Pflege von Demenzpatienten im Stadtviertel organisieren

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Pflege von Demenzpatienten im Stadtviertel organisieren

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2014, 08:10

Pflege von Demenzpatienten im Stadtviertel organisieren

Expertentagung „Quartiersmanagement und extramurale Pflege“ am 8. März 2014 in der Universität Witten/Herdecke

Am Samstag den 8.3.2014 findet von 9.00 – 14.30 Uhr ein Expertenworkshop zum Thema „Quartiersmanagement und extramurale Pflege“ statt. „Die optimale Versorgung von Menschen mit Demenz kann ein Berufsstand alleine nicht sicherstellen: nicht nur die klassischen Gesundheitsversorger, auch Wohnungsvermieter bzw. Wohnungsbaugesellschaften, Stadtplaner, aber auch lokale Händler und Dienstleister müssen neue Formen der Kooperation finden, die sich auch in festen Strukturen niederschlagen“, erklärt Prof. Dr. Ulrike Höhmann, Pflegewissenschaftlerin in Witten. „Wenn man sich den Quartiergedanken anschaut, dann kann der nur lebendig werden, wenn alle Alters- und Nutzergruppen integriert sind und davon profitieren.“ Ihr Mitarbeiter Otto Inhester macht das an einem Beispiel deutlich: „Ich habe ein Bild aus meinem letzten Frankreichurlaub vor Augen - einen Bocciaplatz. Zwischen den erwachsenen Spielern aller Altersgruppen, zu denen auch ein Rollstuhlfahre zählte, liefen die Kinder. Manchmal störten die – was aber daran lag, dass es weder Schaukel noch einen Sandkasten gab.“

Mit dieser Veranstaltung wollen Prof. Dr. Höhmann und ihre Mitarbeiter den Auftakt zu einer Reihe von Expertentagungen machen, die sich in unregelmäßigen Abständen mit dem komplexen Themenbereich „Leben, Wohnen und Pflege von Menschen mit Demenz und anderen Einschränkungen von Alltagskompetenzen in kommunalen Bezügen (Quartier)“ befassen sollen. Ziel ist es, in einem Netzwerk von Interessierten und Akteuren regelmäßig Gedanken auszutauschen und Projekte zu initiieren.

Entsprechend dem Ansatz des „multiprofessionellen Studiengangs Versorgung von Menschen mit Demenz“ sind alle Berufsgruppen angesprochen, die sich mit der Entwicklung und Umsetzung von neuen Versorgungsformen befassen wollen.

Die Tagung am 8. März macht dazu den Auftakt. Sie wird eingeleitet mit zwei Impulsreferaten:
Birgid Eberhardt (Gerontologin, Gesundheitsökonomin und Medizininformatikerin aus Frankfurt, http://www.birgid-eberhardt.de/) berichtet über „Möglichkeit und Grenzen des technischen Support zur Unterstützung der selbstständigen Lebensführung bei Menschen mit Demenz“.

Und PD Dr. Josef Hilbert (Geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Technik in Gelsenkirchen, http://www.iat.eu/) beleuchtet die Nachhaltigkeit von „Leuchtturmprojekten“ mit dem Vortrag: „Den ersten Stürmen standhalten“.

Jeder Referent gibt einen Input von ca. 45 Min. Danach finden zweimal zwei Workshops von je 1 1/4 Stunden statt, so dass jeder Teilnehmer in jeden Workshop gehen kann.

Getränke und ein kleiner Imbiss werden vorbereitet. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Anmeldungen bitte an Claudia Kuhr (E-Mail: Claudia.Kuhr@uni-wh.de, Tel.: +49 (0)2302 / 926-360). Bitte überweisen Sie die Veranstaltungsgebühr in Höhe von 60 € auf unser Konto bei der GLS Gemeinschaftsbank eG Bochum, Konto 353 500, BLZ 430 60 967 unter Angabe der Kostenstelle „11375“, Datum “8.3.2014“ und „Namen des Teilnehmers“. Die Teilnahmebescheinigung weist den Tagungsbeitrag als Quittung auf.

Weitere Informationen bei Prof. Dr. Ulrike Höhmann, 02302 / 926-369, Ulrike.Hoehmann @uni-wh.de

Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.750 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

Quelle: Pressemitteilung vom 25.02.2014
Kay Gropp Pressestelle
Universität Witten/Herdecke
http://idw-online.de/de/news574820
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Ärzte als Lotsen im Quartier

Beitrag von WernerSchell » 17.04.2014, 07:29

Die Ärzte Zeitung online hat am 17.04.2014 das Thema Quartierskonzepte aufgegriffen und in einem Beitrag deutlich gemacht,
dass solche Strukturen wichtig und unabdingbar sind. Die Mitwirkung der Ärzteschaft wird in dem Beitrag herausgestellt:


KV Nordrhein
Ärzte als Lotsen im Quartier
Für die Versorgung älterer Menschen werden nicht nur Ärzte und Pflegekräfte gebraucht, sondern vor allem auch nachbarschaftliche Strukturen wie in einem Quartier. Die KV Nordrhein sieht Ärztenetze dabei als ideale Lotsen an.
KÖLN. Wenn es um die umfassende Versorgung älterer Menschen im Quartier geht, wollen sich die niedergelassenen Ärzte an zentraler Stelle beteiligen.
"Wir können und wollen als Ärzte die Steuerung des medizinischen Anteils der Quartiersversorgung übernehmen", sagte der 2. Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), Dr. Gerhard Nordmann, auf dem "Gesundheitskongress des Westens 2014" in Köln.
… (weiter lesen unter) …. http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=859 ... ege&n=3420
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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