ergeben würden. Grundlage dieser Modellrechnungen sind aus der gegenwärtigen Situation und den bestehenden institutionellen Rahmenbedingungen abgeleitete einfache Annahmen zur Pflegebedürftigkeit und Behandlung in Krankenhäusern sowie die Ergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung nach der Variante zur Untergrenze der „mittleren“ Bevölkerung.

Weitere Ergebnisse – für das Jahr 2020 auch nach Bundesländern – können der Veröffentlichung „Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 2: Auswirkungen auf Krankenhausbehandlungen und Pflegebedürftige im Bund und in den Ländern“ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder entnommen werden:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... __nnn=true

Ergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung sind ebenfalls im Internetangebot von Destatis verfügbar:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... __nnn=true

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn
zur Pflege:
Heiko Pfaff,
Telefon: (01888) 644-8106,
E-Mail: pflege@destatis.de
zu Krankenhausbehandlungen:
Torsten Schelhase,
Telefon: (01888) 644-8109,
E-Mail: gesundheitsstatistiken@destatis.de

Quelle: Pressemitteilung Nr. 121 vom 19.03.2008
http://www.destatis.de

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Zahl der Pflegebedürftigen wächst

Beitrag von Presse » 20.03.2008, 07:44

PRESSEMITTEILUNG der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 19.3.2008

Zahl der Pflegebedürftigen wächst – Reformwille der Bundesregierung schrumpft

Berlin - Zu den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen erklären Britta Haßelmann, Sprecherin für Demografie und Altenpolitik, und Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflegepolitik:

Kaum ist die Pflegereform beschlossen, wird uns vor Augen geführt, wie sehr die große Koalition dabei versagt hat, für die Zukunft vorzusorgen. Auf bis zu 3,4 Millionen könnte die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten 20 Jahren anwachsen. Und Schwarz-Rot verabschiedet seelenruhig eine Reform, die die Finanzierung der Pflegeversicherung maximal bis 2015 sichert. Wie aber die jungen und kommenden Generationen diese Last schultern sollen, scheint dieser Koalition schlicht gleichgültig zu sein.

Welche Erkenntnisse sind noch notwendig, damit endlich gehandelt wird? Union und SPD müssen jetzt ihren eigenen Koalitionsvertrag erfüllen und zügig ein Gesetz für eine nachhaltige und gerechte Finanzierung der Pflegeversicherung vorlegen.

Wir fordern eine Pflege-Bürgerversicherung zur solidarischen und sozial gerechten Finanzierung. Die Trennung zwischen Sozialer und Privater Pflegeversicherung ist unsolidarisch und fachlich nicht zu begründen. Für die nachhaltige Absicherung des Pflegerisikos plädieren wir für eine solidarische Demografiereserve.

Der demografische Wandel ist nicht aufzuhalten, oder gar umzukehren, aber er lässt sich politisch gestalten. Denn er ist keine Entwicklung der Zukunft, sondern ein Prozess der heute stattfindet. Noch besteht die Chance, dieses Land ein großes Stück zukunftsfester zu machen.

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Pflegefachkräfte unverzichtbar für alternde Gesellschaft

Beitrag von Service » 21.03.2008, 07:57

Pflegefachkräfte unverzichtbar für alternde Gesellschaft

Angesichts der gestern veröffentlichten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zur voraussichtlichen Zahl der Pflegebedürftigen und Krankenhauspatienten im Jahr 2030 fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft zum sofortigen Handeln auf. „Wie sollen künftig 58 % mehr Pflegebedürftige und 12 % mehr Krankenhausfälle versorgt werden, wenn schon jetzt in vielen Einrichtungen nur noch der Mangel verwaltet werden kann?“, so Johanna Knüppel, Sprecherin des DBfK. „Durch jahrelangen Kapazitätsabbau in der Pflege ist der Arbeitsanfall und die tägliche Belastung am Arbeitsplatz für die Pflegekräfte enorm gestiegen, die Mitarbeiter werden immer häufiger und immer länger krank. Der Beruf ist so unattraktiv geworden, dass sich kaum noch gute Schulabgänger für eine pflegerische Ausbildung entscheiden. Vor dem Hintergrund der prognostizierten Entwicklung des Pflegebedarfs in der Bevölkerung sind dies Probleme mit gravierenden Folgen. Wir brauchen Arbeitsbedingungen für die Pflegefachkräfte, die es möglich machen, den Beruf gesund und mit Freude möglichst ein Leben lang auszuüben.“

Die Daten der Krankenversicherer belegen es seit Jahren: die Krankheitsausfälle unter Pflegenden nehmen kontinuierlich zu. Vor allem die drastisch gestiegene Zahl von beruflich bedingten psychischen und psychosomatischen Erkrankungen (Burnout, Depressionen) ist Ausdruck und Folge des enormen Drucks, unter dem die Pflegekräfte in ihrem Alltag stehen. Sie kompensieren seit Jahren die Defizite des Systems. Dass dies inzwischen an Grenzen stößt, belegen die mehr als 150 000 Unterschriften gegen Personalabbau in der Pflege, die von DBfK und ver.di mit Unterstützung des Deutschen Pflegerats im Rahmen der Kampagne „Uns reicht`s“ ( http://www.pflege-uns-reichts.de ) bis heute gesammelt wurden. Viele Pflegende haben ihre Unterschrift durch Alltagsberichte ergänzt ( siehe http://www.pflege-uns-reichts.de/presse , eingestellt ab 21.03.08 ). Sie erwarten jetzt aktives Handeln und Unterstützung, damit auch in Zukunft eine angemessene pflegerische Versorgung der Bevölkerung gesichert ist.


Quelle: 20.3.2008
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

WernerSchell
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Alterung führt zu mehr Pflegebedürftigen ....

Beitrag von WernerSchell » 25.03.2008, 14:22

Siehe zum Thema auch die Texteinstellung unter
Jahr 2030: Alterung führt zu mehr Pflegebedürftigen und Krankenhauspatienten
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... terung.htm
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Cicero
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Wirkliche Reformen braucht das Land

Beitrag von Cicero » 31.03.2008, 06:08

Service hat geschrieben:... „Wie sollen künftig 58 % mehr Pflegebedürftige und 12 % mehr Krankenhausfälle versorgt werden, wenn schon jetzt in vielen Einrichtungen nur noch der Mangel verwaltet werden kann?“, so Johanna Knüppel, Sprecherin des DBfK. „Durch jahrelangen Kapazitätsabbau in der Pflege ist der Arbeitsanfall und die tägliche Belastung am Arbeitsplatz für die Pflegekräfte enorm gestiegen, die Mitarbeiter werden immer häufiger und immer länger krank. ....
Diese Sprache ist deutlich. Der Inhalt ist zutreffend, eher noch zurückhaltend beschrieben. Wir stehen angesichts der demografischen Entwicklung und den damit verbundenen Folgen vor Aufgaben, die es bisher im Gesundheits- und Pflegesystem noch nie zu bewältigen gab. ---- Und die Große Koalition verabschiedet in aller Ruhe eine Reform des Pflegesystems, ohne auf die anstehenden wirklichen Reformbedürfnisse zu reagieren. Verschoben ... Genau so wie die drängenden Probleme im Gesundheitssystem. Gesundheitsreform 2007, ein Gesetzeswerk der Unzulänglichkeiten. Alles andere verschoben ...
Jede Verschiebung macht die endgültige und nachhaltige Neuordnung erheblich schwieriger. Wann verstehen die Politiker?

Cicero
Politisch interessierter Pflegefan!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!

Gaby Modig
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Wirkliche Reformen braucht das Land

Beitrag von Gaby Modig » 23.04.2008, 10:22

Cicero hat geschrieben: ... „Wie sollen künftig 58 % mehr Pflegebedürftige und 12 % mehr Krankenhausfälle versorgt werden, wenn schon jetzt in vielen Einrichtungen nur noch der Mangel verwaltet werden kann?“, so Johanna Knüppel, Sprecherin des DBfK. „Durch jahrelangen Kapazitätsabbau in der Pflege ist der Arbeitsanfall und die tägliche Belastung am Arbeitsplatz für die Pflegekräfte enorm gestiegen, die Mitarbeiter werden immer häufiger und immer länger krank. ....
Diese Sprache ist deutlich. Der Inhalt ist zutreffend, eher noch zurückhaltend beschrieben. Wir stehen angesichts der demografischen Entwicklung und den damit verbundenen Folgen vor Aufgaben, die es bisher im Gesundheits- und Pflegesystem noch nie zu bewältigen gab. ---- Und die Große Koalition verabschiedet in aller Ruhe eine Reform des Pflegesystems, ohne auf die anstehenden wirklichen Reformbedürfnisse zu reagieren. Verschoben ... Genau so wie die drängenden Probleme im Gesundheitssystem. Gesundheitsreform 2007, ein Gesetzeswerk der Unzulänglichkeiten. Alles andere verschoben ...
Jede Verschiebung macht die endgültige und nachhaltige Neuordnung erheblich schwieriger. Wann verstehen die Politiker? ...
Unbedingte Zustimmung, Politiker aufwachen!
MfG Gaby

Menschenwürdige Pflege
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Menschenwürdegarantie konkret ausgestalten

Beitrag von Menschenwürdige Pflege » 03.05.2008, 12:18

Cicero hat geschrieben: ... „Wie sollen künftig 58 % mehr Pflegebedürftige und 12 % mehr Krankenhausfälle versorgt werden, wenn schon jetzt in vielen Einrichtungen nur noch der Mangel verwaltet werden kann?“, so Johanna Knüppel, Sprecherin des DBfK. „Durch jahrelangen Kapazitätsabbau in der Pflege ist der Arbeitsanfall und die tägliche Belastung am Arbeitsplatz für die Pflegekräfte enorm gestiegen, die Mitarbeiter werden immer häufiger und immer länger krank. ....
Diese Sprache ist deutlich. Der Inhalt ist zutreffend, eher noch zurückhaltend beschrieben. Wir stehen angesichts der demografischen Entwicklung und den damit verbundenen Folgen vor Aufgaben, die es bisher im Gesundheits- und Pflegesystem noch nie zu bewältigen gab. ---- Und die Große Koalition verabschiedet in aller Ruhe eine Reform des Pflegesystems, ohne auf die anstehenden wirklichen Reformbedürfnisse zu reagieren. Verschoben ... Genau so wie die drängenden Probleme im Gesundheitssystem. Gesundheitsreform 2007, ein Gesetzeswerk der Unzulänglichkeiten. Alles andere verschoben ...
Jede Verschiebung macht die endgültige und nachhaltige Neuordnung erheblich schwieriger. Wann verstehen die Politiker? ...
Die Menschenwürde ist unantastbar. Der Statt hat sich verpflichtet, diese Würde zu schützen und zu achten. Folglich muss er sich konseqent der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen annehmen. Diese brauchen nämlich den Schutz und können ihre Rechte nicht alleine durchsetzen.
Die "Pflegerechtscharta" muss daher dringend Verbindlichkeit erlangen!
Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen muss konsequent Beachtung finden!
Chartatext hier:
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... 120505.PDF

Kevin Bednarz
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Menschenwürdegarantie konkret ausgestalten

Beitrag von Kevin Bednarz » 04.05.2008, 06:55

Menschenwürdige Pflege hat geschrieben: ... Die Menschenwürde ist unantastbar. Der Statt hat sich verpflichtet, diese Würde zu schützen und zu achten. Folglich muss er sich konseqent der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen annehmen. Diese brauchen nämlich den Schutz und können ihre Rechte nicht alleine durchsetzen.
Die "Pflegerechtscharta" muss daher dringend Verbindlichkeit erlangen! ...
Dieses kurze aber nicht minder treffende Statement kann ich nur bekräftigen. Die "Pflegecharta" beschreibt menschenwürdige Umgangsregeln für die Pflegetätigkeit, es sind Mindestanforderungen. Und diese müssen konsequent, ohne Wenn und Aber, umgesetzt werden. Das diesbezügliche Zaudern so mancher Träger (wohl der meisten) kann ich weder akzeptieren noch nachvollziehen!

Gruß
Kevin

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Zahl der Pflegepatienten in Deutschland verdoppelt sich bis

Beitrag von Presse » 06.05.2008, 17:11

Zahl der Pflegepatienten in Deutschland verdoppelt sich bis 2050
Dienstag, 6. Mai 2008

Berlin – Der Bedarf an Pflegeeinrichtungen wird in den nächsten Jahrzehnten massiv steigen. Wie die „Bild“-Zeitung vom Dienstag unter Berufung auf Prognosen des Forschungszentrums Generationenverträge (FZG) in Freiburg berichtet, wird sich die Zahl der Pflegepatienten in Deutschland bis 2050 auf 4,1 Millionen mehr als verdoppeln. Derzeit sind 1,95 Millionen Bundesbürger pflegebedürftig. Grund für den deutlichen Anstieg sei die wachsende Zahl älterer Menschen.
...(weiter unter)
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32272

Gaby Modig
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Zahl der Pflegebedürftigen steigt deutlich

Beitrag von Gaby Modig » 07.05.2008, 06:59

Zahl der Pflegebedürftigen könnte sich bis 2050 verdreifachen - so eine Mitteilung des FZG - Die neuen Herausforderungen erfordern politische Entscheidungen!

Der Bedarf an Pflegeeinrichtungen wird in den nächsten Jahrzehnten offenbar massiv steigen. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Prognosen des Forschungszentrums Generationenverträge (FZG) in Freiburg berichtet, wird sich die Zahl der Pflege-Patienten in Deutschland bis 2050 auf 4,1 Millionen mehr als verdoppeln. Derzeit sind 1,95 Millionen Bundesbürger pflegebedürftig. Grund für den deutlichen Anstieg sei die wachsende Zahl älterer Menschen. Der Pflege-Experte des Instituts, Tobias Hackmann, hält bei besserer medizinischer Versorgung sogar eine Verdreifachung der Pflegefälle auf fast sechs Millionen für möglich. "Würde sich durch bessere medizinische Versorgung die Pflegedauer der Älteren deutlich verlängern, könnten es 2050 sogar bis zu 5,7 Millionen Pflegefälle werden", sagte Hackmann der Zeitung.

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