Pflege durch Roboter - Horrorszenario ....

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

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Pflege durch Roboter - Horrorszenario ....

Beitrag von Presse » 08.05.2010, 07:30

2020 – Pflege durch Roboter - Horrorszenario oder tatsächlich gewollt ?

Berlin (7. Mai 2010) – Der provokante Titel im Rahmen einer Presse-konferenz auf dem Hauptstadtkongress Gesundheit in Berlin lautet „Artenschutz für Pflegekräfte“. Mit drastischen Beschreibungen erläutert der Präsident des Deutschen Pflegerates Andreas Westerfellhaus die Perspektive einer Versorgung der Gesellschaft mit professionellen Pflegeleistungen ab 2020. Der sich tagtäglich dramatisch verschärfende Personalmangel im Gesundheitswesen wird bislang ausschließlich als Mangel an Ärzten wahrgenommen.

Unbemerkt von der Öffentlichkeit und ignoriert von Trägern und Politik besteht schon heute eine riesige Lücke zwischen Angebot und Nachfrage an Pflegefachkräften’ sagt Andreas Westerfellhaus, Präsident des DPR. Damit werden unsere Versorgungsstrukuren nachhaltig gefährdet und beschädigt. Die Politik befasst sich trotz aller Warnungen durch Fachleute allein mit Fragen der Sicherstellung der ärztlichen Versorgung. Diese Sichtweise ist einäugig und führt in ein Desaster.

Der politisch gewollte Spardruck hat zu Fehlanreizen und Fehlsteuerung in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen und zu einer verfehlten Personalplanung und –entwicklung insbesondere bei den Pflegeberufen geführt. Während die Zahl von Ärzten ständig ansteigt, sinkt in Krankenhäusern die Zahl der Pflegefachkräfte weiter und entwickelt sich in der ambulanten Pflege und stationären Altenhilfe ihre Zahl nicht analog zum steigenden Versorgungsbedarf. Verschlimmert wird dies durch einen Abbau an Ausbildungskapazitäten in den letzten Jahren.

Nach Auffassung des DPR hat die Politik seit mindestens 10 Jahren wegen der ausschließlichen Betrachtung von Personal als Kostenfaktor und dem Pflegesektor als Verschiebebahnhof der Arbeitsmarktpolitik eine große Mitverantwortung bei der Misere der Pflegeberufe. Pflegende werden ausgebeutet, denn noch nie gab es so wenige Pflegefachkräfte pro Patient bzw. Bewohner unter Berücksichtigung des Unterstützungsbedarfes. Worte des Bedauerns für die Lage der Pflegenden und der Wertschätzung ihrer Arbeit führen nicht weiter, wenn sie nicht durch Taten untermauert werden. Jede Imagekampagne muss verpuffen, wenn der Arbeitsalltag nicht mehr zu ertragen ist.

Im Krankenhausbereich tragen häufig die Träger und in der ambulanten Pflege und stationären Altenhilfe die Kostenträger die Hauptverantwortung für die schlechte Pflegepersonalausstattung und ihre Folgen für die Versorgung. Der DPR fordert Bundes- und Landesregierungen auf, endlich die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen. Wer Pflege als Berufswahl wirklich nachhaltig attraktiv machen will, muss in die Arbeitsbedingungen, Personalausstattung, Ausbildung, Aufgabenzuweisung, Karrierechancen und auch die Vergütung der Pflegefachkräfte investieren.

Wer heute nicht handelt, verantwortet massive Qualitätseinbußen in der pflegerischen Versorgung von morgen.

Quelle: Pressemitteilung vom 07.05.2010
Deutscher Pflegerat e.V. - DPR
Salzufer 6
10587 Berlin
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Tel.: + 49 30 / 21 91 57 57
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Pflegekräfte braucht das Land

Beitrag von Rob Hüser » 08.05.2010, 07:40

Forum - Pflegekräfte braucht das Land:
viewtopic.php?t=14121

Hallo,
der Deutsche Pflegerat ist auf dem richtigen Weg, wenn er für die Pflegeberufe wirbt - im weitesten Sinne. Der Pflegenotstand ist bereits da; die unguten Pflegesituationen werden aber, wenn nichts unternommen wird, dramatisch zunehmen. Daher ist richtig:
Pflegekräfte braucht das Land:
viewtopic.php?t=14029
MfG Rob
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!

WernerSchell
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Roboter in der Pflege - unwürdig und abwertend

Beitrag von WernerSchell » 23.12.2011, 16:10

Roboter in der Pflege - unwürdig und abwertend
Siehe den Beitrag PRO und CONTRA in Zeitschrift "Dr.med.Mabuse", Ausgabe Januar/Februar 2012:
http://www.mabuse-verlag.de/Zeitschrift ... 2/id/96324
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Sabrina Merck
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Mehr Pflegekräfte braucht das Land

Beitrag von Sabrina Merck » 24.12.2011, 08:41

Diejenigen, die sog. Pflege-Roboter für eine wichtige ergänzende Hilfe bei der Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Menschen halten,
haben offensichtlich nicht begriffen, dass es im Pflegesystem auf die personale Zuwendung ankommt. Daher sind Aktivitäten notwendig, den Pflegenotstand zu beseitigen.
Verbesserte Stellenschlüssel und mehr Pflegekräfte braucht das Land.

Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

PflegeCologne
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Pflegekräfte - und nicht Roboter - braucht das Land

Beitrag von PflegeCologne » 27.12.2011, 08:32

Sabrina Merck hat geschrieben:Diejenigen, die sog. Pflege-Roboter für eine wichtige ergänzende Hilfe bei der Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Menschen halten, haben offensichtlich nicht begriffen, dass es im Pflegesystem auf die personale Zuwendung ankommt. Daher sind Aktivitäten notwendig, den Pflegenotstand zu beseitigen.
Verbesserte Stellenschlüssel und mehr Pflegekräfte braucht das Land. ....
Guten Morgen Sabrina und alle anderen im Forum,
über die Absichten, Roboter in der Pflege einzusetzen, sind schon die richtigen Hinweise gegeben worden. Es kann doch ernstlich nicht darum gehen, menschliche Zuwendung durch Maschinen zu ersetzen?! Ich gehe zunächst einmal davon aus, dass solche Ideen nicht aus dem politischen Raum kommen, sondern allein aus kommerziellen Erwägungen in Handeln umgesetzt werden (sollen). Allerdings müssen wir uns alle mit aller Kraft dagegen stämmen, dass die Apparatepflege Wirklichkeit wird. Ich sehe darin einen handfesten Verstoß gegen die Menschenwürde.
Lb. Grüße Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

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Roboter - Forschung erforderlich

Beitrag von Taube » 02.01.2012, 09:04

Mein Statement im Forum:
viewtopic.php?p=63727#63727
Presse hat geschrieben:Serviceroboter im Altenheim – bei Bewohnern und Pflegekräften gleichermaßen beliebt
....Doch es genügt nicht, nur den Roboter allein zu betrachten. »Um die Robotertechnologie in echte Applikationen zu überführen, wird es in Zukunft insbesondere wichtig sein, den Roboter nicht als einzelnes System zu betrachten, sondern als Teil eines Gesamtszenarios, eingebettet in ein umfassendes Dienstleistungskonzept«, .....
Roboter können meiner Meinung nach in der Pflege nicht gänzlich verurteilt werden. Möglicherweilse können Sie bei gezielten Einsätzen auch gute Dienste leisten. Nicht akzeptabel wäre allerdings, gebotene personelle Zuwendung durch Roboter zu ersetzen. Dies ist aber auch wohl eher so nicht beabsichtigt. Daher ist Forschungsarbeit auf diesem Gebiet sicherlich nicht verkehrt.
Wenn an anderer Stelle statt Roboter der umfassende Einsatz von lebenden Tieren gefordert wird, mag dies zunächst einmal gut klingen. Solche Einsätze haben aber auch ihre Probleme und können wohl nicht generell für gut befunden werden.
Mein Ratschlag wäre: nicht alle Neuerungen vonvornherein verurteilen.

Taube
Pflegesystem reformieren - Pflegebegriff erweitern und Finanzierung nachhaltig sichern!
Ich unterstütze daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

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Assistenzsysteme in der Pflege? –

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2013, 08:10

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.


Pressemitteilung vom 04.03.2013

Assistenzsysteme in der Pflege? – Menschliche Zuwendung muss im Mittelpunkt stehen
Hausnotruf und „Videotelefonie“ können Sinn machen

In der pflegerischen Versorgung ist die Zuwendung durch Menschen von besonderer Bedeutung, geht es doch oftmals um die Unterstützung bei verloren gegangenen körperlichen bzw. geistigen Fähigkeiten und damit verbundene körperliche Nähe. Dabei kommt es überwiegend auf Kontakte und wertschätzende Unterstützung und Betreuung an. Vorbehalte gegen zu viel Technik in der Medizin („Apparatemedizin“) und Pflege sind daher angebracht.

Für den Einsatz bestimmter technischer Hilfsmittel können in Medizin und Pflege aber gleichwohl vielfältige Einsatzgebiete gesehen werden: Diagnostik (als Ergänzung zur Anamnese), Operation einschließlich Intensivmedizin und -pflege, Rehabilitation, Hilfsmittel zur Arbeitserleichterung (z.B. Heben und Umbetten von Patienten, Dokumentation), Transportsysteme (z.B. Schmutzwäsche). Fortschrittliche Entwicklungen sind insoweit hilfreich, dürfen aber nicht zum Selbstzweck werden oder vornehmlich ökonomischen Interessen unterworfen sein!

Als hilfreiche Unterstützung älterer bzw. pflegebedürftiger Menschen haben sich seit längerer Zeit die Hausnotrufsysteme entwickelt. In einer Studie (2010) wurde dargestellt, dass mit einem jährlichen Aufwand von etwa 340 Millionen Euro für die Ausstattung aller Pflegebedürftigen mit einem Hausnotruf bis zu einer Milliarde Euro Pflegekosten pro Jahr eingespart werden könnten. Die Berechnung beruht auf der Annahme, dass der Hausnotruf für 10–20 Prozent der Senioren mit Pflegestufe den Übergang von der ambulanten in die stationäre Pflege um bis zu sechs Monate verzögert. Und die Ausstattung aller Pflegebedürftigen in Deutschland mit einem Hausnotrufgerät würde sich für die Pflegekassen bereits dann lohnen, wenn lediglich 10 Prozent dieser Nutzer dadurch vier Monate später in ein Pflegeheim kämen. Mit mehr Hausnotrufsystemen könnte das Gesundheitssystem also viel Geld sparen und gleichzeitig die Lebensqualität von Pflegebedürftigen deutlich steigern.
Wie schnell Hausnotrufdienste Hilfe organisieren und wie gut sie Kunden im Vorfeld und bei der Installation der Geräte beraten, hat die Stiftung Warentest in der Ausgabe 09/2011 ihrer Zeitschrift „test“ untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur drei von zwölf Hausnotrufdiensten schnitten mit „gut“ ab, vier mit „befriedigend“ und fünf mit „ausreichend“.
.... http://www.test.de/presse/pressemitteil ... 6-4271488/

Grundsätzlich ist nichts gegen „Videotelefonie“ einzuwenden. Diese Technik, ein „Assistenzsystem für Ältere“, wird von AOK und Telekom erprobt. Die TeilnehmerInnen an diesem System sollen per Videotelefonie darin unterstützt werden, ihre Versorgung zu organisieren, Alltagsdinge zu erledigen und soziale Kontakte zu pflegen. Ziel ist es, ihnen so ein längeres selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Pilot-Projekte machen daher Sinn.

Es wird sich zeigen, ob solche – auch technisch komplizierte – Einrichtungen angenommen werden und vor allem finanziert werden können. Denn solche technischen Dienstleister gibt es wohl nicht zum Nulltarif.

Der Einsatz von Assistenzsystemen in der Pflege wird vor allem gestützt auf den zukünftigen Fachkräftemangel, sozusagen als alternativlos bezeichnet! Solchen Argumenten muss aber entschieden entgegen getreten werden. Dazu hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk bereits am 17.09.2012 anlässlich der Diskussion über „Roboter für die Pflege“ ausgeführt:

„Denn der Pflegenotstand muss vorrangig durch deutlich verbesserte Stellenschlüssel bekämpft werden. Personalbemessungssysteme müssen geschaffen werden, um den Stellenbedarf exakt belegen zu können. Hinzu kommen müssen Ausbildungs- und Einstellungsoffensiven. Die vielfach vorgetragene Behauptung, Roboter sollten lediglich ergänzend eingesetzt werden und kein Personal verdrängen, erscheint als wenig glaubhaft. Natürlich werden Roboter Menschen ersetzen! Folglich sind auch einige Akteure so ehrlich und sprechen von einem gewaltigen Zukunftsmarkt!
Es stellen sich im Übrigen beim Einsatz von Robotern in der Pflege ungeklärte haftungsrechtliche Fragen! Die Umsetzung der allgemein anerkannten pflegewissenschaftlichen Standards hat nämlich unter Beachtung der bürgerlich-rechtlichen Sorgfaltspflichten zu erfolgen. Wer diesen Grundsätzen zuwider handelt, sieht sich möglicherweise Schadensersatzansprüchen aus Vertrag oder unerlaubter Handlung ausgesetzt. Vielfältige Fragen türmen sich bei näherem Hinsehen auf: Wer ist ggf. im Haftungsfall der Anspruchsgegner? Inwieweit greift das Medizinproduktegesetz? Werden nicht Roboter sogar zusätzliches Personal erfordern, das technisch geschult sein muss? Wer trägt die immensen Kosten für die Roboterbeschaffung? Wird es neuen bürokratischen Aufwand geben? Welche besonderen Fragestellungen gibt es bezüglich Datenschutz? Alles in allem ergeben sich im Zusammenhang mit dem Einsatz von Robotern in der Pflege mehr Fragen als Antworten.“
(Quelle: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 092012.pdf ).

Werner Schell – Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
+++

Stand: 04.03.2013
Quelle: viewtopic.php?t=18627
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflegeroboter Meine rollende Nachtschwester heißt Rimo

Beitrag von Presse » 04.10.2013, 13:41

Pflegeroboter Meine rollende Nachtschwester heißt Rimo

28.09.2013 · Japan ist führend bei der Herstellung von Pflegerobotern. Noch gibt es keinen Massenmarkt für die elektronische Betreuung und Versorgung von Kranken. Doch eine schnell alternde Gesellschaft und ein wachsender Pflegenotstand werden das vermutlich bald ändern.
Von Carsten Germis, Tokio
ajime Kawano zeigt auf einen grauen Apparat, der etwas kleiner ist als er selbst und der schnurstracks auf ihn zurollt. Von dem quadratischen blinkenden Bildschirm aus, der auf dem grauen Kasten draufsitzt, schauen Kawano zwei große virtuelle Augen und ein grinsender Strichmund an. In diesem eckigen Apparat steckt viel Hoffnung, denn „Hospi“ ist kein gewöhnlicher Maschinenmensch; er ist ein Pflegeroboter. „Wir wollen mit ihm noch in diesem Jahr auf den Markt kommen“, sagt Kawano und legt dabei fast liebevoll seinen Arm auf Hospi.
.... (mehr) ... http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 95879.html

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Pflegeroboter nein danke

Beitrag von WernerSchell » 04.10.2013, 13:59

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat sich mit einem Statement vom 04,.03.2013 zu
"Assistenzsysteme in der Pflege? – Menschliche Zuwendung muss im Mittelpunkt stehen"
geäußert und deutlich gemacht, dass bei der Betreuung und Versorgung der pflegebedürftigen Menschen der Einsatz von Pflegepersonal im Vordergrund stehen muss. Der umfängliche Einsatz von Pflegerobotern kann die menschliche Zuwendung nicht ersetzen und muss daher als wenig hilfreich eingestuft werden. Trotz gegenteiliger Erklärungen würden im Zweifel solche Roboter auch dazu benutzt, um Personal einzustufen. Mit dem nachfolgend näher bezeichneten Bericht wird die Diskussion neu aufgerollt.
Werner Schell


Pflegeroboter Meine rollende Nachtschwester heißt Rimo

28.09.2013 • Japan ist führend bei der Herstellung von Pflegerobotern. Noch gibt es keinen Massenmarkt für die elektronische Betreuung und Versorgung von Kranken. Doch eine schnell alternde Gesellschaft und ein wachsender Pflegenotstand werden das vermutlich bald ändern.
Von Carsten Germis, Tokio
ajime Kawano zeigt auf einen grauen Apparat, der etwas kleiner ist als er selbst und der schnurstracks auf ihn zurollt. Von dem quadratischen blinkenden Bildschirm aus, der auf dem grauen Kasten draufsitzt, schauen Kawano zwei große virtuelle Augen und ein grinsender Strichmund an. In diesem eckigen Apparat steckt viel Hoffnung, denn „Hospi“ ist kein gewöhnlicher Maschinenmensch; er ist ein Pflegeroboter. „Wir wollen mit ihm noch in diesem Jahr auf den Markt kommen“, sagt Kawano und legt dabei fast liebevoll seinen Arm auf Hospi.
.... (mehr) ... http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 95879.html
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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