Heilkundeübertragung im Rahmen von Modellvorhaben
Moderator: WernerSchell
Haftungsfragen und Trennung der Behandlungsverträge
Reinhardt fordert Klarheit in Haftungsfragen und Trennung der Behandlungsverträge
Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, sieht in dem von der Bundesregierung geplanten Modellversuch zur Übertragung von Heilkunde an Nicht-Ärzte eine Grenzüberschreitung, in deren Folge neben medizinischen auch neue rechtliche Rahmenbedingungen unverzichtbar werden.
"Wer auf Grundlage der neuen GBA-Richtlinie künftig ärztliche Aufgaben auf Angehörige der Pflegeberufe übertragen will, der muss sich darüber im Klaren sein, dass er damit sowohl forensisch als auch haftungsrechtlich einen neuen Tatbestand schafft, der auch einer eigenen juristischen Definition und Absicherung bedarf", so Reinhardt. Wenn der Modellversuch – wie vom GBA vorgesehen – sogar die selbstverantwortliche intravenöse Antibiotika-Abgabe durch Pflegekräfte vorsehe, dann sei es vor allem im ambulanten Bereich dringend notwendig klarzustellen, wo der Behandlungsvertrag mit dem zuständigen Arzt ende und de facto ein neuer Vertrag mit der dann verantwortlichen qualifizierten Pflegekraft beginne, gab Reinhardt zu bedenken. Als paradox bezeichnete es der Hartmannbund-Vorsitzende in diesem Zusammenhang, dass das gerade in der Entstehung befindliche Patientenrechtegesetz einerseits die Bedeutung der Aufklärung des Patienten durch den behandelnden Arzt betone, während auf der anderen Seite der Arztvorbehalt in Teilen abgeschafft werden solle.
Reinhardt abschließend: "Die Regierung hat die GBA-Richtlinie abgesegnet, der Modellversuch ist in der Welt und wir werden nicht gegen Windmühlen kämpfen. Aber wir werden auch nicht tatenlos zusehen, wie Feldversuche zur Substitution originärer ärztlicher Leistungen ohne klare Abgrenzung zum ärztlichen Handeln und ohne entsprechende rechtliche und forensische Regelungen über die Bühne gehen".
Quelle: Pressemitteilung vom 07.03.2012
Petra Schröter
Sekretariat
Stellv. Hauptgeschäftsführung/
Verbandskommunikation
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V.
Schützenstraße 6a
10117 Berlin
Telefon 030 206208-11
Telefax 030 206208-14
petra.schroeter@hartmannbund.de
http://www.hartmannbund.de
Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, sieht in dem von der Bundesregierung geplanten Modellversuch zur Übertragung von Heilkunde an Nicht-Ärzte eine Grenzüberschreitung, in deren Folge neben medizinischen auch neue rechtliche Rahmenbedingungen unverzichtbar werden.
"Wer auf Grundlage der neuen GBA-Richtlinie künftig ärztliche Aufgaben auf Angehörige der Pflegeberufe übertragen will, der muss sich darüber im Klaren sein, dass er damit sowohl forensisch als auch haftungsrechtlich einen neuen Tatbestand schafft, der auch einer eigenen juristischen Definition und Absicherung bedarf", so Reinhardt. Wenn der Modellversuch – wie vom GBA vorgesehen – sogar die selbstverantwortliche intravenöse Antibiotika-Abgabe durch Pflegekräfte vorsehe, dann sei es vor allem im ambulanten Bereich dringend notwendig klarzustellen, wo der Behandlungsvertrag mit dem zuständigen Arzt ende und de facto ein neuer Vertrag mit der dann verantwortlichen qualifizierten Pflegekraft beginne, gab Reinhardt zu bedenken. Als paradox bezeichnete es der Hartmannbund-Vorsitzende in diesem Zusammenhang, dass das gerade in der Entstehung befindliche Patientenrechtegesetz einerseits die Bedeutung der Aufklärung des Patienten durch den behandelnden Arzt betone, während auf der anderen Seite der Arztvorbehalt in Teilen abgeschafft werden solle.
Reinhardt abschließend: "Die Regierung hat die GBA-Richtlinie abgesegnet, der Modellversuch ist in der Welt und wir werden nicht gegen Windmühlen kämpfen. Aber wir werden auch nicht tatenlos zusehen, wie Feldversuche zur Substitution originärer ärztlicher Leistungen ohne klare Abgrenzung zum ärztlichen Handeln und ohne entsprechende rechtliche und forensische Regelungen über die Bühne gehen".
Quelle: Pressemitteilung vom 07.03.2012
Petra Schröter
Sekretariat
Stellv. Hauptgeschäftsführung/
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Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V.
Schützenstraße 6a
10117 Berlin
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Folgende Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 20. Oktober 2011 bzw. 15. Dezember 2011 wurden heute im Bundesanzeiger veröffentlicht und treten am 22. März 2012 in Kraft:
Richtlinie über die Festlegung ärztlicher Tätigkeiten zur Übertragung auf Berufsangehörige der Alten- und Krankenpflege zur selbständigen Ausübung von Heilkunde im Rahmen von Modellvorhaben nach § 63 Abs. 3c SGB V (Erstfassung)
http://www.g-ba.de/informationen/beschluesse/1401/
http://www.g-ba.de/downloads/39-261-140 ... g_BAnz.pdf
....
Quelle: Pressemitteilung vom 21.03.2012
Gemeinsamer Bundesausschuss
Ansprechpartnerin Stabsbereich Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation:
Dorothee Löffler
Telefon: 030 / 275 838-174
Telefax: 030 / 275 838-105
E-Mail: dorothee.loeffler@g-ba.de
Internet: http://www.g-ba.de
Richtlinie über die Festlegung ärztlicher Tätigkeiten zur Übertragung auf Berufsangehörige der Alten- und Krankenpflege zur selbständigen Ausübung von Heilkunde im Rahmen von Modellvorhaben nach § 63 Abs. 3c SGB V (Erstfassung)
http://www.g-ba.de/informationen/beschluesse/1401/
http://www.g-ba.de/downloads/39-261-140 ... g_BAnz.pdf
....
Quelle: Pressemitteilung vom 21.03.2012
Gemeinsamer Bundesausschuss
Ansprechpartnerin Stabsbereich Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation:
Dorothee Löffler
Telefon: 030 / 275 838-174
Telefax: 030 / 275 838-105
E-Mail: dorothee.loeffler@g-ba.de
Internet: http://www.g-ba.de
Bei Delegation gehört Ärzten die Meinungsführerschaft
Bei Delegation gehört Ärzten die Meinungsführerschaft
Für die Substitution ärztlicher Leistungen sind lang laufende Modellversuche geplant.
Es könnte sein, dass die Politik deren Ende nicht abwartet. Ein Risiko für die Ärzte.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=808 ... aft&n=1790
Für die Substitution ärztlicher Leistungen sind lang laufende Modellversuche geplant.
Es könnte sein, dass die Politik deren Ende nicht abwartet. Ein Risiko für die Ärzte.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=808 ... aft&n=1790
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- Sr. Member
- Beiträge: 315
- Registriert: 18.11.2005, 09:14
Bei Delegation gehört Ärzten die Meinungsführerschaft
Ich glaube, dass die Ärzte nur befürchten, Kompetenzen und damit Einfluss zu verlieren. Es geht natürlich auch um Ökonomie. Denn wenn die Pflege ärztliche Aufgaben erledigt, können insoweit keine Honorierungen der Ärzte mehr gewährleistet werden. Ich denke, dass dies die Hauptbefürchtung auf ärztlicher Seite ist. Es geht sicher nicht um die Sorge einer guten Patientenversorgung. Denn Pflegekräfte führen seit Jahrzehnten ordentlich delegierte Aufgaben aus.Presse hat geschrieben:Bei Delegation gehört Ärzten die Meinungsführerschaft
Für die Substitution ärztlicher Leistungen sind lang laufende Modellversuche geplant.
Es könnte sein, dass die Politik deren Ende nicht abwartet. Ein Risiko für die Ärzte. ...
Wer fragt eigentlich einmal die Patienten?
G.Sch.
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!
Pflege will an das Geld der Ärzte
Köhler: "Die Pflege will an das Geld der Ärzte"
Ärzte und Pfleger - beide können in Zukunft noch weniger ohne einander als heute. Doch schon bei der Frage nach der Delegation gehen die Ansichten weit auseinander. KBV-Chef Köhler warnt, dass die Pflege nur den Honorartopf anzapfen möchte. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=810 ... ege&n=1846
Ärzte und Pfleger - beide können in Zukunft noch weniger ohne einander als heute. Doch schon bei der Frage nach der Delegation gehen die Ansichten weit auseinander. KBV-Chef Köhler warnt, dass die Pflege nur den Honorartopf anzapfen möchte. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=810 ... ege&n=1846
Delegation von ärztlichen Leistungen
Deutscher Ärztetag zur Delegation von ärztlichen Leistungen
Der Deutsche Ärztetag hat gefordert, dass eine Delegation von ärztlichen Leistungen an nichtärztliche Mitarbeiter weder pauschal noch leistungsorientiert erfolgen dürfe. Stattdessen sei es erforderlich, einzelne Kriterien und die individuelle Situation in Bezug auf die Qualifikation des Personals und des Versorgungsumfeldes zu berücksichtigen. Die Koordination, Kontrolle der Leistungen und die Dokumentation müsse dabei in jedem Falle in der Verantwortung der Ärzte liegen. Das Patientenrecht auf eine Behandlung nach Facharztstandard sei bei allen getroffenen Regelungen zu gewährleisteten. Der Ärztetag betonte, dass die Delegation von ärztlichen Leistungen an qualifizierte nichtärztliche Mitarbeiter eine sinnvolle Maßnahme zur Aufrechterhaltung der ärztlichen Versorgung sei. Zudem würden die Ärzte von Bürokratie und Verwaltungstätigkeiten entlastet. Eine Substitution von ärztlichen Leistungen durch nichtärztliche Berufe lehnte der Ärztetag ausdrücklich ab. Die ärztliche Gesamtverantwortung für Diagnostik und Therapie sei einer der Hauptgründe für die hohe medizinische Versorgungsqualität in Deutschland. Durch die geforderten Bedingungen sei gewährleistet, dass diese in Zukunft nicht eingeschränkt würde.
Quelle: Presemitteilung vom 25.05.2012 - Bundesärztekammer
Pressekontakt: Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin
Der Deutsche Ärztetag hat gefordert, dass eine Delegation von ärztlichen Leistungen an nichtärztliche Mitarbeiter weder pauschal noch leistungsorientiert erfolgen dürfe. Stattdessen sei es erforderlich, einzelne Kriterien und die individuelle Situation in Bezug auf die Qualifikation des Personals und des Versorgungsumfeldes zu berücksichtigen. Die Koordination, Kontrolle der Leistungen und die Dokumentation müsse dabei in jedem Falle in der Verantwortung der Ärzte liegen. Das Patientenrecht auf eine Behandlung nach Facharztstandard sei bei allen getroffenen Regelungen zu gewährleisteten. Der Ärztetag betonte, dass die Delegation von ärztlichen Leistungen an qualifizierte nichtärztliche Mitarbeiter eine sinnvolle Maßnahme zur Aufrechterhaltung der ärztlichen Versorgung sei. Zudem würden die Ärzte von Bürokratie und Verwaltungstätigkeiten entlastet. Eine Substitution von ärztlichen Leistungen durch nichtärztliche Berufe lehnte der Ärztetag ausdrücklich ab. Die ärztliche Gesamtverantwortung für Diagnostik und Therapie sei einer der Hauptgründe für die hohe medizinische Versorgungsqualität in Deutschland. Durch die geforderten Bedingungen sei gewährleistet, dass diese in Zukunft nicht eingeschränkt würde.
Quelle: Presemitteilung vom 25.05.2012 - Bundesärztekammer
Pressekontakt: Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1
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- phpBB God
- Beiträge: 733
- Registriert: 23.09.2007, 09:47
Aufgabenverlagerung in Richtung Pflege ....
Die verschiedenen ärztlichen Standesorganisation wollen bezüglich der Delegation das Heft in der Hand behalten. Sie begründen das mit der Qzualitätssicherung bzw. der Gewährleistung des Facharztstandards. Hört sich alles prima an. In Wirklichkeit geht es den Ärzten darum, die "Oberhoheit in der Patientenversorgung" uneingeschränkt zu behalten. Dabei ist doch längst bewiesen, dass Pflegekräfte mehr können, als gemeinhin - von Ärzten - angenommen. Daher ist es richtig, über neue Aufgabenzuordnungen zu sprechen und zu entscheiden. Allerdings bei weiteren Aufgaben in Richtung Pflege wird die Personalaufstockung im Pflegereich zusätzlich mehr als dringlich. Mehr Aufgaben, mehr Verantwortung für die Pflege muss personell abgesichert werden. Daran ist zu denken!
Pflege Cologne
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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- Newbie
- Beiträge: 45
- Registriert: 14.11.2005, 13:51
Aufgabenverlagerung in Richtung Pflege ....
Hier möchte ich nur anfügen "gefällt mir"!PflegeCologne hat geschrieben:Die verschiedenen ärztlichen Standesorganisation wollen bezüglich der Delegation das Heft in der Hand behalten. Sie begründen das mit der Qzualitätssicherung bzw. der Gewährleistung des Facharztstandards. Hört sich alles prima an. In Wirklichkeit geht es den Ärzten darum, die "Oberhoheit in der Patientenversorgung" uneingeschränkt zu behalten. Dabei ist doch längst bewiesen, dass Pflegekräfte mehr können, als gemeinhin - von Ärzten - angenommen. Daher ist es richtig, über neue Aufgabenzuordnungen zu sprechen und zu entscheiden. Allerdings bei weiteren Aufgaben in Richtung Pflege wird die Personalaufstockung im Pflegereich zusätzlich mehr als dringlich. Mehr Aufgaben, mehr Verantwortung für die Pflege muss personell abgesichert werden. Daran ist zu denken! ...
Helga
Pflegesystem verbessern - daher muss mehr Pflegepersonal eingestellt werden. Sonst wird mehr Zuwendung nicht gelingen.
Zoff um Blutentnahmen vorprogrammiert
Ärzte Zeitung, 25.06.2012
Zoff um Blutentnahmen vorprogrammiert
Richtlinie mit ungeahnten Folgen: Weil Pflegekräfte für Blutentnahmen künftig eine Zusatzqualifikation benötigen, könnte es für Kliniken personell eng werden. Aber auch Praxen sind betroffen: Ihnen droht neue Konkurrenz.
Von Christian Beneker
LÜNEBURG. Die neue Heilkundeübertragungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) setzt die Klinikleitungen unter Druck und schützt vorerst die Interessen der Niedergelassenen.
... (mehr) http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=816 ... ent&n=2001
Zoff um Blutentnahmen vorprogrammiert
Richtlinie mit ungeahnten Folgen: Weil Pflegekräfte für Blutentnahmen künftig eine Zusatzqualifikation benötigen, könnte es für Kliniken personell eng werden. Aber auch Praxen sind betroffen: Ihnen droht neue Konkurrenz.
Von Christian Beneker
LÜNEBURG. Die neue Heilkundeübertragungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) setzt die Klinikleitungen unter Druck und schützt vorerst die Interessen der Niedergelassenen.
... (mehr) http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=816 ... ent&n=2001
Heilkundeübertragungsrichtlinie
Ärzte müssen Heilkunde-Monopol aufgeben
13. Deutscher Medizinrechtstag: Vortrag zu Heilkundeübertragungsrichtlinie
Damit das deutsche Gesundheitssystem den Anschluss an europäische Nachbarländer behielte, müssten Ärzte ihren Anspruch aufgeben, die Heilkunde exklusiv auszuüben. Das betont Nadine-Michèle Szepan, Leiterin der Abteilung Pflege des AOK Bundesverbandes. Szepan referiert auf dem 13. Deutschen Medizinrechtstag am 14. und 15. September in Berlin zur Heilkundeübertragungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Diese regelt, in welcher Form qualifizierte Vertreter der Kranken- und Altenpflegeberufe künftig Aufgaben übernehmen sollen, die bisher Ärzten vorbehalten waren.
"Viele Ärzte hierzulande befürchten, dass die Qualität der Versorgung unter den neuen Modellen leidet", beobachtet Szepan. Internationale Beispiele wie Schweden oder Finnland, wo Pflegefachkräfte bereits mehr Kompetenzen hätten, zeigten jedoch, dass dies unbegründet sei: "Wenn die Pflege Ärzten Aufgaben abnimmt, baut das Versorgungsengpässe ab, kommt also den Patienten zugute. Und Ärzte profitieren dadurch, dass sie sich auf ihre medizinischen Kernkompetenzen konzentrieren können, was ihr Arbeitspensum senkt."
Nach der Richtlinie können Pflegefachkräfte zum Beispiel die Therapie eines Diabetes-Patienten eigenverantwortlich überwachen. Medizinern vorbehalten bleibt es hingegen, Diagnosen und Therapiepläne zu erstellen.
Der jährliche Deutsche Medizinrechtstag ist das interdisziplinäre Symposium von Medizinrechtsanwälten und Ärzten. Referenten aus Justiz, Wissenschaft, Praxis, Verbänden und Politik beleuchten im Rahmen der Veranstaltung einen Themenkreis aus unterschiedlichen Perspektiven. Veranstalter des Symposiums ist der Medizinrechtsanwälte e.V.
Das Programm des 13. Deutschen Medizinrechtstags finden Sie unter http://www.deutscher-medizinrechtstag.de
Quelle: Pressemitteilung vom 10.07.2012
Medizinrechtsanwälte e.V.
Vorsitzende des Vorstands: Dr. Britta Specht Travemünder Allee 6 a
23568 Lübeck
Tel. 0451 / 389 67 17
Fax 0451 / 389 67 29
info@mrbn.de
http://www.medizinrechts-beratungsnetz.de
13. Deutscher Medizinrechtstag: Vortrag zu Heilkundeübertragungsrichtlinie
Damit das deutsche Gesundheitssystem den Anschluss an europäische Nachbarländer behielte, müssten Ärzte ihren Anspruch aufgeben, die Heilkunde exklusiv auszuüben. Das betont Nadine-Michèle Szepan, Leiterin der Abteilung Pflege des AOK Bundesverbandes. Szepan referiert auf dem 13. Deutschen Medizinrechtstag am 14. und 15. September in Berlin zur Heilkundeübertragungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Diese regelt, in welcher Form qualifizierte Vertreter der Kranken- und Altenpflegeberufe künftig Aufgaben übernehmen sollen, die bisher Ärzten vorbehalten waren.
"Viele Ärzte hierzulande befürchten, dass die Qualität der Versorgung unter den neuen Modellen leidet", beobachtet Szepan. Internationale Beispiele wie Schweden oder Finnland, wo Pflegefachkräfte bereits mehr Kompetenzen hätten, zeigten jedoch, dass dies unbegründet sei: "Wenn die Pflege Ärzten Aufgaben abnimmt, baut das Versorgungsengpässe ab, kommt also den Patienten zugute. Und Ärzte profitieren dadurch, dass sie sich auf ihre medizinischen Kernkompetenzen konzentrieren können, was ihr Arbeitspensum senkt."
Nach der Richtlinie können Pflegefachkräfte zum Beispiel die Therapie eines Diabetes-Patienten eigenverantwortlich überwachen. Medizinern vorbehalten bleibt es hingegen, Diagnosen und Therapiepläne zu erstellen.
Der jährliche Deutsche Medizinrechtstag ist das interdisziplinäre Symposium von Medizinrechtsanwälten und Ärzten. Referenten aus Justiz, Wissenschaft, Praxis, Verbänden und Politik beleuchten im Rahmen der Veranstaltung einen Themenkreis aus unterschiedlichen Perspektiven. Veranstalter des Symposiums ist der Medizinrechtsanwälte e.V.
Das Programm des 13. Deutschen Medizinrechtstags finden Sie unter http://www.deutscher-medizinrechtstag.de
Quelle: Pressemitteilung vom 10.07.2012
Medizinrechtsanwälte e.V.
Vorsitzende des Vorstands: Dr. Britta Specht Travemünder Allee 6 a
23568 Lübeck
Tel. 0451 / 389 67 17
Fax 0451 / 389 67 29
info@mrbn.de
http://www.medizinrechts-beratungsnetz.de
Neue Pflege-Konzepte lahmen
GBA-Richtlinie: Neue Pflege-Konzepte lahmen
Vor exakt einem Jahr trat die unter Ärzten umstrittene Heilkundeübertragungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses in Kraft.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=835 ... ege&n=2607
Vor exakt einem Jahr trat die unter Ärzten umstrittene Heilkundeübertragungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses in Kraft.
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Pflege - Expertin will an den Geldsäckel der Ärzte
Pflege - Expertin will an den Geldsäckel der Ärzte
Wer Kooperation sagt, muss auch Delegation und Substitution sagen. Das fordern Pflegevertreter von Ärzten. Unklar ist, woher das Geld kommen soll. Von Haus- und Fachärzten, schlägt eine Pflegeexpertin vor.
Von Johanna Dielmann-von Berg
BERLIN. Die Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegekräften führt immer zu einem kräftigen Schlagabtausch. Vor allem wenn Standesvertreter beider Berufsgruppen auf dem Podium aufeinander treffen. ... mehr
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... 7-_-Pflege
Wer Kooperation sagt, muss auch Delegation und Substitution sagen. Das fordern Pflegevertreter von Ärzten. Unklar ist, woher das Geld kommen soll. Von Haus- und Fachärzten, schlägt eine Pflegeexpertin vor.
Von Johanna Dielmann-von Berg
BERLIN. Die Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegekräften führt immer zu einem kräftigen Schlagabtausch. Vor allem wenn Standesvertreter beider Berufsgruppen auf dem Podium aufeinander treffen. ... mehr
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... 7-_-Pflege
Krankenhaus: Delegation bei der Pflege kann klappen
Krankenhaus: Delegation bei der Pflege kann klappen
Bei der Pflege von Patienten im Krankenhaus kann es von Vorteil sein, wenn Ärzte Aufgaben an Pflegekräfte abtreten.
Das geht aus dem Abschlussbericht über das rheinland-pfälzische Modellprojekt "Pflege im Krankenhaus" hervor.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=866 ... ege&n=3654
Bei der Pflege von Patienten im Krankenhaus kann es von Vorteil sein, wenn Ärzte Aufgaben an Pflegekräfte abtreten.
Das geht aus dem Abschlussbericht über das rheinland-pfälzische Modellprojekt "Pflege im Krankenhaus" hervor.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=866 ... ege&n=3654
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Heilkundeübertragung im Rahmen von Modellvorhaben
Ärzte Zeitung vom 06.06.2019:
Modellprojekte geplant
Pflegekräfte sollen Hilfsmittel verordnen
Die Konzertierte Aktion Pflege hat die seit vielen Jahren in der Versenkung verschwundene Heilkundeübertragung wachgeküsst. Schon Ende 2019 soll der Neustart erfolgen. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
Modellprojekte geplant
Pflegekräfte sollen Hilfsmittel verordnen
Die Konzertierte Aktion Pflege hat die seit vielen Jahren in der Versenkung verschwundene Heilkundeübertragung wachgeküsst. Schon Ende 2019 soll der Neustart erfolgen. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test