Ärzte verzichten auf notwendige Behandlungen
Moderator: WernerSchell
Ärzte verzichten auf notwendige Behandlungen
Ärzte verzichten auf notwendige Behandlungen
Jeder zweite Arzt musste schon aus Kostengründen auf medizinisch notwendige Behandlungen verzichten. Das offenbart jetzt eine Gesundheitsstudie.
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... ungen.html
Quelle: Die Welt
Jeder zweite Arzt musste schon aus Kostengründen auf medizinisch notwendige Behandlungen verzichten. Das offenbart jetzt eine Gesundheitsstudie.
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... ungen.html
Quelle: Die Welt
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Ärzte verzichten auf notwendige Behandlungen
Solche Erkenntnisse sind doch ernstlich nicht neu. Wir haben eine verdeckte Rationierung. Deshalb hat Herr Dr. Hoppe, BÄK, bereits vor einiger Zeit gemahnt, man müsse auch über das Thema Rationierung und Priorisierung reden. Ja, diese Debatte ist überfällig. Die Kosten laufen aus dem Ruder. Daher wäre es erforderlich, in einer Gesundheitsreform strukturell Veränderungen zu erwägen. So, wie bisher, immer nur draufsatteln, bei gleichem Geld, das geht nicht.Presse hat geschrieben:Ärzte verzichten auf notwendige Behandlungen ....
>>>> siehe im Forum unter
viewtopic.php?t=11521&highlight=priorisierung
G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
Jeder zweite Arzt rationiert
Jeder zweite Arzt rationiert - aber insgesamt bekommt die Medizin gute Noten
55 Prozent der Ärzte haben aus Kostengründen auf notwendige Therapie ihrer Patienten verzichtet. Häufiger ist dies mit 62 Prozent bei niedergelassenen Ärzten, 17 Prozent von ihnen sagen, das sei häufig der Fall. Aber: 70 Prozent meinen, Patienten ließen sich auch unnötig behandeln. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=630 ... haft&n=735
55 Prozent der Ärzte haben aus Kostengründen auf notwendige Therapie ihrer Patienten verzichtet. Häufiger ist dies mit 62 Prozent bei niedergelassenen Ärzten, 17 Prozent von ihnen sagen, das sei häufig der Fall. Aber: 70 Prozent meinen, Patienten ließen sich auch unnötig behandeln. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=630 ... haft&n=735
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Medizinbetrieb grundlegend reformieren
Dass die Rationierung im Medizinbetrieb bereits Fakt ist, wissen wir doch seit Jahren. Die Budgetierung und andere Regelungen veranlassen die Ärzte, sich irgendwann, wenn die Finanzierungsgrenze erreicht ist, zurückzunehmen. Oft machen sie Betriebsferien, machen angeblich Abrechnung ... usw. Sie sind dann für die Patienten nicht mehr erreichbar. Als Anlaufstelle steht dann eine Vertretungspraxis oder der Notdienst zur Verfügung.
Diesem Geschehen können die Patienten keine guten Noten geben. Allenfalls ist man mit seinem persönlichen Hausarzt nicht unzufrieden.
Alles in allem muss es um eine Gesundheitsreform gehen, die diesen Namen verdient. Nicht nur Abkassieren, sondern auch inhaltlich verändern. Das Gebot der Stunde.
G.Sch.
Diesem Geschehen können die Patienten keine guten Noten geben. Allenfalls ist man mit seinem persönlichen Hausarzt nicht unzufrieden.
Alles in allem muss es um eine Gesundheitsreform gehen, die diesen Namen verdient. Nicht nur Abkassieren, sondern auch inhaltlich verändern. Das Gebot der Stunde.
G.Sch.
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!
Kassenpatienten fühlen sich schlecht behandelt
Gesundheitsreport: Kassenpatienten fühlen sich schlecht behandelt
Mehr als jeder zweite Arzt hat aus Kostengründen schon auf Behandlungen verzichtet, so eine neue Studie. Im Vergleich schneidet das deutsche Gesundheitssystem schlecht ab.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 34,00.html
Quelle: Der Spiegel
Mehr als jeder zweite Arzt hat aus Kostengründen schon auf Behandlungen verzichtet, so eine neue Studie. Im Vergleich schneidet das deutsche Gesundheitssystem schlecht ab.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 34,00.html
Quelle: Der Spiegel
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Rationierung und Priorisierung - und die Lösungen ?
Dass es im Gesundheitssystem seit längerer Zeit sog. Rationierung gibt, ist bekannt.
Sie sind auch angesichts der Budgetierung und anderer Regelungen, die zur Kostenreduktion
gedacht sind, folgerichtig.
Die organisierte Ärzteschaft hat daher auch verlangt, über die
Rationierung und Priorisierung
viewtopic.php?t=11521&highlight=rationierung
zu diskutieren und Lösungen zu schaffen. Der medizinische Fortschritt, er mag gefeiert werden,
ist auf Dauer nicht beliebig finanzierbar.
Rauel K.
Sie sind auch angesichts der Budgetierung und anderer Regelungen, die zur Kostenreduktion
gedacht sind, folgerichtig.
Die organisierte Ärzteschaft hat daher auch verlangt, über die
Rationierung und Priorisierung
viewtopic.php?t=11521&highlight=rationierung
zu diskutieren und Lösungen zu schaffen. Der medizinische Fortschritt, er mag gefeiert werden,
ist auf Dauer nicht beliebig finanzierbar.
Rauel K.
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
Was notwendig ist, wird bezahlt
Statement
Was notwendig ist, wird bezahlt
Auf die Aussage der heute veröffentlichten Studie des Meinungsforschungsinstituts Allensbach, des Finanzdienstleisters MLP und der Bundesärztekammer, dass Ärzte angeblich notwendige Leistungen vorenthalten, reagiert die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes:
„Wenn Leistungen medizinisch notwendig sind, werden sie von der gesetzlichen Krankenversicherung auch bezahlt – ohne Wenn und Aber. Ärzte, die dennoch Leistungen verweigern, müssen sich fragen lassen, ob das mit ihrem Berufsethos vereinbar ist.
Ich hoffe nicht, dass es darum geht, dass Ärzte ihre Patienten dazu bewegen wollen, zusätzliche, medizinisch nicht notwendige Untersuchungen, wie individuelle Gesundheitsleistungen, aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Das wäre eine falsch verstandene Beratung. Rechnen Ärzte Behandlungen oder Untersuchungen, die zu den Kassenleistungen gehören, beim Patienten direkt ab, kann ihnen die Kassenzulassung entzogen werden. Wem medizinisch notwendige Leistungen verweigert werden, der sollte sich unbedingt an seine Krankenkasse wenden.
Seit Jahren gibt es pauschale Behauptungen über angeblich nicht mögliche oder verweigerte Behandlungen, ohne dass es dafür tatsächlich konkrete Belege gibt. Leider ist auch der Nutzen vieler Behandlungs- und Untersuchungsmethoden eher zweifelhaft. Und nicht jede neue Behandlungs- oder Untersuchungsmethode erfüllt die in sie gesetzten Hoffnungen. Heute geben wir noch viel Geld für Untersuchungen und Behandlungen aus, die den Patienten entweder nicht helfen oder, noch schlimmer, sogar schaden. Nur wenn Untersuchungs- und Behandlungsmethoden ihren Nutzen und ihre Unbedenklichkeit in Studien nachgewiesen haben, gehören sie in die generelle Versorgung. Die Sicherheit von Patienten muss hier an erster Stelle stehen", so Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes.
Quelle: Pressemitteilung vom 25.11.2010 - GKV-Spitzenverband Bund
https://www.gkv-spitzenverband.de/State ... 125.gkvnet
Was notwendig ist, wird bezahlt
Auf die Aussage der heute veröffentlichten Studie des Meinungsforschungsinstituts Allensbach, des Finanzdienstleisters MLP und der Bundesärztekammer, dass Ärzte angeblich notwendige Leistungen vorenthalten, reagiert die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes:
„Wenn Leistungen medizinisch notwendig sind, werden sie von der gesetzlichen Krankenversicherung auch bezahlt – ohne Wenn und Aber. Ärzte, die dennoch Leistungen verweigern, müssen sich fragen lassen, ob das mit ihrem Berufsethos vereinbar ist.
Ich hoffe nicht, dass es darum geht, dass Ärzte ihre Patienten dazu bewegen wollen, zusätzliche, medizinisch nicht notwendige Untersuchungen, wie individuelle Gesundheitsleistungen, aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Das wäre eine falsch verstandene Beratung. Rechnen Ärzte Behandlungen oder Untersuchungen, die zu den Kassenleistungen gehören, beim Patienten direkt ab, kann ihnen die Kassenzulassung entzogen werden. Wem medizinisch notwendige Leistungen verweigert werden, der sollte sich unbedingt an seine Krankenkasse wenden.
Seit Jahren gibt es pauschale Behauptungen über angeblich nicht mögliche oder verweigerte Behandlungen, ohne dass es dafür tatsächlich konkrete Belege gibt. Leider ist auch der Nutzen vieler Behandlungs- und Untersuchungsmethoden eher zweifelhaft. Und nicht jede neue Behandlungs- oder Untersuchungsmethode erfüllt die in sie gesetzten Hoffnungen. Heute geben wir noch viel Geld für Untersuchungen und Behandlungen aus, die den Patienten entweder nicht helfen oder, noch schlimmer, sogar schaden. Nur wenn Untersuchungs- und Behandlungsmethoden ihren Nutzen und ihre Unbedenklichkeit in Studien nachgewiesen haben, gehören sie in die generelle Versorgung. Die Sicherheit von Patienten muss hier an erster Stelle stehen", so Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes.
Quelle: Pressemitteilung vom 25.11.2010 - GKV-Spitzenverband Bund
https://www.gkv-spitzenverband.de/State ... 125.gkvnet
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Widerspruch zwischen Vorstellung und Wirklichkeit!
Ich sehe hier einen Widerspruch zwischen Vorstellung und Wirklichkeit!Presse hat geschrieben: Was notwendig ist, wird bezahlt ...
Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
Rationierung und Priorisierung .... versteckt ja
Ärztekammer sieht „versteckte Rationierung“
Ludwigshafen – Die Bundesärztekammer beklagt eine „versteckte Rationierung“ im deutschen Gesundheitswesen. Zwar würden den Patienten keine lebensnotwendige oder Notfallbehandlungen vorenthalten, sagte der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, der Ludwigshafener Rheinpfalz vom Montag.
Wegen der strikten Budgetierung der Kosten müssten aber immer wieder Vorsorge- oder Routineuntersuchungen ins nächste Quartal verschoben werden.
.... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... ierung.htm
Ludwigshafen – Die Bundesärztekammer beklagt eine „versteckte Rationierung“ im deutschen Gesundheitswesen. Zwar würden den Patienten keine lebensnotwendige oder Notfallbehandlungen vorenthalten, sagte der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, der Ludwigshafener Rheinpfalz vom Montag.
Wegen der strikten Budgetierung der Kosten müssten aber immer wieder Vorsorge- oder Routineuntersuchungen ins nächste Quartal verschoben werden.
.... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... ierung.htm