Mehr angestellte Ärzte in Heimen? Kollegen sind skeptisch
Niedergelassene gegen Pläne der Bundesregierung / Ärzte wären weisungsgebunden
BERLIN/MÜNCHEN (ami). Mit der Pflegereform soll der fest angestellte Heimarzt für Pflegeheim-Bewohner eingeführt werden. Niedergelassene Ärzte sind dagegen. Sie halten ihre Betreuung für die bessere Alternative.
...
Weiter unter
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/0 ... 3a0102.asp
Lesen Sie dazu auch den Kommentar:
Kein Königsweg bei der Heimbetreuung
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/0 ... 3a0204.asp
Lesen Sie dazu auch den Hintergrund im Ärztebereich:
Niedergelassene Ärzte sorgen sich um die Qualität, wenn angestellte Kollegen Heimbewohner versorgen
http://www2.aerztezeitung.de/docs/2007/ ... 3a0203.asp
Siehe auch in diesem Forum:
Ärztliche Versorgung in Heimen oft mangelhaft!!
viewtopic.php?t=3387&highlight=%C4rztliche+versorgung
Mehr Ärzte in die Heime?
Moderator: WernerSchell
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Ärztliche Versorgung in Heimen verbessern - dringend
Siehe auch in diesem Forum:
Ärztliche Versorgung in Heimen oft mangelhaft!!
viewtopic.php?t=3387&highlight=%C4rztliche+versorgung
Auch nach meinen Feststellungen ist die ärztliche Versorgung in den Heimen völlig ungenügend. Die pflegebedürftigen Menschen leiden darunter arg. Aber auch die Solidargemeinschaft leidet in gewisser Weise. Denn die Kosten, die durch anderweitige Versorgungsnotwendigkeiten entstehen, z.B. durch notärztliche Versorgung mit Krankenhauseinweisung, sind beträchtlich; auf jeden Fall deutlich höher als die Kosten, die bei einer ausreichenden ambulanten Versorgung durch Hausärzte entstehen würden. "Leiden" müssen auch die Pflegekräfte, denn die sind mit den Krisensituationen bei pflegebedürftigen Menschen allein gelassen und bekommen, wenn sie nicht spontan die richtigen Entscheidungen treffen, auch noch "Prügel". - Eine Situation, die dringend geändert gehört!
Dieter
Ärztliche Versorgung in Heimen oft mangelhaft!!
viewtopic.php?t=3387&highlight=%C4rztliche+versorgung
Auch nach meinen Feststellungen ist die ärztliche Versorgung in den Heimen völlig ungenügend. Die pflegebedürftigen Menschen leiden darunter arg. Aber auch die Solidargemeinschaft leidet in gewisser Weise. Denn die Kosten, die durch anderweitige Versorgungsnotwendigkeiten entstehen, z.B. durch notärztliche Versorgung mit Krankenhauseinweisung, sind beträchtlich; auf jeden Fall deutlich höher als die Kosten, die bei einer ausreichenden ambulanten Versorgung durch Hausärzte entstehen würden. "Leiden" müssen auch die Pflegekräfte, denn die sind mit den Krisensituationen bei pflegebedürftigen Menschen allein gelassen und bekommen, wenn sie nicht spontan die richtigen Entscheidungen treffen, auch noch "Prügel". - Eine Situation, die dringend geändert gehört!
Dieter
Menschenwürdige Pflege ohne Ausnahme! - Dafür müssen wir alle eintreten.
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Ärztliche Versorgung in Heimen verbessern - dringend
Ärztliche Versorgung in Heimen verbessern - dringend
ich habe auch die Feststellung getroffenen, dass die ärztliche Versorgung in den Heimen mangelhaft bis ungenügend ist. Darüber wurde ja auch hier im Forum dankenswerter Weise umfassend berichtet. Offensichtlich hat sich ja auch Herr Schell bereits im Neusser Raum intensiv für eine Verbesserung der ärztlichen Versorgung eingesetzt.
Ich halte eine bessere Honorierung der Ärzte, wenn sie Hausbesuche machen, also auch ins Heim gehen, für angezeigt. Die Mehrausgaben lohnen sich, weil sie dem Wohl der HeimbewohnerInnen dienlich sein. Im Übrigen wird Geld an anderer Stelle eingespart, z.B. weniger Kosten für Notdienste und Krankenhausüberweisungen. - So einfach ist das eigentlich. Wann kapieren die Krankenkassen dies endlich???
MfG
Helga
Hallo Dieter,Dieter Radke hat geschrieben:.... Auch nach meinen Feststellungen ist die ärztliche Versorgung in den Heimen völlig ungenügend. Die pflegebedürftigen Menschen leiden darunter arg. Aber auch die Solidargemeinschaft leidet in gewisser Weise. ...
ich habe auch die Feststellung getroffenen, dass die ärztliche Versorgung in den Heimen mangelhaft bis ungenügend ist. Darüber wurde ja auch hier im Forum dankenswerter Weise umfassend berichtet. Offensichtlich hat sich ja auch Herr Schell bereits im Neusser Raum intensiv für eine Verbesserung der ärztlichen Versorgung eingesetzt.
Ich halte eine bessere Honorierung der Ärzte, wenn sie Hausbesuche machen, also auch ins Heim gehen, für angezeigt. Die Mehrausgaben lohnen sich, weil sie dem Wohl der HeimbewohnerInnen dienlich sein. Im Übrigen wird Geld an anderer Stelle eingespart, z.B. weniger Kosten für Notdienste und Krankenhausüberweisungen. - So einfach ist das eigentlich. Wann kapieren die Krankenkassen dies endlich???
MfG
Helga
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Facharztversorgung mit Defiziten
Siehe Forum Werner Schell:
viewtopic.php?t=10320
GEK Pflegereport 2008
Fast jeder Zweite wird pflegebedürftig
...
Facharztversorgung mit Defiziten
Bei der medizinischen Versorgung in Heimen fiel den Wissenschaftlern die Diskrepanz zwischen hausärztlicher und fachärztlicher Versorgung ins Auge: Zwar wird jeder Heimbewohner einmal im Quartal von einem Hausarzt untersucht. Pflegebedürftige mit psychischen Störungen oder Parkinson-Syndrom kommen allerdings nur 2,5 mal pro Jahr mit einem Neurologen oder Psychiater in Kontakt - aus medizinischer Sicht zu selten.
viewtopic.php?t=10320
GEK Pflegereport 2008
Fast jeder Zweite wird pflegebedürftig
...
Facharztversorgung mit Defiziten
Bei der medizinischen Versorgung in Heimen fiel den Wissenschaftlern die Diskrepanz zwischen hausärztlicher und fachärztlicher Versorgung ins Auge: Zwar wird jeder Heimbewohner einmal im Quartal von einem Hausarzt untersucht. Pflegebedürftige mit psychischen Störungen oder Parkinson-Syndrom kommen allerdings nur 2,5 mal pro Jahr mit einem Neurologen oder Psychiater in Kontakt - aus medizinischer Sicht zu selten.
Schmidt beharrt auf Vorrang für Heimärzte
Ärzte Zeitung, 25.03.2009
Schmidt beharrt auf Vorrang für Heimärzte
Ministerin sieht Defizite bei ärztlicher Heimversorgung
Berlin (ami). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ist mit der ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen nicht zufrieden.
"Ein Allgemeinmediziner mit geriatrischer Ausbildung gehört in jede Einrichtung", sagte Schmidt bei der AOK-Diskussionsveranstaltung "Leben im Alter - Perspektiven in der Pflege" in Berlin. Das Pflegeweiterentwicklungs-Gesetz hat geregelt, dass Heime mit Vertragsärzten fest zusammenarbeiten können. Nur falls sie keinen Vertragsarzt für eine Kooperation gewinnen, dürfen sie selbst einen Arzt anstellen. ... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=539352
Schmidt beharrt auf Vorrang für Heimärzte
Ministerin sieht Defizite bei ärztlicher Heimversorgung
Berlin (ami). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ist mit der ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen nicht zufrieden.
"Ein Allgemeinmediziner mit geriatrischer Ausbildung gehört in jede Einrichtung", sagte Schmidt bei der AOK-Diskussionsveranstaltung "Leben im Alter - Perspektiven in der Pflege" in Berlin. Das Pflegeweiterentwicklungs-Gesetz hat geregelt, dass Heime mit Vertragsärzten fest zusammenarbeiten können. Nur falls sie keinen Vertragsarzt für eine Kooperation gewinnen, dürfen sie selbst einen Arzt anstellen. ... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=539352
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Klares Votum!
Klares und überzeugendes Votum der Ministerin in Zeiten der Neuordnung der Gesundheitsfachberufe. In der Tat kann der Ministerin beigepflichtet werden, dass diesbezüglich im Pflege-Weiterentwicklungsgesetz hätten deutlichere Akzente gesetzt werden müssen. Den Einrichtungen sollte die Möglichkeit eröffnet werden, sich regelmäßig auch für die Anstellung eines „Heimarztes“ entscheiden zu können. Um es gleich vorweg zu nehmen: das Prinzip der freien Arztwahl wäre hierdurch nicht berührt!
L.B.
L.B.
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!
Bayerns einziger Heimarzt
Bessere Pflege, geringere Kosten
Bayerns einziger Heimarzt
Stand: 20.05.2009
Seit sechs Jahren arbeitet Peter Neher als angestellter Heimarzt in einem Münchner Pflegeheim. Immer wieder wird der ausgebildete Notfallmediziner zu akuten Fällen gerufen. Als Heimarzt ist er immer da, wenn er gebraucht wird. Für die Patienten sind das wertvolle Minuten. Minuten, die manchmal über ein Leben entscheiden.
Seitdem Peter Neher da ist, werden in dem Pflegeheim deutlich weniger Psychopharmaka verschrieben, weniger Magensonden gelegt und die Klinikeinweisungen sinken drastisch. Trotzdem ist Peter Neher bis heute der einzige Heimarzt in ganz Süddeutschland. Vielleicht auch, weil die Hausärzte ihn als Konkurrenz betrachten?
....(mehr)
http://www.br-online.de/bayerisches-fer ... 575756.xml
Bayerns einziger Heimarzt
Stand: 20.05.2009
Seit sechs Jahren arbeitet Peter Neher als angestellter Heimarzt in einem Münchner Pflegeheim. Immer wieder wird der ausgebildete Notfallmediziner zu akuten Fällen gerufen. Als Heimarzt ist er immer da, wenn er gebraucht wird. Für die Patienten sind das wertvolle Minuten. Minuten, die manchmal über ein Leben entscheiden.
Seitdem Peter Neher da ist, werden in dem Pflegeheim deutlich weniger Psychopharmaka verschrieben, weniger Magensonden gelegt und die Klinikeinweisungen sinken drastisch. Trotzdem ist Peter Neher bis heute der einzige Heimarzt in ganz Süddeutschland. Vielleicht auch, weil die Hausärzte ihn als Konkurrenz betrachten?
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http://www.br-online.de/bayerisches-fer ... 575756.xml
Praxen und Pflegeheime arbeiten zusammen
Deutsches Ärzteblatt, 4.11.2009
Praxen und Pflegeheime in Hessen wollen enger zusammenarbeiten
Niedernhausen – Die niedergelassenen Ärzte in Hessen wollen enger mit Pflegeheimen in dem Bundesland zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Landesgruppe Hessen, am Mittwoch unterzeichnet.
.... (weiter)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3 ... beiten.htm
Praxen und Pflegeheime in Hessen wollen enger zusammenarbeiten
Niedernhausen – Die niedergelassenen Ärzte in Hessen wollen enger mit Pflegeheimen in dem Bundesland zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Landesgruppe Hessen, am Mittwoch unterzeichnet.
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http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3 ... beiten.htm