Managementsystem für die Altenhilfe - Fehler in der Pflege?
Moderator: WernerSchell
Managementsystem für die Altenhilfe - Fehler in der Pflege?
Weltweit einzigartiges Managementsystem für die Altenhilfe
Fehler in der Pflege? Gut so!
Hannover 24. März 2010: Die Altenpflege ist eine der Branchen, in der Fehler gravierende Folgen nach sich ziehen können. Versäumnisse und Fehler gehören indes zum Pflegealltag, werden aber in den Einrichtungen oft totgeschwiegen, und seien sie auch noch so klein und völlig unbeabsichtigt - meist aus Angst vor Sanktionen des Arbeitgebers oder gar vor juristischen Auseinandersetzungen. Dabei böten sich den ambulanten und stationären Pflegediensten ein regelrechter Qualitätssprung und neue Marktchancen, wenn Fehler im Betriebsablauf systematisch zur Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens eingesetzt werden. Das KDA hat ein weltweit einzigartiges Managementsystem für die ambulante und stationäre Altenhilfe entwickelt, das erstmals auf der Altenpflegemesse in Hannover vorgestellt wurde.
Mehr Wettbewerbsvorteile durch Ehrlichkeit und Offenheit
Wenn Versäumnisse im Pflegealltag zwischen Mitarbeitern und der Leitungsebene ehrlich kommuniziert werden, verbessert sich die Qualität der Pflege und gleichzeitig die Unternehmenskultur grundlegend," so Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer beim Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Denn eigene Fehler einzugestehen, ist eine Voraussetzung für qualitative Veränderungen im Pflegealltag und für einen besseren Umgang im Team. „Dieses Innovationspotential gerade bei einem solch heiklen Thema auf positive Art und Weise zu wecken, ist indes nicht immer einfach. Entweder ist das Problembewusstsein, über Fehler zu reden, noch nicht weit genug ausgeprägt oder es dominieren Faktoren wie 'keine Schwäche zeigen´, Furcht vor Vorwürfen und mangelndes Vertrauen.
Das Streben nach besten Pflegeergebnissen und optimaler Kundenzufriedenheit wird dann eher behindert, weil die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter ständig befürchten, etwas falsch gemacht zu haben - nicht zuletzt auch ein Grund, warum Pflegekräfte bereits nach einigen Jahren in ihrem eigentlichen Wunschberuf wie „ausgebrannt" sind.
Fehler im Pflegealltag nicht länger verschweigen
„Wir erfahren durch Beratungsgespräche mit dem Management und Pflegefachkräften immer wieder, dass viele Dinge, die falsch gelaufen sind, leider meist unausgesprochen bleiben", weiß Pflegewirt Heiko Fillibeck, Leiter des KDA-Fachbereichs Pflege. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe hat im Rahmen seiner Beratungstätigkeit für ambulante und stationäre Altenhilfeeinrichtungen nun ein beispielhaftes, neues Managementkonzept entwickelt, das auf einer offenen Fehlerkultur basiert. „Pflegekräfte wurden viel zu lange mehr als „Fehlerquelle" denn als Quelle von Lösungen definiert, dieses Bild bedarf dringend der Korrektur!", unterstreicht Fillibeck. Verdrängt wird dadurch - zum Schaden des Unternehmens - das enorme Potential und Fachwissen, über das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter doch verfügen."
Fehler in der Pflege? Gut für Mitarbeiter und Kunden!
Genau da setzt das einzigartige, onlinebasierte KDA-Fehlervermeidungssystem an. Fehler werden für die Qualitätsoptimierung quasi frei Haus geliefert, man muß sie nur (an-)erkennen und als produktives Element nutzen. Das KDA-System bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine für ihre Einrichtung betriebene Kommunikationsplattform, um im Kollegenkreis (wahlweise auch anonym) Fehler zu benennen und Fehlervermeidungsstrategien zu diskutieren, um so proaktiv die interne Qualitätsentwicklung zu fördern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch Führungskräfte bekommen so ganz konkrete und für den Betrieb maßgeschneiderte Handlungsmöglichkeiten an die Hand, wie sie sich nach falschen Entscheidungen oder Versäumnissen zukünftig verhalten können. Das System bindet sogar die Kunden selbst, deren Angehörige sowie externe Ärzte und Therapeuten mit ein, um Pflegeleistungen zu optimieren. „Der Leitungsebene ist häufig noch gar nicht bewusst, welche immensen Geschäftspotentiale und Chancen in einem konstruktiven Fehlermanagement liegen," so die KDA-Pflegeexperten. Auch der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) fordert bereits seit längerem für Situationen, in denen in der Einrichtung immer wieder Fehler unterlaufen, Maßnahmen zu ergreifen. Fehler konstruktiv für den Unternehmenserfolg und die Kundenzufriedenheit zu verwenden, dürfte sich zukünftig daher auch positiv in den Transparenzberichten und Pflegenoten niederschlagen.
Weitere Informationen:
Pressestelle im KDA
Tel.: (0221) 931847-19, -10
mobil: 0170 238 26 92
Mail: presse@kda.de
Hintergrund KDA:
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe setzt sich seit 1962 dafür ein, die Lebenssituation älterer Menschen zu verbessern. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler erstellen unabhängige Experten Projekte und Studien u.a. für Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, sie beraten Heimträger und Pflegedienstleister und bieten Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an.
Quelle: Pressemitteilungen vom 24. Mär 2010
http://www.kda.de/news-detail/items/pm-24-3-2010.html
Fehler in der Pflege? Gut so!
Hannover 24. März 2010: Die Altenpflege ist eine der Branchen, in der Fehler gravierende Folgen nach sich ziehen können. Versäumnisse und Fehler gehören indes zum Pflegealltag, werden aber in den Einrichtungen oft totgeschwiegen, und seien sie auch noch so klein und völlig unbeabsichtigt - meist aus Angst vor Sanktionen des Arbeitgebers oder gar vor juristischen Auseinandersetzungen. Dabei böten sich den ambulanten und stationären Pflegediensten ein regelrechter Qualitätssprung und neue Marktchancen, wenn Fehler im Betriebsablauf systematisch zur Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens eingesetzt werden. Das KDA hat ein weltweit einzigartiges Managementsystem für die ambulante und stationäre Altenhilfe entwickelt, das erstmals auf der Altenpflegemesse in Hannover vorgestellt wurde.
Mehr Wettbewerbsvorteile durch Ehrlichkeit und Offenheit
Wenn Versäumnisse im Pflegealltag zwischen Mitarbeitern und der Leitungsebene ehrlich kommuniziert werden, verbessert sich die Qualität der Pflege und gleichzeitig die Unternehmenskultur grundlegend," so Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer beim Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Denn eigene Fehler einzugestehen, ist eine Voraussetzung für qualitative Veränderungen im Pflegealltag und für einen besseren Umgang im Team. „Dieses Innovationspotential gerade bei einem solch heiklen Thema auf positive Art und Weise zu wecken, ist indes nicht immer einfach. Entweder ist das Problembewusstsein, über Fehler zu reden, noch nicht weit genug ausgeprägt oder es dominieren Faktoren wie 'keine Schwäche zeigen´, Furcht vor Vorwürfen und mangelndes Vertrauen.
Das Streben nach besten Pflegeergebnissen und optimaler Kundenzufriedenheit wird dann eher behindert, weil die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter ständig befürchten, etwas falsch gemacht zu haben - nicht zuletzt auch ein Grund, warum Pflegekräfte bereits nach einigen Jahren in ihrem eigentlichen Wunschberuf wie „ausgebrannt" sind.
Fehler im Pflegealltag nicht länger verschweigen
„Wir erfahren durch Beratungsgespräche mit dem Management und Pflegefachkräften immer wieder, dass viele Dinge, die falsch gelaufen sind, leider meist unausgesprochen bleiben", weiß Pflegewirt Heiko Fillibeck, Leiter des KDA-Fachbereichs Pflege. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe hat im Rahmen seiner Beratungstätigkeit für ambulante und stationäre Altenhilfeeinrichtungen nun ein beispielhaftes, neues Managementkonzept entwickelt, das auf einer offenen Fehlerkultur basiert. „Pflegekräfte wurden viel zu lange mehr als „Fehlerquelle" denn als Quelle von Lösungen definiert, dieses Bild bedarf dringend der Korrektur!", unterstreicht Fillibeck. Verdrängt wird dadurch - zum Schaden des Unternehmens - das enorme Potential und Fachwissen, über das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter doch verfügen."
Fehler in der Pflege? Gut für Mitarbeiter und Kunden!
Genau da setzt das einzigartige, onlinebasierte KDA-Fehlervermeidungssystem an. Fehler werden für die Qualitätsoptimierung quasi frei Haus geliefert, man muß sie nur (an-)erkennen und als produktives Element nutzen. Das KDA-System bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine für ihre Einrichtung betriebene Kommunikationsplattform, um im Kollegenkreis (wahlweise auch anonym) Fehler zu benennen und Fehlervermeidungsstrategien zu diskutieren, um so proaktiv die interne Qualitätsentwicklung zu fördern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch Führungskräfte bekommen so ganz konkrete und für den Betrieb maßgeschneiderte Handlungsmöglichkeiten an die Hand, wie sie sich nach falschen Entscheidungen oder Versäumnissen zukünftig verhalten können. Das System bindet sogar die Kunden selbst, deren Angehörige sowie externe Ärzte und Therapeuten mit ein, um Pflegeleistungen zu optimieren. „Der Leitungsebene ist häufig noch gar nicht bewusst, welche immensen Geschäftspotentiale und Chancen in einem konstruktiven Fehlermanagement liegen," so die KDA-Pflegeexperten. Auch der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) fordert bereits seit längerem für Situationen, in denen in der Einrichtung immer wieder Fehler unterlaufen, Maßnahmen zu ergreifen. Fehler konstruktiv für den Unternehmenserfolg und die Kundenzufriedenheit zu verwenden, dürfte sich zukünftig daher auch positiv in den Transparenzberichten und Pflegenoten niederschlagen.
Weitere Informationen:
Pressestelle im KDA
Tel.: (0221) 931847-19, -10
mobil: 0170 238 26 92
Mail: presse@kda.de
Hintergrund KDA:
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe setzt sich seit 1962 dafür ein, die Lebenssituation älterer Menschen zu verbessern. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler erstellen unabhängige Experten Projekte und Studien u.a. für Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, sie beraten Heimträger und Pflegedienstleister und bieten Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an.
Quelle: Pressemitteilungen vom 24. Mär 2010
http://www.kda.de/news-detail/items/pm-24-3-2010.html
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- Sr. Member
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- Registriert: 05.12.2005, 08:38
Pflegenotstand produziert Fehler / Mängel ...
Hi,Presse hat geschrieben: .... Fehler in der Pflege?
Fehler gehören natürlich abgestellt, auch in der Pflege. Insoweit sind alle Beteiligten gefordert. Die allermeisten Fehler / Mängel sind aber systemisch begründet. Diskussionen darüber sind eher nur zeitraubend oder gar unnütz. Wir wissen doch alle, dass es in der Pflege z.B. einen gravierenden Pflegenotstand gibt, der zwangsläufig Minderleistungen = Mängel / Fehler produziert. Dort gilt es anzusetzen. D.h. doch mit anderen Worten: Wir müssen alles daran setzen, den Pflegenotstand zu beseitigen - und dann erledigen sich so manche Diskussionen über Fehlentwicklungen von selbst.
MfG Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
Pflegenotstand überwinden - mehr Personal einstellen
Hallo Anja,Anja Jansen hat geschrieben: .... Fehler gehören natürlich abgestellt, auch in der Pflege. Insoweit sind alle Beteiligten gefordert. Die allermeisten Fehler / Mängel sind aber systemisch begründet. Diskussionen darüber sind eher nur zeitraubend oder gar unnütz. Wir wissen doch alle, dass es in der Pflege z.B. einen gravierenden Pflegenotstand gibt, der zwangsläufig Minderleistungen = Mängel / Fehler produziert. Dort gilt es anzusetzen. D.h. doch mit anderen Worten: Wir müssen alles daran setzen, den Pflegenotstand zu beseitigen - und dann erledigen sich so manche Diskussionen über Fehlentwicklungen von selbst. ....
genau so ist das. Stimme ohne Wenn und Aber zu.
MfG KPH Neuss
Für eine uneingeschränkt gute Pflege müssen wir alle eintreten - die Verfassung enthält die entscheidenden Wertegrundsätze: Die Menschenwürde ist unantastbar!
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- Sr. Member
- Beiträge: 434
- Registriert: 18.05.2007, 10:32
Managementsystem für die Altenhilfe - Fehler in der Pflege?
Wir brauchen in der Tat mehr Ehrlichkeit und Offenheit in der Kommunikation von ungünstigen Pflegebedingungen und konkreten Fehlern. Allerdings sind die derzeitigen rechtlichen Regeln für ArbeitnehmerInnen so, dass sie Probleme befürchten müssen, wenn sie mit Nachdruck die "schlechten Arbeitsbedingungen oder gar Mängel" ansprechen. Mitteilungen nach außen, z.B. an eine Behörde, haben schnell eine Kündigung zur Folge. Dazu gibt es reichlich Rechtsprechung, die zur Vorsicht mahnt.Presse hat geschrieben: ....Mehr Wettbewerbsvorteile durch Ehrlichkeit und Offenheit ....
Wenn Versäumnisse im Pflegealltag zwischen Mitarbeitern und der Leitungsebene ehrlich kommuniziert werden, verbessert sich die Qualität der Pflege und gleichzeitig die Unternehmenskultur grundlegend,"...
Daher brauchen wir Veränderungen im Rechtssystem, die Mängel- bzw. Fehlerberichte nachteilsfrei gewährleisten. Anonymität und ähnliche Vorsichtsmaßnahmen dürfen nicht der Standard im Kampf gegen schlechte Pflegebedingungen sein.
mfG Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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- Sr. Member
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- Registriert: 05.12.2005, 08:38
Managementsystem für die Altenhilfe - Fehler in der Pflege?
Hallo Sabrina,Sabrina Merck hat geschrieben:.... brauchen wir Veränderungen im Rechtssystem, die Mängel- bzw. Fehlerberichte nachteilsfrei gewährleisten. Anonymität und ähnliche Vorsichtsmaßnahmen dürfen nicht der Standard im Kampf gegen schlechte Pflegebedingungen sein. ...
dem will ich mich gerne anschließen. Wer sich in Pflegeeinrichtungen mit Hinweisen zu systemischen Problemen oder gar zu Fehlern konkret äußert, muss dies offen tun können und absoluten Schutz vor Benachteiligungen erfahren. Insoweit ist der Gesetzgeber gefordert!
MfG Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
Fehler in der Pflege? Nicht mit uns!
Kuratorium Deutsche Altershilfe und Wohnstift Betriebsgesellschaft starten bundesweites Pilotprojekt
Fehler in der Pflege? Nicht mit uns!
Maxdorf/Köln 13. April: Überall wo Menschen zusammen arbeiten, sind Fehler nicht zu vermeiden. „Gerade sensiblen Branchen wie der Altenpflege muß allerdings daran gelegen sein, Fehler und Versäumnisse für die Weiterentwicklung der Servicequalität und Verbesserung der Bewohnerzufriedenheit zu nutzen“, erklärt Manfred Hoffmann von der Wohnstift-Betriebsgesellschaft (WBG) Maxdorf/Ludwigshafen. In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) wurde heute in Maxdorf das bundesweit erste Pilotprojekt zur Vermeidung von Fehlern in der Altenhilfe gestartet.
Diskutieren und optimieren – mit und für die Kunden
„Wir müssen alles tun, Fehler gerade in kritischen und sensiblen Arbeitsbereichen auf das absolute Minimum zu reduzieren“, so die Qualitätsbeauftragte der WBG, Hannelore Glück. „Dazu gehört zwingend, dass wir von solchen Fehlern Kenntnis haben und durch geeignete Maßnahmen und Empfehlungen vorbeugen.“ Die WBG wird mit der Etablierung des KDA-Fehlervermeidungssystems ihren Angestellten die Möglichkeit geben, auf Fehler in den Arbeitsprozessen hinzuweisen. Ziel: Durch gute Lösungsansätze die Dienstleistungen weiter zu optimieren.
Fehler und Versäumnisse sind in der Pflege ein nicht selten heikles Thema, es gehört mitunter Mut dazu, diese anzusprechen. „Dabei ließen sie sich hervorragend einsetzen, um die Pflegequalität deutlich und nachhaltig zu verbessern“, weiß Heiko Fillibeck, Leiter des Fachbereichs Pflege im Kuratorium Deutsche Altershilfe. Basierend auf der breiten Erfahrung im Bereich der Altenhilfe, hat das KDA nun ein neues und einzigartiges Managementsystem entwickelt, das auf der Altenpflegemesse in Hannover kürzlich vorgestellt wurde und jetzt in die Praxisanwendung geht. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Altenhilfe haben damit die Möglichkeit, ihre Ideen und Lösungen über eine Online-Plattform direkt in die Qualitätsentwicklung einfließen zu lassen. Auch Dienstleister wie Ärzte und Therapeuten, die mit der Einrichtung zusammenarbeiten und natürlich auch Heimbewohner und deren Angehörige selbst können -sofern autorisiert- Fehler berichten und Lösungen vorschlagen“, so Fillibeck.
Wettbewerbsvorteile am Markt durch offene Diskussion
Sowohl das KDA als auch die WBG rechnen nicht zuletzt vor dem Hintergrund der intensiven Qualitätsdiskussion in der Pflege damit, dass nur jene Unternehmen am Markt dauerhaft erfolgreich sein werden, die einen offenen Umgang mit Fehlern pflegen. Eines stellten Hannelore Glück und Manfred Hoffmann gleich klar: „Wir nutzen das KDA-Managementsystem nicht, weil so viele Fehler bei uns passieren, sondern weil wir die, die überhaupt passieren, für unsere Unternehmensentwicklung nutzen wollen“.
Das KDA erstellt seit fast fünfzig Jahren Studien, Arbeitshilfen und Managementkonzepte u.a. für Bundes- und Landesministerien, Kommunen, Sozialverbände, Heimträger und ambulante Pflegedienstleister – kurzum für alle, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.
Die Wohnstift-Betriebsgesellschaft betreibt zwei Einrichtungen: Das Schiller-Wohnstift in Ludwigshafen-Oggersheim mit 96 Appartements und 36 Pflegebetten sowie das Maximilianstift in Maxdorf mit 36 Appartements, 93 Pflegebetten mit zwei Kurzzeitpflegeplätzen und einer Tagespflegeeinrichtung mit 15 Tagespflegeplätzen.
Weitere Informationen: Pressestelle im Kuratorium Deutsche Altershilfe,
Tel.: (0221) 931847-19, mobil: 0170 238 26 92, e-mail: presse@kda.de
Quelle: Pressemitteilung vom 13.04.2010
Kuratorium Deutsche Altershilfe Köln
Peter Kolakowski
KDA Presse und ÖA
Tel.: (0221) 931847-19
mobil: 0170 238 26 92
Fehler in der Pflege? Nicht mit uns!
Maxdorf/Köln 13. April: Überall wo Menschen zusammen arbeiten, sind Fehler nicht zu vermeiden. „Gerade sensiblen Branchen wie der Altenpflege muß allerdings daran gelegen sein, Fehler und Versäumnisse für die Weiterentwicklung der Servicequalität und Verbesserung der Bewohnerzufriedenheit zu nutzen“, erklärt Manfred Hoffmann von der Wohnstift-Betriebsgesellschaft (WBG) Maxdorf/Ludwigshafen. In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) wurde heute in Maxdorf das bundesweit erste Pilotprojekt zur Vermeidung von Fehlern in der Altenhilfe gestartet.
Diskutieren und optimieren – mit und für die Kunden
„Wir müssen alles tun, Fehler gerade in kritischen und sensiblen Arbeitsbereichen auf das absolute Minimum zu reduzieren“, so die Qualitätsbeauftragte der WBG, Hannelore Glück. „Dazu gehört zwingend, dass wir von solchen Fehlern Kenntnis haben und durch geeignete Maßnahmen und Empfehlungen vorbeugen.“ Die WBG wird mit der Etablierung des KDA-Fehlervermeidungssystems ihren Angestellten die Möglichkeit geben, auf Fehler in den Arbeitsprozessen hinzuweisen. Ziel: Durch gute Lösungsansätze die Dienstleistungen weiter zu optimieren.
Fehler und Versäumnisse sind in der Pflege ein nicht selten heikles Thema, es gehört mitunter Mut dazu, diese anzusprechen. „Dabei ließen sie sich hervorragend einsetzen, um die Pflegequalität deutlich und nachhaltig zu verbessern“, weiß Heiko Fillibeck, Leiter des Fachbereichs Pflege im Kuratorium Deutsche Altershilfe. Basierend auf der breiten Erfahrung im Bereich der Altenhilfe, hat das KDA nun ein neues und einzigartiges Managementsystem entwickelt, das auf der Altenpflegemesse in Hannover kürzlich vorgestellt wurde und jetzt in die Praxisanwendung geht. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Altenhilfe haben damit die Möglichkeit, ihre Ideen und Lösungen über eine Online-Plattform direkt in die Qualitätsentwicklung einfließen zu lassen. Auch Dienstleister wie Ärzte und Therapeuten, die mit der Einrichtung zusammenarbeiten und natürlich auch Heimbewohner und deren Angehörige selbst können -sofern autorisiert- Fehler berichten und Lösungen vorschlagen“, so Fillibeck.
Wettbewerbsvorteile am Markt durch offene Diskussion
Sowohl das KDA als auch die WBG rechnen nicht zuletzt vor dem Hintergrund der intensiven Qualitätsdiskussion in der Pflege damit, dass nur jene Unternehmen am Markt dauerhaft erfolgreich sein werden, die einen offenen Umgang mit Fehlern pflegen. Eines stellten Hannelore Glück und Manfred Hoffmann gleich klar: „Wir nutzen das KDA-Managementsystem nicht, weil so viele Fehler bei uns passieren, sondern weil wir die, die überhaupt passieren, für unsere Unternehmensentwicklung nutzen wollen“.
Das KDA erstellt seit fast fünfzig Jahren Studien, Arbeitshilfen und Managementkonzepte u.a. für Bundes- und Landesministerien, Kommunen, Sozialverbände, Heimträger und ambulante Pflegedienstleister – kurzum für alle, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.
Die Wohnstift-Betriebsgesellschaft betreibt zwei Einrichtungen: Das Schiller-Wohnstift in Ludwigshafen-Oggersheim mit 96 Appartements und 36 Pflegebetten sowie das Maximilianstift in Maxdorf mit 36 Appartements, 93 Pflegebetten mit zwei Kurzzeitpflegeplätzen und einer Tagespflegeeinrichtung mit 15 Tagespflegeplätzen.
Weitere Informationen: Pressestelle im Kuratorium Deutsche Altershilfe,
Tel.: (0221) 931847-19, mobil: 0170 238 26 92, e-mail: presse@kda.de
Quelle: Pressemitteilung vom 13.04.2010
Kuratorium Deutsche Altershilfe Köln
Peter Kolakowski
KDA Presse und ÖA
Tel.: (0221) 931847-19
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- phpBB God
- Beiträge: 894
- Registriert: 13.11.2005, 13:48
Beschwerdemanamgent - nachteilsfrei gestalten!
Beschwerdemanamgent - nachteilsfrei gestalten!
Hallo,
es ist immer gut, Fehler am Arbeitsplatz zu vermeiden. Das gilt generell, auch im Gesundheitswesen für Ärzte, Pflegekräfte usw.
Vor allem in der Pflege hat es sich aber als notwendig erwiesen, dass MitarbeiterInnen auf ein betriebseigenes Beschwerdemanagement zurückgreifen können. Insoweit muss aber klar festgelegt sein, dass es bezüglich von Beschwerden, Verbesserungsvorschlägen usw. keine Nachteile - bis hin zur Kündigung - geben darf.
Insoweit ist es richtig und dringend notwendig, eine gesetzliche Vorschrift zu beschließen, die genau diese nachteilsfreie Beschwerdemöglichkeit eröffnet. Siehe dazu unter
viewtopic.php?t=13941
Darauf muss an dieser Stelle hingewiesen werden.
Gruß Herbert Kunst
Hallo,
es ist immer gut, Fehler am Arbeitsplatz zu vermeiden. Das gilt generell, auch im Gesundheitswesen für Ärzte, Pflegekräfte usw.
Vor allem in der Pflege hat es sich aber als notwendig erwiesen, dass MitarbeiterInnen auf ein betriebseigenes Beschwerdemanagement zurückgreifen können. Insoweit muss aber klar festgelegt sein, dass es bezüglich von Beschwerden, Verbesserungsvorschlägen usw. keine Nachteile - bis hin zur Kündigung - geben darf.
Insoweit ist es richtig und dringend notwendig, eine gesetzliche Vorschrift zu beschließen, die genau diese nachteilsfreie Beschwerdemöglichkeit eröffnet. Siehe dazu unter
viewtopic.php?t=13941
Darauf muss an dieser Stelle hingewiesen werden.
Gruß Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de
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- phpBB God
- Beiträge: 1148
- Registriert: 26.12.2007, 10:05
- Kontaktdaten:
Nachteile vermeiden!
Vgl. dazu etwa aus der Literatur: Deiseroth, Stärkung zur Zivilcourage zur Verbesserung der Qualität der stationären Pflege, in ZRP 2007, S. 25 ff. mit Hinweis auf LAG Berlin, Urt. v. 28.03.06 (Az. 7 Sa 1970/05).
Instruktiv hierzu auch der Ansatz des BVerfG in einer gewichtigen Entscheidung zur Problematik: BVerfG v. 02.07.01, in NZA 2001, S. 888 ff.
Die Verfassungsbeschwerde richtete sich in dem seinerzeitigen Verfahren im Wesentlichen gegen eine gerichtliche Entscheidung, mit der eine gegenüber dem Beschwerdeführer fristlos ausgesprochene Kündigung seines Arbeitsverhältnisses als wirksam angesehen wurde. Kündigungsgrund war, dass der Arbeitnehmer im Rahmen eines staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens gegen seine Arbeitgeberin beziehungsweise deren Geschäftsführer als Zeuge ausgesagt und der Staatsanwaltschaft Unterlagen übergeben hatte.
Die Entscheidung des BVerfG kann nachstehend nachgelesen werden:
BVerfG, 1 BvR 2049/00 vom 2.7.2001, Absatz-Nr. (1 - 24), http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk2 ... 04900.html
Instruktiv hierzu auch der Ansatz des BVerfG in einer gewichtigen Entscheidung zur Problematik: BVerfG v. 02.07.01, in NZA 2001, S. 888 ff.
Die Verfassungsbeschwerde richtete sich in dem seinerzeitigen Verfahren im Wesentlichen gegen eine gerichtliche Entscheidung, mit der eine gegenüber dem Beschwerdeführer fristlos ausgesprochene Kündigung seines Arbeitsverhältnisses als wirksam angesehen wurde. Kündigungsgrund war, dass der Arbeitnehmer im Rahmen eines staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens gegen seine Arbeitgeberin beziehungsweise deren Geschäftsführer als Zeuge ausgesagt und der Staatsanwaltschaft Unterlagen übergeben hatte.
Die Entscheidung des BVerfG kann nachstehend nachgelesen werden:
BVerfG, 1 BvR 2049/00 vom 2.7.2001, Absatz-Nr. (1 - 24), http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk2 ... 04900.html
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!
Re: Beschwerdemanamgent - nachteilsfrei gestalten!
Herbert Kunst hat geschrieben: ..... Beschwerdemanamgent - nachteilsfrei gestalten!
viewtopic.php?t=13942WernerSchell hat geschrieben: .... Informationsschutz für ArbeitnehmerInnen durch Neufassung des § 612a BGB kann nachteilfreies Beschwerdemanagement in den Pflegesystemen gewährleisten ....
Nach meinem Eindruck ist die Initiative zur Neufassung des § 612a BGB begründet, notwendig. Ich stehe voll dahinter und mache Pro Pflege .... Mut, für den notwendigen Druck in Richtung Politik zu sorgen.
V.a. die Besorgnisse der MitarbeiterInnen in den Pflegeeinrichtungen sind klar so zu formulieren, dass arge Ängste bestehen, sich mit irgendwelchen handfesten Beschwerden usw. zu äußern. Es wird immer wieder von Mobbing und Kündigungen gesprochen. Wer sich etwas traut, wird schnell zur Zielscheibe von Vorwürfen.
Dass die Lage so ist, ist eigentlich seit Jahren längst bekannt und ein Übelstand. Prof. Deiseroth, der hier schon zitiert wurde, plädiert daher auch für die jetzt erneut angeregte Neufassung. Er hat, wie ich erfahren habe, dazu auch wiederholt publiziert. Und dies nicht nur im Fall Brigitte Heinisch.
Die Klageverfahren zum Thema sind nach meinem Eindruck zahlenmäßig eher gering. Die Tendenz ist aber überwiegend so, dass derjenige, der im Zusammenhang mit dem Beschwerdemanagement nur kleinste Fehler macht und damit seinen Arbeitgeber scheinbar in ein schlechtes Licht stellt, schnell "draußen" ist. Wer dann auch noch öffentlichskreiswirksam streitet, verschlechtert seine Situation.
Die Notwendigkeit, die Neufassung vorzunehmen, ist unabhängig davon, wieviele Gerichtsverfahren es bisher gegeben.
Cicero
Politisch interessierter Pflegefan!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!
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- phpBB God
- Beiträge: 1148
- Registriert: 26.12.2007, 10:05
- Kontaktdaten:
Nun – allenfalls aus Gründen der Transparenz könnte eine Regelung in Erwägung gezogen werden, wenngleich doch die diskutierte Regelung im Ergebnis dazu führen wird, dass auch weiterhin „Zweifelsfälle“ durch die Rechtsprechung geklärt werden müssen, zumal es nicht von der Hand zu weisen ist, dass die geplante Regelung zu weiteren Spannungen zwischen den Loyalitätspflichten zwischen den Arbeitsvertragspartnern führen könnte, weil es ausgesprochen problematisch erscheint, in der Gänze auf die Prüfung der Verhältnismäßigkeit und der „Motivlage“ etwa des Arbeitsnehmern verzichten zu wollen.
Instruktiv hierzu statt vieler:
Stellungnahme der Bundesrechtsanwaltskammer zur beabsichtigten Regelung des Informationsschutzes für Arbeitnehmer in § 612a BGB
Online unter >>> http://www.brak.de/seiten/pdf/Stellungn ... /Stn20.pdf <<< (pdf.)
Instruktiv hierzu statt vieler:
Stellungnahme der Bundesrechtsanwaltskammer zur beabsichtigten Regelung des Informationsschutzes für Arbeitnehmer in § 612a BGB
Online unter >>> http://www.brak.de/seiten/pdf/Stellungn ... /Stn20.pdf <<< (pdf.)
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!
Beschwerdemanamgent - nachteilsfrei gestalten!
Die angestrebte Neufassung wird weiterhin Streitfälle nicht ausschließen. In einem Rechtsstaat kann im Zweifel über alles und jedes gestritten werden.
Allerdings würde die Neufassung des § 612a BGB zu einer anderen Einschätzungen aller Beteiligten im Bereich des Beschwerdemanagements beitragen. Es wäre sicherlich kein Allheilmittel, aber wie man so sagt: ein Schritt in die richtige Richtung.
Dass Anwälte und Arbeitgeber möglicherweise die jetzige - weniger arbeitnehmerfreundliche - Rechtslage - interessengeleitet - bevorzugen, ist klar.
Cicero
Allerdings würde die Neufassung des § 612a BGB zu einer anderen Einschätzungen aller Beteiligten im Bereich des Beschwerdemanagements beitragen. Es wäre sicherlich kein Allheilmittel, aber wie man so sagt: ein Schritt in die richtige Richtung.
Dass Anwälte und Arbeitgeber möglicherweise die jetzige - weniger arbeitnehmerfreundliche - Rechtslage - interessengeleitet - bevorzugen, ist klar.
Cicero
Politisch interessierter Pflegefan!
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