Hausärztemangel - Jüchen ist überall

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Moderator: WernerSchell

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ProPflege
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Hausärztemangel - Jüchen ist überall

Beitrag von ProPflege » 04.12.2012, 09:11

Zum nachfolgenden Beitrag "Hausärztemangel - Jüchen ist überall" siehe auch unter
G-BA reformiert ambulante ärztliche Bedarfsplanung
viewtopic.php?t=18266
Hier ist ein aktuelles Statement vom 20.12.2012 nachlesbar!
+++

Jüchen braucht bald viele neue Hausärzte
VON ANNE PETERS - zuletzt aktualisiert: 04.12.2012 Jüchen (NGZ).
.... http://www.ngz-online.de/juechen/nachri ... -1.3093316

Zu dem o.a. Beitrag in der NGZ wurde folgendes Statement (Leserzuschrift) an die Redaktion übermittelt:

Hausärztemangel - Jüchen ist überall
Eine gute, den Bedürfnissen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht werdenden hausärztlichen Versorgung, ist nicht nur in Jüchen, sondern eigentlich überall in Gefahr. Die finanziellen Anreize für die Vergütung der ärztlichen Tätigkeit in einer Hausarztpraxis (vor allem in einer ländlichen Struktur) sind unzureichend. Es ist die Pflicht der Kassenärztlichen Vereinigungen, dem entgegen zu wirken. Insoweit hat das kürzlich beschlossene Versorgungsstrukturgesetz (GKV-VStG) - viewtopic.php?t=17036 - Handlungsmöglichkeiten geschaffen. Da es den Kassenärztlichen Vereinigungen auf der Basis ihres Sicherstellungsauftrages und der pauschalen Honorierung durch die Krankenkassen obliegt, die Niederlassung von Hausärzten bedarfsgerecht zu gestalten, müssen umgehend entsprechende Folgerungen gezogen und die hausärztliche Versorgung attraktiver gestaltet werden. Dazu bietet das GKV-VStG einige Möglichkeiten. Sollte sich allerdings in naher Zukunft herausstellen, dass die gegebenen gesetzlichen Möglichkeiten nicht ausreichen, die erforderlichen Hausarztsitze zu erhalten, wird der Gesetzgeber erneut eingreifen müssen. Der Trend, immer mehr fachärztliche Versorgungsangebote in den Städten bzw. stadtnahen Wohnlagen zu konzentrieren, auch in den viel gepriesenen Facharztzentren, muss schnellstens gestoppt werden. Ich sehe in diesem Trend weniger die Verbesserung der nötigen Dienstleistungsangebote für Patienten, als vielmehr die Neigung, vielgestaltige ökonomische Interessen zu verfolgen.
Die rapide steigende Zahl von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen lässt es als zwingend notwendig erscheinen, nicht nur gute wohnortnahe Pflegestrukturen zu gestalten (sog. Quartierskonzepte), sondern dort auch die "gute alte Hausarztversorgung" dauerhaft zu gewährleisten.
Am 16.07.1987 habe ich an einer WDR-Sendung "Hallo-Ü-Wagen" (mit Carmen Thomas) in Mönchengladbach teilgenommen mit der Erkenntnis, dass der hausärztlichen Versorgung bzw. der sprechenden Medizin bei verbesserter Honorierung Vorrang einzuräumen sei. In dieser Sendung bestand insoweit Einvernehmen aller Podiumsgäste. U.a. saßen bei dieser Sendung neben mir (als Patientenvertreter) auf dem Podium der damalige Gesundheitsminister von NRW Heinemann und der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung NRW Dr. med. Fiedler. Es ist ein Jammer, dass wir heute, rd. 25 Jahre nach solchen Erkenntnissen, erneut über den Zerfall der hausärztlichen Strukturen reden müssen.

Werner Schell - Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
+++
Bei der Textübermittlung an andere Medien wurde noch ergänzend ausgeführt:
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) berichtete heute, 04.12.2012, in einem Beitrag über die hausärztliche Versorgung und titelte: "Jüchen braucht bald viele neue Hausärzte". Beim Pflegetreff am 14.11.2012 in Neuss-Erfftal wurde das Thema „Ärztliche Versorgung“ ebenfalls problematisiert > viewtopic.php?t=17341 . Es ergab sich dabei ergänzend der Mangel, dass die Fachärzte nicht einmal ausreichend Hausbesuche machen bzw. in die Pflegeheime gehen. Einerseits wollen sie sich eine „goldene Nase verdienen“, andererseits lassen sie die Patienten aber z.T. fachärztlich unversorgt. Das gehört deutlich angesprochen und abgestellt.
+++
Die Medien berichten u.a. wie folgt:
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=24185
... weitere Hinweise folgen ....
+++

Stand: 05.12.2012
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Nursing-Neuss
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Hausärzte brauchen mehr Unterstützung

Beitrag von Nursing-Neuss » 05.12.2012, 09:09

Guten Morgen,
die hausärztliche Versorgung wird in der Tat zunehmend ein Problem. Nicht etwa, weil es zu wenig Ärzte gibt, sondern offensichtlich nur deshalb, weil sie falsch "verteilt" sind. Es ist zutreffend beschrieben, dass sich die Ärzte - oft mit fachärztlicher Qualififikation - in "guten" Lagen niederlassen und dort beste Verdienstmöglichkeiten finden. Warum sollen sich unter solchen Umständen Ärzte in der eher ländlichen Region noch abmühen? Diese Entwicklung ist offensichtlich politisch begünstigt worden, weil das Gesundheits- und Pflegesystem vornehmlich an ökonomischen Interessen gebunden ist. Diese Entwicklung muss gestoppt und in eine andere Richtung gelenkt werden. Zukünftige Niederlassungen dürfen nur noch da erfolgen, wo es Versorgungsstrukturen gibt, die eine bessere ärztliche Versorgung jetzt oder in der Zukunft erfordern. Die Patientenbedürfnisse und nicht das Geldbörse der Ärzte dürfen für die Niederlassung maßgeblich sein. Wenn es Unterstützungsbedarf für Ärzte in schlechter Hausarztlage geben sollte, müssen sie mit Hilfe des Geldtopfes der Kassenärztlichen Vereinigung bedient werden. Ärzte sollen ja auch auskömmlich verdienen! Die Niederlassungs- und Arbeitsbedingungen für Hausärzte müssen verbessert werden - siehe dazu auch unter viewtopic.php?t=15653&highlight=hausarzt
Nursing - Neuss
Das Pflegesystem muss grundlegend reformiert werden. U.a. ist deutlich mehr Pflegepersonal erforderlich!

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Unterstützung für Hausärzte - dringlich geboten

Beitrag von KPHNeuss » 05.12.2012, 09:24

Hallo Hr. Schell / Nursing-Neuss,
ich bin auch der Meinung, dass die hausärztliche Versorgung dringend gestärkt werden muss, im Zweifel zu Lasten der fachärztlichen Strukturen. Die fachärztlichen Strukturen sind m.E. völlig überdimensioniert. Gleichwohl kommen die Fachärzte nur ungern oder überhaupt nicht in die Heime (sie haben viele Erklärungen / Ausreden dafür parat).
Mehr Unterstützung für den guten alten Hausarzt ist das Handlungsgebot. Das würde auch unser pflegerischen Bemühungen stützen.
KPH Neuss
Für eine uneingeschränkt gute Pflege müssen wir alle eintreten - die Verfassung enthält die entscheidenden Wertegrundsätze: Die Menschenwürde ist unantastbar!

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Hausärztliche Tätigkeit stärken - sprechende Medizin fördern

Beitrag von WernerSchell » 12.12.2012, 08:05

Der am 04.12.2012 der NGZ übermittelte Leserbrief wurde bis heute, 12.12.2012, nicht abgedruckt. Dies, obwohl sich ein Redakteur meldete
und mit mir über einige Einkürzungen Abstimmung erzielte. Die am Telefon zugesagte Vorstellung des Statements wird nun aus unerklärlichen
Gründen zurückgehalten. Möglicherweise ist der Zeitung die ausgeführte systemische Kritik nicht genehm.
Das Thema hausärztliche Versorgung wurde daraufhin in einem anderen Zusammenhang neu augegriffen:
viewtopic.php?t=18219

Werner Schell
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Hausärztemangel in der Region ?

Beitrag von Gaby Modig » 01.10.2013, 06:47

Die Westdeutsche Zeitung berichtete am 30.09.2013 (online)
Versorgungsreport: In Region Nordrhein droht Hausärztemangel
Bei den Hausärzten droht in der Region Nordrhein in den nächsten Jahren ein Mangel. Die Ärzte sind im Moment im Schnitt 52,2 Jahre alt. Um den derzeitigen Versorgungsstand zu halten, müssen rund 5000 Hausärzte bis 2030 ersetzt werden. … (mehr)
http://www.wz-newsline.de/home/politik/ ... -1.1440934
Ein ähnlicher Bericht erschien am 01.10.3013 in der Rheinischen Post:
Versorgungsreport: In Nordrhein droht Hausärztemangel
zuletzt aktualisiert: 30.09.2013 - 15:28
Düsseldorf (RPO). Bei den Hausärzten droht in der Region Nordrhein in den nächsten Jahren ein Mangel. Die Ärzte sind im Moment im Schnitt 52,2 Jahre alt. Um den derzeitigen Versorgungsstand zu halten, müssen rund 5000 Hausärzte bis 2030 ersetzt werden. … (mehr)
http://www.rp-online.de/gesundheit/medi ... -1.3713906
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Forscher finden keinen Ärztemangel

Beitrag von Gaby Modig » 01.10.2013, 06:54

Zum Thema Hausärztemangel berichtet am 01.10.2013 auch die Ärzte Zeitung (siehe unten) und sieht in ihrem Beitrag eher keine Versorgungslücken. Was ist richtig? Auf jeden Fall sind wohl die Kassenärztlichen Vereinigungen verpflichtet, den entsprechenden Fragestellungen nachzugehen. Im Rahmen der Bedarfsplanung müssen dann ggf. Folgerungen gezogen werden. Hausärzte sind wichtige Dienstleister im Gesundheitssystem und müssen, wie auch immer, in ausreichender Zahl, und vor allem engagiert, erhalten bleiben.
Gaby Modig.

Ärzte Zeitung online, 01.10.2013
IW-Studie
Forscher finden keinen Ärztemangel
Ärztemangel - die Drohung vor krassen Versorgungslücken im Land geistert durch die deutsche Mediziner. Ökonomen haben jetzt auf ihre Weise nachgerechnet - und den drohenden Mangel vergebens gesucht.
Von Florian Staeck
KÖLN. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) widerspricht der Annahme, es gebe jetzt oder in den nächsten 15 Jahren einen Ärztemangel in Deutschland. Das schließe nicht aus, dass es regional oder in bestimmten Fachgruppen Engpässe geben könne. … (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=847 ... ung&n=3008
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Neuss - In 20 Jahren werden Hausärzte knapp

Beitrag von Gaby Modig » 02.10.2013, 07:26

Die NGZ hat das Thema Hausärzte heute, 02.10.2013, erneut aufgegriffen und berichtet:

Neuss - In 20 Jahren werden Hausärzte knapp
VON VERENA PATEL - zuletzt aktualisiert: 02.10.2013
Neuss (NGZ). Experten befürchten, dass viele Praxen nicht wieder besetzt werden könnten. Gerhard Steiner, Kreisvorsitzender bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, warnt davor, das Versorgungsproblem aufzubauschen.
... (mehr) ... http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... -1.3718150
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Experten warnen vor Mangel an Hausärzten

Beitrag von WernerSchell » 04.12.2014, 08:54

Experten warnen vor Mangel an Hausärzten
Ausschuss für Gesundheit

Berlin: (hib/PK) Die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum muss nach Überzeugung des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen gezielt gestärkt werden. So sei auf dem Land eine verstärkte Unterversorgung zu beobachten und zugleich in Ballungszentren eine Überversorgung. Junge Mediziner hätten derzeit überdies wenig Interesse daran, Hausarztpraxen in ländlichen Regionen zu übernehmen, sagte der Vorsitzende des Expertengremiums, der Allgemeinmediziner Ferdinand Gerlach, am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Bundestages.
Gerlach forderte die Abgeordneten auf, über die jüngsten Empfehlungen seines Hauses rasch zu beraten und geeignete Gesetzesinitiativen zu ergreifen, bevor es zu Engpässen komme. Er mahnte: „Abwarten ist keine Option.“ Angesichtes des fortschreitenden demografischen Wandels und einer stark veränderten Erwartungshaltung junger Mediziner dürfe keine Zeit verloren werden. Die Bundesregierung arbeitet derzeit auch schon an einem Gesetz zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung.
Nach Auskunft des „Gesundheitsweisen“ scheut der Medizinernachwuchs oft vor der Verantwortung zurück, eine eigene Praxis zu betreiben. Die meisten jungen Ärzte seien ausgesprochen mobil, wollten aber nicht alleine arbeiten, sondern in Gruppen oder als Angestellte und nicht auf dem Land leben, sondern eher in Städten. Diesen speziellen Bedürfnissen müsse die Politik entgegenkommen, um „Entleerungseffekte“ im ländlichen Raum zu verhindern.
In manchen Regionen müssten bis 2025 bis zu 80 Prozent der Hausärzte ersetzt werden, weil diese in den Ruhestand gingen. Derzeit gäben pro Jahr rund 2.300 Hausärzte ihre Praxen altersbedingt auf, sagte Gerlach. Das Problem betreffe nicht nur den ländlichen Raum, sondern genauso die Städte. Rund 90 Prozent der nachrückenden Ärzte spezialisierten sich als Fachärzte und nur zehn Prozent als „Generalisten“ in der Allgemeinmedizin. Es würden künftig deutlich mehr Allgemeinmediziner gebraucht.
Die Gesundheitsexperten schlagen ein ganzes Bündel an Maßnahmen vor, um die ärztliche und pflegerische Versorgung auf dem Land weiter flächendeckend garantieren zu können. Neben einem „Landarztzuschlag“ schwebt den Experten eine regional vernetzte Versorgung vor. In lokalen Gesundheitszentren könnten demnach mehrere Ärzte und Pfleger tageweise arbeiten, auch in Teilzeit und mit Kinderbetreuung. Auf diese Weise könnten junge Allgemeinmediziner weiter in Ballungszentren leben und während der Woche in die Gesundheitszentren pendeln. Die Telemedizin und mobile Dienste etwa für chronisch Kranke könnten das Angebot ergänzen.
Das Gutachten 2014 des Sachverständigenrates hat die Bundesregierung unlängst als Unterrichtung (18/1940 http://dip.bundestag.de/btd/18/019/1801940.pdf ) vorgelegt.

Quelle: Mitteilung vom 03.12.2014
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Verbesserung der hausärztlichen Versorgung

Beitrag von WernerSchell » 29.01.2015, 12:44

Über die Verbesserung der hausärztlichen Versorgung (auf dem Land) wird seit Jahren diskutiert. Veränderungen werden immer im "Kleinschrittformat" angekündigt. Da wir grundsätzlich keinen Ärztemangel haben, liegt das Problem in der "Verteilung" der Ärzte. Daher müssen die Vorgaben für die Zulassung entsprechend geändert und konsequent durchgesetzt werden. Das auch von der Politik unterstützte Drängen von Fachärzten in städtische Zentren muss beendet werden. Ergänzend erscheint eine Stärkung der "sprechenden Medizin" zwingend. Rd. 90% der Diagnosen können im Gespräch erkundet bzw. abgeklärt werden. Daher sind viele Einsätze der sog. Apparatemedizin entbehrlich und belasten das Gesundheitssystem unnötig. - Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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Zu viele Pflegeplätze, zu wenig Ärzte?

Beitrag von WernerSchell » 12.03.2016, 08:52

Am 12.03.2016 bei Facebook gepostet:
"Zu viele Pflegeplätze, zu wenig Ärzte?" (NGZ-Bericht vom 12.03.2016) > http://www.rp-online.de/nrw/staedte/gre ... -1.5830640 - Dazu ergibt sich: Pflegeheimplätze müssen an den Bedürfnissen der pflegebedürftigen Menschen ausgerichtet werden (vgl.: Presseinfo vom 21.01.2015). > viewtopic.php?f=4&t=20866 - Über die Verbesserung der hausärztlichen Versorgung (auf dem Land) wird seit Jahren diskutiert. Veränderungen werden immer im "Kleinschrittformat" angekündigt. Da wir grundsätzlich keinen Ärztemangel haben, liegt das Problem in der "Verteilung" der Ärzte. Daher müssen die Vorgaben für die Zulassung entsprechend geändert und konsequent durchgesetzt werden. Das auch von der Politik unterstützte Drängen von Fachärzten in städtische Zentren muss beendet werden. Ergänzend erscheint eine Stärkung der "sprechenden Medizin" zwingend. Rd. 90% der Diagnosen können im Gespräch erkundet bzw. abgeklärt werden. Daher sind viele Einsätze der sog. Apparatemedizin entbehrlich und belasten das Gesundheitssystem unnötig. Siehe u.a. unter > viewtopic.php?f=4&t=18219
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