Pflegemängel .... zeigen dringenden Handlungsbedarf auf

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Pflegemängel .... zeigen dringenden Handlungsbedarf auf

Beitrag von WernerSchell » 26.05.2012, 08:56

Zu dem nachfolgenden Pressetext und zur Gesamtproblematik des 3. MDS-Qualitätsberichtes 2012 kann in diesem Forum diskutiert werden unter folgender Adresse:
viewtopic.php?t=17239

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".


Pressemitteilung vom 26.04.2012

Pflegemängel in den Pflegeeinrichtungen zeigen dringenden Handlungsbedarf auf

Der Medizinische Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) hat am 24.04.2012 seinen 3. Qualitätsbericht 2012 vorgelegt - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... assung.pdf - und darin u.a. herausgestellt, dass sich die Qualität der Pflege gegenüber früheren Berichten (2005 und 2007) gebessert habe, aber gleichwohl über erhebliche Pflegemängel zu informieren sei. Beklagenswerte Zustände gibt es sowohl stationär wie ambulant und betreffen zum Beispiel die Ernährung (Nahrungsaufnahme), Lagerung, Mobilisation und Freiheit (Vermeidung von Fixierungen) der pflegebedürftigen Menschen. Das Ausmaß dieser Mängel wird im Qualitätsbericht nur pauschal und mit prozentualen Angaben beschrieben, so dass die exakten Pflege- und Versorgungsdefizite nicht ganz deutlich werden. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, dass der MDS bemüht erscheint, in seinem Qualitätsbericht der eigenen Prüftätigkeit einen nicht unerheblichen Erfolg zuzuordnen und andererseits die Feststellungen zu einem großen Teil nur auf Dokumentationen gestützt werden (können). Es ist und bleibt ein Nachteil, wie beim vielfach kritisierten sog. Pflege-TÜV, dass das Dokumentationsgeschehen weitgehend die Basis von Beurteilungen ist und bleibt. Mittlerweile haben sich die Träger von Pflegeeinrichtungen auf den Prüfschwerpunkt „Dokumentation“ eingestellt, so dass allein aufgrund solcher Kriterien verbesserte Ergebnisse zwangsläufig sind.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist der Auffassung, dass die aufgezeigten Pflegemängel in den bundesdeutschen Pflegeeinrichtungen schnellstmöglich abgestellt gehören.

Dazu erscheint es vorrangig geboten, eine „Neuausrichtung in der Pflegeversicherung“ auf den Weg zu bringen, die in der Lage ist, die strukturellen Unzulänglichkeiten in den Gesundheits- und Pflegesystemen konsequent auflösen. Dazu liegen dem Bundesgesundheitsministerium und den Abgeordneten des Deutschen Bundestages umfangreiche Vorschläge vor, die nur umgesetzt gehören. Die von der Bundesregierung eingebrachten Vorschläge zur „Neuausrichtung in der Pflegeversicherung“ können nur als unzureichend bezeichnet werden und führen nicht aus dem „Sumpf“ der mängelbehafteten Versorgung und Pflege der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen heraus. Die diesbezüglich von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk geäußerte konstruktive Kritik ist nachlesbar unter viewtopic.php?t=17141 und bezeichnet die vorgelegte Gesetzesinitiative als Flop (Note: sechs). Diese Einschätzung reiht sich ein in die Kritik nahezu aller kompetenter Institutionen und Einzelpersonen. Zum Teil werden die gemachten regierungsamtlichen Vorschläge sogar als Flickwerk, Etikettenschwindel etc. bezeichnet viewtopic.php?t=17124 .

Im Übrigen ergibt sich:

Der MDS hat in seinem Pflege-Qualitätsbericht 2012 nicht einmal problematisiert, dass es auch erhebliche Mängel in der ärztlichen Versorgung und der medikamentösen Versorgung der vor allem älteren pflegebedürftigen Menschen gibt. Zahlreiches Handeln gegenüber HeimbewohnerInnen beruht aber auf ärztliche Einschätzungen bzw. Anordnungen bzw. Verordnungen. Daraus leiten sich zwangsläufig auch Verantwortlichkeiten ab. Insoweit sieht der MDS offensichtlich keinen Prüfauftrag, weil er meint, insoweit in die Kompetenz der Ärzte, vor allem der sog. Therapiefreiheit, eingreifen zu müssen. Daher werden die Mängel in der ärztlichen Versorgung und vielfach beschriebenen bedenklichen Medikationen – zu viele und zum Teil falsche Medikamente – überhaupt nicht angesprochen. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk sah sich daher veranlasst, sozusagen musterhaft im Rhein-Kreis Neuss Initiativen zu ergreifen, um verbesserte Versorgungs- und Pflegeverhältnisse zu schaffen bzw. zu gewährleisten – siehe dazu unter viewtopic.php?t=17044 .

Was die beklagten freiheitsentziehenden Maßnahmen (Fixierungen und ruhig stellende Medikamente) angeht, wären deutlichere Ausführungen des MDS hinsichtlich der Verantwortlichkeiten angezeigt gewesen. Solche Maßnahmen unterliegen den Anforderungen des § 1906 BGB: Sie bedürfen ggf. der Einwilligung der jeweiligen Vertreter (z.B. Rechtliche Betreuer) und müssen unter den gesetzlichen Voraussetzungen genehmigt werden. Es ist unter keinem denkbaren Gesichtspunkt akzeptabel, dass in rd. 14.000 Einzelfällen das verfassungsrechtlich vorgegebene Verfahren, eine richterliche Entscheidung herbeizuführen, nicht eingehalten worden ist. Folgerichtig gehören diese rechtswidrigen Zustände in jedem Einzelfall hinterfragt bzw. sofort abgestellt (auch mit Rücksicht auf § 329 StGB).

Leider wird seitens des MDS auch nicht weiter ausgeführt, dass das Pflegepersonal aufgrund unzulänglicher Stellenschlüssel die pflegerischen Verrichtungen nur unvollkommen wahrnehmen kann. Nur vage werden Zusammenhänge von personellen Zuwendungsmöglichkeiten und Pflegeergebnissen angedeutet. Die Aufgabe des MDS wird offensichtlich darin gesehen, den Personalbestand allein an den vorgegebenen Stellenplänen zu bemessen. Dabei bleibt aber unberücksichtigt, dass die vorhandenen Personaldecken nur dazu ausreichen, etwa 70% der pflegerischen und sonstigen Verrichtungen, ausgerichtet am Sorgfaltsgebot (§§ 276, 278 BGB) und den pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen (Pflegestandards usw.), zugunsten der pflegebedürftigen Menschen wahrzunehmen.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk fordert daher seit Jahren auf der Grundlage eines noch zu schaffenden Personalbemessungssystems eine deutliche Aufstockung des Pflegepersonals. Ohne solche personellen Verbesserungen wird es bei noch so vielen Prüfungen und Qualitätsberichten keine entscheidenden Veränderungen geben.

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK) hat sich in einer Stellungnahme vom 25.04.2012 zum MDS-Qualitätsbericht 2012 geäußert und ebenfalls die personellen Erfordernisse für eine gute Gesundheitsversorgung herausgestellt: http://www.dbfk.de/pressemitteilungen/w ... &navid=100 . Dort heißt es u.a.:

„Es muss interdisziplinär und sektorenübergreifend gehandelt werden, um die adäquate gesundheitliche Versorgung der Gesellschaft zu sichern. Dafür ist die Bereitstellung adäquater personeller und sächlicher Ressourcen erforderlich. Durch mehr Personal könnten auch weit mehr Heimbewohner ohne freiheitsentziehende Maßnahmen versorgt werden.“

Im MDS-Qualitätsbericht 2012 wird nicht näher ausgeführt, dass MitarbeiterInnen von Pflegeeinrichtungen mit Hinweisen auf Verbesserungsnotwendigkeiten oder gar mit Mängelanzeigen zurückhaltend umzugehen pflegen. Dies hat seinen Grund darin, dass bei solchen Wortmeldungen – schriftlich oder mündlich - vielfach Nachteile befürchtet werden. Daher sollte an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben, dass Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk seit Jahren Schutzregeln für ein nachteilsfreies Beschwerdemanagement fordert, z.B. durch eine Neufassung des § 612a BGB - viewtopic.php?t=16148 . Leider wurden bislang solche Forderungen negiert.

Beachtenswert erscheinen im Zusammenhang mit der Beurteilung und der gebotenen Auflösung des Pflegenotstandes auch die Hinweise zur mangelhaften praktischen Ausbildung in der Pflege - viewtopic.php?t=17167 – bzw. zur nicht zielführenden Kampagne zur Anwerbung von Pflegefachkräften aus dem (außereuropäischen) Ausland - viewtopic.php?t=17268 .

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk sieht nach all dem dringenden Handlungsbedarf und fordert den Gesetzgeber auf, aus den getroffenen Feststellungen die notwendigen Folgerungen zu ziehen und damit zu veranlassen, dass die pflegerische und sonstige Betreuung der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen in allen Fällen gewährleistet werden kann, so, wie es u.a. der § 11 SGB XI erwarten lässt:

„Die Pflegeeinrichtungen pflegen, versorgen und betreuen die Pflegebedürftigen, die ihre Leistungen in Anspruch nehmen, entsprechend dem allgemein anerkannten Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse. Inhalt und Organisation der Leistungen haben eine humane und aktivierende Pflege unter Achtung der Menschenwürde zu gewährleisten.“

Die „Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen“ sowie die Stellungnahme des Ethikrates vom 24.04.2012 zur „Demenz und Selbstbestimmung“ sind dabei zu berücksichtigen bzw. umzusetzen.

Werner Schell - Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk

Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
Siehe auch den Pressetext unter
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... rf_auf.php

+++
Der vorstehende Pressetext wurde heute, 26.04.2012, mit folgendem Anschreiben
den Abgeordneten des Deutschen Bundestages übersandt
:

Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie beginnen heute mit den Beratungen über einen Gesetzentwurf zur sog. "Neuausrichtung in der Pflegeversicherung". Ich übersende Ihnen zur Berücksichtigung bei Ihren Erwägungen und Entscheidungen den nachfolgenden Pressetext. Es handelt sich um eine differenzierte Stellungnahme zum 3. MDS-Qualitätsbericht. Es besteht danach keine Veranlassung, irgendetwas schön zu reden. Es muss grundlegende systemische Veränderungen geben.
Ich stehe gerne für weitere Informationen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de

+++ Die Medien berichten u.a. wie folgt: +++
http://www.presseanzeiger.de/infothek/g ... 587167.php
http://www.openbroadcast.de/article/197 ... f-auf.html
http://www.mg-heute.de/2012/04/pflegema ... edarf-auf/
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=21823
http://www.openpr.de/news/627766/Pflege ... f-auf.html
http://www.ak-gewerkschafter.de/2012/04 ... edarf-auf/
http://www.openpr.de/news/628157/Pflege ... f-auf.html

.... (weitere Hinweise folgen)

Stand: 26.05.2012
Zuletzt geändert von WernerSchell am 04.12.2012, 07:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Demonstration für bessere Gesundheits- und Pflegesysteme

Beitrag von WernerSchell » 27.05.2012, 06:42

Aus Forum Werner Schell:
viewtopic.php?t=16058
viewtopic.php?t=17142

Nachlese zum Pflegetreff am 15.05.2012 - Demonstration für bessere Gesundheits- und Pflegesysteme in Neuss-Erfttal:

Neuausrichtung der Pflegeversicherung – grundlegende Korrekturen sind geboten. Ohne eine ausreichende Stärkung der Rechte der pflegenden Angehörigen und Behebung des Pflegenotstandes durch mehr professionell pflegendes Personal werden sich die Pflegemängel nicht minimieren lassen!

>>> Pressemitteilung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 21.05.2012 nachlesbar unter u.a. folgender Adresse:
viewtopic.php?t=17359

Ergänzende Informationen zu den Reformnotwendigkeiten:

Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) ein grandioser Flop! - Die mängelbehafteten Pflege-Rahmenbedingungen und der Pflegenotstand bleiben uns so erhalten
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 042012.pdf
viewtopic.php?t=17124

Heimrecht und Pflegequalität – im Rhein-Kreis Neuss gibt es lebhafte Diskussionen
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 042012.pdf

Pflegemängel .... zeigen dringenden Handlungsbedarf auf
viewtopic.php?t=17274

Der 3. MDS-Qualitätsbericht 2012 wurde am 24.04.2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Nähere Angaben dazu finden Sie unter folgender Adresse:
viewtopic.php?t=17239
Am 26.04.2012 wurde dazu von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk eine umfangreiche Stellungnahme / Pressemitteilung verfasst und vorgestellt:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... rf_auf.php
viewtopic.php?t=17274
Dieser Text wurde auch den Abgeordneten des Deutschen Bundestages übermittelt, weil am 26.04.2012 mit den Beratungen zum Gesetzentwurf „Neuausrichtung in der Pflegeversicherung“ begonnen wurde. Dazu gibt es von hier eine kritische Stellungnahme:
viewtopic.php?t=17141
viewtopic.php?t=17124

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell

Dozent für Pflegerecht und Mitglied der Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse e. V. - http://www.medizinjournalisten.de/
http://www.wernerschell.de - Pflegerecht und Gesundheitswesen -
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de - Menschenwürdige Pflege - jetzt und überall -
Infos auch bei http://www.facebook.com/
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Pflegemängel - Pflegenotstand auflösen

Beitrag von WernerSchell » 11.09.2012, 06:49

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist im Zusammenhang mit den im Saarland aufgetretenen Pflegemängeln vom Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarländischen Landtages um Stellungnahme gebeten worden. Da eine Anreise zur Anhörung am 05.09.2012 ins Saarland aus terminlichen Gründen nicht möglich ist, wurde das nachfolgende Statement per E-Mail oder per Postsendung (mit einem Printexemplar der angesprochenen Stellungnahme vom 21.08.2011) übersandt.
Der Brieftext wird, weil er nochmals in aller Deutlichkeit auf die unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen aufmerksam macht, hier vorgestellt: viewtopic.php?p=68385#68385
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https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflegemängel, die abgestellt gehören!

Beitrag von WernerSchell » 12.10.2012, 09:30

Hinweise zu Pflegemängel, die abgestellt gehören!
Der Neusser Pflegetreff am 14.11.2012 wird sich solcher und ähnlicher Probleme annehmen und konkrete Verbesserungen einfordern. Jammern allein reicht nicht!

Zwangsfixierung in Altersheimen? Es geht auch ohne!
viewtopic.php?t=17930

Pflegemängel: Wenn das Altenheim zum Albtraum wird
viewtopic.php?t=17929
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Pflegenotstand auflösen - aber schnell

Beitrag von WernerSchell » 05.02.2013, 19:04

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich erneut mit einem Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages gewandt
und um Maßnahmen zur Auflösung des Pflegenotstandes gebeten:
> Pflegenotstand – Bessere Pflege nur mit mehr Personal <
Ergänzend wird dazu mittels einer Pressemitteilung informiert. Die Texte der Briefaktion finden Sie unter folgender Adresse:
viewtopic.php?t=18285

Ergänzend wird auf folgende Texteinstellungen aufmerksam gemacht:
Antifolterstelle soll deutsche Altenheime prüfen
viewtopic.php?t=18477
Immer mehr Gewalt in Altenheimen - Alarm der Polizei
viewtopic.php?t=18383
Gewalt in der Pflege - Fall in Bremer Altenheim
viewtopic.php?t=18106
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Personal-Mindestanforderungen für die Pflege

Beitrag von WernerSchell » 02.05.2013, 07:39

Statement bei Facebook am 01.05.2013: -> https://www.facebook.com/werner.schell.7?ref=tn_tnmn

Zum Thema Personal-Mindestanforderungen für die Pflege gibt es Infos unter viewtopic.php?t=18391&highlight=mindestanforderungen
Soweit sich die Bundesregierung gegen eine Mindestanforderung ausspricht, liegt sie, wie bei auch beim Pflege-Neuausrichtungsgesetz völlig daneben. Sie missachtet die Reformerfordernisse in der Pflege gröblichst. In den Krankenhäusern gibt es Pflegestellen nur nach Kassenlage, in den Heimen gelten unzureichende Stellenschlüssel als Berechnungsbasis. In der ambulanten Pflege sind die Arbeitsbedingungen ebenfalls mehr als eng.
Siehe z.B. die Beiträge unter -> viewtopic.php?t=18855
Ohne die entscheidenden Reformschritte zur Behebung des Pflegenotstandes kommen wir von der sog. Minutenpflege nicht weg. Das werden wir auch beim Pflegetreff am 28.05.2013 herausstellen
-> viewtopic.php?t=18156
Es muss an der Forderung, ein bundeseinheitliches Pflege-Personalbemessungssystem zu schaffen, mit allem Nachdruck festgehalten werden.
-> viewtopic.php?t=18285
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https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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