Ärzte in Krankenhäusern - Mangel wird bestritten
Moderator: WernerSchell
Ärzte in Krankenhäusern - Mangel wird bestritten
In Krankenhäusern fehlen 5000 Ärzte
Die Lage vieler deutscher Krankenhäuser ist prekärer, als bisher bekannt war. Das ist einer Analyse zu entnehmen, die die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) teilweise veröffentlicht hat.
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C8 ... ntent.html
Quelle: FAZ-Frankfurter Allg. Zeitung
Die Lage vieler deutscher Krankenhäuser ist prekärer, als bisher bekannt war. Das ist einer Analyse zu entnehmen, die die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) teilweise veröffentlicht hat.
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C8 ... ntent.html
Quelle: FAZ-Frankfurter Allg. Zeitung
Zuletzt geändert von Presse am 12.05.2010, 16:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Pflegekräftemangel wird totgeschwiegen !
Angeblich fehlen 5.000 Ärzte in den Krankenhäusern - und schon gibt es groß aufgemachte Berichte. Dass seit Jahren in den Krankenhäusern mindestens rd. 70.000 Pflegekräfte fehlen, will keiner so richtig zur Kenntnis nehmen:
viewtopic.php?t=9807
Vor allem die Auflösung dieses Problems scheint keinen so richtig zu interessieren. Selbst die 2008 noch von Ulla Schmidt zugesagten 17.000 Pflegekräftestellen werden nicht eingerichtet. Die Krankenhäuser nehmen lieber Geld statt Pflegekräfte. Was für eine Politik?
Wo bleiben die Gewerkschaften und Berufsverbände. Sie müssen das Thema aufgreifen und handfeste Lösungen einfordern? Wieso kommt da nichts?
Pflege Cologne
viewtopic.php?t=9807
Vor allem die Auflösung dieses Problems scheint keinen so richtig zu interessieren. Selbst die 2008 noch von Ulla Schmidt zugesagten 17.000 Pflegekräftestellen werden nicht eingerichtet. Die Krankenhäuser nehmen lieber Geld statt Pflegekräfte. Was für eine Politik?
Wo bleiben die Gewerkschaften und Berufsverbände. Sie müssen das Thema aufgreifen und handfeste Lösungen einfordern? Wieso kommt da nichts?
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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Pflegekräfte fehlen = Hauptproblem
Hallo Pflege Cologne,
ich sehe das auch so. Dass seit Jahren in den Krankenhäusern mindestens rd. 70.000 Pflegekräfte fehlen, will keiner so richtig zur Kenntnis nehmen. Wo bleiben die Gewerkschaften und Berufsverbände. Sie müssen das Thema aufgreifen und handfeste Lösungen einfordern? Wieso kommt da nichts? -- Genau das sind auch meine Fragen!
MfG Marlene
ich sehe das auch so. Dass seit Jahren in den Krankenhäusern mindestens rd. 70.000 Pflegekräfte fehlen, will keiner so richtig zur Kenntnis nehmen. Wo bleiben die Gewerkschaften und Berufsverbände. Sie müssen das Thema aufgreifen und handfeste Lösungen einfordern? Wieso kommt da nichts? -- Genau das sind auch meine Fragen!
MfG Marlene
Pflege braucht Zuwendungszeit!
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Pflegekräftemangel wird totgeschwiegen- Pflege wach auf !
Hallo,PflegeCologne hat geschrieben:Dass seit Jahren in den Krankenhäusern mindestens rd. 70.000 Pflegekräfte fehlen, will keiner so richtig zur Kenntnis nehmen:
viewtopic.php?t=9807
Vor allem die Auflösung dieses Problems scheint keinen so richtig zu interessieren. Selbst die 2008 noch von Ulla Schmidt zugesagten 17.000 Pflegekräftestellen werden nicht eingerichtet. Die Krankenhäuser nehmen lieber Geld statt Pflegekräfte. Was für eine Politik?
Wo bleiben die Gewerkschaften und Berufsverbände. .....
von den Pflegenden wird viel erwartet, und wenn es Probleme im System gibt, sind die Pflegekräfte die Buhleute. Das liegt offensichtlich daran, dass sich die überwiegend weiblichen Pflegekräfte nicht für die Berufspolitik interessieren und die Verbände bzw. Gewerkschaften mangels entsprechender Mitglieder kaum Flagge zeigen. Ein Trauerspiel.
Wenn Ärzte nur piepsen, gibt es dicke Berichte und aufwendige Aktionen. Klar, dass diese Berufsgruppe immer wieder im System zu ihren Gunsten "abräumt".
Pflege wach auf!
Lb. Grüße
Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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Pflege wach auf!
Hallo Sabrina,Sabrina Merck hat geschrieben: .... von den Pflegenden wird viel erwartet, und wenn es Probleme im System gibt, sind die Pflegekräfte die Buhleute. Das liegt offensichtlich daran, dass sich die überwiegend weiblichen Pflegekräfte nicht für die Berufspolitik interessieren und die Verbände bzw. Gewerkschaften mangels entsprechender Mitglieder kaum Flagge zeigen. Ein Trauerspiel.
Wenn Ärzte nur piepsen, gibt es dicke Berichte und aufwendige Aktionen. Klar, dass diese Berufsgruppe immer wieder im System zu ihren Gunsten "abräumt". ....
mit diesen Anmerkungen hast Du mir aus dem Herzen gesprochen. Pflegekräfte und deren Verbände müssen endlich aufwachen und realisieren, dass es viel zu tun gibt - nämlich in Richtung Reformen der Pflegesysteme. Die politisch Verantwortlichen müssen Druck bekommen, sonst geschieht nichts.
MfG Dieter
Menschenwürdige Pflege ohne Ausnahme! - Dafür müssen wir alle eintreten.
Kein Ärztemangel in Krankenhäusern
Statement
Florian Lanz, Pressesprecher: Kein Ärztemangel in Krankenhäusern
"Es gibt in Deutschland so viele Krankenhausärzte wie noch nie. Allein in den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der Krankenhausärzte von 135.840 Ärzten 1998 auf 153.799 Ärzte im Jahr 2008 geklettert. Dem Anstieg der Anzahl der Ärzte um über 13 Prozent steht lediglich ein Anstieg der in Krankenhäusern behandelten Patienten von 16,8 Millionen Fälle auf 17,5 Millionen Fälle und damit um 4 Prozent gegenüber. Es ist eine erstaunliche Rechenkunst, daraus einen Ärztemangel abzuleiten.
Die Klage des Marburger Bundes als Interessenvertretung der Krankenhausärzte, dass bei bundesweit über 152.000 Krankenhausärzten angeblich 5.000 Stellen unbesetzt sind, ist kein Indiz für eine eingeschränkte Versorgung oder gar einen Ärztemangel, sondern offensichtlich die Ouvertüre für die anstehenden Tarifverhandlungen“, so Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, in einer Reaktion auf die Behauptung des Marburger Bundes, dass es in Deutschland einen Ärztemangel in den Krankenhäusern gibt.
Entwicklung der Arztzahlen in Krankenhäusern von 1998 bis 2008
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... _11925.pdf
Entwicklung der Fälle in Krankenhäusern von 1998 bis 2008
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... _11927.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 17.02.2010
GKV-Spitzenverband Bund
https://www.gkv-spitzenverband.de/State ... 217.gkvnet
Florian Lanz, Pressesprecher: Kein Ärztemangel in Krankenhäusern
"Es gibt in Deutschland so viele Krankenhausärzte wie noch nie. Allein in den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der Krankenhausärzte von 135.840 Ärzten 1998 auf 153.799 Ärzte im Jahr 2008 geklettert. Dem Anstieg der Anzahl der Ärzte um über 13 Prozent steht lediglich ein Anstieg der in Krankenhäusern behandelten Patienten von 16,8 Millionen Fälle auf 17,5 Millionen Fälle und damit um 4 Prozent gegenüber. Es ist eine erstaunliche Rechenkunst, daraus einen Ärztemangel abzuleiten.
Die Klage des Marburger Bundes als Interessenvertretung der Krankenhausärzte, dass bei bundesweit über 152.000 Krankenhausärzten angeblich 5.000 Stellen unbesetzt sind, ist kein Indiz für eine eingeschränkte Versorgung oder gar einen Ärztemangel, sondern offensichtlich die Ouvertüre für die anstehenden Tarifverhandlungen“, so Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, in einer Reaktion auf die Behauptung des Marburger Bundes, dass es in Deutschland einen Ärztemangel in den Krankenhäusern gibt.
Entwicklung der Arztzahlen in Krankenhäusern von 1998 bis 2008
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... _11925.pdf
Entwicklung der Fälle in Krankenhäusern von 1998 bis 2008
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... _11927.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 17.02.2010
GKV-Spitzenverband Bund
https://www.gkv-spitzenverband.de/State ... 217.gkvnet
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Kein Ärztemangel - aber Pflegekräfte fehlen !
Ja, ich sehe auch keinen Ärztemangel im Krankenhaus. Wir hätten vielleicht sogar noch freie ärztliche Kapazitäten, wenn man weniger dokumentierten würde. Das lässt sich doch möglicherweise durch entsprechende organisatorische Vorgaben regeln?
Ich kenne im Übrigen nur Pflegekräfte, die rennen und unter Arbeitsverdichtung wirklich leiden. Warum wird insoweit nicht groß aufgemacht berichtet? Haben die Ärzte bei den Medien die besseren Karten? Oder was läuft sonst schief?
Cornelia
Ich kenne im Übrigen nur Pflegekräfte, die rennen und unter Arbeitsverdichtung wirklich leiden. Warum wird insoweit nicht groß aufgemacht berichtet? Haben die Ärzte bei den Medien die besseren Karten? Oder was läuft sonst schief?
Cornelia
Ich trete für eine menschenwürdige Pflege ein und halte für es zwingend, mehr Pflegepersonal einzustellen.
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Pflegekräftemangel wird totgeschwiegen- Pflege wach auf !
Hallo und einen schönen Sonntag!Sabrina Merck hat geschrieben: ..... Dass seit Jahren in den Krankenhäusern mindestens rd. 70.000 Pflegekräfte fehlen, will keiner so richtig zur Kenntnis nehmen:
viewtopic.php?t=9807
...... von den Pflegenden wird viel erwartet, und wenn es Probleme im System gibt, sind die Pflegekräfte die Buhleute. Das liegt offensichtlich daran, dass sich die überwiegend weiblichen Pflegekräfte nicht für die Berufspolitik interessieren und die Verbände bzw. Gewerkschaften mangels entsprechender Mitglieder kaum Flagge zeigen. Ein Trauerspiel.
Wenn Ärzte nur piepsen, gibt es dicke Berichte und aufwendige Aktionen. Klar, dass diese Berufsgruppe immer wieder im System zu ihren Gunsten "abräumt". ....
Ich möchte in den vielstimmigen Chor, der die Pflegenotstand beklagt, gerne einstimmen. Dass sich die überwiegend weiblichen Pflegekräfte kaum zu Wort melden, ist z.T. der berufspolitischen Vergangenheit geschuldet. Allerdings entlastet das nicht die Verbände / Gewerkschaften. Die müssen sich, wie in anderen Bereichen, kämpferisch zeigen und die Not der Pflegenden zum herausragenden Thema machen. Die Ärzteschaft macht es vor. Auch wenn die Pflege nicht in großer Zahl organisiert ist. Die Funktionäre müssen sich an der Wichtigkeit des Themas und nicht unbedingt an der Zahl der Mitglieder orientieren.
Es grüßt herzlich
Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
Ärztemangel besteht nicht - Verteilungsprobleme
Pressemitteilung vom 11.05.2010 - GKV Spitzenverband Bund:
Ärztliches Angebot am Bedarf von Patientinnen und Patienten orientieren
(11.05.2010) „Wir haben in Deutschland ausreichend viele Ärzte, um alle hier lebenden Menschen gut zu versorgen. Es gibt insgesamt keinen Ärztemangel. Wir haben viele Regionen, in denen es eine teure und unnötige Überversorgung gerade mit spezialisierten Fachärzten gibt und gleichzeitig einige wenige Regionen, in denen mehr Hausärzte gut für die ambulante medizinische Versorgung wären. Um die vorhandene Überversorgung abzubauen und Unterversorgung nicht aufkommen zu lassen, muss die traditionelle Trennung zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Fachärzten überwunden werden. Mehr ...
https://www.gkv-spitzenverband.de/PM_20 ... ung.gkvnet
Ärztliches Angebot am Bedarf von Patientinnen und Patienten orientieren
(11.05.2010) „Wir haben in Deutschland ausreichend viele Ärzte, um alle hier lebenden Menschen gut zu versorgen. Es gibt insgesamt keinen Ärztemangel. Wir haben viele Regionen, in denen es eine teure und unnötige Überversorgung gerade mit spezialisierten Fachärzten gibt und gleichzeitig einige wenige Regionen, in denen mehr Hausärzte gut für die ambulante medizinische Versorgung wären. Um die vorhandene Überversorgung abzubauen und Unterversorgung nicht aufkommen zu lassen, muss die traditionelle Trennung zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Fachärzten überwunden werden. Mehr ...
https://www.gkv-spitzenverband.de/PM_20 ... ung.gkvnet
Ärztemangel? - Hat Deutschland einen Ärztemangel?
Ärztemangel? - Hat Deutschland einen Ärztemangel?
Am 3.9.2010 haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Bundesärztekammer zum wiederholten Male mit der über die Jahre laufend aktualisierten Studie zur Altersstruktur und Arztzahlentwicklung (5. aktualisierte und komplett überarbeitete Auflage 2010) auf einen Ärztemangel in Deutschland hingewiesen: http://www.bundesaerztekammer.de/downlo ... 092010.pdf
Für den ganz eiligen Leser gibt es als Exzerpt die Analyse zur Ärztestatistik der Bundesärztekammer (2008) zur Auflösung des angeblichen Paradoxons: >>Ärztemangel trotz steigender Arztzahlen - ein Widerspruch, der keiner ist<< unter: http://www.bundesaerztekammer.de/downlo ... petsch.pdf
Danach sind medizinischer Fortschritt, Demografie, Nachwuchs-und Rekrutierungsprobleme in der Medizin, Feminisierung der Medizin und die Trends zu verkürzten Arbeitszeiten die ausgemachten Verursacher des Mangels.
Der GKV Spitzenverband räumt ein, dass es in einzelnen Regionen an Hausärzten mangelt, wertet aber ansonsten die Mangelprognosen als Märchen und belegt dies durch offizielle Bedarfsplanungsdaten einzelner Facharztgruppen. Infos der GKV unter: http://www.gkv-spitzenverband.de/Statem ... 903.gkvnet
Ein großes Medienecho war die Folge. Erwähnenswert ist, dass Fragen der Neuordnung der Versorgungsbereiche durch die Professionen oder gar der Beitrag der Gesundheitsberufe und deren gegenwärtige und zukünftige Lage gar nicht angesprochen werden. Wir verweisen als Fachhintergrund auf die nach wie vor aktuellen Befunde des Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen aus 2007. Die Vollversion des Gutachtens 2007 steht als Bundestags-Drucksache 16-6339 unter http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/063/1606339.pdf zum Download im pdf-Format zur Verfügung. Auch die Dokumentation der Befragung zur Entwicklung der Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe als Beitrag zu einer effizienten und effektiven Gesundheitsversorgung steht auf der SVR-Website zur Verfügung: http://www.svr-gesundheit.de/Startseite/Startseite.htm
Bei der OECD ist in Deutsch der Bericht >>Gesundheit auf einen Blick<< online verfügbar (Original: Health at a Glance 2009), der Faktoren wie Arztdichte, Arzt-Patientenkontakte und Ausbildung zum Arzt sowie viele weitere Informationen zu den Gesundheitssystemen und Gesundheitsberufen in internationale Verhältnisse einordnen lässt:
http://www.oecd.org/document/21/0,3343, ... _1,00.html
Quelle: Mitteilung vom 21.09.2010
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 |
Am 3.9.2010 haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Bundesärztekammer zum wiederholten Male mit der über die Jahre laufend aktualisierten Studie zur Altersstruktur und Arztzahlentwicklung (5. aktualisierte und komplett überarbeitete Auflage 2010) auf einen Ärztemangel in Deutschland hingewiesen: http://www.bundesaerztekammer.de/downlo ... 092010.pdf
Für den ganz eiligen Leser gibt es als Exzerpt die Analyse zur Ärztestatistik der Bundesärztekammer (2008) zur Auflösung des angeblichen Paradoxons: >>Ärztemangel trotz steigender Arztzahlen - ein Widerspruch, der keiner ist<< unter: http://www.bundesaerztekammer.de/downlo ... petsch.pdf
Danach sind medizinischer Fortschritt, Demografie, Nachwuchs-und Rekrutierungsprobleme in der Medizin, Feminisierung der Medizin und die Trends zu verkürzten Arbeitszeiten die ausgemachten Verursacher des Mangels.
Der GKV Spitzenverband räumt ein, dass es in einzelnen Regionen an Hausärzten mangelt, wertet aber ansonsten die Mangelprognosen als Märchen und belegt dies durch offizielle Bedarfsplanungsdaten einzelner Facharztgruppen. Infos der GKV unter: http://www.gkv-spitzenverband.de/Statem ... 903.gkvnet
Ein großes Medienecho war die Folge. Erwähnenswert ist, dass Fragen der Neuordnung der Versorgungsbereiche durch die Professionen oder gar der Beitrag der Gesundheitsberufe und deren gegenwärtige und zukünftige Lage gar nicht angesprochen werden. Wir verweisen als Fachhintergrund auf die nach wie vor aktuellen Befunde des Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen aus 2007. Die Vollversion des Gutachtens 2007 steht als Bundestags-Drucksache 16-6339 unter http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/063/1606339.pdf zum Download im pdf-Format zur Verfügung. Auch die Dokumentation der Befragung zur Entwicklung der Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe als Beitrag zu einer effizienten und effektiven Gesundheitsversorgung steht auf der SVR-Website zur Verfügung: http://www.svr-gesundheit.de/Startseite/Startseite.htm
Bei der OECD ist in Deutsch der Bericht >>Gesundheit auf einen Blick<< online verfügbar (Original: Health at a Glance 2009), der Faktoren wie Arztdichte, Arzt-Patientenkontakte und Ausbildung zum Arzt sowie viele weitere Informationen zu den Gesundheitssystemen und Gesundheitsberufen in internationale Verhältnisse einordnen lässt:
http://www.oecd.org/document/21/0,3343, ... _1,00.html
Quelle: Mitteilung vom 21.09.2010
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 |