Viele Arztbesuche machen die Praxis arm
Düsseldorf, 20.1.2010 – Die Deutschen sind Arzt-Weltmeister: 18,1-mal pro Jahr besuchen sie im Schnitt eine Arztpraxis. Diese Zahl geht aus dem aktuellen Arztreport der Barmer GEK hervor. Und plötzlich tauchen Behauptungen wie die des Gesundheitsexperten des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen auf, dies sei auf „zu häufiges Einbestellen“ der Patienten zurückzuführen. „Die Realität sieht anders aus“, entgegnet Bernd Brautmeier, Vorstand der KV Nordrhein. „An Patienten, die mehrmals pro Quartal zum Arzt kommen, verdient die Praxis kaum etwas.“
Denn Ärzte erhalten für die Regelversorgung kranker Menschen ein sogenanntes Regelleistungsvolumen. Das ist eine Pauschale für die Versorgung eines Patienten über drei Monate. Im Rheinland bekommt ein Hausarzt zum Beispiel 31,28 Euro; dafür behandelt er einen Patienten vom 1. Januar bis 31. März 2010 – und zwar unabhängig davon, wie oft der Patient die Praxis besucht.
„Das Honorar pro Behandlung sinkt so mit jedem Arztbesuch“, erläutert Dr. Peter Potthoff, Vorstand der KV Nordrhein. Wer seine Patienten zu oft einbestellen würde, würde seine Praxis betriebswirtschaftlich ruinieren. Denn jede Behandlung verursacht Kosten.
Schon heute wird rund ein Drittel der Leistungen der Ärzte in Nordrhein nicht bezahlt, weil sie über dem Regelleistungsvolumen liegen. „Noch mehr unbezahlte Arbeit kann sich keine Praxis leisten“, betont Potthoff.
Quelle: Pressemitteilung vom 5.2.2010
KV NORDRHEIN
Viele Arztbesuche machen die Praxis arm
Moderator: WernerSchell
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Viele Ärzte sind nicht gerecht honoriert
Hallo und guten Morgen,
siehe auch unter
viewtopic.php?t=13538
Die Ausgaben für die Ärzteschaft sind in der zurückliegenden Zeit stetig gestiegen. Dennoch kommt bei vielen Ärzten keine gerechte Honorierung an. Offensichtlich handelt es sich um ein Verteilungsproblem. Zuviele Fachärzte .... ?
Im Übrigen kann im Vergütungssystem an einigen Stellen eingespart werden. Stichwort: Doppeluntersuchungen.
Wir müssen die Beitragsgelder zielgerichteter zum Einsatz bringen. Ich sehe auch Bedarf im Bereich der sprechenden Medizin. Insoweit müsste es eine bessere Honorierung geben.
Es muss nachgebessert werden, auch mit Rücksicht auf die Hausbesuchtsnotwendigkeiten in den Heimen.
MfG Bettina Olbing
siehe auch unter
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Die Ausgaben für die Ärzteschaft sind in der zurückliegenden Zeit stetig gestiegen. Dennoch kommt bei vielen Ärzten keine gerechte Honorierung an. Offensichtlich handelt es sich um ein Verteilungsproblem. Zuviele Fachärzte .... ?
Im Übrigen kann im Vergütungssystem an einigen Stellen eingespart werden. Stichwort: Doppeluntersuchungen.
Wir müssen die Beitragsgelder zielgerichteter zum Einsatz bringen. Ich sehe auch Bedarf im Bereich der sprechenden Medizin. Insoweit müsste es eine bessere Honorierung geben.
Es muss nachgebessert werden, auch mit Rücksicht auf die Hausbesuchtsnotwendigkeiten in den Heimen.
MfG Bettina Olbing
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