Ärztemangel? - Hat Deutschland einen Ärztemangel?

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Ärztemangel? - Hat Deutschland einen Ärztemangel?

Beitrag von Presse » 22.09.2010, 07:22

Ärztemangel? - Hat Deutschland einen Ärztemangel?

Am 3.9.2010 haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Bundesärztekammer zum wiederholten Male mit der über die Jahre laufend aktualisierten Studie zur Altersstruktur und Arztzahlentwicklung (5. aktualisierte und komplett überarbeitete Auflage 2010) auf einen Ärztemangel in Deutschland hingewiesen: http://www.bundesaerztekammer.de/downlo ... 092010.pdf

Für den ganz eiligen Leser gibt es als Exzerpt die Analyse zur Ärztestatistik der Bundesärztekammer (2008) zur Auflösung des angeblichen Paradoxons: >>Ärztemangel trotz steigender Arztzahlen - ein Widerspruch, der keiner ist<< unter: http://www.bundesaerztekammer.de/downlo ... petsch.pdf
Danach sind medizinischer Fortschritt, Demografie, Nachwuchs-und Rekrutierungsprobleme in der Medizin, Feminisierung der Medizin und die Trends zu verkürzten Arbeitszeiten die ausgemachten Verursacher des Mangels.

Der GKV Spitzenverband räumt ein, dass es in einzelnen Regionen an Hausärzten mangelt, wertet aber ansonsten die Mangelprognosen als Märchen und belegt dies durch offizielle Bedarfsplanungsdaten einzelner Facharztgruppen. Infos der GKV unter: http://www.gkv-spitzenverband.de/Statem ... 903.gkvnet

Ein großes Medienecho war die Folge. Erwähnenswert ist, dass Fragen der Neuordnung der Versorgungsbereiche durch die Professionen oder gar der Beitrag der Gesundheitsberufe und deren gegenwärtige und zukünftige Lage gar nicht angesprochen werden. Wir verweisen als Fachhintergrund auf die nach wie vor aktuellen Befunde des Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen aus 2007. Die Vollversion des Gutachtens 2007 steht als Bundestags-Drucksache 16-6339 unter http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/063/1606339.pdf zum Download im pdf-Format zur Verfügung. Auch die Dokumentation der Befragung zur Entwicklung der Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe als Beitrag zu einer effizienten und effektiven Gesundheitsversorgung steht auf der SVR-Website zur Verfügung: http://www.svr-gesundheit.de/Startseite/Startseite.htm

Bei der OECD ist in Deutsch der Bericht >>Gesundheit auf einen Blick<< online verfügbar (Original: Health at a Glance 2009), der Faktoren wie Arztdichte, Arzt-Patientenkontakte und Ausbildung zum Arzt sowie viele weitere Informationen zu den Gesundheitssystemen und Gesundheitsberufen in internationale Verhältnisse einordnen lässt:
http://www.oecd.org/document/21/0,3343, ... _1,00.html

Quelle: Mitteilung vom 21.09.2010
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 |

Siehe auch Forum:
viewtopic.php?p=54823#54823

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Pflegenotstand - Gerede über Ärztemangel überflüssig

Beitrag von Gaby Modig » 23.09.2010, 06:21

Hallo Forum,
ich kann das Gerede über einen Ärztemangel kaum noch hören. Tatsache ist doch, dass die Zahl der Ärzte seit Jahren stetig steigt. So steigen auch die Honorare jährlich. Gäbe es doch endlich eine redliche Berichterstattung! Wenn es in bestimmten Regionen eine ärztliche Unterversorgung gibt, hat das mit der falschen Planung der entsprechenden Versorgungsstrukturen zu = zuviele Fachärzte und zu wenig Hausärzte!
Es gibt aber nachweisbar einen Pflegekräftemangel, und der hat mit einer ärztlichen Überversorgung zu tun. Zugunsten der Ärzte wurden über viele Jahre in den Krankenhäusern Stellen für Pflegekräfte abgebaut. Wahrscheinlich wird die jetzt beschlossene sog. weitere Gesundheitsreform erneut zur Streichung von Pflegekräftestellen führen.
Dies gilt es öffentlich zu machen!
MfG Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Neuordnung der ärztlichen Versorgung

Beitrag von Presse » 27.10.2010, 07:41

Patientenvertreter legen Vorschläge zur Neuordnung der ärztlichen Versorgung vor

München – Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Patientinnenstellen (BAGP) hält es für dringend erforderlich, die ambulante ärztliche Versorgung neu zu ordnen. Hintergrund sei der bevorstehende und in einigen Regionen bereits reale Ärztemangel, so die BAGP. Der Arbeitsgemeinschaft zufolge [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=37784

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Neuordnung der ärztlichen Versorgung vorgeschlagen

Beitrag von ProPflege » 27.10.2010, 07:43

Presse hat geschrieben: .... Patientenvertreter legen Vorschläge zur Neuordnung der ärztlichen Versorgung vor ....
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative

Vorstand: Werner Schell - Harffer Straße 59, 41469 Neuss
Telefon 02131 – 150779 - E-Mail: ProPflege@wernerschell.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“


27.10.2010

An die
Bundesarbeitsgemeinschaft der PatientInnenstellen (BAGP)


Sehr geehrte Damen und Herren,

im Deutschen Ärzteblatt werden angebliche Äußerungen von Ihnen wie folgt zitiert:

Patientenvertreter legen Vorschläge zur Neuordnung der ärztlichen Versorgung vor
München – Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Patientinnenstellen (BAGP) hält es für dringend erforderlich, die ambulante ärztliche Versorgung neu zu ordnen. Hintergrund sei der bevorstehende und in einigen Regionen bereits reale Ärztemangel, so die BAGP. Der Arbeitsgemeinschaft zufolge [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=37784

Ich darf dazu mitteilen, dass wir bundesweit keinen Ärztemangel, sondern nur eine falsche Verteilung der Ärzte haben. Diese falsche Verteilung kann mit gesetzgeberischen bzw. planerischen Regelungen behoben werden.

Mehr Ärzte zu fordern kann nicht im Interesse der Patienten liegen. Es würde alles noch teurer! Wir brauchen im Übrigen viele strukturelle Veränderungen, weniger Arztkontakte, weniger Technik, Reduzierung der Doppeluntersuchungen und Fehlbelegungen in Krankenhäusern und mehr sprechende Medizin, weniger Medikamente ... Das alles liegt im wirklichen Patienteninteresse. Dazu vermisse ich klare Aussagen Ihrerseits.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de
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Unabhängige und gemeinnützige Initiative
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Ärztemangel – Mythos oder Faktum?

Beitrag von Presse » 19.11.2010, 18:09

Ärztemangel – Mythos oder Faktum?

Herbstforum der Hochschulmedizin mit umfassender Bestandsaufnahme

Die aktuelle Debatte zum prognostizierten Ärztemangel ist geprägt von falschen Behauptungen, problematischen Datengrundlagen und fragwürdigen Prognosen. Dies war das Ergebnis des Herbstforums der "Deutschen Hochschulmedizin" in der vergangenen Woche. Die Kontroversen über die tatsächlichen Problemlagen und den Handlungsbedarf sollten zügig geklärt werden.
Der Generalsekretär des Medizinischen Fakultätentages, Dr. Volker Hildebrandt, legte detailliert seine Kritik an den Zahlen von Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und Bundesärztekammer (BÄK) dar. Insbesondere seien deren Zusammenstellungen zum Schwund angehender Mediziner im Studium der Humanmedizin von groben Fehlern gekennzeichnet. Leider sagte der Chef der KBV, Dr. Andreas Köhler, kurzfristig sein zugesagtes Referat ab. Sein Vertreter kam später und ging früher, wiederholte seine bekannten Zahlen und konnte so auf die massive Kritik nicht reagieren.

Vorträge zur Zulassung zum Studium und zu den Inhalten ergaben auch kritische Aspekte, verorteten hier aber keine Hauptursachen für eine mögliche schwindende Attraktivität des Arztberufes. Dies stellte sich anders dar in den Beiträgen zur Ärztlichen Weiterbildung und zur Arbeitssituation der Mediziner im Krankenhaus und in der Niederlassung, die äußerst kritisch ausfielen und durchaus als wichtige Bestimmungsfaktoren für Skepsis bei den Ärztinnen und Ärzten zu betrachten seien.

"Ärztemangel scheint weniger eine Beschreibung einer Angebotslücke zu sein als ein Verteilungsproblem. Gefordert sind an erster Stelle die Bundesärztekammer für die Weiterbildung und die KBV – auch mit Entgeltdifferenzierungen zwischen Stadt und Land," zog der Generalsekretär des VUD, Rüdiger Strehl, eine Zwischenbilanz. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Hochschulmedizin und Präsident des MFT, Professor Dieter Bitter-Suermann, formulierte als Fazit: "Vorrangig müssen Politik, Selbstverwaltung und die Hochschulmedizin die Datendifferenzen klären. Eine nicht interessengeleitete Institution sollte dafür die Moderation übernehmen. Die Fragen der sachgerechten Ressourcenallokation sind für unser Land zu wichtig, als dass sie auf schiefen Datenlagen basieren können. Langfristig brauchen wir eine unabhängige Institution zum Monitoring der Fachkräfteentwicklung."

Im Dachverband "Deutsche Hochschulmedizin e.V." sind der "Medizinische Fakultätentag" (MFT) und der "Verband der Universitätsklinika" (VUD) zusammengeschlossen.

Ansprechpartnerin:
Verena Wirwohl – Ass. iur. –
Deutsche Hochschulmedizin e.V.
Alt-Moabit 96, 10559 Berlin
Tel.: 030/6449 8559 -15, Fax: -11, E-Mail: wirwohl@mft-online.de

Quelle: Pressemitteilung vom 19.11.2010
Verena Wirwohl Geschäftsstelle des MFT
Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland
http://idw-online.de/pages/de/news397698

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Kassen können keinen Mangel an Ärzten feststellen

Beitrag von Presse » 01.03.2011, 08:00

Kassen können keinen Mangel an Ärzten feststellen
BERLIN (sun). Nach Ansicht des GKV-Spitzenverbands hat Deutschland mehr Ärzte als für die medizinische Versorgung gebraucht werden. "Wir haben in überversorgten Gebieten 25 000 niedergelassene Ärzte zu viel und in Mangelregionen lediglich 800 niedergelassene Ärzte zu wenig" .... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=642887

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Ärztemangel Fehlanzeige - Verteilungsprobleme

Beitrag von Gaby Modig » 03.03.2011, 09:35

Es gibt in Deutschland keinen Ärztemangel, allerdings Verteilungsprobleme. Dazu ein weiterer hilfreicher Text:

Zur aktuellen Diskussion bezüglich des drohenden Ärztemangels erklärt Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek):
„Entschieden treten die Ersatzkassen der Aussage entgegen, es gäbe in Deutschland einen Ärztemangel. Das Gegenteil ist der Fall: es gab noch nie so viele Ärzte wie im Moment. Die Zahl der Vertragsärzte stieg von 1993 bis 2009 von 104.556 auf 137.416 bzw. um 31,2 Prozent. Es muss aber dafür gesorgt werden, dass Ärzte mit Kassenzulassung auch Kassenpatienten behandeln. Wenn ärztliche Berufsverbände (wie kürzlich der HNO-Berufsverband) ihren Mitgliedern empfehlen, die Sprechstunden für Kassenpatienten zu reduzieren, um zum Beispiel medizinisch fragwürdige Privatleistungen (sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen - IGeL) an Patienten verkaufen zu können, ist das Maß voll. Wer einen vollen Kassenarztsitz hat, muss auch voll für die Patientenversorgung zur Verfügung stehen. Daneben gibt es in einzelnen Regionen Schwierigkeiten, bestehende Arztsitze nachzubesetzen. Dort müssen alle Beteiligten vor Ort zusammen handeln, um Versorgungsengpässe zu vermeiden. Dazu müssen u. a. auch bestehende Versorgungsangebote besser miteinander verzahnt werden.“
Quelle: PM vom 28.02.2011
http://www.vdek.com/presse/pressemittei ... /index.htm
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Ärztemangel? BMG will Verteilungsproblem lösen

Beitrag von Gaby Modig » 07.04.2011, 06:35

Wie hier wiederholt herausgestellt wurde: es gibt keinen Ärztemangel, nur falsche Verteilung der Ärzte. Daher verdient der nachfolgende Berichte in der Ärzte Zeitung vom 06.04.2011 Aufmerksamkeit:

Ärztemangel? BMG will Verteilungsproblem lösen
Unterversorgte Regionen waren einmal. Das Gesundheitsministerium spricht stattdessen erstmals von einem Verteilungsproblem bei der Ärzteversorgung.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=648 ... aft&n=1015
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Umsteuern und Überversorgung abbauen

Beitrag von Presse » 08.04.2011, 06:13

Gesundheitliche Versorgung in Nordrhein-Westfalen auch für die Zukunft sichern
Umsteuern und Überversorgung abbauen statt noch mehr Geld


Zum gestern erzielten Kompromiss zwischen Bund und Ländern anlässlich der Sonder-Gesundheitsministerkonferenz für das geplante Versorgungsgesetz erklärt Andreas Hustadt, Leiter der vdek-Landesvertretung NRW: "Wir begrüßen es ausdrücklich, dass Bund und Länder die Gesundheitsversorgung in Deutschland auch zukünftig in der Fläche sicherstellen wollen. Nun ist es an der Zeit, endlich wieder die Versorgung der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen und nicht weitere Honorarsteigerungen der Ärzte."

Für nachhaltig wirksame Maßnahmen sei es entscheidend, die Zahlen und Fakten wieder in das Zentrum der Diskussion zu rücken. "Mit der Mär vom flächendeckend drohenden Ärztemangel muss endlich Schluss sein", so Hustadt. "Fakt ist, dass wir nach den heutigen Zulassungskriterien bundesweit nur in einigen wenigen Regionen 800 Ärzte zu wenig haben, in den übrigen aber 25.000 Ärzte zu viel."

Auch in Nordrhein-Westfalen sind mehr als 5.000 Ärzte oberhalb des Versorgungsgrades von 100 Prozent zugelassen.

Weitere Fakten zur ambulanten Versorgungsstruktur in NRW:

* Zwischen 1990 und heute hat sich in NRW die Anzahl der ambulant tätigen Ärzte um rund 50 Prozent erhöht.
* Insgesamt nehmen in NRW rund 30.500 Ärzte an der vertragsärztlichen Versorgung teil.
* In keinem der 54 Planungsbereiche - weder haus- noch fachärztlich - liegt derzeit Unterversorgung vor.
* In der hausärztlichen Versorgung sind in Nordrhein mehr als 2/3 und in Westfalen mehr als die Hälfte der Planungsbereiche überversorgt.
* In der fachärztlichen Versorgung gibt es über alle Facharztgruppen hinweg fast ausschließlich überversorgte Gebiete - bei Chirurgen, Internisten, Radiologen sogar zahlreich Versorgungsgrade von über 150 Prozent.
* Die meisten Planungskreise sind über fast alle Arztgruppen hinweg für weitere Neuniederlassungen gesperrt.

Außerdem gibt es ein Überangebot an stationären Leistungen. Auch ein Nachwuchsproblem gebe es, so Hustadt weiter, nicht. So sei der jährliche Neuzugang von bundesweit etwa 5.000 Ärzten derzeit weiterhin sehr stabil. Auch das Bundesgesundheitsministerium spreche inzwischen nicht mehr von einem Ärztemangel, sondern von einem Verteilungsproblem in der Versorgung.

Quelle: Pressemitteilung vom 07.04.2011
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Dipl.-Volkswirt Dirk Ruiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Nordrhein-Westfalen
Stv. Leiter
Referatsleiter Grundsatzfragen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Strasse 67-69
40210 Düsseldorf
Tel.: 0 211 / 3 84 10 - 15
Fax: 0 211 / 3 84 10 - 20
Mobil: 01 73 / 7 18 00 56
dirk.ruiss@vdek.com
www.vdek.com

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Ambulante Versorgung: Zu viele Arztpraxen ...

Beitrag von Presse » 08.04.2011, 06:29

Dtsch Arztebl 2011; 108(14)

dapd; Schmedt, Michael; Korzilius, Heike

Ambulante Versorgung: Zu viele Arztpraxen, zu wenig Zeit für Patienten
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=84092

Folien zur FORSA-Umfrage
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... _16104.pdf

Faktenblatt zur FORSA-Umfrage
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... _16101.pdf

zur Arztzahlenstudie
http://baek.de/downloads/Arztzahlstudie_03092010.pdf

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Landärzte sollen mehr verdienen

Beitrag von Presse » 10.04.2011, 06:42

Berlin
Landärzte sollen mehr verdienen

VON EVA QUADBECK - zuletzt aktualisiert: 09.04.2011
(RP). In dünn besiedelten Regionen und in städtischen Problemvierteln herrscht heute schon Ärztemangel. Aufgrund der Altersentwicklung der Bevölkerung könnte er sich in Zukunft noch verschärfen. Die Bundesregierung will mit einem neuen "Versorgungsgesetz" dem entgegenwirken. .... (weiter lesen unter)
http://nachrichten.rp-online.de/wirtsch ... n-1.600099

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AOK sieht Ärzteschwemme statt Ärztemangel

Beitrag von Presse » 11.05.2011, 06:59

AOK sieht Ärzteschwemme statt Ärztemangel
Berlin – Nicht zu wenig Ärzte gibt es in Deutschland, sondern eher zu viele. Diese seien nur ungleich verteilt. Diese Auffassung vertritt das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) in seinem soeben erschienenen Ärzteatlas 2011. Die Entwicklung der Arztdichte in Deutschland zeige, dass [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=40367

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Versorgungspläne lassen Zusatzbeiträge steigen

Beitrag von Gaby Modig » 08.07.2011, 07:19

Die Rheinische Post berichtete am 07.07.2011 zum Thema:

Kassen: Versorgungspläne lassen Zusatzbeiträge steigen
VON EVA QUADBECK - zuletzt aktualisiert: 07.07.2011 - 02:30 Berlin
(RP). Das Gesetz für eine bessere ärztliche Versorgung könnte die Versicherten teuer zu stehen kommen. Die Krankenkassen haben ausgerechnet, dass sich die Mehrausgaben unter anderem für ärztliche Vergütung, Leistungen außerhalb des Budgets, Landarzt-Prämien und spezialärztliche Versorgung im Jahr 2013 auf bis zu vier Milliarden Euro summieren könnten. "Die dann durch die Versicherten über einen Zusatzbeitrag in Höhe von rund 6,70 Euro pro Monat zu finanzieren sein werden", heißt es in einem Papier der Kassen, das unserer Zeitung vorliegt. ..... (mehr)
http://nachrichten.rp-online.de/politik ... -1.1325003

Nach den Ausführungen von Frau Quadbeck wird das geplante Gesetz nur höhere Beiträge bringen und keine spürbare bessere ärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten. Das Gesetz beseitigt im Übrigen nicht die Überversorgung in Ballungsgebieten. Daher sind die Planungen kein Gewinn für die Patienten, sondern nur eine andere Form des Abkassierens.

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Dorfärzte: Mangelerscheinungen in der Provinz

Beitrag von Presse » 18.07.2011, 09:30

Es fehlen Dorfärzte: Mangelerscheinungen in der Provinz
Eine große Reform soll dafür sorgen, dass sich mehr ÄrztInnen auf dem Land niederlassen. Das wird nicht funktionieren, kritisiert der vzbv.
http://www.taz.de/1/politik/deutschland ... r-provinz/
Quelle: taz-die tageszeitung

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Bayern: Mehr als 70 Hausärzte machten Praxis dicht

Beitrag von Presse » 22.11.2011, 09:12

Bilanz 2010 in Bayern: Mehr als 70 Hausärzte machten Praxis dicht
MÜNCHEN (sto). Im vergangenen Jahr wurden in Bayern nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigungen mehr als 70 Hausarztpraxen geschlossen, weil sich kein Nachfolger gefunden hat.
Diese Entwicklung werde sich in den kommenden Jahren noch verschärfen, prognostizierte Dr. Petra Reis-Berkowicz, Vorstandsmitglied des Bayerischen Hausärzteverbandes (BHÄV), vor der Presse in München.
.... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=679711

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