Wertschätzung der Arbeit in der Altenpflege

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

Moderator: WernerSchell

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Wertschätzung der Arbeit in der Altenpflege

Beitrag von Presse » 11.09.2009, 06:36

Wertschätzung der Arbeit in der Altenpflege

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat ein neues Projekt "Optimierung und Innovation in der Altenpflege durch systematische Wertschätzung" (kurz: "Pflege-Wert") erfolgreich gestartet. Mit Praxispartnern, der Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH in Köln (CBT) und der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd, wurden die Auftaktworkshops gemeinsam mit dem arbeitswissenschaftlichen Kooperationspartner MA&T Sell und Partner GmbH aus Aachen durchgeführt.

Im Projekt soll über 30 Monate lang erforscht werden, wie sich Mechanismen der Wertschätzung, wie sie aus der Produktionsfacharbeit bekannt sind, auf den Dienstleistungssektor Altenpflege übertragen lassen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Dr. Michael Isfort vom dip, wissenschaftlicher Leiter des dip-Projektes, hob hervor: "Gerade die altenpflegerische Arbeit wird oft nicht genug wertgeschätzt." Trotz der Erbringung einer von der Gesellschaft insgesamt hoch anerkannten Leistung würden Negativberichte in den Medien und damit einhergehende Imageprobleme den Mitarbeitern und Nachwuchskräften in der Altenpflege zunehmend zusetzen und verstellten den Blick auf Leistungen, auf die man zu Recht stolz sein könne, so Isfort weiter.

Im Projekt werden neben der professionellen Fachlichkeit und der Arbeits- und Kommunikationsbeziehung zu den Bewohnern und Angehörigen auch die Beziehungen der Pflegekräfte untereinander und zu ihren Vorgesetzten daraufhin untersucht, woraus sich Wertschätzungen generieren und wie sie sich systematisch fördern lassen. Darüber hinaus werden die Wirkungsweisen von Instrumenten der Organisationsentwicklung und die Unternehmenskultur mit in die Betrachtung eingeschlossen. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner MA&T sollen Tools entwickelt und umgesetzt werden, die den Mitarbeitern eine größere Identifikation mit ihrer Arbeit und den Ergebnissen ihrer Arbeit ermöglichen. Grundlage dazu sind umfassende Analysen zur Ist-Situation in den Einrichtungen, die im Herbst dieses Jahres durchgeführt werden.

Das gemeinnützige Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. finanziert sich überwiegend aus Projektmitteln und beschäftigt rund zwanzig Mitarbeiter. Zu den Auftraggebern und Kooperationspartnern gehören Bundes- und Landesministerien, Stiftungen, Träger von Einrichtungen im Gesundheitswesen, Krankenkassen, Verbände, Kommunen, Hochschulen, wissenschaftliche Institute und weitere Einrichtungen. Zum Angebot des dip gehört das gesamte Spektrum der Forschung, Entwicklung, Evaluation, Beratung, wissenschaftlichen Begleitung und Gutachtenerstellung im Pflege- und Gesundheitswesen. Es ist ein Institut an der Katholischen Hochschule NRW (KatHO NRW) in Köln und betreibt einen weiteren Standort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz.

Kontakt:
Dr. Michael Isfort
Vorstandsmitglied
Tel: 0221/ 46861-50
(Veröffentlichung frei, Beleg erbeten)

Weitere Informationen:
http://www.dip.de/projekte/abteilung_III/pflegewert.htm - Projektbeschreibung

Quelle: Pressemitteilung vom 10.09.2009
Dr. Michael Isfort, Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news333051

thorstein
Sr. Member
Beiträge: 457
Registriert: 04.03.2008, 22:22

Beitrag von thorstein » 11.09.2009, 11:07

Die hier tätige Abteilung heißt genau:

Abteilung III: Pflegearbeit und -beruf
Leitung: Dr. Michael Isfort
Schwerpunkte: Studien und Expertisen zur Pflegepersonalsituation und pflegerischen Versorgung

Zur Personalsituation in der Altenpflege findet man aber keinerlei Expertisen, obwohl es doch ein Schwerpunkt sein soll. Vielleicht gab es einfach keine Auftraggeber?

Stattdessen soll jetzt also die Identifikation der Pflegekräfte mit ihrer Arbeit vergrößert werden?

Care Manager
Newbie
Beiträge: 28
Registriert: 25.05.2009, 17:42

Beitrag von Care Manager » 13.09.2009, 12:37

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat ein neues Projekt "Optimierung und Innovation in der Altenpflege durch systematische Wertschätzung" (kurz: "Pflege-Wert") erfolgreich gestartet. Mit Praxispartnern, der Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH in Köln (CBT) und der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd, wurden die Auftaktworkshops gemeinsam mit dem arbeitswissenschaftlichen Kooperationspartner MA&T Sell und Partner GmbH aus Aachen durchgeführt.
Ich finde der Vorstoß, zu prüfen, wie Mechanismen der Wertschätzung, wie sie aus der Produktionsfacharbeit bekannt sind, in die Pflege umgesetzt werden können lobenswert. Ich befürchte allerdings, dass nur ein Thema unter viele, die unbedingt notwendig wären, angesprochen wird. Das wirkliche Thema für mich würde heißen, „Wie professionell arbeiten die Leitungen und Geschäftsführungen im sozialen Bereich?“ Manche diese Menschen sind hervorragende PR-Betreiber in eigener Sache, aber es wirkt negativ unter den Mitarbeitern.

Es ist erschreckend zu sehen, wie ineffektiv und oft demotivierend das Management in Deutschland ist, ob es in Dienst- und Vereinbarungsgesprächen, Projektleitung bei strukturellen Veränderungen, oder die Umsetzung von Qualitätsmanagement ist. Manche Manager im sozialen Bereich wollen, wegen der Assoziation mit Bank- und Industriemanager, diese Titel gar nicht tragen, als hätte das eine Wirkung auf irgendetwas. Die Industrie ist gezwungen auf die Höhe der Zeit in Führungsfragen zu bleiben – auch wenn etliche versuchen ohne dem durch zu kommen – und deswegen kommen diverse Mechanismen der Leitungsaufgabe von dort in unserem Bereich zur Geltung. Das Problem, dass ich damit habe, ist die Vorstellung, dass ein Mechanismus, sprich: ein Automatismus, dass man wie ein Zauberspruch nur „anwenden“ muss, echte Wertschätzung hervorbringen sollte.

Es hat sich nämlich in Studien gezeigt, dass die berühmte Karotte, die als Lockmittel vorgegaukelt wird, nur bei mechanischer Arbeitsweise, wie zum Beispiel in Akkordarbeit, wo es um Stückzahl geht, effektiv war. In allen Bereichen wo Kreativität oder soziale Engagement benötigt wird, waren solche Lockmittel eher störend oder sie störten gar den Ablauf. Wenn Mechanismen als Hilfsmittel eingesetzt werden, kann es Manager helfen, ermutigend auf ihre Mitarbeiter zu wirken, doch wenn sie bloß als Lockmittel gebraucht werden, wird es schnell durchschaut und negative Folgen haben. Es wäre wichtig für die Mitarbeiter, wenn ihre „hoch anerkannten Leistung“ durch eine aktive und positive Darstellung der Arbeit publik gemacht werden könnte. Wenn ich mit Leitungen und Geschäftsführungen spreche, erlebe ich dass es nur geringe Wertschätzung gibt, und dass die Mitarbeiter oft als das Problem erkannt werden.

In der Tat, viele Mitarbeiter in der Altenpflege sind nicht in der Lage die Anforderungen zu erfüllen, die sie gestellt werden. Sie sind sogar vor Jahren aus ganz anderen Beweggründen in die Altenpflege eingestiegen, als ganz andere Anforderungen gestellt wurden, und sehen sich gar nicht in die Rolle der dynamischen Pflegefachkraft, die ein Fachperson für Problemlösungen im gesundheitlichen Bereich ist. Manche Mitarbeiter sind sogar auf eine Welle in die Altenpflege gekommen, weil Politiker gemeint haben, dass jeder pflegen kann und Langzeitarbeitslose zuhauf in die Ausbildung geschickt wurden. Einige hätten hervorragende Hilfskräfte sein können, doch als Pflegefachkräfte sind sie überfordert.

Trotzdem, meine ich dass diese Menschen viel mehr Professionalität erbringen würden, wenn ihre Leitungen professioneller arbeiten und die Rahmenbedingungen optimieren würden. Der Druck, die in der Altenpflege erzeugt wird, kommt meistens daher, dass zu schnell zu viel Unüberlegtes zum Gesetz wird. Dieses wird nicht selten von solchen geprüft, die aus der aktive Pflege geflüchtet sind, und die auf die viele Fragen, die uns gestellt werden selbst keine Antworten haben. Die Träger tun jeweils ihr Eigenes dazu, und verändern die Prozess- und Ergebniskriterien, statt große Defizite in der Struktur zu erkennen und diese als die eigene Aufgabe anzunehmen. Ohne diesen Ansatz sind die Mitarbeiter nicht in der Lage den Prozess oder das Ergebnis ausreichend zu beeinflussen.

Die Politik ist aber auch gefordert. Wenn sie nun ein Instrument haben, um nationale oder Expertenstandards zu erstellen, die auch rechtliche Anerkennung haben, dann muss man sich fragen, warum diese Standards nicht zu eine modulenartige Aus-, Fort- und Weiterbildungswesen führen? In andere Länder werden Modulen für die Ausbildung zusammengestellt, und Fachkräfte haben eine Frist um Fortbildungen in neueren oder überarbeiteten Modulen nachzuholen. Berufe, die übergreifend tätig sind, wie Sozialarbeiter, Köche, Techniker etc. haben eine Mindestanforderung zu erfüllen, die sie nachholen müssen. Es wäre sogar denkbar, dass Hilfskräfte ein bestimmtes Maß erfüllen müssen und bei konsequenter Weiterbildung mit Prüfung, sich zum Fachkraft nachqualifizieren könnten. Wenn die Professionalität auf diese Ebene nicht gefördert wird, dann ist es kaum zu erwarten, dass die engagierten Menschen am Bett professioneller werden.

Danach kann man die professionellen Fachlichkeit und der Arbeits- und Kommunikationsbeziehung zu den Bewohnern und Angehörigen anschauen, bzw. die Beziehungen der Pflegekräfte untereinander und zu ihren Vorgesetzten untersuchen. Wie ich es erlebt haben müssen Instrumenten der Organisationsentwicklung und die Unternehmenskultur im Sinne der Wertschätzung erst erarbeitet werden. Ich habe einen Geschäftsführer gehört, wie er zu seine Wertschätzung seiner Mitarbeiter sagte: „Wenn sie sich einmal im Jahr besaufen wollen, dann stelle ich den Saal und das Bier zur Verfügung.“

Ich glaube, dass die viele Überstunden, die in eine sowohl psychische als auch physisch schwere Arbeit geleistet werden, deutlich machen, dass die Mitarbeiter kaum eine größere Identifikation mit ihrer Arbeit brauchen. Die Ergebnisse der Arbeit müssen mehr Anerkennung haben. Es wäre interessant zu erfahren, ob die umfassende Analysen zur Ist-Situation in den Einrichtungen, die im Herbst dieses Jahres durchgeführt werden, auch ähnliche Ergebnisse hervorbringen.
Eine Theorie ist eine Vermutung mit Hochschulbildung
Jimmy Carter

thorstein
Sr. Member
Beiträge: 457
Registriert: 04.03.2008, 22:22

Beitrag von thorstein » 13.09.2009, 13:12

Hallo Care Manager,

es freut mich, dass sich auch mal wieder ein Altepfleger in diesem Forum zu Wort meldet. Deine Analyse ist zwar richtig, du gehst aber mit keinem Wort auf die eigentliche Ursache der Pflegemisere ein: den unzureichenden Personalschlüssel.
Ich habe die ganzen von dir dargestellten Entwicklungen miterlebt und hätte zu dem einen oder anderen Punkt auch noch eigene Theorien.
Entscheidend war aber mit der Einführung der Pflegeversicherung eine ständige Arbeitsverdichtung bis hin zu einer Akkordarbeit, die mit keiner noch so professionellen Ausbildung bewältigt werden kann.
Leider konnte mir bisher kein Pflegewissenschaftler erklären, wie von einer Pflegekraft professionell für 8-10 BewohnerInnen eine angemessene Pflege und Betreuung darstellbar sein soll.
Professionell sind dann eben diejenigen, die unter diesen Rahmenbedingungen "fertig" werden! Tatsächlich professionelles, d.h. engagiertes Personal muß eigentlich zwangsläufig an diesen Rahmenbedingungen scheitern.

Siehe dazu:
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... er0708.pdf

darin wird auf folgende Forschungsarbeit hingewiesen:

http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag ... ruktur.pdf

Grüße

Care Manager
Newbie
Beiträge: 28
Registriert: 25.05.2009, 17:42

Beitrag von Care Manager » 13.09.2009, 14:43

thorstein hat geschrieben:Hallo Care Manager,

es freut mich, dass sich auch mal wieder ein Altepfleger in diesem Forum zu Wort meldet. Deine Analyse ist zwar richtig, du gehst aber mit keinem Wort auf die eigentliche Ursache der Pflegemisere ein: den unzureichenden Personalschlüssel.
Ich habe in der Tat nicht explizit darüber gesprochen. Allerdings habe ich an andere Stelle darüber geschrieben. Mir war es wichtig darauf hinzuweisen, dass Methoden nur Methoden sind. Was wir daraus machen ist wichtiger. Es gibt ein Ungleichgewicht zwischen die Anforderungen an Mitarbeiter und an Träger bzw. Leitung. Aber es gibt ebenso ein Ungleichgewicht zwischen Politik und soziale Verbände, das nicht laut genug angesprochen wird. Die Qualitätssicherung, die von uns gefordert wird muss erst von den Behörden und Politiker erbracht werden. Leider habe ich das Gefühl, dass die Parteipolitik und die Sozialverbände zu sehr verquickt sind, um mehr als ein parteipolitisches Geplänkel hervorzurufen.

Mit freundlichen Grüßen
Eine Theorie ist eine Vermutung mit Hochschulbildung
Jimmy Carter

Gaby Modig
phpBB God
Beiträge: 1292
Registriert: 13.11.2005, 13:58

Pflegenotstände allerorten

Beitrag von Gaby Modig » 16.09.2009, 07:26

thorstein hat geschrieben: ... die eigentliche Ursache der Pflegemisere ein: den unzureichenden Personalschlüssel. .... Leider konnte mir bisher kein Pflegewissenschaftler erklären, wie von einer Pflegekraft professionell für 8-10 BewohnerInnen eine angemessene Pflege und Betreuung darstellbar sein soll. Professionell sind dann eben diejenigen, die unter diesen Rahmenbedingungen "fertig" werden! Tatsächlich professionelles, d.h. engagiertes Personal muß eigentlich zwangsläufig an diesen Rahmenbedingungen scheitern. ....
Hallo,
wir brauchen eigentlich keine weiteren Untersuchugen / Projekte, wir wissen doch, wenn wir es wahrnehmen wollen, was los ist: Die allseits geforderte Zuwendung / angemessene Pflege kann nicht geleistet werden, weil es an dem Personen mangelt, die diese Leistungen erbringen sollen. Wir müssen endlich kapieren, dass es in den Pflegesystemen (Heime, Krankenhäuser) einen Personalnotstand gibt. Solange wir diesen Notstand nicht auflösen, wird es keine Veränderungen geben.
Daher sind die Hinweise von thorstein völlig korrekt, treffend!
MfG Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Weil wir es wert sind - Zukunft guter Pflege

Beitrag von Presse » 19.09.2009, 07:29

"Weil wir es wert sind" - 50 Meter für die Zukunft guter Pflege
Diakonie übergibt tausende Unterschriften und fordert Politik zum Handeln auf


Berlin, 18. September 2009 Mit einer außergewöhnlichen Aktion machten sich
heute Vormittag Pflegekräfte diakonischer Einrichtungen vor dem Reichstag für
die Zukunft der Pflege stark: "Weil wir es wert sind" - so stand es in einem
übergroßen, 50 Meter langen Schriftzug, zusammengesetzt aus Fotos tausender
Pflegekräfte, zu lesen. Mit der gleichnamigen Kampagne setzen sich das
Diakonische Werk der EKD und der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit
und Pflege gemeinsam mit Pflegekräften, Pflegebedürftigen und der Bevölkerung
für die finanzielle und ideelle Anerkennung der Pflege ein.

Klaus-Dieter Kottnik, Präsident der Diakonie, und Wilfried Voigt, Vorsitzender
des Deutschen Evangelischen Verbands für Altenarbeit und Pflege, präsentierten
vor dem Reichstagsgebäude die Unterschriften und Bilder von etwa 20.000
Menschen, die die Forderungen der Diakonie für eine würdevolle und qualifizierte
Pflege unterstützen. Die Unterschriften und Bilder werden heute allen
Bundestagsparteien übergeben.

Die Unterschriften stehen stellvertretend für mehr als 800.000 Beschäftigte in
der Pflege und 2,25 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland. "Sie sind ein
klares Signal und Handlungsauftrag für die kommende Legislaturperiode", betonte
Klaus-Dieter Kottnik. "Wir fordern alle Parteien und den Deutschen Bundestag
auf, sich mit den künftigen Herausforderungen an die Pflege auseinanderzusetzen.
Die bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen der Sozialgesetzgebung müssen an
die veränderten Realitäten angepasst werden. Nur dann wird gute Pflege Zukunft
haben", so Kottnik weiter.

Kern der Forderungen ist ein existenzsicherndes Einkommen für alle Pflegekräfte.
"Geltendes Arbeitsrecht, also auch Tarife und kirchliche Arbeitsrechtsregelung,
muss sowohl bei den Bemessungsgrundsätzen für die Vergütungen der stationären
Pflegeleistungen als auch bei den Regelungen der Zulassung zur Pflege durch
Versorgungsvertrag vollständig berücksichtigt werden", erläuterte Kottnik. "Der
Wert der Pflege muss anerkannt werden - ideell und finanziell."

Auch der DEVAP-Vorsitzende Wilfried Voigt unterstrich: "Aufgabe der Politik ist
es, die Grundlage dafür zu schaffen, dass unsere Pflegekräfte weiterhin
qualitätsvolle Arbeit leisten und dafür angemessen bezahlt werden können. Wir
brauchen eine offene und ehrliche Diskussion über den Stellenwert der Pflege und
den politischen Willen, die notwendigen Weichenstellungen vorzunehmen."

Hintergrundinformationen "Weil wir es wert sind"
Mit ihrer Aktion "Weil wir es wert sind" setzt sich die Diakonie für eine
Anpassung der Sozialgesetzgebung ein. Kernstück der Forderungen ist eine
angemessene Bezahlung der Mitarbeitenden. Die verlässliche Finanzierung bildet
die Grundlage für eine dauerhaft qualitätsvolle Pflege, für eine gute Ausbildung
und die notwendige Qualifizierung und hilft, den Pflegeberuf für Fachkräfte und
den Nachwuchs attraktiv zu gestalten.
Eingebettet ist die Forderung nach einer gerechten Bezahlung in ein
Gesamtkonzept einer zukunfts- orientierten Pflege. Es umfasst die Finanzierung
und Qualitätssicherung der Pflege, die Qualifizierung und Motivierung der
Pflegekräfte sowie die Entlastung der pflegenden Angehörigen.
Würdevolle Pflege soll unabhängig vom individuellen Einkommen geleistet werden.
Personelle und finanzielle Ressourcen sollen auch durch eine Entbürokratisierung
freigestellt und so, zusammen mit Änderungen gesetzlicher Grundlagen, die
Qualität der Pflege gewährleisten.
Regelungen für eine angemessene Personalausstattung, stabile Rahmenbedingungen
für eine angemessene Vergütung, innovative Ausbildungs- und
Qualifizierungsangebote sowie Maßnahmen der Personal- und
Organisationsentwicklung sollen darüber hinaus die Zufriedenheit der
Mitarbeitenden steigern und das Berufsfeld generell attraktiver machen.
Pflegende Angehörige sollen eine bessere Anerkennung und gesellschaftliche
Unterstützung erfahren.

Mehr Informationen unter http://www.weil-wir-es-wert-sind.de

Pressekontakt
Annett Apelt
Pressebüro WEIL WIR ES WERT SIND
c/o DFC Deutsche Fundraising Company GmbH
Telefon: 030-297724-17
E-Mail: a.apelt@d-fc.de

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.9.2009
******************************
Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.
Ute Burbach-Tasso
Pressesprecherin
Diakonie-Pressestelle
Reichensteiner Weg 24
14195 Berlin-Dahlem
Telefon (030) 8 30 01-130
Fax (030) 8 30 01-135
E-Mail: mailto:pressestelle@diakonie.de
Internet: http://www.diakonie.de

Presse
phpBB God
Beiträge: 14256
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Unterschriftenaktion „Weil-wir-es-wert-sind“ geht weiter

Beitrag von Presse » 14.10.2009, 08:09

Diakonie-Unterschriftenaktion „Weil-wir-es-wert-sind“ geht weiter

Berlin (DW EKD) - Die Unterschriftenaktion der Diakonie für eine bessere Pflege geht bis zur Bildung der neuen Bundesregierung weiter.
„Die Unterschriften sind ein klares Signal und Handlungsauftrag für die kommende Legislaturperiode“, erklärt Klaus-Dieter Kottnik, Präsident der Diakonie. „Wir fordern alle Parteien und den Deutschen Bundestag auf, sich mit den künftigen Herausforderungen an die Pflege auseinanderzusetzen. Die bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen der Sozialgesetzgebung müssen an die veränderten Realitäten angepasst werden. Nur dann wird gute Pflege Zukunft haben“, so Kottnik weiter.
Am 18. September wurden bereits 20.000 Unterschriften an die Bundestagsparteien übergeben, um auf die schwierige Situation in der Pflege aufmerksam zu machen. Die Unterschriften stehen stellvertretend für mehr als 800.000 Beschäftigte in der Pflege und 2,25 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland. Nach der Regierungsbildung sollen die neu gesammelten Unterschriften der neuen Gesundheitsministerin oder dem neuen Gesundheitsminister übergeben werden.
Kern der Forderungen an die Politik ist ein existenzsicherndes Einkommen für alle Pflegekräfte. „Geltendes Arbeitsrecht, also auch Tarife und kirchliche Arbeitsrechtsregelungen, muss sowohl bei den Bemessungsgrundsätzen für die Vergütungen der stationären Pflegeleistungen als auch bei den Regelungen der Zulassung zur Pflege durch Versorgungsvertrag vollständig berücksichtigt werden“, erläuterte Kottnik. „Der Wert der Pflege muss anerkannt werden - ideell und finanziell.“
Eingebettet ist die Forderung nach einer gerechten Bezahlung in das Gesamtkonzept einer zukunftsorientierten Pflege. Es umfasst die Finanzierung und Qualitätssicherung der Pflege, die Qualifizierung und Motivierung der Pflegekräfte sowie die Entlastung der pflegenden Angehörigen.

Auf der Aktionsseite http://www.weil-wir-es-wert-sind.de können Sie die Forderungen der Diakonie unterstützen.

Quelle: Pressemitteilung vom 13.10.2009

Marlene Böttinger
Full Member
Beiträge: 107
Registriert: 13.11.2005, 13:54

Re: Pflegenotstände allerorten

Beitrag von Marlene Böttinger » 14.10.2009, 13:08

Gaby Modig hat geschrieben: .... wir brauchen eigentlich keine weiteren Untersuchugen / Projekte, wir wissen doch, wenn wir es wahrnehmen wollen, was los ist: Die allseits geforderte Zuwendung / angemessene Pflege kann nicht geleistet werden, weil es an dem Personen mangelt, die diese Leistungen erbringen sollen. Wir müssen endlich kapieren, dass es in den Pflegesystemen (Heime, Krankenhäuser) einen Personalnotstand gibt. Solange wir diesen Notstand nicht auflösen, wird es keine Veränderungen geben. - Daher sind die Hinweise von thorstein völlig korrekt, treffend!
Ja, so ist es. M.B.
Pflege braucht Zuwendungszeit!

Ina Böhmer
Jr. Member
Beiträge: 90
Registriert: 17.11.2005, 08:31

.... mehr und gut bezahltes Pflegepersonal ....

Beitrag von Ina Böhmer » 20.10.2009, 06:32

Statement unter:
viewtopic.php?t=13020
Hildegard Kaiser hat geschrieben: ..... der DBfK muss in der Tat gegenüber der Politik deutlicher werden und konkrete Handlungskonzepte vorlegen. Die Vertreter des DBfK müssen sich auch als Reformmotor für Veränderungen in den Pflegesystemen verstehen. Dabei müssen sie zwangsläufig für konkrete Bemessungssysteme zur Ermittlung von Pflegepersonalbedarf eintreten. Die Pflege-Personal-Regelung ist seinerzeit abgeschafft wurde, weil es den Verantwortlichen zu deutlich wurde, wie hoch der wirkliche Bedarf an Pflegekräften war und ist. Leider hat man sich allzu schnell mit der Beseitigung dieses Personalbemessungssystems abgefunden, auch seitens der Berufsverbände.
Jetzt gehört das Thema neu auf den Tisch - und der DBfK ist herausgefordert. Es müssen klare Worte her! ....
Guten Morgen Forum!

Ich denke, dass vor allem der DBfK - als anerkannter Berufsverband der Pflegekräfte - gefordert ist, jetzt klar Position zu beziehen. Dieser Verband muss sich Gehör verschaffen und die entsprechenden Fakten benennen bzw. Handlungsnotwendigkeiten aufzeigen: Wir brauchen eine Politik, die in die Zukunft führt - die demografische Entwicklung lässt grüßen. Dabei ist es unabdingbar, für mehr und gut bezahltes Pflegepersonal einzutreten. Wer sich in dieser Weise jetzt nicht stark macht, ebnet den Weg in die Rund-um-Billigpflege. Diese Billigpflege wollen die Menschen ausdrücklich nicht. Sie wollen ausreichend und gut qualifiziertes Personal. Nur so ist zuwendungsoriente gute Pflege in Deutschland sicherzustellen.

MfG Ina
Der Pflegeberuf verdient mehr Anerkennung!

Sabrina Merck
Sr. Member
Beiträge: 434
Registriert: 18.05.2007, 10:32

Re: .... mehr und gut bezahltes Pflegepersonal ....

Beitrag von Sabrina Merck » 22.10.2009, 08:18

Ina Böhmer hat geschrieben: .... Ich denke, dass vor allem der DBfK - als anerkannter Berufsverband der Pflegekräfte - gefordert ist, jetzt klar Position zu beziehen. Dieser Verband muss sich Gehör verschaffen und die entsprechenden Fakten benennen bzw. Handlungsnotwendigkeiten aufzeigen: Wir brauchen eine Politik, die in die Zukunft führt - die demografische Entwicklung lässt grüßen. Dabei ist es unabdingbar, für mehr und gut bezahltes Pflegepersonal einzutreten. Wer sich in dieser Weise jetzt nicht stark macht, ebnet den Weg in die Rund-um-Billigpflege. Diese Billigpflege wollen die Menschen ausdrücklich nicht. Sie wollen ausreichend und gut qualifiziertes Personal. Nur so ist zuwendungsoriente gute Pflege in Deutschland sicherzustellen. ...
Hallo,
ich appeliere auch an den DBfK, jetzt klar Position zu beziehen. Dies ist auch deshalb erforderlich, weil anscheinend die Diskussionen um eine Pflegereform in Gang kommen. Siehe dazu die Beiträge unter viewtopic.php?t=13003
Ich schließe u.a. mich den Statements von Pro Pflege ... und Cicero an!
MfG Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Anja Jansen
Sr. Member
Beiträge: 410
Registriert: 05.12.2005, 08:38

Pflegefachkräfte gehören auf die Tagesordnung

Beitrag von Anja Jansen » 23.10.2009, 08:10

Forum Werner Schell:
viewtopic.php?p=47697#47697

Hallo,

ich finde es eigentlich sehr lobenswert, dass Union und FDP im Rahmen ihrer Verhandlungen zur Bildung einer Koalition auch eine Reform der Pflegeversicherung diskutieren. Dies zeigt, dass die Politiker das Thema für wichtig erachten und etwas tun wollen. Ich habe auch kein Problem mit einer ergänzenden kapitalgedeckten Finanzierung. Die Menschen wissen meist, dass sie mehr investieren müssen. Wir wollen doch alle eine gute Pflege.
Was mir zu kurz kommt, ist die Tatsache, dass wir eine Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsoffensive in den Pflegeberufen brauchen. Denn Geld allein pflegt nicht. Wir brauchen Fachpersonal, das die allseits gewünschte gute Pflege durchführt. Dies muss stärker thematisiert werden.

MfG Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!

Sabrina Merck
Sr. Member
Beiträge: 434
Registriert: 18.05.2007, 10:32

gute Pflege organisieren, ambulant vor stationär

Beitrag von Sabrina Merck » 25.10.2009, 09:56

PflegeCologne hat geschrieben: .... Es müssen nur jetzt alle, die etwas zu sagen haben, laut hörbar sein. Diejenigen die wissen, welche ungünstigen Pflege-Rahmenbedingungen bestehen, müssen dies bekunden. Vor allem die Berufsverbände sind gefragt. Wir haben jetzt nach der Bundestagswahl eine gute Chance, die Anliegen der Pflege "einzuspeisen". Wenn dies nicht bis spätestens zur Landtagswahl NRW, Mai 2010, geschieht, ist für lange Zeit keine wirkliche Reform mehr zu erwarten. Das hätte fatale Folgen für uns alle, Pflegende wie pflegebedürftige Menschen.
Also, raus aus den Löchern und Flagge zeigen!
Guten Morgen,

ich denke, dass es jetzt darum gehen muss, vorwiegend eine gute Pflege zu organisieren, ambulant vor stationär. Dazu müssen verschiedene Regelungen umfassend reformiert werden.
Die von der Koalition angedachten Neuregelungen der Finanzierung halte ich mit anderen für zweitrangig. Es erscheint mir auch richtig, die Eigentverantwortung zu stärken, ohne die Solidarität mit denen, die diese Hilfe brauchen, aufzugeben.

MFG Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Rob Hüser
phpBB God
Beiträge: 611
Registriert: 13.11.2005, 16:47

Reformen für mehr Personal

Beitrag von Rob Hüser » 16.01.2010, 08:31

Hallo,
den hier abgegebenen Statements kann man in weiten Teilen ohne Abstriche nur zustimmen. Es muss eine vernünftige Reform der Pflegesysteme her und dabei müssen Regelungen verfasst werden, die ausreichende Personalbesetzungen gewährleisten, ambulant wie stationär, im Heim wie im Krankenhaus.
MfG Rob
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!

johannes
Sr. Member
Beiträge: 309
Registriert: 05.08.2006, 21:31
Wohnort: Heddesbach
Kontaktdaten:

Rückblick 2009

Beitrag von johannes » 27.01.2010, 17:56

Rückblick auf das Jahr 2009


Nachdem in der Öffentlichkeit die Altenpflege immer mehr in das Bewusstsein der Menschen rückt, ist es nötig geworden, die Leistungen der Pflegekräfte sichtbar zu machen. Diese sind es, die sich Tag und Nacht darum bemühen, den Pflegebedürftigen ihre besondere Situation in Alter und Krankheit lebenswert zu gestalten. Durch die minutengenaue Aufzeichnung jeder erbrachten Leistung ist es erstmals möglich geworden, die von den Kunden und Kostenträgern gewünschte Transparenz herzustellen.

Im Folgenden finden Sie die Gegenüberstellung dessen, was von den Pflegekassen und Sozialhilfeträgern für Pflegebedürftige als notwendig betrachtet, und damit in Form des Pflegeentgeltes genehmigt wird und dem, was in Wirklichkeit geleistet wurde und werden musste, damit eine menschenwürdige, aktivierende Pflege umgesetzt werden konnte (SGB XI, § 28, Abs. 4). Die Zahlen sprechen eine eigene, andere Sprache als die Beteuerungen der Politik, die publikumswirksam in Talkshows offeriert werden.

Mit der Leistungs- und Qualitätsvereinbarung verpflichtet sich ein Pflegeheim, mit den von den Pflegekassen und Sozialhilfeträgern genehmigten Entgelten u. a. für eine ausreichende Personalausstattung zu sorgen. Hierfür gewähren die Kostenträger dem Pflegeheim in der Pflegesatzvereinbarung eine bestimmte Geldsumme, die für Personalkosten einzusetzen ist. Was von den Kostenträgern als ausreichend betrachtet – und damit auch genehmigt – wurde, bildet die Grundlage für diesen Leistungsbericht.

Mit der Leistungs- und Qualitätsvereinbarung wurden von den Kostenträgern genehmigt:

Personalkosten für den Bereich Pflege in
Pflegestufe 0 = 25 min./Tag/Bewohner
Pflegestufe 1 = 56 min./Tag/Bewohner
Pflegestufe 2 = 119 min./Tag/Bewohner
Pflegestufe 3 = 156 min./Tag/Bewohner


Diese Zeiten ergeben im Jahre 2009 auf die Anzahl der Bewohner (17) bezogen in der jeweiligen Pflegestufe einen genehmigten Personaleinsatz von
Pflegestufe 0 bei 547 Berechnungstagen 228 Stunden
Pflegestufe 1 bei 2.191 Berechnungstagen 2.044 Stunden
Pflegestufe 2 bei 2.585 Berechnungstagen 5.127 Stunden
Pflegestufe 3 bei 882 Berechnungstagen 2.293 Stunden.


Die geforderte und vergütete Pflegezeit beträgt somit insgesamt 9.692 Stunden.

Die mit 57.308 Einzelleistungen des Pflegepersonals erbrachte Arbeitsleistung im Jahre 2009 wird in der folgenden Tabelle der geforderten Leistung gegenüber gestellt:

Pflegestufe 0 gefordert 228 Stunden, erbracht 534 Stunden
Pflegestufe 1 gefordert 2.044 Stunden, erbracht 1.969 Stunden
Pflegestufe 2 gefordert 5.127 Stunden, erbracht 5.364 Stunden
Pflegestufe 3 gefordert 2.293 Stunden, erbracht 6.002 Stunden


Die erbrachte Pflegezeit beträgt somit insgesamt 13.869 Stunden. Setzt man die geforderte Pflegezeit von 9.692 Stunden mit 100 % an, so wurden real 143 % Leistung erbracht.

Von der dokumentierten Pflegezeit wurden 1.903 Stunden (14 %) für reine Verwaltungsaufgaben (Übergaben, Dokumentation, Fortbildung, Teambesprechungen, usw.), 1.355 Stunden (10 %) für die persönliche Lebensführung und soziale Betreuung) und 998 Stunden (7 %) an Behandlungspflege erbracht. Damit wurden auch im Jahre 2009 real nur 69,88 % der tatsächlichen Pflegeleistungen über den Pflegesatz refinanziert.

Mein Dank gilt dem hervorragenden Einsatz meiner Mitarbeiter,
die unter diesen schwierigen Bedingungen mit Ihrer Leistung nicht nur zur Zufriedenheit unserer Bewohner beigetragen haben, sondern auch für das gute Ergebnis in der Qualitätsprüfung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen gesorgt haben.

Johannes Paetzold
Ein Mensch funktioniert nicht - er lebt!

Antworten