Alters-Mediziner: 1,6 Millionen Deutsche mangelernährt
Donnerstag, 16. November 2006
Berlin - In Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) rund 1,6 Millionen Menschen mangelernährt. Am schlimmsten sei die Situation bei Bewohnern in Langpflege-Einrichtungen, sagte der DGG-Vorsitzende Cornel Sieber am Donnerstag in Berlin. Bis zum 65. Lebensjahr sei Übergewicht das größte ernährungsbedingte Gesundheitsproblem. Ältere Menschen und Hochbetagte litten dann vor allem an Unterernährung. Das habe vermeidbare Konsequenzen für die Lebensqualität zur Folge, so Sieber.
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http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=26434
Alters-Mediziner: 1,6 Millionen Deutsche mangelernährt
Moderator: WernerSchell
Unterernährung in Altenheimen unterschätzt
Unterernährung in Altenheimen unterschätzt
Unterernährung vor allem von Altenheimbewohnern und Krankenhauspatienten ist ein Problem, dessen Bedeutung europaweit unterschätzt wird. Hierauf wiesen die Teilnehmer eines Hearings in Brüssel hin. Darüber berichtete die Ärzte Zeitung in ihrer Ausgabe vom 27.11.2006.
Nach Angaben der Zeitung seien bereits bis zu 46 Prozent aller stationär behandelten Patienten bei ihrer Aufnahme ins Krankenhaus unterernährt, so die Fachleute, Die Folge seien verlängerte Krankenhausaufenthalte, medizinische Komplikationen sowie höhere Kosten. Die European Nutritition for Health Alliance ENHA schätzt die Kosten, die den Ländern der EU durch Unterernährung entstehen, auf jährlich insgesamt 60 Milliarden Euro.
Unterernährung vor allem von Altenheimbewohnern und Krankenhauspatienten ist ein Problem, dessen Bedeutung europaweit unterschätzt wird. Hierauf wiesen die Teilnehmer eines Hearings in Brüssel hin. Darüber berichtete die Ärzte Zeitung in ihrer Ausgabe vom 27.11.2006.
Nach Angaben der Zeitung seien bereits bis zu 46 Prozent aller stationär behandelten Patienten bei ihrer Aufnahme ins Krankenhaus unterernährt, so die Fachleute, Die Folge seien verlängerte Krankenhausaufenthalte, medizinische Komplikationen sowie höhere Kosten. Die European Nutritition for Health Alliance ENHA schätzt die Kosten, die den Ländern der EU durch Unterernährung entstehen, auf jährlich insgesamt 60 Milliarden Euro.
Mangelernährung in den Heimen ...
Mangelernährung in den Heimen ...
wird seit Jahren als großes Problem in der Versorgung älterer Menschen beschrieben, vor allem in den Pflegeheimen.
Warum nimmt sich niemand dieses Problems wirklich an? Warum sind die Ärzte offensichtlich so desinteressiert, sich um dieses Thema zu kümmern? Wird solches Bemühungen nicht oder zu schlecht bezahlt?
Ich halte ein Umdenken für dringend geboten!
Gruß Manuela
wird seit Jahren als großes Problem in der Versorgung älterer Menschen beschrieben, vor allem in den Pflegeheimen.
Warum nimmt sich niemand dieses Problems wirklich an? Warum sind die Ärzte offensichtlich so desinteressiert, sich um dieses Thema zu kümmern? Wird solches Bemühungen nicht oder zu schlecht bezahlt?
Ich halte ein Umdenken für dringend geboten!
Gruß Manuela
Mangelernährung bei älteren Menschen
Aktuelle Pressemitteilung der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.
Mangelernährung bei älteren Menschen
Aachen, 18. Dezember 2006: Im Zeitalter von Übergewicht und Adipositas wird das Problem der Unterernährung oftmals vergessen. Das Risiko sowie das Auftreten dieses Ernährungszustandes steigt häufig mit dem Alter an, berichtet die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. aus Aachen.
Bei einer Mangelernährung sind Energie, Eiweiße, Vitamine sowie Mineralstoffe nicht in Balance, das heißt, der Verbrauch ist höher als die Zufuhr. Dies bringt gesundheitliche Probleme mit sich. So können beispielsweise die Wundheilung gestört oder das Immunsystem geschwächt sein.
Studien ergaben, dass über zehn Prozent der europäischen Bevölkerung einen mangelhaften Erährungsstatus aufweisen (1). Besonders betroffen sind dabei die über 65 jährigen. Ab diesem Alter steigt das Risiko für Unterernährung merklich an.
Unter dem Aspekt, dass der demografische Wandel weltweit Einzug hält, ist davon auszugehen, dass die Zahl der über 65 jährigen im Jahr 2031 eine Zahl von 15 Millionen erreicht (2). Dies lässt vermuten, dass die zusätzlichen Kosten für das Gesundheitssystem explodieren. Eine britische Studie der European Nutrition for Health Alliance ermittelte eine Summe in Höhe von über 10,5 Milliarden Euro allein für England (1).
Neben der finanziellen Belastung entstehen auch persönliche Probleme. So sind Betroffene, Angehörige, das Pflegepersonal sowie Ärzte mit dem Aspekt der Unterernährung konfrontiert. Es ist wichtig zu betonen, dass ein großer Teil der Mangelernährung vermeidbar ist. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist die Sensibilisierung der Betroffenen und derer, die mit dem Problem Unterernährung in Berührung kommen. Der Präsident der European Nutrition for Health Alliance, Professor Jean- Pierre Baeyens, fordert, dass die Gesundheits- und Sozialversorgungsbudgets spezielle Fördermittel erhalten müssen, damit Lösungen für die Mangelernährung finanziert werden können. 1.938 Zeichen
Literatur:
(1): www.european-nutrition.org/publications.cfm
(2): Nurs Times.: Planning to improve the hospital experience for older patients. Sept. 2006
Quelle: Pressemitteilung vom 18.12.2006
----------
Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.
Mariahilfstr. 9, 52062 Aachen
Tel.: 0241 - 96 10 30
Fax.: 0241 - 96 10 322
http://www.ernaehrungsmed.de
Mangelernährung bei älteren Menschen
Aachen, 18. Dezember 2006: Im Zeitalter von Übergewicht und Adipositas wird das Problem der Unterernährung oftmals vergessen. Das Risiko sowie das Auftreten dieses Ernährungszustandes steigt häufig mit dem Alter an, berichtet die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. aus Aachen.
Bei einer Mangelernährung sind Energie, Eiweiße, Vitamine sowie Mineralstoffe nicht in Balance, das heißt, der Verbrauch ist höher als die Zufuhr. Dies bringt gesundheitliche Probleme mit sich. So können beispielsweise die Wundheilung gestört oder das Immunsystem geschwächt sein.
Studien ergaben, dass über zehn Prozent der europäischen Bevölkerung einen mangelhaften Erährungsstatus aufweisen (1). Besonders betroffen sind dabei die über 65 jährigen. Ab diesem Alter steigt das Risiko für Unterernährung merklich an.
Unter dem Aspekt, dass der demografische Wandel weltweit Einzug hält, ist davon auszugehen, dass die Zahl der über 65 jährigen im Jahr 2031 eine Zahl von 15 Millionen erreicht (2). Dies lässt vermuten, dass die zusätzlichen Kosten für das Gesundheitssystem explodieren. Eine britische Studie der European Nutrition for Health Alliance ermittelte eine Summe in Höhe von über 10,5 Milliarden Euro allein für England (1).
Neben der finanziellen Belastung entstehen auch persönliche Probleme. So sind Betroffene, Angehörige, das Pflegepersonal sowie Ärzte mit dem Aspekt der Unterernährung konfrontiert. Es ist wichtig zu betonen, dass ein großer Teil der Mangelernährung vermeidbar ist. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist die Sensibilisierung der Betroffenen und derer, die mit dem Problem Unterernährung in Berührung kommen. Der Präsident der European Nutrition for Health Alliance, Professor Jean- Pierre Baeyens, fordert, dass die Gesundheits- und Sozialversorgungsbudgets spezielle Fördermittel erhalten müssen, damit Lösungen für die Mangelernährung finanziert werden können. 1.938 Zeichen
Literatur:
(1): www.european-nutrition.org/publications.cfm
(2): Nurs Times.: Planning to improve the hospital experience for older patients. Sept. 2006
Quelle: Pressemitteilung vom 18.12.2006
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Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.
Mariahilfstr. 9, 52062 Aachen
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Viele Senioren essen zu wenig
Viele Senioren essen zu wenig
VON MEYEL LÖNING - zuletzt aktualisiert: 15.12.2011 - 02:30
In NRW sind die Krankenhausbehandlungen älterer Menschen wegen Mangelernährung laut der Krankenkasse DAK in den vergangenen drei Jahren um 70,7 Prozent gestiegen. Experten sehen in der Zahl erste dramatische Auswirkungen des demografischen Wandels.
Hamburg Während sich in der Weihnachtszeit die meisten Deutschen eher Sorgen wegen zu reichhaltiger Ernährung machen, hat gestern eine schockierende Zahl der Senioren, die unter mangelhafter Ernährung leiden, aufgerüttelt. Laut Daten der Krankenkasse DAK ist diese Zahl in den vergangenen drei Jahren in Deutschland um alarmierende 53 Prozent angestiegen, in Nordrhein-Westfalen sogar um 70,7 Prozent. "Die Hälfte der Menschen über 75 isst unregelmäßig und trinkt zu wenig", sagt Bruno Malangré vom Caritasverband Köln.
.... weiter lesen unter
http://nachrichten.rp-online.de/panoram ... -1.2640490
VON MEYEL LÖNING - zuletzt aktualisiert: 15.12.2011 - 02:30
In NRW sind die Krankenhausbehandlungen älterer Menschen wegen Mangelernährung laut der Krankenkasse DAK in den vergangenen drei Jahren um 70,7 Prozent gestiegen. Experten sehen in der Zahl erste dramatische Auswirkungen des demografischen Wandels.
Hamburg Während sich in der Weihnachtszeit die meisten Deutschen eher Sorgen wegen zu reichhaltiger Ernährung machen, hat gestern eine schockierende Zahl der Senioren, die unter mangelhafter Ernährung leiden, aufgerüttelt. Laut Daten der Krankenkasse DAK ist diese Zahl in den vergangenen drei Jahren in Deutschland um alarmierende 53 Prozent angestiegen, in Nordrhein-Westfalen sogar um 70,7 Prozent. "Die Hälfte der Menschen über 75 isst unregelmäßig und trinkt zu wenig", sagt Bruno Malangré vom Caritasverband Köln.
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Mangelernährung - Buchtipp
Buchtipp!
Antje Tannen / Tatjana Schütz (Hrsg.):
Mangelernährung
Problemerkennung und pflegerische Versorgung
Näheres hier:
http://www.wernerschell.de/Buchtipps/ma ... ehrung.php
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Mangelernährung
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