Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern
Moderator: WernerSchell
Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern
Studienergebnisse des DGEM-Netzwerk Mangelernährung zur Prävalenz von Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern
Die Studie wurde in Berlin mit 800 Patienten begonnen (Pilotstudie) und dann auf weitere Zentren in Deutschland und ein Zentrum in Wien ausgedehnt, so dass mittlerweile 1800 Patienten eingeschlossen sind. Veröffentlicht wurden bis jetzt die Daten der Berliner Pilotstudie.
Der erste Artikel beschäftigt sich mit der Prävalenz der Mangelernährung in Abhängigkeit von der Grunderkrankung. Der zweite Artikel beleuchtet die sozialen Risikofaktoren für eine Mangelernährung.
Die Veröffentlichung der Gesamtstudie ist in Arbeit. Geplant ist es, sie bis Herbst 2005 bei einer Fachzeitschrift einzureichen.
Abstracts der beiden veröffentlichten Studien:
>>Prävalenz der Mangelernährung bei internistischen Klinikpatienten: Einfluß der Grunderkrankung (pdf)
http://www.dgem.de/material/pdfs/Abstra ... ehrung.pdf
>>Soziale Risikofaktoren für eine Mangelernährung im Krankenhaus (pdf)
http://www.dgem.de/material/pdfs/abstra ... ktoren.pdf
Quelle: Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V., DGEM-Infostelle -, Olivaer Platz 7, 10707 Berlin
Tel: 030 - 88 91 28 52
Fax: 030 - 88 91 28 39
Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V.
DGEM-Infostelle -
Olivaer Platz 7
10707 Berlin
Tel: 030 - 88 91 28 52
Fax: 030 - 88 91 28 39
Die Studie wurde in Berlin mit 800 Patienten begonnen (Pilotstudie) und dann auf weitere Zentren in Deutschland und ein Zentrum in Wien ausgedehnt, so dass mittlerweile 1800 Patienten eingeschlossen sind. Veröffentlicht wurden bis jetzt die Daten der Berliner Pilotstudie.
Der erste Artikel beschäftigt sich mit der Prävalenz der Mangelernährung in Abhängigkeit von der Grunderkrankung. Der zweite Artikel beleuchtet die sozialen Risikofaktoren für eine Mangelernährung.
Die Veröffentlichung der Gesamtstudie ist in Arbeit. Geplant ist es, sie bis Herbst 2005 bei einer Fachzeitschrift einzureichen.
Abstracts der beiden veröffentlichten Studien:
>>Prävalenz der Mangelernährung bei internistischen Klinikpatienten: Einfluß der Grunderkrankung (pdf)
http://www.dgem.de/material/pdfs/Abstra ... ehrung.pdf
>>Soziale Risikofaktoren für eine Mangelernährung im Krankenhaus (pdf)
http://www.dgem.de/material/pdfs/abstra ... ktoren.pdf
Quelle: Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V., DGEM-Infostelle -, Olivaer Platz 7, 10707 Berlin
Tel: 030 - 88 91 28 52
Fax: 030 - 88 91 28 39
Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V.
DGEM-Infostelle -
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Erhebliche Defizite bei der Ernährung alter Menschen
Studie belegt: Erhebliche Defizite bei der Ernährung alter Menschen
Gesellschaft für Ernährungsmedizin appelliert an Verantwortungsgefühl der Ärzte
BERLIN (ami). Jeder zweite Krankenhauspatient im Rentenalter leidet unter Mangelernährung. Das geht aus einer aktuellen Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) hervor.
"Mangelernährung nimmt mit dem Alter exponentiell zu", sagt Professor Herbert Lochs, Direktor der Charité Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie. Bei 23 Prozent von 2000 Patienten an 17 deutschen Krankenhäusern stellte die DGEM-Studie Mangelernährung fest.
…
Weiter unter
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/1 ... ernaehrung
Gesellschaft für Ernährungsmedizin appelliert an Verantwortungsgefühl der Ärzte
BERLIN (ami). Jeder zweite Krankenhauspatient im Rentenalter leidet unter Mangelernährung. Das geht aus einer aktuellen Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) hervor.
"Mangelernährung nimmt mit dem Alter exponentiell zu", sagt Professor Herbert Lochs, Direktor der Charité Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie. Bei 23 Prozent von 2000 Patienten an 17 deutschen Krankenhäusern stellte die DGEM-Studie Mangelernährung fest.
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Ernährungstipps für alte Menschen
Ernährungstipps für alte Menschen
Eine Broschüre mit Ernährungstipps für alte Menschen bietet die Deutsche Seniorenliga an. Darauf machte u.a. die Ärzte Zeitung in ihrer Ausgabe vom 4.9.2006 aufmerksam. Im Alter sinke der Bedarf an Energie, nicht aber an Nährstoffen. Um Muskelabbau und damit Stürzen vorzubeugen, sollten alte Menschen besonders auf ihre Ernährung achten, begründet die Liga ihre Offerte.
Die Broschüre "Mangelernährung erkennen und vermeiden" gibt es kostenlos bei: DSL, Gotenstr. 164, 53175 Bonn. Unter http://www.dsl-mangelernaehrung.de kann sie auch im Internet abgerufen werden.
Eine Broschüre mit Ernährungstipps für alte Menschen bietet die Deutsche Seniorenliga an. Darauf machte u.a. die Ärzte Zeitung in ihrer Ausgabe vom 4.9.2006 aufmerksam. Im Alter sinke der Bedarf an Energie, nicht aber an Nährstoffen. Um Muskelabbau und damit Stürzen vorzubeugen, sollten alte Menschen besonders auf ihre Ernährung achten, begründet die Liga ihre Offerte.
Die Broschüre "Mangelernährung erkennen und vermeiden" gibt es kostenlos bei: DSL, Gotenstr. 164, 53175 Bonn. Unter http://www.dsl-mangelernaehrung.de kann sie auch im Internet abgerufen werden.
Mangelernährung: Ein unterschätztes Problem
Mangelernährung: Ein unterschätztes Problem
Prag/Brüssel – Jeder vierte Krankenhauspatient in Europa leidet unter Mangelernährung. Die Folgen hiervon sind eine erhöhte Mortalitätsrate bei den Betroffenen, unnötig lange Krankenhausaufenthalte sowie eine verminderte Lebensqualität der [mehr]
...
weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=23589
Prag/Brüssel – Jeder vierte Krankenhauspatient in Europa leidet unter Mangelernährung. Die Folgen hiervon sind eine erhöhte Mortalitätsrate bei den Betroffenen, unnötig lange Krankenhausaufenthalte sowie eine verminderte Lebensqualität der [mehr]
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Mangelernährung in der Klinik kostet Milliarden
Mangelernährung in der Klinik kostet Milliarden
Studie in 30 europäischen Ländern weist auf Unterernährung bei jedem vierten Patienten im Krankenhaus hin
PRAG/BRÜSSEL (spe). Die gesundheitlichen Folgen von Unterernährung, unter denen vor allem alte und kranke Menschen leiden, werden europaweit unterschätzt. Darauf wiesen Experten bei einer Konferenz in Prag hin.
Nach einer europäischen Studie unter Leitung der Medizinischen Universität Wien leidet jeder vierte Krankenhauspatient in Europa unter Mangelernährung. Bei der Studie wurden 31 046 stationär behandelte Patienten in insgesamt 30 europäischen Ländern an zwei Stichtagen im Januar 2006 und Januar 2007 auf ihre Ernährungssituation und ihr Ernährungsverhalten hin untersucht.
...
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http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/1 ... system_uns
Studie in 30 europäischen Ländern weist auf Unterernährung bei jedem vierten Patienten im Krankenhaus hin
PRAG/BRÜSSEL (spe). Die gesundheitlichen Folgen von Unterernährung, unter denen vor allem alte und kranke Menschen leiden, werden europaweit unterschätzt. Darauf wiesen Experten bei einer Konferenz in Prag hin.
Nach einer europäischen Studie unter Leitung der Medizinischen Universität Wien leidet jeder vierte Krankenhauspatient in Europa unter Mangelernährung. Bei der Studie wurden 31 046 stationär behandelte Patienten in insgesamt 30 europäischen Ländern an zwei Stichtagen im Januar 2006 und Januar 2007 auf ihre Ernährungssituation und ihr Ernährungsverhalten hin untersucht.
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Wie sich Mangelernährung im Krankenhaus auswirkt
Mangelernährung im Überfluss - Wie sich Mangelernährung im Krankenhaus auswirkt
Hamburg - In deutschen Krankenhäusern ist fast jeder dritte bis vierte Patient mangelernährt. Höheres Alter, Krebs- und Mehrfacherkrankungen sind die Hauptfaktoren für eine Mangelernährung. Sie führt zu einem längeren Krankenhausaufenthalt und Genesungsverlauf sowie zu höheren Kosten. "Aktuelle Berechnungen (CEPTON, 2007) lassen im deutschen Gesundheitswesen durch krankheitsbedingte Mangelernährung zusätzliche Kosten von neun Milliarden Euro annehmen", sagt Prof. Dr. Arved Weimann, Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie Klinikum "St. Georg" Leipzig gGmbH und neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM) anlässlich der Dreiländertagung "Ernährung 2008" in Hamburg. Besondere Risikogruppen für Mangelernährung seien geriatrische Patienten, Patienten mit bösartigen Tumoren und solche mit schweren chronischen Erkrankungen, insbesondere auch vor Organtransplantation. Ein zielgerichtetes Ernährungsmanagement (stationär und ambulant) und die rechtzeitige und richtige Ernährungstherapie kann die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern und bieten ein hohes Einsparpotenzial für das Gesundheitswesen.
Die Netzwerkstudie "Mangelernährung" der DGEM hatte Ende 2006 ergeben, dass 43 Prozent der Krankenhauspatienten über 70 Jahre mangelernährt waren, dazu litten im Vergleich nur 7,8 Prozent der Patienten unter 30 Jahren an Mangelernährung. Die meisten Fälle von Mangelernährung wurden in geriatrischen (56,2 %), onkologischen (37,6 %) und gastroenterologischen (32,6 %) Abteilungen beobachtet. Insgesamt mussten mangelernährte Patienten mit einer 43-prozentigen Verlängerung ihres Krankenhausaufenthaltes rechnen. Die gesamte Studie finden Sie in: "Clinical Nutrition", Volume 25, Issue 4, August 2006, p. 563 - 572, The German Hospital Malnutrition Study.
Der Europarat hat 1999 eine Initiative zur "Hospital Malnutrition" ins Leben gerufen und 2003 eine Resolution der Minister verabschiedet (https://wcm.coe.int/rsi/CM/index.jsp) Wesentliches Ziel war hierbei, in den Mitgliedsländern die Bedeutung des Ernährungsstatus in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Bisher bestand große Unsicherheit bei der Erfassung des Ernährungsstatus und beim frühzeitigen Erkennung von Risikopatienten. Die Initiative setzt sich für einheitliche Standards und Richtlinien ein. Eine weitere Initiative ist der europaweite "NutritionDay", der an einem Stichtag die Ernährungssituation in europäischen Krankenhäusern und in 2008 auch erstmalig in Pflegeheimen erfasste.
Bisher fehlte eine einheitliche Empfehlung zur Definition der Mangelernährung. Das hat sich nun geändert: Es gibt einheitliche Empfehlungen der European Society for Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) zur Erkennung von Risikopatienten. Liegt der Gewichtsverlust bei mehr als fünf Prozent in den letzten drei Monaten, ist der Körpermassenindex (BMI) kleiner als 20,5 und wurde in der letzten Woche nur 75 Prozent der üblichen Kalorienmenge verzehrt, so deutet das auf eine Mangelernährung und schwere Erkrankung hin.
Ein schweres ernährungsmedizinisches Risiko liegt besonders bei Patienten der Chirurgie vor, wenn einer oder mehrere der folgenden Parameter für den Patienten zutreffen: BMI kleiner als 18,5, Gewichtsverlust zehn bis 15 Prozent in den letzten sechs Monaten, Subjective Global Assessment (SGA) Grad C, Serumalbumin kleiner als 30g/l bei Ausschluss einer Leber- oder Nierenerkrankung. (ESPEN, 2006).
Um die Mangelernährung gezielt zu bekämpfen, muss zunächst eine klare Indikation für die Überwachung des Ernährungsstatus gestellt werden. Das bedeutet, der Ernährungszustand des Patienten wird nicht nur erhoben, sondern auch permanent überwacht und gegengesteuert. Nur dadurch kann man verhindern, dass die Mangelernährung sich manifestiert und zu längeren Liegezeiten und schwierigerem Krankheitsverlauf führt. Gleichzeitig ist es notwendig, eine gezielte und rechtzeitige Ernährungstherapie einzuleiten. Dies gilt umso mehr, da die Verweildauer im Krankenhaus durch das pauschalierte Entgeltsystems (DRG) häufig verkürzt wird. Hier ist besonders wichtig, dass eine sektorenübergreifende Infrastruktur zwischen stationärer und ambulanter Betreuung eine Fortsetzung der Ernährungstherapie im ambulanten Bereich garantiert.
Ansprechpartner
Präsident Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V.
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie, Klinikum "St. Georg" gGmbH,
Delitzscher Str. 141
04129 Leipzig
Tel.: 0341/909-2200 oder 2240
Fax: 0341/909-2234
e.mail: Arved.Weimann@sanktgeorg.de
Weitere Informationen:
http://www.dgem.de
Quelle: Pressemitteilung vom 12.6.2008
Rita Wilp, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V.
Hamburg - In deutschen Krankenhäusern ist fast jeder dritte bis vierte Patient mangelernährt. Höheres Alter, Krebs- und Mehrfacherkrankungen sind die Hauptfaktoren für eine Mangelernährung. Sie führt zu einem längeren Krankenhausaufenthalt und Genesungsverlauf sowie zu höheren Kosten. "Aktuelle Berechnungen (CEPTON, 2007) lassen im deutschen Gesundheitswesen durch krankheitsbedingte Mangelernährung zusätzliche Kosten von neun Milliarden Euro annehmen", sagt Prof. Dr. Arved Weimann, Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie Klinikum "St. Georg" Leipzig gGmbH und neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM) anlässlich der Dreiländertagung "Ernährung 2008" in Hamburg. Besondere Risikogruppen für Mangelernährung seien geriatrische Patienten, Patienten mit bösartigen Tumoren und solche mit schweren chronischen Erkrankungen, insbesondere auch vor Organtransplantation. Ein zielgerichtetes Ernährungsmanagement (stationär und ambulant) und die rechtzeitige und richtige Ernährungstherapie kann die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern und bieten ein hohes Einsparpotenzial für das Gesundheitswesen.
Die Netzwerkstudie "Mangelernährung" der DGEM hatte Ende 2006 ergeben, dass 43 Prozent der Krankenhauspatienten über 70 Jahre mangelernährt waren, dazu litten im Vergleich nur 7,8 Prozent der Patienten unter 30 Jahren an Mangelernährung. Die meisten Fälle von Mangelernährung wurden in geriatrischen (56,2 %), onkologischen (37,6 %) und gastroenterologischen (32,6 %) Abteilungen beobachtet. Insgesamt mussten mangelernährte Patienten mit einer 43-prozentigen Verlängerung ihres Krankenhausaufenthaltes rechnen. Die gesamte Studie finden Sie in: "Clinical Nutrition", Volume 25, Issue 4, August 2006, p. 563 - 572, The German Hospital Malnutrition Study.
Der Europarat hat 1999 eine Initiative zur "Hospital Malnutrition" ins Leben gerufen und 2003 eine Resolution der Minister verabschiedet (https://wcm.coe.int/rsi/CM/index.jsp) Wesentliches Ziel war hierbei, in den Mitgliedsländern die Bedeutung des Ernährungsstatus in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Bisher bestand große Unsicherheit bei der Erfassung des Ernährungsstatus und beim frühzeitigen Erkennung von Risikopatienten. Die Initiative setzt sich für einheitliche Standards und Richtlinien ein. Eine weitere Initiative ist der europaweite "NutritionDay", der an einem Stichtag die Ernährungssituation in europäischen Krankenhäusern und in 2008 auch erstmalig in Pflegeheimen erfasste.
Bisher fehlte eine einheitliche Empfehlung zur Definition der Mangelernährung. Das hat sich nun geändert: Es gibt einheitliche Empfehlungen der European Society for Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) zur Erkennung von Risikopatienten. Liegt der Gewichtsverlust bei mehr als fünf Prozent in den letzten drei Monaten, ist der Körpermassenindex (BMI) kleiner als 20,5 und wurde in der letzten Woche nur 75 Prozent der üblichen Kalorienmenge verzehrt, so deutet das auf eine Mangelernährung und schwere Erkrankung hin.
Ein schweres ernährungsmedizinisches Risiko liegt besonders bei Patienten der Chirurgie vor, wenn einer oder mehrere der folgenden Parameter für den Patienten zutreffen: BMI kleiner als 18,5, Gewichtsverlust zehn bis 15 Prozent in den letzten sechs Monaten, Subjective Global Assessment (SGA) Grad C, Serumalbumin kleiner als 30g/l bei Ausschluss einer Leber- oder Nierenerkrankung. (ESPEN, 2006).
Um die Mangelernährung gezielt zu bekämpfen, muss zunächst eine klare Indikation für die Überwachung des Ernährungsstatus gestellt werden. Das bedeutet, der Ernährungszustand des Patienten wird nicht nur erhoben, sondern auch permanent überwacht und gegengesteuert. Nur dadurch kann man verhindern, dass die Mangelernährung sich manifestiert und zu längeren Liegezeiten und schwierigerem Krankheitsverlauf führt. Gleichzeitig ist es notwendig, eine gezielte und rechtzeitige Ernährungstherapie einzuleiten. Dies gilt umso mehr, da die Verweildauer im Krankenhaus durch das pauschalierte Entgeltsystems (DRG) häufig verkürzt wird. Hier ist besonders wichtig, dass eine sektorenübergreifende Infrastruktur zwischen stationärer und ambulanter Betreuung eine Fortsetzung der Ernährungstherapie im ambulanten Bereich garantiert.
Ansprechpartner
Präsident Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V.
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie, Klinikum "St. Georg" gGmbH,
Delitzscher Str. 141
04129 Leipzig
Tel.: 0341/909-2200 oder 2240
Fax: 0341/909-2234
e.mail: Arved.Weimann@sanktgeorg.de
Weitere Informationen:
http://www.dgem.de
Quelle: Pressemitteilung vom 12.6.2008
Rita Wilp, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V.
Richtige Ernährung könnte Patienten retten
Intensivstation: Richtige Ernährung könnte Patienten retten
Samstag, 14. Juni 2008
Hamburg - Die richtige Ernährungstherapie könnten zehn bis 20 Prozent der Patienten auf der Intensivstation retten, die sonst sterben. Diese Auffassung vertritt die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin auf der Basis neuer Untersuchungen.
....
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32695
Links zum Thema
» Mehr Infos zur Tagung "Ernährung 2008"
http://www.dgem.de/veranst.htm
Samstag, 14. Juni 2008
Hamburg - Die richtige Ernährungstherapie könnten zehn bis 20 Prozent der Patienten auf der Intensivstation retten, die sonst sterben. Diese Auffassung vertritt die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin auf der Basis neuer Untersuchungen.
....
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32695
Links zum Thema
» Mehr Infos zur Tagung "Ernährung 2008"
http://www.dgem.de/veranst.htm
Mangelernährung in Krankenhäusern
Mangelernährung vor allem in Krankenhäusern ein Problem
fzm – In deutschen Krankenhäusern und Pflegeheimen besteht nach wie vor die Gefahr, dass pflegebedürftige Patienten nur unzureichend mit Essen und Trinken versorgt werden. Leider gebe es in Deutschland bis jetzt kaum verlässliche Daten über das Ausmaß des Pflegebedarfs bei der Nahrungsaufnahme sowie über das Versorgungsangebot bei mangelernährten Patienten und Pflegeheimbewohnern, kritisieren Dr. Antje Tannen und ihre Kollegen in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift „Aktuelle Ernährungsmedizin“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2008).
Bitte lesen Sie hier weiter:
http://www.thieme.de/presseservice/fzme ... 01175.html
A. Tannen et al.:
Mangelernährung in deutschen Pflegeheimen und Krankenhäusern – Pflegebedarf und pflegerische Versorgung.
Aktuelle Ernährungsmedizin 2008; 33 (4): S. 173-179
º Bitte schicken Sie mir den Artikel von A. Tannen et al. per Mail.
Quelle: Thieme Verlagsgruppe, 6.8.2008
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Corinna Deckert
Tel: 0711-8931-309
Fax: 0711-8931-167
E-Mail: Corinna.Deckert@thieme.de
fzm – In deutschen Krankenhäusern und Pflegeheimen besteht nach wie vor die Gefahr, dass pflegebedürftige Patienten nur unzureichend mit Essen und Trinken versorgt werden. Leider gebe es in Deutschland bis jetzt kaum verlässliche Daten über das Ausmaß des Pflegebedarfs bei der Nahrungsaufnahme sowie über das Versorgungsangebot bei mangelernährten Patienten und Pflegeheimbewohnern, kritisieren Dr. Antje Tannen und ihre Kollegen in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift „Aktuelle Ernährungsmedizin“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2008).
Bitte lesen Sie hier weiter:
http://www.thieme.de/presseservice/fzme ... 01175.html
A. Tannen et al.:
Mangelernährung in deutschen Pflegeheimen und Krankenhäusern – Pflegebedarf und pflegerische Versorgung.
Aktuelle Ernährungsmedizin 2008; 33 (4): S. 173-179
º Bitte schicken Sie mir den Artikel von A. Tannen et al. per Mail.
Quelle: Thieme Verlagsgruppe, 6.8.2008
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Corinna Deckert
Tel: 0711-8931-309
Fax: 0711-8931-167
E-Mail: Corinna.Deckert@thieme.de
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- Beiträge: 25258
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern
Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern - Ein seit Jahren diskutiertes Problem!
In einer aktuellen Pressemitteilung weist die Deutsche Gesellschaft für Ernaehrungsmedizin e.V. (DGEM) auf das Problem der Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern hin.
Laut aktuellen Zahlen sei jeder dritte bis vierte Patient mangelernährt, wobei geriatrische Patienten, Patienten mit bösartigen Tumoren und solche mit schweren chronischen Erkrankungen, insbesondere auch vor Organtransplantation die grössten Risikogruppen darstellen. Die Lebensqualität der Betroffenen verringert sich erheblich und Betroffen sind immerhin ca. 43% der über 70jährigen. Insgesamt führe die Mangelernährung zu einer 43%igen Verlängerung des Krankenhausaufenthaltes.
Quelle: http://www.dgem.de
In einer aktuellen Pressemitteilung weist die Deutsche Gesellschaft für Ernaehrungsmedizin e.V. (DGEM) auf das Problem der Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern hin.
Laut aktuellen Zahlen sei jeder dritte bis vierte Patient mangelernährt, wobei geriatrische Patienten, Patienten mit bösartigen Tumoren und solche mit schweren chronischen Erkrankungen, insbesondere auch vor Organtransplantation die grössten Risikogruppen darstellen. Die Lebensqualität der Betroffenen verringert sich erheblich und Betroffen sind immerhin ca. 43% der über 70jährigen. Insgesamt führe die Mangelernährung zu einer 43%igen Verlängerung des Krankenhausaufenthaltes.
Quelle: http://www.dgem.de